Wer hat noch nich', wer will mich ma'?

Khanor

Dungeon-Boss
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Und mal wieder ist es lange her, dass ich mich mal zu Wort meldete. Und noch länger ist es her, dass ich mal etwas aus meinen Tagen verlauten ließ, dass nichts mit World of Warcraft zu tun hatte. Daher will ich mich damit auch nicht lang aufhalten, sondern nur kurze Fakten bekannt geben und danach - wahrscheinlich ebenso kurz - auf weiteres eingehen.

Ich habe mich die letzten Tage, sofern ich überhaupt gespielt habe, mit Zonorm auf die Bewältigung einiger sehr alter Questreihen begeben und meinen geliebten Schwarzfels mehrfach umgekrempelt, angefangen bei den Schwarzfelstiefen, über zweieinhalb Runden Untere Schwarzfelsspitze bis hin zur Oberen Schwarzfelsspitze mit allen mir dort bekannten Erfolgen. Leeeeeeeeeeeeeeeeeeroy wehrte sich dabei ein wenig und ich habe unrühmich drei mal ins Gras gebissen, bis ich am darauffolgenden Tag auf die Idee kam die ganze Geschichte einmal mit meiner ältesten Begleiterin, Menorea, zu bestreiten, die ein weit dickeres Fell und besseres Aggromanagement beweist als Adjeema.

Nahezu unproblematisch darf sich Zonorm nun also mit dem Beinamen "Jenkins" schmücken, bleibt aber trotzdem bei dem Titel des Botschafters. Jenkins klingt mir zu sehr nach einem Draufgänger, der ich nicht bin. Ich geh zwar oft und gerne drauf, aber ihr wisst was ich meine
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Ferner habe ich festgestellt, dass man mit Level 65 bereits die Berufe auf Nordend-Standard erlernen kann habe aber noch keine Motivation gefunden Quson in der Scherbenwelt auf selbiges Level zu bringen, obwohl es Zonorms Verschleiß an Munition sicherlich gefallen würde, wenn ihm der kleine Gnom endlich ultrasichere Kugelmaschinen herstellen könnte. Also auf nach Silithus.

Dem Zwergenkoch fehlen nur noch fünf Kochrezepte um die 160 und somit den Chef de Cuisine zu erreichen und ich werde die Befürchtung nicht los, dass eines davon mein liebster Feind, das pikante Deviat Supreme sein wird.

Einen hordlerischen Todesritter habe ich nun auch, aber mehr aus praktischen Gründen und weniger aus Spielfreude. Ich habe ihn noch nicht ausgibig im PvP testen müssen, aber "schwer" ist was anderes, wenn man erstmal mit der Handhabung der Fertigkeiten klar gekommen ist.

Als ich aber mehr versehentlich nach Un'Goro ritt fiel mir ein Questgeber auf, den ich trotz zwei Jahren Bekanntschaft mit Un'Goro noch nicht kannte (und der auch maximal zwei Monate alt sein kann!) und siehe da: dieser Kerl soll wohl das Gegenstück zu den Winterquellfrostsäblerausbildern darstellen und bietet nach einigen Quests für 80 Gold und kleinere weitere Gegenstände einen Saurier zum Reiten an. Im Vergleich zur Allianz, bei welcher der Erfolg lediglich vom Durchhaltevermögen des Einzelnen abhängt die gleichen drei Quests immer und immer wieder zu erledigen geht es hier nach dem Prinzip der täglichen Quests. Nachdem also 20 Tage Zeit investiert wurden kann man dieses Reittier erhalten, wovon ich mich natürlich nicht abhalten lassen konnte. Ein Taure auf einem Pferd sieht nunmal einfach sehr verloren aus.

Die Quests sind genauso spannend wie die täglichen Quests in Nordend und die Reitarbeit ist das aufwendigste daran, da die entsprechenden Questgegner die Items mit 100 %iger Chance hinterlassen und man nur zehn bis fünfzehn davon benötigt.

Wenig spannend, aber für mich doch irgendwie unumgänglich, damit ich - falls jemanls jemand fragen sollte - immer motzen kann, dass es die Allianz doch viel schwerer hat
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Soviel zu diesem Thema. Und sonst?

