WoW Sucht

Averageguy hat es perfekt zusammengefasst.
 
stop.gif


Das ist Blödsinn.

Wenn ich ein Hobby habe ist es logisch, dass ich andere Dinge dafür vernachlässige.

Wenn ich mit meinem Schwager an seinen Autos rumschraube, dann kann es auch vorkommen, dass wir länger drann sitzen als wir wollten und dadurch Familie, Freunde und Arbeit warten muss.

Das hat nichts mit Sucht zu tun, sondern damit, dass man eben Freude an etwas hat und zu dessen Gunsten andere Bedürfnisse und Pflichten vernachlässigt.

Suchtgefährdet ist erst, wer diese Punkte mehrheitlich, regelmässig erfüllt und dabei einer stetigen Steigerung des Spielens unterliegt.
 
Jetzt kommt mal ein alter Sack zu Wort (40 Jahre alt):

Was ist das Tolle an WOW? Erfolgserlebnisse.

Der Mobkill, die erledigte Quest, der erreichte Level - die nächste Belohnung ist immer in Reichweite, am Anfang im Minutentakt. Das ganze System ist darauf abgestimmt, dem Spieler häppchenweise Erfolgserlebnisse und Anerkennung zu gewähren, und darauf beruht sein Suchtpotenzial.

Ein Merkmal der Sucht ist, dass man die Dosis steigern muss, um das Glücksgefühl zu erhalten. Niemand hat Spass daran, den 150sten räudigen Wolf oder Windelpupser der Defias umzulegen. Darum gibt es Elitegegner, epische Items und Gildenränge. Und das Spiel bringt uns bei: "Du kannst es schaffen!"

Was ist daran schlimm? Das Spiel funktioniert besser als das echte Leben! Wenn ich in der Schule meine Talentpunkte in den Erdkundebaum investiere, dann heisst das, ich muss lernen, Hausaufgaben machen, Zeit investieren, aber WO IST DIE BELOHNUNG?

Die kommt leider erst viel später als bei WOW - und vielleicht kommt sie gar nicht.
  • Ich will die rl-Quest schaffen: "Geh mit dem süßen Mädchen aus der Parallelklasse ins Kino." Habe ich die richtige Ausrüstung? Bin ich richtig geskillt? Ist die Quest rot? Oder etwa schon grün? Gibt's Vorquests zu absolvieren?
  • Ich will Gitarre spielen können. Wo ist der Guide "Von 0 auf 375 in 3 Tagen"?
  • Ich will einen Beruf lernen. 3 JAHRE BIS ZUR EXPERTENFERTIGKEIT?
Alles viel zu langwierig und unsicher, da spiele ich lieber WOW.

Das Verrückte ist, auf dem Marktplatz in Sturmwind hängen Leute rum, die in Ihr Equipment mehr Zeit und Mühe investiert haben, als mancher Arzt in seine Doktorarbeit! (und ich weiss, wovon ich spreche)

Deshalb will der alte Sack Euch Folgendes sagen: Schule, Abi, Ausbildung, Studium dauern lange und sind schwierig. Aber ein guter Abschluss hält das ganze Leben und qualifiziert Euch für die nächste Quest: ein guter Job, ein zufriedenes Leben mit echtem Geld auf dem echten Konto. Macht Euch wegen WOW nicht die echte Zukunft kaputt, denn das epische Flugmount ist in 10 Jahren einen Scheissdreck wert!

Ende der Predigt. Einen guten Artikel zum Suchtverhalten gibts übrigens hier: http://www.gamestar.de/magazin/specials/co...pielesucht.html

Super einfach super! du hast es verstaden! danke das du mir die augen aufgemacht hast!!!
clap.gif
clap.gif
clap.gif
clap.gif
clap.gif
 
Also ich wills ma so sagen: Der Threaderöffner hat 5 Fragen aufgelistet, ich würde behaupten das die darin enthaltenen Verhaltensweisen keinesfallas gleichwertig sind. Ich konnte Frage 2 mit Ja beantworten, aber alle anderen ganz klar mit Nein. Glaubt jemand wirklich das ich deswegen suchtgefährdet bin, nur weil ich in meinen Hausaufgaben hin und wieder en paar Zeilen weniger schreibe oder ich eine Matheaufgabe weniger mache, allein schon weil das Thema bei mir perfekt sitzt?
Ich glaube nicht, ALLERDINGS würde ich sagen kann man ZWEI der Fragen GANZ KLAR mit Ja beantworten, dann sollte man zumindest mal drüber nachdenken. Und der Post oben (seite 4) findig trifft es sehr genau eigentlich. Sucht hat (in diesem Bsp.) mit stetiger Steigerung des Spielens und regelmäßiger Vernachlässigung des RLs zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab eine "Dreckblase" die mich vor jedem Angriff abschirmt. Ausserdem einen Dot erlernt der "Fluch des Mundgeruchs" heisst (lange drauf hin gefarmt, ständig Zahnbürsten und Zahncreme geraidet). Ich bin Stoffi dafür aber Legendär, wenn ich noch dran arbeite eventuell bald braun und gelb (besonders im Hosenbereich). Als Waffe trage ich einen epischen "HotDog" (+15 Cholesterin, dafür aber -10 Nährwert). Aktuell kämpfe ich in "Aldi" und stehe mit Tiefkühlpizza, Topstar Cola, Schokolade und Ibu Chips vor dem Endboss "Kassiererin". Ich hoffe Topstar Cola hat ein bisschen an seinem Heal Boni gearbeitet. Wenn wir Aldi clear haben wollen wir in Richtung ARGE gehen. Hab aber gehört, der Boss "Sachbearbeiterin" hat einen tierisch heftigen Fear und man ist schneller down als man es sich vorstellen kann
rolleyes.gif


