Squarg
Rare-Mob
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Hier der Auszug aus dem gulliboard:
Das freie Netz scheint in Gefahr, warnt man auf "Blackout Europe". Nach dieser Abstimmung wird es "keinen Weg zurück geben!" Wenn unter dem Aktenzeichen COD/2007/0247 am 5. Mai in Brüssel ein Beschluss gefasst wird, dann kann dies weitreichende Konsequenzen für alle bedeuten, die das Internet nutzen. "Jeder Eigentümer einer Website hat ein Interesse an der Verteidigung der freien Nutzung des Internets ... jeder, der Google oder Skype nutzt ... alle, die ihre Meinung frei äußern, überall in der Forschung, unabhängig davon, ob es z. B. um die persönliche Gesundheit oder wissenschaftlichen Studien geht ... jeder, der einen Online-Shop betreibt ... der Termine online verwaltet ... der in sozialen Netzwerken unterwegs ist, ... der Musik hört, ... der Video schaut..." kurz JEDER, der Millionen von Europäern, die sich auf das Internet täglich verlassen, direkt oder indirekt, wird sich mit "Beschränkung" auseinandersetzen müssen. Es werden neue Bedingungen für die Nutzung von IT geschaffen.
"Das Internet so wie wir es kennen, ist gefährdet", wenn die vorgeschlagene neue EU-Vorschrift abgenickt wird. Nach den vorgeschlagenen neuen Regeln werden Provider in der Lage sein, die Anzahl der Webseiten, die man ansehen kann, rechtmäßig zu limitieren. Außerdem kann jeder Nutzer von bestimmten Diensten ausgeschlossen werden. Diese Limitierung wird mit dem hübschen Namen als "new consumer options" getarnt, unter der man wählen kann, welches Paket man nutzen möchte, allerdings mit einer limitierten Anzahl von Möglichkeiten. Bye bye flatrate!
- Das Internet wird nur noch in Paketen zugänglich.
- Inhalte zu veröffentlichen, könnte stark eingeschränkt werden.
- Das Internet ist zu einer unkontrollierbaren Instanz geworden, das soll sich ändern. Ermittler von Staat und Unternehmen sollen Kontrolle zurückerhalten.
- Dies geschieht unter dem Vorwand Musik, Filme und andere Entertainment-Inhalte gegen Piraterie zu schützen.
- Die wirklichen Opfer dieses Plans werden alle Internet-Nutzer sein, die freien Zugang zu Informationen und Kultur wollen.
Da wir alle ein Interesse an der freien Nutzung des Internets haben, schlägt man bei Blackout Europe vor zu handeln:
"Was können Sie tun? Sagen Sie dem Europäischen Parlament, dass es gegen die begrenzte Zugangsberechtigung im Internet stimmen soll! Erinnern Sie sie daran, dass sie (die jeweiligen Europaabgeordneten) im Juni wieder ihre Stimme brauchen und dass uns das Internet immer noch die Kontrollinstrumente liefert, um zu beurteilen, was sie (die Politiker) tun! Sie müssen wissen, dass Sie nicht allein sind: Hunderte von Organisationen arbeiten daran, und Tausende von Leuten haben bereits Kontakt zu ihren Abgeordneten in Bezug auf dieses Thema aufgenommen."
Also los:
1. Meldet euch bei eurem zuständigen Europa-Abgeordneten per Mail oder am Telefon, schickt ihm ein Fax. (hier wäre ein Musterbrief hilfreich - vielleicht findet sich jemand, der einen solchen verfasst (hat) und/oder in den Kommentaren zur Verfügung stellt). Lasst euch den Empfang am besten bestätigen. Personalisiert den Brief. Macht dem Abgeordneten unmissverständlich klar, was eure Belange sind.
2. Leitet den Brief weiter. Blackout Europe fordert jeden zu einem wahren Bombardement per E-Mail heraus.
3. Informiert euch weiter. (double screening) (via Blackout Europe Danke!)
Vielen Dank an shreddingskin für den Tipp!