Ich habe vor zwei Wochen mal wieder mit Prince of Persia - The Sand of Time begonnen. Ich steh auf dieses Spiel, auch wenn ich es mittlerweile leicht an einem Tag durchspiele. Ich habe es Yvonne auch schon einige Male ans Herz gelegt, aber nur skeptische Abwehr erfahren. Kein Problem, nicht jeder muss alles mögen oder ausprobieren, was einem geraten wird. Als ich dann aber vor ihren Augen durch den Palast schritt weckte ich wohl ihre Neugier und am nächsten Tag durfte ich den Controller an sie weiter reichen und ihre Anfangs unsicheren Schritte beobachten, die sie nun immer weiter gen Finale treiben.

Nachdem ich bereits vor der JAhreswende mit Guitar Hero begonnen und zwischenzeitlich einfach keine Zeit und Motivation dazu fand hat es sich in den letzten Wochen immer wieder in meinen Tagesablauf geschlichen, mal hier eine halbe Stunde, dann dort ein Stündchen, weitere zwei Tage später mal wieder ein wenig. Die meisten Lieder konnte ich im ersten Versuch mit durchschnittlich 95 % bezwingen, einige Ausnahmen erforderten einen zweiten Versuch, bei anderen brachte mich einfach die Freude am Lied selbst dazu es noch ein weiteres Mal zu spielen. Die letzten Lieder im schweren Modus erforderten das Eingeständnis, dass ich mich nach über 15 Jahren Gitarrenpraxis doch langsam ein wenig mit meiner Fingerfertigkeit und dem verbesserten Einsatz besonders meines kleinen Fingers widmen sollte. Hier waren definitiv einige Versuche mehr nötig, wenn ich mir Cream, Hendrix, Pantera und besonders Ozzy ansehe.

Doch auch diese Stufe sollte kein unüberwindliches Hindernis darstellen.

Profi: Bäm!

Ein Schlag ins Gesicht. Die ersten Songs waren auch hier recht schnell durchwandert, wenn man einmal von Smoke on the Water absieht, bei dem mich der Solo-Part ein wenig aus der Bahn warf. Ausgerechnet bei diesem Lied, wo ich von dem simplen Aufbau sowieso schoon Ausschlag bekomme...

Schließlich ging es dann aber doch, Tag für Tag, ein wenig weiter und immer näher an die letzten fünf Songs ran. Wieder einmal war es Mr Clapton bei Cream, der mir die Schamesröte ins Gesicht und den Wutschweiß in die Handflächen trieb, doch auch er konnte bezwungen werden.

Gut? Nein, ich bin durch das ganze mehr durchgestolpert und habe mich mit der Starpower gut bis zum Ende geschummelt. So wie bei den folgenden Liedern dann auch.

Cowboys from Hell von Pantera ist in der Strophe schon unangenehm genug, aber der Solo-Part bringt mich um. Und bei Bark at the moon hätte sich Ozzy auch mal einen Gitarristen suchen können, der mich nicht in den Wahnsinn treibt. Das Schlimme an diesem Solo ist einfach, dass ich weiß, was ich wann und wie tun muss (zumindest zum größten Teil, was ich von Cowboys from Hell ganz und gar nicht behaupten kann) und es einfach von der Koordination nicht hinbekomme.

Doch schlussendlich musste sich auch dieser Song mit nur 73 % getroffener Noten beugen und ich konnte das Thema Guitar Hero für mich befriedigend beenden (während meine als lecker geplante Lachspizza viel zu lange im Backofen auf ihre Endlagerung in meinem Magen wartete -.-). Ich bin nicht der Typ, der sich nun daran setzt und jeden Song auf 100 % hochspielt und am Ende dann noch weiter probiert noch immer an dieser oder jener Stelle ein paar hundert Punkte mehr heraus zu holen
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Mein Bruder meinte, ihn hätte das Spiel wenigstens dazu gebracht sich ein wenig eingehender mit der Gitarre zu beschäftigen, auch wenn er es nicht komplett geschafft hat. Bei mir sieht es ähnlich aus und ich bin auf eine seltsame Weise motiviert, mich um meine "Handhabung" zu kümmern. Wie setze ich die linke Hand komplett ein, wie setze ich die einzelnen Finger so, dass ich sie alle vier angemessen benutzen kann und nicht wild mit zweien oder dreien hin und her rutsche, sodass es nur gerade halbwegs passt, wie schaffe ich es endlich auch bei schnelle anschlägen die rechte und linke Hand in Einklang zu bringen, wie kann ich endlich Tappings und Pulloffs vernünftig bewältigen, etc.

