Zum Thema Trinken (kein Alkohol)

D

Delso

Guest
Guten Tag allerseits, ich erzähl mal ne kleine Geschichte und bin auf der Suche nach Tipps.

Ich bin zur Zeit Auszubildener und habe seit bald einem Jahr eine Mit-Auszubildene (hat ein Jahr nach mir angefangen) die mir mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen ist. Da man ja auf der Arbeit mitunter viel Zeit miteinander verbringt fällt einem ja so das eine oder andere auf, eines ist mir in letzter Zeit aufgefallen...



Die Frau trinkt BEUNRUHIGEND wenig :!!!:



Ich hab die letzte Woche einen ganz guten Überblck darüber erhalten , wie wenig das ist, da ich ihr was zu trinken mitgebracht hatte (warum weiter unten). Am einem 9 Stunden Arbeitstag (8:00 - 17:00) trinkt sie etwa 250ml, ich hab sie mal gefragt ob sie morgens vor der Arbeit was trinkt, sie sagte nein , und sie wäre sich nichtmal sicher ob sie abends noch was trinken würde, so das ich davon ausgehe (das ist nur meine Einschätzung, kein fundierter Wert) das sie 3/4 Viertel Liter am Tag trinkt, was ich als zu wenig erachte.


Dazu kommt, das sie seit ich sie kenne über Beschwerden klagt, die ich ganz klar einem Flüssigkeitsmangel zuschreibe, sie ist eigentlich permanent müde, hat überdurchschnittlich oft Kopfschmerzen (sie nimmt lieber Tabletten dagegen) und ist auch leider öfters vermehrt unkonzentriert. Ich schreibe alle diese Dinge dem Umstand zu, das sie dauer dehyrdriert ist.


Ich habe seit mir das augefallen ist versucht, sie ein wenig zu animieren mehr zu trinken. Ich bringe ihr Trinken mir (da sie oft genug entweder ihre Flasche zuhause vergisst oder bewusst da lässt, wenn sie keinen platz in ihrer Tasche hat fliegt als erstes die Flasche raus) , ich hab ihr ein Glas in ihrer Lieblingsfarbe geschenkt (weil ich dachte , wenn sie mal ein Glas auf dem Tisch stehen hat trinkt sie mehr als so aus der Flasche) und versuche mit ihr darüber zu reden, so oft das ich fast schon denke das sie genervt davon ist.



Sie tut dieses Thema immer schnell ab , sagt "ich bin halt keine gute Trinkerin" oder " Es ist ja nur trinken", ich erreiche sie einfach nicht so damit. Daher suche ich nach Tipps , entweder ein paar gute Argumente die ich noch ins Feld tragen kann , vielleicht hat jemand auch gute Tipps zum unbewussten Trinken, das sie vielleicht ein wenig mehr trinkt ohne es wirklich zu merken.Ich selber habe null Probleme mit dem Trinken , ich hau mir in den 9 Stunden auf der Arbeit 2 Liter Wasser rein , ich trinke eher schon zu viel (im Bezug auf zuckerhaltige Getränke)



Versteht mich nicht falsch, ich möchte mich nicht in ihr Leben einmischen oder die Mutti hier raushängen lassen, ich bin nur um ihr körperliches und seelisches Wohl besorgt , und ich bin fest davon überzeugt (sonst wäre ich nicht so hartnäckig) das es ihr besser gehen würde wenn sie einfach nur ein wenig mehr auf ihren Flüssigkeitshaushalt achten würde (einfach ein bisschen mehr allgemeines Wohlbefinden)



Danke schonmal an alle die diese Wall-of-text zu Ende gelesen haben. vielleicht hat ja jemand die ein oder andere Anregung zu dem Thema.



Bis dahin alle Gute, Delso
 
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Mhhh schweres Thema ^^

Das gleiche Problem hat mein Vater auch.
Der trinkt morgens seine 2 Tassen Kaffee und mittags eine und des wars an flüssigkeit ^^.

Ich war lange ein vieltrinker, dann während der BW war ich dann wenigtrinker und danach hab ich mich wieder zum vieltrinker "entwickelt" ^^. (also ich kenn beide seiten )
Ich mein... ich trink, weils mir schmeckt ( hauptsächlich Sprudel/Wasser ) und mein Körper es braucht ( krieg auch immer Kopfweh wenns mal zuwenig ist ).

Zum Trinken animieren is halt schwer, da viele es als nicht wichtig ansehen ( was sie ja scheinbar auch tut ).

