Woran erkennt man ein Burnout?

peltorkid

Quest-Mob
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Hallo miteinander!

 

Ich habe zur Zeit sehr viel Stress im Job und habe dadurch nicht nur super wenig Freizeit, sondern komme einfach zu nichts. Manchmal nicht mal zum Kochen - meist gehe ich entweder hungrig schlafen oder ich esse schnell was am Heimweg.

 

Mir gehts damit wirklich nicht so gut, aber die stressigen Phasen werden sicherlich noch bis April oder so anhalten. Ich weiß, aber wirklich nicht so recht, was ich tun soll oder wie ich damit umgehen soll. Mich macht das so fertig schon, ich vergesse Sachen ständig und ich bin so leicht zu reizen in letzter Zeit. Jetzt frage ich mich schon selbst, woran man denn ein Burnout merkt und ob ich nicht vielleicht schon an einem leide!?

 

Kennt ihr solche Phasen auch? Leidet von euch auch jemand darunter? was kann man denn dagegen tun?

 

Ich weiß, das Thema ist vielleicht bisschen heikel, aber ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn jemand seine Erfahrungen mit mir teilt. Danke!
 
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Kenne ich nicht. Was das Kochen angeht: Gibt eigentlich genug Sachen die man auch relativ fix machen kann.

Wenn der Job dich auf Dauer zu sehr stresst ggf was anderes suchen.
 
was kann man denn dagegen tun?


Ganz einfach: Man hat nie Zeit, wenn man sie sich nicht nimmt.

Oder anders gesagt: Prioritäten setzen. Du kommst zu erst. Erst danach der Job. Ganz egal, wie "stressig" es erscheinen mag. Du musst dich und dein Wohlbefinden an erste Stelle setzen.
Wenn du das nicht machst und stattdessen die Bedürnisse anderer an erste Stelle setzt, geht das nicht sehr lange gut. Das endet dann nämlich oft in Depressionen und diversen selbstdestruktiven Verhaltensweisen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ob ich nicht vielleicht schon an einem leide!?

 

 

 

Bei der Frage: Nö!

 

Du stehst um 6 auf der Matte und bist erst um 24Uhr wieder zuhause? Sonst würde ich das mit dem Essen nicht verstehen.

Im Büro? 
 
Da ich studiere und nebenher ne 50% Stelle habe und teilweise Monate habe in denen ich gerade mal 2-3 Tage frei habe. Bin trotzdem relativ entspannt.

Manchmal wie in meinem Fall muss man erstmal akzeptieren, dass es jetzt eine temporäre Situation ist an der man nicht viel ändern kann. 

Da du ja schreibst "zur Zeit" impliziert es ja das es auch ruhigere Zeiten gibt. Also Zähne zusammenbeißen und während dessen sich ab und an was gutes tun. Burn Out ist lediglich ein Modebegriff, klingt so als hätte man besonders viel geleistet. Ist aber letztendlich nichts anderes als ne Depression.

 

 

Was du so beschreibst klingt nicht nach Depression. 
 
Hallo miteinander!

 

Ich habe zur Zeit sehr viel Stress im Job und habe dadurch nicht nur super wenig Freizeit, sondern komme einfach zu nichts. Manchmal nicht mal zum Kochen - meist gehe ich entweder hungrig schlafen oder ich esse schnell was am Heimweg.

 

Mir gehts damit wirklich nicht so gut, aber die stressigen Phasen werden sicherlich noch bis April oder so anhalten. Ich weiß, aber wirklich nicht so recht, was ich tun soll oder wie ich damit umgehen soll. Mich macht das so fertig schon, ich vergesse Sachen ständig und ich bin so leicht zu reizen in letzter Zeit. Jetzt frage ich mich schon selbst, woran man denn ein Burnout merkt und ob ich nicht vielleicht schon an einem leide!?

 

Kennt ihr solche Phasen auch? Leidet von euch auch jemand darunter? was kann man denn dagegen tun?

 

Ich weiß, das Thema ist vielleicht bisschen heikel, aber ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn jemand seine Erfahrungen mit mir teilt. Danke!

 

Hi,

 

ein Bournout ist eine schwere depressive Erkrankung. Es ist schwer diese allein an einzelnen Symptomen oder Situationen festmachen. Zum Essen kochen hat doch heute kaum noch jemand wirklich Zeit oder Lust. Das ist leider schon normaler Alltag für viele Menschen. Das alleine reicht sicher nicht für eine Diagnose aus.

