Nicht jeder hat das Wissen wie Ihr. Nicht jeder kennt sich mit einem PC-Kauf aus, da rennen die meisten in den Media Markt oder Saturn und kaufen sich dort einen Rechner mit einem LC Power Netzteil. Wenige Personen wissen, dass sie bei einem selber zusammengebauten Rechner besser wegkommen. Aber das wissen so gut wie wenige. Und da ist das Problem. Ihr muesst im Allgemeinen davon reden, nicht in dem Wissen den Ihr und Euer Freundeskreis habt.
Ich frage mich gerade, wann du das letzte Mal einen Fertig-PC gekauft hast. Ich erinnere mich noch daran, wie ich seinerzeit mit 12 Jahren meinen ALDI-Rechner gekauft habe (Damals noch mit 9800 Pro *nostalgisch*). Ich habe den Rechner angeschaltet, habe die mitgelieferte PS/2 Maus und die mitgelieferte PS/2 Tastatur angeschlossen und dann liefs. Probleme traten höchstens durch den kleinen, aber feinen Fakt auf, dass ich damals ein typischer DAU war - ich war 12, was sollte ich machen?
Von daher kann man eigentlich nicht auf Windows rumhacken was die Kompatibilität angeht: Es gibt zwar Probleme, aber wenn man sich den Rechner von einem Windows-lizenzierten Hersteller zusammenbauen lässt, dann bekommt man (sofern nichts defekt ist, aber dafür kann Windoof nichts) einen voll funktionstüchtigen, sofort verwendbaren PC, für den man sicher kein Handbuch braucht. Dass man viel falschmachen kann liegt, wie schon erwähnt wurde, daran, dass einfach Milliarden(!!!) Programme für Windows-Rechner existieren - und dann eben hin und wieder Kompatibilitätsschwierigkeiten verursachen.
Allgemein zu dem Thread hier:
Man versucht hier (mal wieder) Betriebssystemen eine Rolle zuzuweisen. Das ist schlichtweg Bullshit. Ein Betriebssystem hat nur eine einzige Rolle: Den Rechner zu betreiben bzw eine Benutzeroberfläche zu bieten, und das tut Windoof, das tut Birne und das tut der Pinguin (Leckt mich mit der Tatsache das der Pinguin nicht für ganz Linux steht). Und das tun sie alle sehr gut, sonst wären sie nicht so populär. Wo sie sich allerdings unterscheiden ist schlicht und ergreifend die Geschäftstaktik:
-Windows ist das populärste OS der Welt. Dementsprechend ist es "das OS für alle" und wird dementsprechend vermarktet. Da es die größte Kundenbasis hat, wird auch so gut wie alles für Windows entwickelt (Die Nachfrage bestimmt das Angebot) und weil es fast alles für Windows entwickelt wird, ist es das populärste OS der Welt und dementsprechend "das OS für alle" (Das Angebot bestimmt die Nachfrage).
-Apple auf der anderen Seite verfolgt seit jeher eine andere Taktik: Apple ist das "exklusive" OS. Exklusive Hardware, exklusives Design, exklusive Monopolhaltung. Es ist unglaublich gut in dieser Taktik, weswegen es inzwischen quasi so populär ist wie Windows, ohne an Exklusivtät einzubüßen - keiner wird auf seinen Wunschzettel schreiben "Ein Smartphone mit Windows Mobile" - Jeder schreibt auf seinen Wunschzettel "Ein iPhone". Trotzdem hat Apple durch diese Exklusivität klassischerweise ein anderes Publikum angesprochen - und verhindert außerdem durch seine Geschäftstechniken, dass zu viel Fremdsoftware auf ihre Rechner gelangt. So gewährleistet es Stabilität etc.
-Linux ist wiederum ein ganz anderer Fall. Während Windows und Apple (natürlich) als Geschäftsunternehmen für ihre Betriebssysteme Geld verlangen und einen Teufel tun, ihre Quellcodes freizugeben, ist Linux Opensource. Das heißt de facto, dass es kein "Linux" gibt. Es gibt SUSE, es gibt Unix, es gibt Ubuntu, es gibt Mint...es gibt unendlich viele Linux-Distributionen. Das senkt die Adaptabilität von Linux auf das niedrigste von den 3 Betriebssystemen. Will man anfangen, Linux zu benutzen, muss man erstmal durch den Wald von Distributionen blicken und die Installation gebacken bekommen - inklusive entsprechender Gerätetreiber. Denn was man nicht vergessen darf ist, dass Windows und Apple im Gegensatz zu Linux eine elementare Sache tun - nämlich ihre Software vorinstalliert auf fertig zusammengebauten Rechnern verkaufen oder verkaufen lassen. Linux könnte sicherlich durch den Open Source-Charakter das beste Betriebssystem der Welt sein (ist meine persönliche Meinung), aber es erfordert im Gegensatz zu Mac und Windows eine ganz bestimmte Sache: Eigeninitiative. Man kann nicht sagen "Ich kauf mir jetzt nen Mac" sondern man muss in der Computerbranche so weit gediehen sein, dass man sagt "Ich installiere jetzt auf meinem Windows- oder Apple-Rechner eine Linux-Distribution". Dadurch ist die Verbreitung von Linux relativ niedrig, weswegen die Nachfrage nach Software vergleichsweise niedrig ist - weshalb keine Spiele und Treiber dafür entwickelt werden.
Deswegen ist diese ganze Diskussion mehr oder weniger sinnlos. Und ich hab ne Viertelstunde geschrieben anstatt ins Bett zu gehen - vielleicht schau ich morgen nochmal rein und lass mich von den entsprechenden Fanboys zuflamen