Fazit: Auch der 46.542 Thread zum Thema "Sucht in einem MMORPG" bringt nicht wirklich neuerungen und ich kann nicht verstehen, wieso solche Threads immer wieder eröffnet werden. Ich kann auch nicht verstehen, wieso man sich extra anmeldet um so ein Thema zu eröffnen. Naja, ich verstehe so vieles nicht. Wahrscheinlich spiel ich zu viel und bin deshalb zu blöd um hinter das Geheimnis solcher Threads zu gelangen.

Ich bin dann mal die nächste Instanz suchen
rolleyes.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
HuHu,
w00t.gif


Dass mir das Spiel World of Warcraft sehr viel Spass macht, daraus mache ich ja keinen Hehl. Sowohl in der Firma als auch im Freundeskreis und mit meinen Gildenmitgliedern vom Ältestenrat machen wir immer Scherze über das Spielen, schon wieder online zu sein, wie oft man sich doch online sehen würde und begrüßt sich scherzhaft mit “Hallo Süchtige!” Und darin steckt definitiv mehr als nur ein Körnchen Wahrheit.

Jeder Spieler, der das Spiel World of WarCraft regelmäßig zockt, sollte sich ein paar Fragen stellen:
1. Habe ich jemals schon gelogen um World of WarCraft zu spielen?

2. Habe ich schon mal meine Arbeit (Schule, Uni, Job usw.) vernachlässigt um World of WarCraft zu spielen?

3. Habe ich schon mal meine sozialen Kontakte (Freundin, Freunde) vernachlässigt um zu spielen?

4. Habe ich häusliche- oder sonstige Pflichten vernachlässigt um zu spielen?

5. Habe ich jemals meiner Gesundheit geschadet, sei es durch vernachlässigen des Essen und Trinken, der täglichen Körperpflege oder sonstigen Sachen, um spielen zu können?
Solltet Ihr auch nur eine Frage mit „Ja“ beantworten können, so seid ihr definitiv suchtgefährdet und solltet Euch schnell mit dem Thema befassen, bevor ihr noch tiefer reinrutscht. Die beste Lösung ist: Spiel verkaufen und von der Platte tilgen. Sollte es bereits schlimmer sein und Ihr findet keinen Ausweg, dann scheut nicht davor andere um Hilfe zu bitten. Allen die täglich nur angemessen oft spielen und dabei wirklich nichts vernachlässigen, können wir weiterhin nur viel Spaß beim spielen wünschen.

Zumindest in 2 Punkten muss ich mich wohl schuldig erklären.

Man muss das ganze nur wirklich mal hinterfragen und manchmal auch einen oder zwei Abende Pause machen, raus gehen, sich mit Freunden im Biergarten (o. ä.) treffen und am Wochenende einen Spaziergang machen. Ich habe ja beispielsweise meine regelmässigen Kinobesuche. Auch lasse ich Essen und Trinken nicht zu kurz kommen und gehe regelmässig arbeiten. Aber Vorsicht ist definitiv geboten. Man sieht es ja sogar hier auf [bronski.net] an der Regelmässigkeit meiner postings, die in den letzten 2 Monaten rapide abgenommen hat.

Wenn das Spiel nicht soooo viel Spaß machen würde…


Im Prinzip kannst du jede Frage, indem du das WoW durch was anderes ersetzt ,für alle Themen nehmen.Du wärst z.B. auch ein Suchti wenn du sagst "Ich will nur noch den Film zuende schauen dann komme ichzu euch/dir/was auch immer^^"->Sucht

Und ja das Spiel macht mir auch Spaß aber es ist halt NUR ein Spiel daher Versteh ich nicht warum manche ihr Realleben für solche Sachen aufgeben...