Da gibt es noch viel zu tun, aber ich mache Fortschritte. Meine achbarn werden sicherlich langsam genervt davon. Besonders, weil ich nach ein paar alkoholischen Getränken auch spät nachts gern noch dem Jucken in den Fingerspitzen erliege...

Außerdem habe ich vor drei Wochen endlich mal meinen zweit-N64 wieder gefunden... Ja, ich habe mehrere davon *hust* Ich war schon bei meinem Auszug zuhause irritiert und davon überzeugt, dass ich mal einen zweiten hatte und siehe da, vor einigen Wochen stellte sich heraus, dass ich ihn meinem älteren Bruder gegeben hatte. Da er derzeit keine Verwendung mehr dafür fand nahm ich ihn nach einem gemütlichen Grillabend wieder mit. Dieses Gerät hat, im Gegensatz zu "meinem", scheinbar keine Probleme mit grafischen Höchstleistungen. Zur Erklärung: am Nintendo 64 ist eine Klappe zu finden unter der sich ein sogenanntes "Jumper Pak" verbirgt. Diesen Jumper kann man entfernen und statt dessen ein "Expansion Pak" einsetzen, welches für manche Spiele erforderlich ist um höhere grafische Leistungen zu erbringen.

Ich verstehe zwar nicht, warum man diese Geldmacherei noch integriert hat und nicht diese Leistung von vornherein installierte, aber egal...

Für Zelda - Majora's Mask ist diese Expansion beispielsweise erforderlich, aber ärgerlicherweise quittierte meine Konsole hin und wieder den Dienst und hängte sich auf, manches mal auch mit dem Ergebnis, dass alle Spielstände auf der Cardridge gelöscht waren. Anders jedoch mit dem "neuen" Gerät und so war es mir nun auch endlich wieder möglich mich mit Link in den Kampf gegen das Horror Kid unter dem Einfluss von Majoras Maske zu werfen. In diesen Spielgefilden bin ich aber derzeit etwas weniger ausdauernd unterwegs, da ich die ersten zwei Dungeons schon viel zu oft begonnen und bestritten habe, bis sich immer entweder Zeit, Motivation oder technische Umstände in Rauch auflösten.

Aber kommt Zeit, kommt Fortschritt.

Sollte man meinen.

Wenn ich allerdings an die bevorstehende Zeit denke sehe ich noch nicht ganz so viel Fortschritt. Man sollte meinen, dass zweieinhalb Monate Semesterferien so manches davon mit sich bringen, aber Zeit ist ein Geist der immer dann verschwindet, wenn wir der Meinung sind ihn erwischt zu haben.

Planung: Erste Ferienwoche so ganz und gar nichts tun. Zweite Ferienwoche so tun als ob man daran denkt die Zeit sinnvoll zu nutzen, aber sich im Endeffekt nur seelisch darauf vorzubereiten in der dritten Woche so langsam wieder zu beginnen. Dritte Ferienwoche als Lernbeginn eingeplant aber von vornherein bereits beschlossen das ganze auf die vierte Woche - mit schlechtem Gewissen und deswegen umso ernsthafter - zu verschieben.

Nunja, mittlerweile sind es noch knapp vier bis fünf Wochen, bis die letzten drei Klausuren anstehen und ich habe erst heute die Unterlagen unter dem Schrank hervor gekramt.

Aber genug der Meckerei. Besser jetzt den Absprung davon schaffen, bevor ich erst richtig anfange damit. Es wird wieder hart, aber immerhin sind es "nur" drei Fächer. Und auch wenn diese alle mit Berechnungen zu tun haben und sehr Umfangreich sind werd ich es schon irgendwie schaffen. Und wennnicht, meine Güte; ich habe bisher alle Klausuren im ersten Anlauf bestanden, wenn auch nicht immer mit dem erhofften Ergebnis. Da soll es mich nicht aus der Bahn werfen, wenn es auch mal irgendwo nicht auf Anhieb funktioniert, schließlich kann man nicht überall perfekt sein!

... sprach er und geriet gedanklich in Panik
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Aus meine Boxen dröhnt gerade Stairway to Heaven, ich wiege den Kopf gemütlich mit, schüttele ihn an den passenden Stellen und... yeah, ich steh auf Musik!
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Ganz ruhig, Brauner.

