Wunderschönen guten Morgen die Herren und Damen
Wie wir ja alle wissen, stellt World of Warcraft für einen Grossteil der Spieler den Lebensinhalt dar. Neben Job und vileicht Freundin gibt es nichts anderes mehr als das virtuelle hetzen nach violetten Pixeln und dem Gefühl etwas zu erreichen. Stunden um Stunden werden vor dem Rechner verbracht, du erwartest vom Spiel auf einmal mehr als nur Spass! Du investiert viel, somit muss auch viel dafür rauskommen. Auf einmal klassifizierst du dich neu, drückst dir den Pro Stempel auf die Birne und änderst deine Einstellung gegenüber allem Inhalt (von Spieler über Content bis Support) grundsätzlich...
...und trotzdem bist du eine Minderheit! Doch dazu später mehr.
Ich möchte ein kurzes Resümé zelebrieren:
Vor nicht alzu langer Zeit war der Aufschrei der Community genau das Gegenteil von Heute! Ich erinnere mich noch gut an die dutzenden Seiten von Whine auf diversen Internetplattformen um WOW. Die Themen waren allgegenwärtig nach dem gleichen Schema geschrieben, verfolgten die gleichen Fragen:
"Warum muss ich XX Stunden investieren, um in WoW was zu erreichen"
"Wieso muss ich einen solchen Aufwand leisten, um nur die Chance zu erhalten, etwas abstauben zu können"
"Warum ist der End-Content nur den sogenannten RL-Loosern vorenthalten"
"Wieso programmiert Blizz die Instanzen so, dass man wochenlang whipen muss um mal nen Boss zu sehen"
Diese Fragen, mein Freund, kamen jedoch nicht von der breiten Masse. Sie kamen genau von den Leuten, welche sich heute darüber beschweren, dass der Content zu einfach ist. Im Grunde genommen hat WoW den Wandel von "zu schwer" nach "zu einfach" gemacht.
Heute heisst es:
"Wieso ist der Content so einfach"
"Warum gibt es keine echten Heruasforderungen mehr"
"Blizzard ist schuld, Blizzard ist schuld, Blizzard ist schuld"
Du kritisierst, motzt, whinest und flamest wie zu keiner anderen Zeit in World of Warcraft. Doch ein Trugschluss bleibt. Es ist nicht Blizzard welche den Wandel in WoW bzw. dessen Schwierigkeitsgrad zu verantworten hat. Es sind die Spieler. Es ist der Content an Leuten, welche sich täglich einloggen!
Anfangs war WoW elitär. MMORPG's an sich waren elitär. Ich erinnere mich noch gut, an den Gedanken den ich damals hatte, als mir ein Kumpel vorgeschlagen hat World of Warcraft zu spielen:
"Rollenspiele sind was für Leute, die im richtigen Leben nichts auf die Reihe kriegen und das mit ihrem virtuellen alten Ego kompensieren müssen"
Und dann hab ich mich, wie Millionen andere, trotzdem dazu entschlossen es zu probieren. Dieser Prozess hat sich fortlaufend ergänzt. Es würde mich interessieren, ob Blizzard jemals damit gerechnet hat, dermassen viele Leute zu erreichen. Vom 12 jährigen Bubbie, bis zum 80 jährigen Opa....jeder spielt WoW. Kein Wunder, passt Blizzard ihr Spiel an!
Casuals stellen in meinen Augen 90% der Spieler dar, welche WoW spielen. Ich bin Casual. Doch wie definiert sich Casual überhaupt? Wie lassen sich millionen von Spielern definieren?
Ein Casual ist jemand der das Spiel zum Spass spielt? Falsch. Auch die NC's (Non Casual) spielen aus Freude!
Ein Casual ist jemand, der weniger als 6h täglich spielt? Falsch. Es gibt viele CAS die, phasenweise(!), länger vorm Rechner sitzten.