defending_the_open_internetUPDATE:
Die Seite von Blackout Europe ist auf Nachfrage bei vorratsdatenspeicherung.de bekannt. Diese machten uns auch auf den Blog von Blackout Europe aufmerksam, dem man aktuelles zum Thema entnehmen kann. Als Quelle kann diese Seite, nach Prüfung der jeweiligen Inhalte natürlich, zunächst mal ernst genommen werden. "Es geht um das sogenannte Telekom Paket. Dabei geht es u.a. um die Netzneutralität. Bisher dürfen Internetprovider den Datenverkehr nicht nach bestimmten Diensten oder Adressen filtern oder bestimmten Datenverkehr verlangsamen oder beschleunigen. Eine geplante Gesetzesänderung in diese Richtung soll mit der Blackouteurope-Aktion verhindert werden." heißt es in einer Mail von vorratsdatenspeicherung.de an uns. Ein weiterführender Link zum Thema auch über netzpolitik.org. Es handelt sich also bei dieser News nicht um eine Ente im klassischen Sinn. Aber die oben ausgeführten Einschränkungen sind Befürchtungen, die sich auf eine ältere Fassung des Gesetzesentwurfes bezogen und diese hätten so eintreten können, da aber der Gesetzentwurf ständig weiter ausgearbeitet wird, wurden schon einige Punkte entschärft. Die aktuelle Diskussion kann man bei la quadrature du net (Wiki) verfolgen. Dort wird jede einzelne Zeile des Gesetzesentwurfes untersucht und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft, gegebenenfalls werden Vorschläge für eine eindeutigere Formulierung ohne Hintertür ausgearbeitet. Die Redaktion stimmt vorratsdatenspeicherung.de zu, in einer Mail an uns heißt es, "Das Thema ist auch gerade hochaktuell und bekommt nicht die Aufmerksamkeit die es eigentlich verdient. Über den EU-Umweg wurde uns ja auch schon die Vorratsdatenspeicherung und anderes aufgezwungen." Wir berichten also weiter...
UPDATE:
Bei Heise meldet man, "Die Einführung von Internetsperren ist weiterhin umstritten. Hier weigerte sich die Ratspräsidentschaft, eine Ergänzung in Artikel 8 aufzunehmen, die die Einführung der Sperren nach dem französischen Vorbild deutlich erschweren würde. So sieht die Ergänzung vor, dass "Eingriffe in die Rechte und Freiheiten der Endnutzer" nur mit richterlicher Genehmigung erfolgen dürfen. Der Rat hingegen sah keine Notwendigkeit darin, etwas Offensichtliches festzuhalten."
UPDATE:
Am 29.4.2009 berichtet gulli über einen Entwurf des Bundestages, der nun eindeutig (über den Umweg der Sperren für die Kinderpornographie) eine europäische Regelung der Internetsperren regeln soll.
Versendet die Nachrichten an alle die ihr kennt, vielleicht können wir Europäer uns dieses mal
etwas von unserer geliebten Freiheit bewahren!
*** ***
mfG. Squarg
Das freie Netz scheint in Gefahr, warnt man auf "Blackout Europe". Nach dieser Abstimmung wird es "keinen Weg zurück geben!" Wenn unter dem Aktenzeichen COD/2007/0247 am 5. Mai in Brüssel ein Beschluss gefasst wird, dann kann dies weitreichende Konsequenzen für alle bedeuten, die das Internet nutzen. "Jeder Eigentümer einer Website hat ein Interesse an der Verteidigung der freien Nutzung des Internets ... jeder, der Google oder Skype nutzt ... alle, die ihre Meinung frei äußern, überall in der Forschung, unabhängig davon, ob es z. B. um die persönliche Gesundheit oder wissenschaftlichen Studien geht ... jeder, der einen Online-Shop betreibt ... der Termine online verwaltet ... der in sozialen Netzwerken unterwegs ist, ... der Musik hört, ... der Video schaut..." kurz JEDER, der Millionen von Europäern, die sich auf das Internet täglich verlassen, direkt oder indirekt, wird sich mit "Beschränkung" auseinandersetzen müssen. Es werden neue Bedingungen für die Nutzung von IT geschaffen.
"Das Internet so wie wir es kennen, ist gefährdet", wenn die vorgeschlagene neue EU-Vorschrift abgenickt wird. Nach den vorgeschlagenen neuen Regeln werden Provider in der Lage sein, die Anzahl der Webseiten, die man ansehen kann, rechtmäßig zu limitieren. Außerdem kann jeder Nutzer von bestimmten Diensten ausgeschlossen werden. Diese Limitierung wird mit dem hübschen Namen als "new consumer options" getarnt, unter der man wählen kann, welches Paket man nutzen möchte, allerdings mit einer limitierten Anzahl von Möglichkeiten. Bye bye flatrate!
- Das Internet wird nur noch in Paketen zugänglich.
- Inhalte zu veröffentlichen, könnte stark eingeschränkt werden.
- Das Internet ist zu einer unkontrollierbaren Instanz geworden, das soll sich ändern. Ermittler von Staat und Unternehmen sollen Kontrolle zurückerhalten.
- Dies geschieht unter dem Vorwand Musik, Filme und andere Entertainment-Inhalte gegen Piraterie zu schützen.