Mittlerweile sind auch die letzten Punkte der Klausuren eingetrudelt und auch wenn noch nicht überall klar ist, welche Note sich dahinter verbirgt hab ich doch mal wieder alles bestanden. Besonders freut mich das bei EDV 2, in dem sich ursprünglich 5 / 10 Leute meiner Lerngruppe angemeldet hatten (wobei die verbleibenden 5 die Mädels waren, von denen eine noch nicht einmal EDV 1 bestanden hat...), sich dann aber eine Woche vorher der erste wieder abmeldete und nach der 180-minütigen Klausur in Baukonstruktion und -physik weitere zwei dazu entschlossen damit die Ferien einzuläuten und sich auszutragen. Der letzte erschien am darauffolgenden Tag nicht zur Klausur, da er sich "festgegrillt" hatte und einen Vollrausch einem Stück weniger Lernstress vorzog und sich kurz vor Mitternacht auch noch online aus dem ganzen zurück gezogen hatte.

Selbst schuld, die Klausr war verhältnismäßig leicht. Zumindest sofern man einige Grundgedanken in VBA neben Grundverständnis beherrscht. Für mich ist das Thema damit gegessen, wenn auch leider nicht so gut wie ich gewollt hätte, aber ich kenne einen mittelschweren Fehler auch ohne einen Besuch bei der Klausureinsicht. Den wusste ich bereits eine halbe Minute nach dem Verlassen des Klausurraumes und habe mich schon genug geärgert DAS übersehen zu haben
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72,5 % sollten aber wohl zu einer brauchbaren Note reichen.

Was mir schwer fällt ist die Erkenntnis zu verinnerlichen, dass man die Benotung im Studium nie und nimmer mit der bekannten aus Schule und Ausbildung vergleichen darf. Denn irgendwie klingt die Argumentation dahinter mehr wie eine Ausrede für diejenigen, die es gerademal so durch die Klausuren schaffen. Natürlich ist ein Studium schwer und der Umfang auch immens, aber will ich als Arbeitgeber einen Ingenieur einstellen, der von vier möglichen Noten (die zum erfolgreichen Abschluss des Studiums führen können) gerademal die drittbeste erreicht hat?

So klingt es, wenn das Glas halbvoll ist. Wenn das Glas als halbleer bezeichnet wird muss man sagen, dass eine 3 die zweitschlechteste Note ist.

Trotzdem ist eine 3 schon gar nicht so schlecht und die 2,3 in Baukonstruktion, mit der ich gar nicht so sehr zufrieden bin, ist verhältnismäßig gut. Aber wenn man das genauer betrachtet liegt sie gerademal im Mittelfeld, was mich nicht sonderlich befriedigt. Man kann das nicht vergleichen, man sollte auch nicht, denn das geprüfte Wissen ist weit umfassender als "früher" und findet schließlich nicht dreimal in vier Monaten verteilt statt, sondern in vier bis zehn Fächern innerhalb von zwei Wochen mit dem Wissen aus einem halben, teilweise sogar einem ganzen Jahr.

Ach, ich weiß auch nicht... Mein Notendurchschnitt ist bisher okay, aber ich kann mich schwerlich gut fühlen damit. Ehrgeiz? Hm, so meint es Yvonne zumindest. Vielleicht beweist das auch hier einfach nur wieder, dass ich schlecht verlieren kann
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Es gibt Leute im Studium, die besser sind als ich. Natürlich, das wird immer so sein und darum geht es auch gar nicht. Oder doch?

Nein, wohl nicht. Aber ich will einfach richtig gut sein und mir auch mal einen Ausrutscher oder einen richtig derben Reinfall erlauben können. Wenn ich aber derzeit gerademal so in jedem Semester die nötigen Noten habe um halbwegs ausgeglichen zu sein und die Tendenz zum 2,5er Schnitt bezubehalten, auch wenn ich ihn noch nicht hab, dann würde mich einer der besagten Ausrutscher ganz schön in den Mist reiten und unter Druck setzen.

Aber sei es drum, was Vergangen ist kann man sowieso nicht mehr ändern oder verbessern (auch wenn ich schon einen mehrseitigen Brief an den Dekan begonnen habe um mich über die Unfairness in der Geodäsieklausur zu beschweren bzw. sachlich darauf hinzuweisen, dass es so einfach ncht gehen darf) und der Blick sollte sich nach vorne richten. So schwer es auch ist meinen Ausrutscher in Tragwerklehre aus dem ersten Semester zu vergessen und zu wissen, dass ich darin nun eigentlich eine 1,0 brauchen könnte...