Ein Casual ist jemand, der kein definiertes Ziel in WoW hat? Falsch. Jeder der Spielt, motiviert sich irgendwie. Die Mechanismen hinter dem Genre sind klar. Besser > Besser.
Festzuhalten bleibt:
Die breite Masse die WoW spielt, kümmert sich einen Scheissdreck um den Schwierigkeitsgrad von Raids. Sie kümmert sich um kein EINZIGES Thema, dass von einer Minderheit an Spielern bemängelt wird. Zumindest noch nicht. Es gibt natürlich viele welche von CAS zu NC's werden, die nerven sich dann auch. Jedoch ist die Fluktuation gering. Zu gering. Blizzard, als ausführendes Organ, passt das Spiel der Masse an, denn die wollen ja Geld verdienen und das möglichst nachhaltig.
WoW ist nicht mehr das elitäre Spiel, dass es einst war und wird es auch nie mehr sein!
World of Warcraft wird von Leuten wie uns definiert. Leute, die sich gerne mit dem Spiel und dessen Universum befassen, aber nicht um's verrecken einzigartig sein müssen. Leute die sich einloggen um Spass zu haben, ohne sich krampfhaft den Arsch abzuschwitzen um was zu erreichen. Leute die auch gerne einfach mal den Rechner ausschalten nach 2h um ne Sendung im TV zu sehen. Leute die auch ne Woche lang ohne WoW Log-In klarkommen und dabei keine Entzugserscheinungen haben. Casuals halt.
Akzeptiert die Minderheit an Leuten, welche täglich 8h vorm Rechner sitzen und 3x wöchtenlich (noch) raiden das endlich mal?! WoW ist nicht mehr das, was ihr mal hattet oder wollt. Wow wird sich auch nicht mehr zurückentwickeln zu dem, was es einst war. Blizzard wird den Content nicht wieder auf MC Niveau bringen, wo man wochenlang erstmal feuer-Resi farmen durfte, nur um sich an den Trash zu wagen. Nein! Blizzard wird es noch einsteigerfreundlicher machen (siehe 3.2). Und dann nochmals. Es wird auch keinen Mittelweg geben denke ich. Es wird genau die Gruppe ansprechen, welche WoW dominiert. Die Casuals.
Hans zu Siegfried in Vanilla:
"Meine Fresse, gestern war ich 10h in Molten Core und hab nach wochenlangem Farmen endlich mal ein drittel meiner Punkte für den einten Slot zusammen"
"oO"
"Ja ist wirklich übel. Wir sind wahrscheinlich 50x gewhipet und der Raidleader hatte bei den Son's wieder nen Herzkrampf aber wenn wir so weitermachen hab ich in paar Monaten mein T-Set zusammen"
Hans zu Siegfried in 3.2
"Yeah, gestern war ich random Ulduar 25. Sind bis Yogg durch und dann gewhipet. Aber hat ne Menge Spass gemacht. Paar neue Leute kennengelernt und zwei T-Setteile in paar Runs!"
"oO"
"Ja ist wirklich geil, neu kannste auch mit Marken wirklich heftiges Zeug kaufen...brauchste nicht mehr gross raiden wenn du nicht willst, ist jedoch n wenig langweilig. Aber du hast die Wahl".
Siegfried spielt kein WoW. Noch nicht. Nach welcher Aussage von seinem Kumpel wird er wohl eher die Kreditkarte zücken, sich WoW kaufen, und Blizzard mindestens einige Monate treu sein?! Denk mal drüber nach und raff mal endlich, dass du hier nicht mehr das Spiel spielst was es einst war!
Denkt mal darüber nach!
Ach ja. Ich will hier niemanden diffamieren. Es ist scheisse für die Leute, welche immer noch glauben, dass WoW eines Tages wieder richtig Anspruchsvoll wird. Es tut weh, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und zu erkennen, dass richtige Pros keinen Content mehr haben bei WoW. Aber Scheisse passiert halt.