- Die wirklichen Opfer dieses Plans werden alle Internet-Nutzer sein, die freien Zugang zu Informationen und Kultur wollen.
Da wir alle ein Interesse an der freien Nutzung des Internets haben, schlägt man bei Blackout Europe vor zu handeln:
"Was können Sie tun? Sagen Sie dem Europäischen Parlament, dass es gegen die begrenzte Zugangsberechtigung im Internet stimmen soll! Erinnern Sie sie daran, dass sie (die jeweiligen Europaabgeordneten) im Juni wieder ihre Stimme brauchen und dass uns das Internet immer noch die Kontrollinstrumente liefert, um zu beurteilen, was sie (die Politiker) tun! Sie müssen wissen, dass Sie nicht allein sind: Hunderte von Organisationen arbeiten daran, und Tausende von Leuten haben bereits Kontakt zu ihren Abgeordneten in Bezug auf dieses Thema aufgenommen."
Also los:
1. Meldet euch bei eurem zuständigen Europa-Abgeordneten per Mail oder am Telefon, schickt ihm ein Fax. (hier wäre ein Musterbrief hilfreich - vielleicht findet sich jemand, der einen solchen verfasst (hat) und/oder in den Kommentaren zur Verfügung stellt). Lasst euch den Empfang am besten bestätigen. Personalisiert den Brief. Macht dem Abgeordneten unmissverständlich klar, was eure Belange sind.
2. Leitet den Brief weiter. Blackout Europe fordert jeden zu einem wahren Bombardement per E-Mail heraus.
3. Informiert euch weiter. (double screening) (via Blackout Europe Danke!)
Vielen Dank an shreddingskin für den Tipp!
defending_the_open_internetUPDATE:
Die Seite von Blackout Europe ist auf Nachfrage bei vorratsdatenspeicherung.de bekannt. Diese machten uns auch auf den Blog von Blackout Europe aufmerksam, dem man aktuelles zum Thema entnehmen kann. Als Quelle kann diese Seite, nach Prüfung der jeweiligen Inhalte natürlich, zunächst mal ernst genommen werden. "Es geht um das sogenannte Telekom Paket. Dabei geht es u.a. um die Netzneutralität. Bisher dürfen Internetprovider den Datenverkehr nicht nach bestimmten Diensten oder Adressen filtern oder bestimmten Datenverkehr verlangsamen oder beschleunigen. Eine geplante Gesetzesänderung in diese Richtung soll mit der Blackouteurope-Aktion verhindert werden." heißt es in einer Mail von vorratsdatenspeicherung.de an uns. Ein weiterführender Link zum Thema auch über netzpolitik.org. Es handelt sich also bei dieser News nicht um eine Ente im klassischen Sinn. Aber die oben ausgeführten Einschränkungen sind Befürchtungen, die sich auf eine ältere Fassung des Gesetzesentwurfes bezogen und diese hätten so eintreten können, da aber der Gesetzentwurf ständig weiter ausgearbeitet wird, wurden schon einige Punkte entschärft. Die aktuelle Diskussion kann man bei la quadrature du net (Wiki) verfolgen. Dort wird jede einzelne Zeile des Gesetzesentwurfes untersucht und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft, gegebenenfalls werden Vorschläge für eine eindeutigere Formulierung ohne Hintertür ausgearbeitet. Die Redaktion stimmt vorratsdatenspeicherung.de zu, in einer Mail an uns heißt es, "Das Thema ist auch gerade hochaktuell und bekommt nicht die Aufmerksamkeit die es eigentlich verdient. Über den EU-Umweg wurde uns ja auch schon die Vorratsdatenspeicherung und anderes aufgezwungen." Wir berichten also weiter...
UPDATE:
Bei Heise meldet man, "Die Einführung von Internetsperren ist weiterhin umstritten. Hier weigerte sich die Ratspräsidentschaft, eine Ergänzung in Artikel 8 aufzunehmen, die die Einführung der Sperren nach dem französischen Vorbild deutlich erschweren würde. So sieht die Ergänzung vor, dass "Eingriffe in die Rechte und Freiheiten der Endnutzer" nur mit richterlicher Genehmigung erfolgen dürfen. Der Rat hingegen sah keine Notwendigkeit darin, etwas Offensichtliches festzuhalten."
UPDATE:
Am 29.4.2009 berichtet gulli über einen Entwurf des Bundestages, der nun eindeutig (über den Umweg der Sperren für die Kinderpornographie) eine europäische Regelung der Internetsperren regeln soll.
Versendet die Nachrichten an alle die ihr kennt, vielleicht können wir Europäer uns dieses mal
etwas von unserer geliebten Freiheit bewahren!
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mfG. Squarg
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