Hi tabsl!
So, nachdem ich mir gerade mal ein bisschen Frust über unlautere Diskussionsmethoden von der Seele geschrieben habe (aber wieder gelöscht - sonst artet's noch aus ^^) werde ich mal auf den Inhalt Deines Posts antworten. Du sagst, also zusammengefasst, dass Du das Suchtkonzept nicht für bewiesen hältst. Ok, agreed, die derzeitige Forschung hat es noch nicht "bewiesen" wobei eine mögliche weiterführende Frage ist, was das heißen würde das Suchtkonzept zu beweisen, aber das steht auf einem anderen Blatt.
Fakt1: Kliniken bzw. spezielle Entzugsabteilungen werden für Onlinesüchtige, Internetsüchtige und Spielesüchtige aufgemacht - das ist kein Beweis, spricht aber für die klinische Wichtigkeit des Themas (das die natürlich auch ihr Geld machen wollen ist klar, ist aber nur ein Aspekt der Geschichte).
Fakt2: Dass es solche Foren wie onlinesucht.de gibt mit Menschen die erzählen, dass sie "süchtig" waren und damit eine Menge Probleme hatten spricht ebenfalls dafür, dass es ein wichtiges Thema ist (das nicht damit abgetan werden kann, dass alle hysterisch sind ^^)
Fakt3: Einige Leute kommen davon ohne Hilfe frei - Problem: das gilt auch für "harte Süchte" - es ist also kein zwingendes Definitionsmerkmal
Womit wir wieder beim Anfang wären: Es gibt ein Phänomen, dass Online(spiele)sucht genannt wird (und das ich persönlich ebenfalls so nenne) dass einigen Menschen eine Menge Probleme bereitet (und zwar denen, die nicht alleine davon loskommen) und dem versuche ich nachzugehen.
Das es dabei nicht konstruktiv ist, sich an Wortdefinitionen festzuhalten wie "Sucht" oder "nicht Sucht", ist denke ich klar.
Also, in diesem Sinne, danke für Deinen Beitrag (er hat mich noch mal dazu gebracht, klarer zu denken) und auf konstruktives Disktutieren
Soro