Wo endet das Existentzminimum?

jeya

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Guten Tag.

aus aktuellem Anlass ("unmoralische Angebote an GMs") stellt sich mir diese Fragen:

Sind 1000€ im Monat viel oder wenig?
Warum?
Wo ist die Grenze des persönlichen Existenzminimums?
Warum können manche Menschen zwei Monate von etwas leben, das andere einmal im Monat allein für ihre Wohnung kalt ausgeben?

Ich will niemanden verunglimpfen, niemanden diskriminieren oder ähnliches, ich bin selbst eher auf der Seite, für die ein Tausender mehr ist als ich mir vorstellen kann zur Zeit.

ich hoffe auf eine faire Diskussion
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Ach ja, Flamer werden mal eben reported.
Phallusdarstellende nicht-topic-ernstnehmende Angeber auch ^^

Have Fun und Ring frei!!
 
Sind 1000€ im Monat viel oder wenig?

Das kommt wohl immer darauf an wie man seine Kindheit verbracht hat, wie man sich weiterentwickelt hat, ob man mit dem zufrieden ist was man hat und und und.

Für mich wäre es ganz klar zu wenig.
bzw. würde ich mich wenn ich nur sowenig verdienen würde, um eine andere Arbeit umsehen.
Mal abgesehen das ich mit 1000€ im Monat nichtmal irgendwie auskommen würde, da ich doch einen gewohnten Lebensstandard habe
und diesen nicht missen möchte.
Das fängt beim fortgehen an, bishin zum autofahren.

Wieviele Leute achten darauf so wenig wie möglich mit dem Auto zu fahren, weil der Sprit zu teuer ist, dass ist etwas das könnte ich mir nicht vorstellen.
Wenn ich mit meinem Auto herumfahren möchte, fahre ich und denke nicht daran, shit ich muss Tanken, woher nehme ich das Geld.
Das selbe beim fortgehen, wenn ich weggehe mache ich mir einfach keine Gedanken um Geld oder sonstiges.
Es wird ein bestimmter Betrag abgehoben, wenn dieser am nächsten Morgen weg ist, war ein ein lustiger Abend
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Die Grenze des Existenzminimus muss schätz ich jeder für sich selbst herausfinden.
Ein Schüler wird schätz ich mal den niedrigsten habe. Ein Arbeiter der fleißig jeden Tag zur Arbeit geht gut verdient und und und
wird bestimmt mehr brauchen als ein Schüler.
 

Immer diese Floskeln.^^ Wie wärs einfach mit: "Tag". Fertig.
wink.gif


aus aktuellem Anlass ("unmoralische Angebote an GMs") stellt sich mir diese Fragen:

Was für Angebote an GMs? Link pls.

Sind 1000€ im Monat viel oder wenig?

Kommt auf die Person an.


Weil ich dir 10 Euro gebe und Du sagst "Ui... ist ja soooo viel..." - Ein Kind in Afrika freut sich nen Kullerkeks.

Wo ist die Grenze des persönlichen Existenzminimums?

Kommt wieder auf die Person an.

Warum können manche Menschen zwei Monate von etwas leben, das andere einmal im Monat allein für ihre Wohnung kalt ausgeben?

Ganz einfach: Unterschiedliche Preise und Lebensverhältnisse.
 
sagen wirs mal so
man muss jeden tag was essen (oder sollte^^) das fängt bei 1kg leeres brot an und hört vlt bei kaviar auf.
a) ca 1-2 franken b) vlt 100-xxx franken

wenn du 1000 hast kannst du beim einen tausend tage überleben
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beim anderen vlt 10 ..
wenns sein muss kann man klar mit 1000 überleben. Es geht. Aber man lebt dann halt mit minimal sachen.


internet - brauchst du nicht
tv - brauchst du nicht
eine wohnung - ein zelt draussen ist billiger
neue kleider - für was?..
waschen - gibt ja nen fluss
etc .. nur wer macht das schon
 
Ich hatte schon Monate, wo ich von ~200,- € leben mußte - und da war noch nichtmal Miete und Versicherungen bezahlt. Das Los des Freiberuflers ...
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Das empfand ich dann aber schon als mein persönliches Existenzminimum. Inzwischen läge das aber auch bei ~1000,-€, um die mtl. Fixkosten zu decken, darunter könnte ichs mir garnicht mehr vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
tausend euro zum verballern, weil mich jemand bestochen hat, sind schon nett. nichts wofür ich meinen job riskieren würde. aber könnte man ne gute party von steigen lassen ..