 

HINWEISE auf eine Psychische Erkrankung können unter anderem schlechter Schlaf, starke Gewichtsveränderung, oder auch Gefühle wie Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder Wut sein. Hält dieses überein längeren Zeitraum an (mehrere Wochen & Monate) und erlebt sich selbst als kraftlos und ist permanent erschöpft ohne das es besser wird. Ist es besser sich professionelle Hilfe zu suchen. Der Begriff Bournout wird heutzutage einfach so gebraucht ohne das viele Wissen was wirklich dahinter steckt. Es ist eine schwere Erkrankung.

 

In der heutigen Zeit gibt es kaum noch Zeit sich zu erholen, oder den eigenen Akku wieder aufzufüllen. Dafür muss man selbst sorgen. Im Job und im Privaten ist man durch Soziale Netzwerke dazu geneigt "dauerausgeluscht" zu werden. Man möchte möglichst nichts im Leben verpassen, weder im Leben noch bei Freunden. Gleichzeitig wird jeder "genötigt" niemals Fehler im Job oder im Studium zulassen um immer überall "irgendwie perfekt Konkurrenzfähig" zu sein. Lernt man es nicht Grenzen zu setzen, und auf Dinge zu verzichten. Haben es Psychische Krankheiten, durch negativen Stress (z.B durch Angst), es unheimlich leicht sich im Leben gemütlich zu machen. Ist man zusätzlich schlecht ins Leben gestartet und oder möglicher weise durch andere Dinge im Leben Vorbelastet. Dann ist man für psychische Erkrankungen ein "willkommenes Zuhause".

 

Eigene Grenzen zu erkennen und lernen diese zu setzten, und gleichzeitig auf Dinge zu Verzichten die einen krank machen muss man üben. Die Voraussetzung für ein erfülltes und Zufriedenes Leben

 

Es ist schon wieder so spät, ich muss schlafen

viele Grüße
 
Burnout und Depressionen werden oft für ein und die selbe Krankheit gehalten, was jedoch nicht stimmt im klassischen Sinne. Es kan nsein dass das Burnout von Depressionen begleitet wird. Man kann den Unterschied so erklären: das Burnout-Syndrom ist eher „kontext-bezogen“ ist, oftmals bezieht sich das ja auf den eigenen Beruf. Depressionen hingegen sind eher allumfassend und können in alle Bereiche des Lebens eindringen und sich auf alle auswirken, was ja auch ein Dauerzustand sein kann während Betroffene des Burnout-Syndroms zu Teilen auch unbeschwerte Phasen durchleben können.Gefühle bei Burnout: abgeschlagen, matt und müde, sind gleichzeitig aber innerlich angespannt, nervös und unruhig; manchmal sogar reizbar und gelegentlich aggressiv. Gerade letzteres tritt bei der Depression nicht auf.  Ferner kann man anmerken manche Betroffene des Burnouts haben auch Phasen, wie in einer Art Kampf, entweder gegen Windmühlenflügel, am falschen Ort, mit den falschen Mitteln, oder meistens gegen sich selbst.

Warum ich das so sagen kann, nun ja selbst hatte ich es nicht, aber jemand aus meiner Familie war mal betroffen und da liest man sich ein und erkennt eben, letztlich war aber damals wichtig, dass die Person das selbst erkannt hat, auch den Weg gewagt hat in eine Burnout Ambulanz. Sich Hilfe geholt hat.
 
Ja das kann stimmen, muss es aber nicht - man kann eben ersehen dass nicht leicht ist da Unterschiede zu erkennen, ich würde das einem Facharzt überlassen - als ich das selbst auch miterlebt habe war ich als Angehöriger auch sehr betroffen und ziemlich ratlos muss ich sagen, es brauchte wirklich viele gespräche in der ganzen Familie bis unser Verwandter damals auch wirklich bereit war in die Ambulanz im Rudolfinerhaus zu gehen und letztlich einfach den ersten Schritt zu machen, dieser ist aber auch einer der wichtigsten.
 
Danke für eure Antworten! 

 

 


 

HINWEISE auf eine Psychische Erkrankung können unter anderem schlechter Schlaf, starke Gewichtsveränderung, oder auch Gefühle wie Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder Wut sein. Hält dieses überein längeren Zeitraum an (mehrere Wochen & Monate) und erlebt sich selbst als kraftlos und ist permanent erschöpft ohne das es besser wird. Ist es besser sich professionelle Hilfe zu suchen. Der Begriff Bournout wird heutzutage einfach so gebraucht ohne das viele Wissen was wirklich dahinter steckt. Es ist eine schwere Erkrankung.

 

 

Also schlechten Schlaf, starke Gefühlsschwankungen zwischen Wut und Trauer habe ich schon. Manchmal fühle ich mich auch in einer Hoffnungslosigkeit, aber die äußert sich so, dass ich glaube, dass ich festgefahren bin und nicht anders agieren kann. 