So long
Rotel
Wie wir ja alle wissen, stellt World of Warcraft für einen Grossteil der Spieler den Lebensinhalt dar. Neben Job und vileicht Freundin gibt es nichts anderes mehr als das virtuelle hetzen nach violetten Pixeln und dem Gefühl etwas zu erreichen. Stunden um Stunden werden vor dem Rechner verbracht, du erwartest vom Spiel auf einmal mehr als nur Spass! Du investiert viel, somit muss auch viel dafür rauskommen. Auf einmal klassifizierst du dich neu, drückst dir den Pro Stempel auf die Birne und änderst deine Einstellung gegenüber allem Inhalt (von Spieler über Content bis Support) grundsätzlich...
...und trotzdem bist du eine Minderheit! Doch dazu später mehr.
Ich möchte ein kurzes Resümé zelebrieren:
Vor nicht alzu langer Zeit war der Aufschrei der Community genau das Gegenteil von Heute! Ich erinnere mich noch gut an die dutzenden Seiten von Whine auf diversen Internetplattformen um WOW. Die Themen waren allgegenwärtig nach dem gleichen Schema geschrieben, verfolgten die gleichen Fragen:
"Warum muss ich XX Stunden investieren, um in WoW was zu erreichen"
"Wieso muss ich einen solchen Aufwand leisten, um nur die Chance zu erhalten, etwas abstauben zu können"
"Warum ist der End-Content nur den sogenannten RL-Loosern vorenthalten"
"Wieso programmiert Blizz die Instanzen so, dass man wochenlang whipen muss um mal nen Boss zu sehen"
Diese Fragen, mein Freund, kamen jedoch nicht von der breiten Masse. Sie kamen genau von den Leuten, welche sich heute darüber beschweren, dass der Content zu einfach ist. Im Grunde genommen hat WoW den Wandel von "zu schwer" nach "zu einfach" gemacht.
Heute heisst es:
"Wieso ist der Content so einfach"
"Warum gibt es keine echten Heruasforderungen mehr"
"Blizzard ist schuld, Blizzard ist schuld, Blizzard ist schuld"
Du kritisierst, motzt, whinest und flamest wie zu keiner anderen Zeit in World of Warcraft. Doch ein Trugschluss bleibt. Es ist nicht Blizzard welche den Wandel in WoW bzw. dessen Schwierigkeitsgrad zu verantworten hat. Es sind die Spieler. Es ist der Content an Leuten, welche sich täglich einloggen!
Anfangs war WoW elitär. MMORPG's an sich waren elitär. Ich erinnere mich noch gut, an den Gedanken den ich damals hatte, als mir ein Kumpel vorgeschlagen hat World of Warcraft zu spielen:
"Rollenspiele sind was für Leute, die im richtigen Leben nichts auf die Reihe kriegen und das mit ihrem virtuellen alten Ego kompensieren müssen"
Und dann hab ich mich, wie Millionen andere, trotzdem dazu entschlossen es zu probieren. Dieser Prozess hat sich fortlaufend ergänzt. Es würde mich interessieren, ob Blizzard jemals damit gerechnet hat, dermassen viele Leute zu erreichen. Vom 12 jährigen Bubbie, bis zum 80 jährigen Opa....jeder spielt WoW. Kein Wunder, passt Blizzard ihr Spiel an!
Casuals stellen in meinen Augen 90% der Spieler dar, welche WoW spielen. Ich bin Casual. Doch wie definiert sich Casual überhaupt? Wie lassen sich millionen von Spielern definieren?
Ein Casual ist jemand der das Spiel zum Spass spielt? Falsch. Auch die NC's (Non Casual) spielen aus Freude!
Ein Casual ist jemand, der weniger als 6h täglich spielt? Falsch. Es gibt viele CAS die, phasenweise(!), länger vorm Rechner sitzten.