tausend euro im monat zum leben (also davon wohnung, essen usw.) zu bezahlen, sind mir zu wenig. aber in meiner ausbildung hab ich nicht soviel verdient und bin trotzdem klargekommen.

tausend euro im monat um damit seine freizeit zu finanzieren (also miete, essen, benzin, steuern usw. schon bezahlt und 1000 euro übrig) reichen mir momentan. der rest wird investiert.

um mal ein wenig zu provozieren: ALG II-Empfänger bekommen in D 351 € zuzüglich mietkosten, strom und was weiss ich. reicht zum leben ... aber n tausender extra sind für die menschen sicherlich extrem viel ..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sind 1000€ im Monat viel oder wenig?
Kommt auf verschiedene Faktoren an:
Bist Du alleine, in einer WG oder eine Familie?
Bist Du single oder hast Du einen Partner oder womöglich sogar Kinder?
Aus welchem Land kommst Du? (vermutlich die wichtigste Frage von allen)
In welchem Arbeitsverhältnis stehst Du? 100%? 80%? 50%? Und was bedeutet überhaupt 100% dort wo Du arbeitest?
Bist Du männlich oder weiblich? (Auch wenn ich für gleichberechtigte Löhne bin wäre es recht naiv daran zu glauben, dass das auch wirklich so gehandhabt wird)
In welcher Branche arbeitest Du? Was für eine Art Stelle hast Du? Kader? Arbeiter? Management? Verwaltest Du Gelder/Liegenschaften? Ölschaich?
Wie hoch ist die Gefahr dass jemand durch Deine womögliche Falscharbeit stirbt? (Man vergleiche Chirurg mit Landschaftsgärtner)
...Die Liste kann ewig weitergeführt werden.
Weil man das sonst nicht vernünftig sagen kann. Sprich mal mit ner Sozialarbeiterin, die wird Dir das so bestätigen können.
Wo ist die Grenze des persönlichen Existenzminimums?
Da wo es Dir nicht mehr möglich ist, trotz sparen und Einbussen zu leben, ohne Dich zu verschulden. Das muss allerdings auch relativ gesehen werden. Warst Du vor 4 Wochen noch Millionär wird es Dir vermutlich recht schwer fallen, Dich plötzlich nur noch von Wasser und Brot zu ernähren.
Warum können manche Menschen zwei Monate von etwas leben, das andere einmal im Monat allein für ihre Wohnung kalt ausgeben?
Gewohnheit und Erziehung spielen da eine grosse Rolle, zusätzlich auch noch die Fähigkeit, sich an andere Lebensumstände anpassen zu können, die bei einigen Menschen stärker ausgeprägt ist, bei anderen Menschen schwächer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun... ich kann da meinen Vorrednern nur recht geben. Das Existensminimum definiert sich jeder selbst (Sicherlich gibt es irgentwo eine Untergrenze, ab der man einfach nicht (Über)leben kann). Einflussfaktoren gibt es zahlreiche (laufende Kosten, Familie, Schulden, Elternhaus, etc.).

Der wichtigste Faktor ist jeodch, so empfinde ich es zumindest, der über die Lebensjahre hinweg selbst definierte Standart. Diesen Standart möchte ich gerne anhand eines Beispiels ausführen:

Es beginnt alles mit dem Elternhaus. Hier beginnt jeder seinen selbstdefinierten Standart festzulegen. Indikatoren: Taschengeld, Einkommen der Eltern, etc.). Weiter geht es mit dem ersten Nebenjob während der Schulzeit. Ich erinnere mich selbst daran wie ich mit 15 meinen ersten 200 € Job im Supermarkt angefangen habe. Wow das waren auf einmal 200 € zum freien ausgeben. Fast eine versiebenfachung des frei zu nutzenden Einkommens (vorher 30 € Taschengeld). Die leuchtenden Augen als die erste Überweisung aufm Konto gelandet ist, das war was!
Doch habe ich auch gemerkt das es nicht lang dauerte bis es einfach "normal" war... irgentwann wars mir zu wenig... ich habe mein Ausgabeverhalten an mein Einkommen angepasst. So ging es dann weiter, die Ausbildung kommt - der selbe Effekt, Wow soviel Geld wirste garnet ausgeben können dacht ich mir^^ Letztendlich habe ich einfach mein Konsumverhalten wieder meinem Einkommen angepasst; sprich: Am Ende des Monats Konto immer leer.