 

Aber wenn ihr das so beschreibt, kann ich das natürlich selbst nicht ganz festmachen, woran ich leide. Ich weiß nur, dass es mir super schlecht deswegen geht und ich nicht mehr weiter weiß. Vielleicht wäre ein ärztlicher Besuch nicht so schlecht, anstatt nur die Zähne zusammenzubeißen und zu hoffen, dass alles irgendwann besser wird. Denn im Endeffekt kann ich selbst nicht wissen, wann sich mein Umfeld "bessern" wird und die Faktoren nicht mehr so sind. 

 

Kann ich deswegen auch zu einem Hausarzt gehen oder sollte ich zu einem Spezialisten?
 
Hausarzt, brauchst sowieso ne Überweisung und gute "Spezialisten" haben Wartezeiten bis zur nächsten Meisterschaft von Werder Bremen.

 
 
Jain, kommt drauf an.

In Köln gibt es z.B. eine Anlaufstelle, wo man nach spätestens einer (!) Woche einen Termin hat.

Falls das bei dir um Umfeld liegt, könnte ich dir die Adresse geben.

 

Hat einer Freundin damals warscheinlich das Leben gerettet.

 

 

Aber erzähl doch einfach mal. 

Vllt brauchst du auch nur einen kleinen Arschtritt :)

Was machst du beruflich? Was passiert gerade? 

Du sagst du bist festgefahren und könntest nichts ändern. Diese Aussage stimmt zu 99% nie.

Wie gesagt, erzähl einfach mal. Siehst ja, hier reagieren einige. :)
 
Jain, kommt drauf an.

In Köln gibt es z.B. eine Anlaufstelle, wo man nach spätestens einer (!) Woche einen Termin hat.

[...]

 

Gibt es in - soweit ich weiß - jeder größeren Stadt. Hier wechselst dann zB der Therapeut evtl. auch mal, weil die das halt ehrenamtlich machen und nicht immer Zeit haben. Aber diese Anlaufstellen sind halt sowieso eher für die harten Fälle gedacht.
 
Jain, kommt drauf an.
In Köln gibt es z.B. eine Anlaufstelle, wo man nach spätestens einer (!) Woche einen Termin hat.
Falls das bei dir um Umfeld liegt, könnte ich dir die Adresse geben.
 
Hat einer Freundin damals warscheinlich das Leben gerettet.
 
 
Aber erzähl doch einfach mal. 
Vllt brauchst du auch nur einen kleinen Arschtritt :)
Was machst du beruflich? Was passiert gerade? 
Du sagst du bist festgefahren und könntest nichts ändern. Diese Aussage stimmt zu 99% nie.
Wie gesagt, erzähl einfach mal. Siehst ja, hier reagieren einige. :)



Ich sagte ja auch gute Spezialisten. Geholfen bekommst du so oder so dank dieser Anlaufstellen. Aber viele sind einfach Müll.
 
Das gesamte Leben dreht sich um den Job, wann man schlafen geht, aufsteht, mit welchen Leuten man sich umgibt, was man den ganzen tag tut, etc.  Einzige Lösung ist es sich einen Job zu suchen, den man gerne macht. Alles andere is Bullshit.
 
Nene, das in Köln ist wirklich super!

Das ist quasi eine Uni für Psychologen. Die sind schon ausgebildet, befinden sich aber in diesem Haus, um sich weiterzubilden. 

Das ist keine Notfall Station o.Ä.

Deswegen habe ich das genannt. 

 

 

Es muss sich nicht alles um den Job drehen.

Ich als Selbstständiger beiße in den sauren Apfel und habe derzeit wirklich 14-16h Tage.

Wenn man Angestellter ist, kann man sich einen anderen Job suchen. 

Das verstehen viele aber nicht. Als Angestellter ist man nicht verpflichtet bei der Firma zu bleiben ;)

 

Generell ist es aber leider wirklich so, das man nur für den Job und das Auto arbeitet.
 
Das tükische an Psychischen Krankheiten ist, dass sie sich langsam in den Alltag einschleichen, ohne dass man sie bemerkt.

So können Hobbys und andere Tätigkeiten, die eigendlich Spaß gemacht haben( wie Sport, Freunde treffen, usw.) frustrieren und/oder einfach ermüdend sein.
Man kann noch funktionieren, wird aber bei gleichbleibenden Druck irgendwann in die Knie gehen.

Bevor man hysterisch wird, sollte man Versuchen, sich selber ein Überblick über die Situation zu machen (Wie geht es mir wirklich?... Will ich es überhaupt machen?... usw.)
und die Dinge finden, die einen Belasten und versuchen zu ändern.

Sollte man sich damit Überfordern fühlen, bzw. lässt sich nicht die Ungewissheit (Was bei psychologischen Krankheiten oft fördern wirken kann) beenden, wäre ein zeitnaher Arztbesuch angebracht.
 
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