Frisch gestärkt mit dem Wissen, dass ich in Baustoffkunde 2 einer von drei Leuten aus über 90 bin, die eine 1,3 geschrieben haben sollte sich doch auch noch irgendwas weiteres reißen lassen
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Während nun also die Sonne jeden Tag ein immer trügerisches Licht verbreitet und es bereits morgens wieder empfindlich kalt zu sein scheint, wenn man sich leicht bekleidet aus der Bettdecke schält fällt mir bei einem Blick aus dem Fenster mal wieder auf, dass ich meine Brille in den letzten zwei Monaten nur etwa drei Stunden getragen habe, ohne dass mir das aufgefallen wäre - bis jetzt. Meine Augen werden fortschreitend bedürftiger, was die Sehhilfe angeht.

Und die Fenster könnten schon wieder geputzt werden, obwohl ich das erst vor eineinhalb Monaten zum ersten Mal erledigt habe -.-

Yvonne hat nun hier seit bald eineinhalb Monaten nichts mehr von sich hören lassen und ich will wenigstens kurze, unverfängliche Eckdaten von ihr bekannt geben. Nicht zu viel versteht sich, denn wer weiß wieviel sie euch eines Tages selbst erzählen möchte
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Sie hat das zweiwöchige Praktikum in ihrem Resturlaub (kombiniert mit einigen Überstunden) gut und sehr erfolgreich hinter sich gebracht und mit einigen Betreuern und einer großen Kindergruppe u.a. eine "Villa Kunterbunt" gebaut und sich dabei sehr gut angestellt, sowohl was handwerkliches Gepfusch*husthustHUST* Geschick (
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) angeht als auch Verantwortungsbewusstsein. Ich bin sehr stolz auf sie und das, was sie alles in diesen zwei Wochen und in der Zeit danach geleistet hat.

Im Internet stand, dass die Bestätigungen der TU Darmstadt für angenommene Studieninteressenten Anfang August verschickt werden. Mit jedem Tag wurde sie unglücklicher damit, noch immer nichts gehört zu haben und die Mitte des Augusts rückte bereits immer näher, als sie dann doch endlich am ersten Praktikumswochenende am Samstag einen dementsprechenden Brief in ihrem Briefkasten finden durfte :happy:

Ja, die kleine Yvonne wird Studentin, das steht endlich fest. Nach so langer Zeit der Ungewissheit und der Angst so sehr auf die Nase zu fallen und auch mancher Träne, die fließen musste, als Job, Wohnung und alles weitere gekündigt werden musste, obwohl doch alles noch so ungewiss war heißt es nun endlich ein wenig sicherer nach vorne sehen zu können, einen weiteren erfolgreichen Lebensabschnitt hinter sich bringen zu können und sich auf einen neuen, spannenden Weg zu begeben, von dem niemand sagen kann wie er enden wird, aber den es sich trotzdem lohnt zu gehen.

Es wird nicht immer leicht werden, weder für sie noch für uns, aber ich freue mich erneut und noch immer sehr darauf, diesen Weg mit ihr gehen zu dürfen und ihr dann endlich jeden Abend persönlich vorjammern zu können, wie ungerecht die ganze Welt doch zu mir ist
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Denn ja, wie schon angekündigt hat dann auch bald mein Wohnleben in meiner ersten eigenen Wohnung ein Ende. Sie zieht auch hier ein. Es ist mehr als "sie zieht zu mir", denn für mich bedeutet es "sie kommt zu uns", wenn ihr versteht. Bin ich aufgeregt? Hm, nein, denn ich weiß wie gut es funktioniert mit uns. Im allgemeinen sehen wir die ganze Sache eher sachlich als mit dem Kribbeln frisch Verliebter - schließlich teilen wir schon über ein Jahr unser Leben - aber für uns beide ist die Wirtschaftlichkeit dieser Lösung so unendlich zweitrangig.