nuja have fun
 
Ich hab eine "Dreckblase" die mich vor jedem Angriff abschirmt. Ausserdem einen Dot erlernt der "Fluch des Mundgeruchs" heisst (lange drauf hin gefarmt, ständig Zahnbürsten und Zahncreme geraidet). Ich bin Stoffi dafür aber Legendär, wenn ich noch dran arbeite eventuell bald braun und gelb (besonders im Hosenbereich). Als Waffe trage ich einen epischen "HotDog" (+15 Cholesterin, dafür aber -10 Nährwert). Aktuell kämpfe ich in "Aldi" und stehe mit Tiefkühlpizza, Topstar Cola, Schokolade und Ibu Chips vor dem Endboss "Kassiererin". Ich hoffe Topstar Cola hat ein bisschen an seinem Heal Boni gearbeitet. Wenn wir Aldi clear haben wollen wir in Richtung ARGE gehen. Hab aber gehört, der Boss "Sachbearbeiterin" hat einen tierisch heftigen Fear und man ist schneller down als man es sich vorstellen kann
rolleyes.gif


Ich bin dann mal die nächste Instanz suchen
rolleyes.gif

w00t.gif
top.gif
 
Um das ganze jetzt mal auf die sachlichere Bahn zu lenken.

Die Begriffe "Missbrauch" und "Sucht" sind von der "Weltgesundheitsorganisation und von der "Amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft" sehr genau definiert.

In jüngerer Zeit wurde das ganze vom Substanz-Missbrauch/-Sucht für Internet-Missbrauch/-Sucht übernommen. Das Wort "Internet" lässt sich ohne weiteres mit "WoW" ersetzen, denn die Kriterien bleiben die gleichen.

Diagnostische Fragen für Missbrauch:

Wenn vier oder mehr von folgenden Kriterien über einen Zeitraum von 12 Monaten auf Sie zutreffen, dann hat Ihr Internet-Konsum das Normalmaß überschritten:

1. Wenn ich nicht surfe, denke ich häufig ans Internet.
2. Ich verbringe immer mehr Stunden im Netz.
3. Ich werde unruhig, wenn ich mal länger nicht gesurft habe.
4. Wenn es mir nicht so gut geht, lenkt das Surfen im WWW mich ab.
5. Meine Angehörigen wissen nicht, wieviel Zeit ich im Internet verbringe.
6. Ich habe bereits ernsthafte Probleme mit meinem Partner/meiner Partnerin, weil ich so viel Zeit am Computer verbringe.
7. Oft bleibe ich länger im Netz, als ich eigentlich vorhatte.




Diagnostische Fragen für Abhängigkeit:

Drei oder mehr der folgenden Kriterien sollten zusammen mindestens einen Monat lang bestanden haben; falls sie nur für kürzere Zeit gemeinsam aufgetreten sind, sollten sie innerhalb von zwölf Monaten wiederholt vorgelegen haben:

1. Ein starkes Verlangen oder eine Art Zwang, das Internet zu gebrauchen.
2. Verminderte Kontrolle über den Zeitraum, in dem das Internet benutzt wird. Deutlich wird daran, dass mehr Zeit aufgebracht wird oder dies über einen längeren Zeitraum als geplant erfolgt. Erfolglose Versuche, dem Internet zu entsagen, oder der anhaltende Wunsch, den Internet-Konsum zu verringern bzw. ihn zu kontrollieren, sind weitere Merkmale.
3. Auftreten eines Entzugssyndroms, wenn das Internet nicht benutzt wird oder wenn sich der Zeitraum bei der Anwendung des Internet reduziert. Nachweisbar ist das durch den wiederholten Gebrauch des Internet, um Entzugssymptome zu mildern oder zu vermeiden.
4. Toleranzentwicklung gegenüber der Befriedigung beim Internet-Gebrauch.
5. Einengung auf den Internet-Gebrauch, deutlich an der Aufgabe oder Vernachlässigung anderer wichtiger Vergnügungen oder Interessensbereiche. Wird viel Zeit darauf verwandt, Internet-Zugang zu erhalten, das Internet zu gebrauchen oder sich davon zu erholen?
6. Anhaltender Internet-Gebrauch trotz eindeutig schädlicher Folgen. Deutlich wird das an dem fortgesetzten Gebrauch, obwohl der Betreffende sich über Art und Ausmaß des Schadens bewusst war oder hätte bewusst sein sollen.



Jeder sollte sich diese Fragen sehr bewusst stellen. Natürlich will keiner den Stempel "süchtig" auf der Stirn haben, aber ich kann nur raten, seid ehrlich mit euch selbst.

In diesem Sinne, Frohe Weihnachten!
 
also diese fragn sind dumm :wie schon das "gegenargument" mit dem ponyhof auch leute die zB fußball spielen wollen lügen ihre eltern mit sowas an wie "hausaufgaben sind fertig" etc :/ also dieses gelüge ist ein "ich drück mich vor dem anstrengenden und mach das was mir spaß macht" und die leute die sagn die sagn "ich hör auf " aba es tun sind nit iwie süchtig oda krank die leiden...weil sie sich selbst nit unter kontrolle haben ich kenn das ich leide unter autoaggression(wems nix sagt;wiki ftw) und sag auch imma ich will mich bessern etc aba man schafft es nicht weil man einfach nicht kann weil der geist nicht entschlossen genug ist!
 
Zurück