So ging es bei mir jetzt immer weiter, bin momentan zufrieden mit dem was ich habe (ja es ist mehr als die o. g. Summe). Ich komme ziemlich gut aus. Ich weis aber auch, das sobald ich mehr verdiene, ich auch mehr ausgebe und ich damit kontinuirlich meinen selbstdefinierten Standart steigere.

Ich bin froh das ich diese "Treppe" noch nie hintuntergehen musste. Denke das wäre schon ziemlich hart den über Jahre aufgebauten Standart schmälern zu müssen.
 
Zusatz: Ich hab tatsächlich mal ne Freundin von mir, die als Sozialarbeiterin tätig ist gefragt, wo denn das Existenzminimum läge und die Antwort war eindeutig: "Es gibt kein fixes Existenzminimum, das wird anhand verschiedener Faktoren berechnet, dazu bräuchte ich zuerst mehr Informationen über Deine Lebensumstände." Tjo so ist da wohl ^^
 
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Ich kann den Vorpostern da nicht zustimmen, das Existenzminimum definiert man nicht selbst. Das Existenzminimum, definiert sich dadurch, wie viel man in dem jeweiligen Land/der jeweiligen Stadt mindestens für eine Wohnung, Essen und andere lebensnotwendigen Dinge ausgeben muss. Was man selbst definiert, ist das eigene Empfinden dafür, was einem als ein luxuriöses, normales oder ärmliches Leben vorkommt. In dieser Hinsicht ist natürlich das Elternhaus und das Umfeld prägend. Ich zitiere dazu nochmal Wikipedia:
"Als Existenzminimum (auch: Notbedarf) bezeichnet man die Mittel, die zur Befriedigung der materiellen Bedürfnisse notwendig sind, um physisch zu überleben; dies sind vor allem Nahrung, Kleidung, Wohnung und eine medizinische Notfallversorgung."
 
Dann solltest Du vermutlich zwischen physischem und psychischem Existenzminimum unterscheiden. Denn auch wenn jemand physisch noch am leben ist und seine Grundbedürfnisse gedeckt sind heisst das lange nicht, dass er auch noch annähernd der Gleiche ist, der er mal war. Die einen geben sich die Kugel, die andern werden zu Alkoholikern oder nehmen andere Drogen und die Dritten werden auf ihre eigene Art verrückt. Da würd ich dann sagen: tjo der lebt unter seinem persönlichen Existenzminimum. jeya spricht hier übrigens auch vom persönlichen Existenzminimum und nicht vom rechtlichen, das wie bereits erwähnt, berechenbar ist.
 
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Die Lebensumstände spielen eine bedeutende Rolle dabei.

Während meiner Ausbildung reichten die ca. 500EUR locker, da hab ich halt zuhause gewohnt und konnte noch was davon ansparen.

Jetzt, verheiratet mit 2 Kindern, könnte ich mir nicht vorstellen, wie ich unter 2000 EUR (inkl. Kindergeld) über die Runden kommen sollte und bin froh, etwas mehr nach Hause zu bringen.
 
Dann solltest Du vermutlich zwischen physischem und psychischem Existenzminimum unterscheiden. Denn auch wenn jemand physisch noch am leben ist und seine Grundbedürfnisse gedeckt sind heisst das lange nicht, dass er auch noch annähernd der Gleiche ist, der er mal war.
Da geb ich Dir voll und ganz Recht!
 
Ich glaub der Threadersteller wollte wissen was euer persönliches Existenzminimum ist.

Meines ist recht niedrig, mein Vater kommt aus ner armen Familie was wir jetzt nicht sind) und zeigte mir und meinem Bruder schon manchmal wo man soviel sparen kann. Als er Arbeitslos war (wegen Konkurs) war es schon ein wenig heftig wenn du hoffen kannst das heut nicht irgendein billiges essen auf den Tisch kommt.
Auch mein Lehrer (der beim Militär war) hat uns schon gezeigt was ein man aushalten sollte. Wir waren auf einem ausflug und waren in einer Hütte die nicht geheizt war usw.. Man musste schon nen großes stück gehen um auf die Toilette zu gehen, genauso die Dusche, beides nicht geheizt, und wenn du jetzt im oktober da rumrennen musst und es in der Dusche eiskalt ist dann weißt du wie heftig es sein kann. Sicher gibt es schlimmeres aber ich denk ich könnte mit totaler Armut recht gut umgehen.