Ihre ersten Kisten sind schon hier angekommen, vor einigen Wochen haben wir "ihr" erstes Regal gekauft (das ich, um endlich etwas Platz im Schlafzimmer zu bekommen, nach einigen Tagen komplett mit SNES-, N64- und GameBoy-Spielen belegte und letztes Wochenende doch wieder bereitwillig geräumt habe
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) und auch in ihrer Wohnung wird es zusehends leerer, weitere Kisten werden gefüllt und alles mögliche dort bereitet sich still darauf vor bald in einer im Sommer viel zu warmen und im Winter viel zu kalten Wohnung mit niedrigen, holzvertäfelten Decken im Dachgeschoss eines Fachwerkhäuschens in einem Dorf mit viel zu blöder Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz seinen Platz zu finden.

Zeit.

Ein Geist.

Plötzlich geht alles so schnell.

Nicht nur, dass ich schon wieder viel zu wenig Zeit zum Lernen habe, sondern auch, dass es nun nur noch gerade einmal eineinhalb Wochen sind, bis der schimmelige, mausgraue und rostige Transit wieder einmal für einige Möbel und Kisten herhalten wird und seinen Weg hier her finden muss. Nachdem er die Kasseler Berge zwei Mal in jede Richtung überstanden hat wird er wohl auch den Odenwald überleben, und wenn nicht gibts ja auch noch viele Strecken außenherum.

Auch wenn die momentan ausnahmslos alle gesperrt scheinen mögen.

Und danach sind es nur noch wenige Tage, die Yvonne zur Arbeit gehen muss, nachdem sie die Nächte in einer annähernd leeren Wohnung verbracht hat. Ein bedrückender Gedanke, aber ich kenne es umgekehrt: in einer neuen Umgebung in einer leeren Wohnung und wandelnd auf Estrich, weil der Teppich noch nicht da war. Mit einer Kaffeemaschine auf den Einzelteilen des Schreibtisch stehend, in einer Ecke des Raumes, der als Wohnzimmer geplant ist. Mit dem Fernseher auf dem nackten Zementestrich (zwei Worte vereint: Zement+Estrich, nicht Zemente+Strich
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) und einer Mikrowelle irgendwo auf einem zusammengehäuften Stapel Holz.

Beides nicht sonderlich erbaulich, aber es geht vorbei, schneller als man sehen kann und dann warten neue Herausforderungen. Abschließen, ankommen, neue Wege täglich gehen, einleben, wohlfühlen. Alles mach- und schaffbar.

Und Mitsu hat dann sogar eine eigene Garage
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Muss ich mich nur endlich mal dazu durchringen mein Fahrrad und diverse andere Teile an die Seite zu stellen... Hmpf. Faulheit, mein Freund, mach das mal für mich.

So, tja, also... Eigentlich war das schon wieder weit mehr als geplant, aber wie so immer sprudelt es alles genau dann ganz gut aus mir heraus, wenn ich eigentlich lernen wollte / sollte / müsste.

Also werd ich mich jetzt mal über meine Pommes hermachen, noch ein wenig Genesis genießen und dann so langsam die ersten Seiten blättern und verzweifeln.

Meinen herzlichen Dank übrigens an dieser Stelle an Nintendo und - auch wenn ich es ungern gestehe - an Sony, deren Konsolen und deren überragende Qualität der Spiele es mir wieder einmal ermöglichen eine schöne Zeit zu haben und - in Kombination mit dem, was Blizzard mit meinem einst so heiß geliebten World of Warcraft anstellt - mir die Möglichkeit geben wieder einmal einige sehr erfrischende Blicke über den Tellerrand der Onlinespiele hinaus zu werfen und spüren zu dürfen, was mich vor einigen Jahren daran so faszinierte und was in World of Warcraft einfach verloren gegangen ist
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Nicht, dass ich plane meinen Account aufzugeben oder mich vor Catalysm verstecken will. Das werd ich mir schon ansehen und bin gespannt. Aber ich werde mir vorher klein Sionnach packen und auf unseren Winterquellfrostsäblern den gesamten Classic-Content abreiten und Screenshots von jedem Gebiet machen, bevor unser so verehrtes und wunderschönes Azeroth ein unwiderrufliches neues Gesicht bekommt, was wohl auch den letzten Rest von dem zerstören könnte, was mich immer wieder aufs neue begeistert hat.

Whatever: Auf bald :happy:
 
schön dass das mit dem studieren geklappt hat sag ihr nen gruß :)
 
Sie dankt ganz lieb und lässt zurück grüßen :)
 
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