Ein Casual ist jemand, der kein definiertes Ziel in WoW hat? Falsch. Jeder der Spielt, motiviert sich irgendwie. Die Mechanismen hinter dem Genre sind klar. Besser > Besser.
Festzuhalten bleibt:
Die breite Masse die WoW spielt, kümmert sich einen Scheissdreck um den Schwierigkeitsgrad von Raids. Sie kümmert sich um kein EINZIGES Thema, dass von einer Minderheit an Spielern bemängelt wird. Zumindest noch nicht. Es gibt natürlich viele welche von CAS zu NC's werden, die nerven sich dann auch. Jedoch ist die Fluktuation gering. Zu gering. Blizzard, als ausführendes Organ, passt das Spiel der Masse an, denn die wollen ja Geld verdienen und das möglichst nachhaltig.
WoW ist nicht mehr das elitäre Spiel, dass es einst war und wird es auch nie mehr sein!
World of Warcraft wird von Leuten wie uns definiert. Leute, die sich gerne mit dem Spiel und dessen Universum befassen, aber nicht um's verrecken einzigartig sein müssen. Leute die sich einloggen um Spass zu haben, ohne sich krampfhaft den Arsch abzuschwitzen um was zu erreichen. Leute die auch gerne einfach mal den Rechner ausschalten nach 2h um ne Sendung im TV zu sehen. Leute die auch ne Woche lang ohne WoW Log-In klarkommen und dabei keine Entzugserscheinungen haben. Casuals halt.
Akzeptiert die Minderheit an Leuten, welche täglich 8h vorm Rechner sitzen und 3x wöchtenlich (noch) raiden das endlich mal?! WoW ist nicht mehr das, was ihr mal hattet oder wollt. Wow wird sich auch nicht mehr zurückentwickeln zu dem, was es einst war. Blizzard wird den Content nicht wieder auf MC Niveau bringen, wo man wochenlang erstmal feuer-Resi farmen durfte, nur um sich an den Trash zu wagen. Nein! Blizzard wird es noch einsteigerfreundlicher machen (siehe 3.2). Und dann nochmals. Es wird auch keinen Mittelweg geben denke ich. Es wird genau die Gruppe ansprechen, welche WoW dominiert. Die Casuals.
Hans zu Siegfried in Vanilla:
"Meine Fresse, gestern war ich 10h in Molten Core und hab nach wochenlangem Farmen endlich mal ein drittel meiner Punkte für den einten Slot zusammen"
"oO"
"Ja ist wirklich übel. Wir sind wahrscheinlich 50x gewhipet und der Raidleader hatte bei den Son's wieder nen Herzkrampf aber wenn wir so weitermachen hab ich in paar Monaten mein T-Set zusammen"
Hans zu Siegfried in 3.2
"Yeah, gestern war ich random Ulduar 25. Sind bis Yogg durch und dann gewhipet. Aber hat ne Menge Spass gemacht. Paar neue Leute kennengelernt und zwei T-Setteile in paar Runs!"
"oO"
"Ja ist wirklich geil, neu kannste auch mit Marken wirklich heftiges Zeug kaufen...brauchste nicht mehr gross raiden wenn du nicht willst, ist jedoch n wenig langweilig. Aber du hast die Wahl".
Siegfried spielt kein WoW. Noch nicht. Nach welcher Aussage von seinem Kumpel wird er wohl eher die Kreditkarte zücken, sich WoW kaufen, und Blizzard mindestens einige Monate treu sein?! Denk mal drüber nach und raff mal endlich, dass du hier nicht mehr das Spiel spielst was es einst war!
Denkt mal darüber nach!
Ach ja. Ich will hier niemanden diffamieren. Es ist scheisse für die Leute, welche immer noch glauben, dass WoW eines Tages wieder richtig Anspruchsvoll wird. Es tut weh, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und zu erkennen, dass richtige Pros keinen Content mehr haben bei WoW. Aber Scheisse passiert halt.
So long
Rotel