Ich bekomm 110 Euro im Monat und wohn noch bei den Eltern, bin ja erst 16 ^^. Muss mir das meiste selber zahlen aber hab oft sehr viel übrig im Monat. Mach mir schon Gedanken auf was ich Sparen sollte, und für was ich das Ferialgeld (eh erst in den Sommerferien) ausgeben soll.

Achja Existenzminimum kann ich ned sagen, weil ich keine wohnung usw. zahlen muss. Würd aber sagen das es recht im mittelfeld, wenn nicht ein wenig höher ist.

lg
 
Ich muss sagen mein Existensminimum ist = 0
warum?

hehe
tongue.gif
Ich bin 16 leben bei den Eltern, habe noch Schulpflicht, wohne in der Schweiz und kann kostenlos leben.
Noch... denn noch diesen Sommer komme ich aus der Schule und habe noch keine Lehrstelle. Wenn ich 18 werde und noch zuhause lebe, muss ich Steuern zahlen. Krankenkasse und "Miete" um bei Eltern wohnen zu dürfen.

Aber ich bekomme momentan 9.50 CFr pro Woche. Also, lebe ich im Luxus. Für meine Verhältnisse.
 
Danke für eure Antworten bis hierhin schonmal. vielleicht wird die Diskussion doch noch ein wenig grösser...

B1ubb gehört wohl zu den Menschen, die das Glück haben, relaitv luxuriös leben zu können.
Ich Persönlich (deswegen kam ich ja auf das Thema) habe zwar bereits 600 € insgesamt im Monat zur Verfügung, allerdings setzt sichdas aus Hartz 4, Kindergeld, Unterhalt und Erziehungsgeld zusammen. In ca 2 Monaten fällt das Erziehugnsgeld entgültog weg. Wenn ich bis dahin keinen Job habe, muss ich mit 400 € +/- ein paar zehnern auskommen. Und es klappt. soweit. ja, ich suche fieberhaft einen (zu mir passenden) Job, da das so nicht weitergeht.


Mein Freund bezahlt 900€ für seine Wohnung, warm. Er hat aber auch den entsprechenden Job dazu. Allerdings würde ich niemals auf die Idee kommen, mich von ihm aushalten zu lassen, schliessslich liebe ich ihn wegen seiner Art, wegen ihm, nicht wegen des Geldes.
Es macht mir mir nur wahnsinnig Gedanken, wie solche Unterschiede überhaupt entstehehen können..... Irgendweo schade, denn mich belastet es mehr als meinen Freund.....

Es ist schwierig, von der Tafel zu leben, damit du dem Kleinen Klamotten kaufen kannst. Aber es klappt ^^

Ach ja, MEIN persönliches Existenzminimum hört dort auf, wo Menschen fast verhungern müssen, bzw erfrieren oder gesundheitlich leiden (z.B. dass ärztl. Gundversogrung verweigert wird weil amn die 10 € Praxisgebühr nicht bezahlen kann)

Nach der Übermüdung heute abend werd ich lieber morgen weiterschreiben ^^
 
Ich muss sagen mein Existensminimum ist = 0
warum?

hehe
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Ich bin 16 leben bei den Eltern, habe noch Schulpflicht, wohne in der Schweiz und kann kostenlos leben.
Noch... denn noch diesen Sommer komme ich aus der Schule und habe noch keine Lehrstelle. Wenn ich 18 werde und noch zuhause lebe, muss ich Steuern zahlen. Krankenkasse und "Miete" um bei Eltern wohnen zu dürfen.

Aber ich bekomme momentan 9.50 CFr pro Woche. Also, lebe ich im Luxus. Für meine Verhältnisse.
Das kenn ich^^. Ist aber echt schwierig eine Lehrstelle zu finden und dann noch als Informatiker.
Also ich bekomme 50 Fr. im Monat und kann mich nicht beklagen, aber das kann man jetzt nicht mit den anderen vergleichen
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Personen die weniger als 1.25 US-$ pro Tag, sind "arm". Quizfrage: Wie viele Prozent der Afrikanischen bevölkerung sin arm?

Das Existenzminimum hört auch irgendwo auf. Wenn jemand z.B. zu wenig Geld für Essen zu verfügung hat, lebt er unter dem Existenzminimum und wird den Hungertod erleiden. Je nach Region ist das Existenzminimum anders, in Afrika kann man mit weniger als 1 US-$/Tag mehr oder weniger leben, in Europa/Nordamerika kann man mit einem $/Tag vielleicht eine Cola kaufen.
 
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