Was du machen kannst is, dass du ihr mal son "Volvic trink 2 Wochen lang täglich 1.5 Liter und fühl dich besser" (Vllt als Gutschein verpackt ^^) kaufst und ihr des auch so anpreist.

Wenn sie merkt, dass es ihr dadurch besser geht, haste gewonnen.
Dann ist sie süchtig *muhahahha*

btw... Wasser > All
 
Was du machen kannst is, dass du ihr mal son "Volvic trink 2 Wochen lang täglich 1.5 Liter und fühl dich besser" (Vllt als Gutschein verpackt ^^) kaufst und ihr des auch so anpreist.

Wenn sie merkt, dass es ihr dadurch besser geht, haste gewonnen.
Dann ist sie süchtig *muhahahha*

btw... Wasser > All

Ich glaube nicht das so was Hilft. Sie (also deine Kollegin) redet sich ja schon mit den Worten das Sie keine Vieltrinkerin sei raus.

Ich kann dir leider dazu keine Tipps geben^^ Ich würde mich da raushalten und Sie Ihr Ding durchziehen lassen. Vielleicht kommt Sie irgendwann selber drauf.
 
Der Wille zum trinken muss von der Person selbst kommen.
Durch die CF müsste ich eigentlich knapp 4-5 Liter am Tag trinken versuch das mal zu schaffen. Ich bemühe mich ja schon wie verrückt, aber mehr als 2-3 Flaschen (á 0,75l) schaffe ich auch nicht.

Meine Biolehrerin hat mir das mal erklärt wie sie das so macht. Sie stellt sich eine Wasserflasche und ein Glas an einem Ort an dem sie immerwieder vorbeigeht, kann ja der Küchentisch o.ä sein. Immer wenn sie daran vorbeigeht macht sie sich ein Glas voll und trinkt es aus.
Immer aus einem Glas trinken, weil es einfach viel viel angenehmer ist.
 
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Versuche, sie in ein Ritual mit dir miteinzubeziehen. So kaufst du zum Frühstück/Mittag für dich eine Flasche [insert Name here] und lädst sie auf ein Glas ein, und ihr teilt euch in der Pause die Flasche. Dann machst du das jeden Tag, bis sie mitmacht.
Dann hast du ihr schonmal etwas geholfen - so wie eine gemeinsame Raucherpause ^^
 
Ich würde mich meinen Vorrednern anschließen.

Wenn du es schaffst ihr feste Zeitpunkte zum Trinken zu schaffen, dann ist schonmal viel getan. Das würde bedeuten, dass sie sich dran gewöhnt da zu trinken und es auch in Zukunft tun wird.

Ich denke nur über die Äußerung von Sorge wirst du sie nicht animieren können, da sie mit dem Gewissen so handelt, dass es ihr nicht schadet. Da hilft meist auch ein Arzt nicht.

Allerdings bin ich bei dem Thema ziemlich überfragt, hab nie Erfahrungen in die Richtung gemacht, da ich selber das genaue Gegenteil bin (5-6 Liter Wasser am Tag).

Was gar nicht geht ist mit Zwang zu handeln. Wenn du sie versuchst zu zwingen wird es nur nach hinten los gehen, du musst ihr das wenn dann schon schmackhaft machen. Ich würde auch mit harschen Äußerungen (auch im Witz!) zu diesem Thema vorsichtig sein.
Ich kenne ähnliche Probleme aus dem Bereich der Anorexie einer Freundin, auch wenn man das nicht 1:1 vergleichen kann, aber es ist auch eine ES wenn man zu wenig trinkt, nur die Frage ob es bei ihr psychisch bedingt ist.
 
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Kommt darauf an was ich zutrinken hab^^ also so um die 0.75-1L ist es etwa wen meine Mutter was einkauft xD wen ich was kaufe etwa 1.5L.
 
Ohne die Person genau zu kennen, klingt deine Schilderung für mich schon ein wenig so, als hätte es bei ihr eine krankhafte Ursache.
Sprich, vielleicht hat sich aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen psychisch einen Knacks was das trinken angeht? Es gibt ja alle möglichen Phobien und Ängste, es würde mich nicht wundern, wenn jemand Angst oder Abneigung gegen das Trinken hat. Vielleicht auch schlucken oder ähnliches, was dann letztlich dazu führen würde, dass man unbedingt mal zum Arzt gehen sollte (Psychologe meine ich), da es sich ja nicht um ein körperliches Problem zu handeln scheint. Von den Folgeschäden von Dehydrierung mal abgesehen.

Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an. Nicht zuviel drängeln, lieber versuchen die Situationen zum Trinken zu eröffnen. Glas Wasser hinstellen, so dass sie nichts mehr machen muss außer Trinken.

edit: Könnte sich auch um krankhaftes Verhalten im Zusammenhang mit Magersucht handeln. (rein hypothetisch, ich kenne sie ja nicht)
 
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Ist sie auch eine Wenigesserin ?
Wirklich hilfreich sind dann ein paar Salzcracker oder Salzstangen.
Die trocknen den Mund aus und man kriegt das Trinken besser runter.
 
Ist sie auch eine Wenigesserin ?
Wirklich hilfreich sind dann ein paar Salzcracker oder Salzstangen.
Die trocknen den Mund aus und man kriegt das Trinken besser runter.

Wenn jemand so derart wenig trinkt, wie geschildet, dann ist es dieser Person wahrscheinlich auch relativ egal ob die Cracker gegessen hat oder nicht, trocken wird der Mund so oder so sein.
 
Ich habe zwar keinen vernünftigen Rat (trinke selber manchmal zu wenig).

Meine Frage wäre nur, wie wichtig ist Ihr die eigene Gesundheit?
Zu wenig trinken kann fatale irreparable Schäden verursachen.

Auf Essen kann man eher verzichten als auf das Trinken.
Ohne Essen kann man ca 1 Monat - ohne zu Trinken nur ca 1 Woche überleben.
Und wenn man nur aus Durstgefühl heraus drinkt, hat man bereits ein Flüssigkeits-Defizit.

Mehr Infos & nützliche Tips, wie man auf das Trinkpensum kommt, gibt es z.B. -> hier.

Edit:
Vermehrt Salz zu sich zu nehmen, obwohl man schon zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt -
ist das verkehrteste, was man machen kann!


greetz
 
Meine Frage wäre nur, wie wichtig ist Ihr die eigene Gesundheit?
Zu wenig trinken kann fatale irreparable Schäden verursachen.

Jap, nur sie wird es nicht so wahrnehmen. Es kennt sie wahrscheinlich keiner gut genug um das sagen zu können, aber es ist nicht auszuschließen, dass keine psychische Störung vorliegt und wenn das der Fall sein sollte, dann ist ihre eigene Gesundheit das Letzte, woran sie denkt, bzw worum sie sich sorgt.

In einem solchen Fall ist die Gesundheit einfach total nebensächlich, teils sogar unerwünscht. Genau das macht es so schwer diese Leute auf rationaler Ebene zu überzeugen.
 
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In der Volvic Werbung sagen sie ja, dass man mind. 1,5 Liter Wasser am Tag trinken sollte. Mein Arzt geht soweit, dass er sagt, dass man mindestens 2-3 Liter trinken sollte.

Was man machen kann, um jemanden dazu zu bewegen, mehr zu trinken? Ich glaube nicht viel, wenn er nicht einsieht, dass zu wenig Wasser schädlich für den Körper ist. Vorallem bei den derzeitigen Temperaturen. Die Symptome, die du beschreibst, klingen stark nach Dehydrierung: Kopfschmerzen, unkonzentriertheit, sich schlapp fühlen, dazu kommen noch krampfartige Magenschmerzen, was bis hin zu Sehstörungen (unscharf, verschwommen, ...) führen kann. Ist halt wie ein Auto, was ohne ausreichend Öl läuft.

Aber letztendlich ist jeder für sich selber verantwortlich.

Edit:
Jap, nur sie wird es nicht so wahrnehmen. Es kennt sie wahrscheinlich keiner gut genug um das sagen zu können, aber es ist nicht auszuschließen, dass keine psychische Störung vorliegt und wenn das der Fall sein sollte, dann ist ihre eigene Gesundheit das Letzte, woran sie denkt, bzw worum sie sich sorgt.

In einem solchen Fall ist die Gesundheit einfach total nebensächlich, teils sogar unerwünscht. Genau das macht es so schwer diese Leute auf rationaler Ebene zu überzeugen.
Ja, das kommt auch noch hinzu. Manche Leute wollen einfach krank sein, bzw. von anderen als krank angesehen werden, ohne dass ihnen das bewusst ist, um damit psychische / emotionale / seelische Probleme zu kompensieren, wie zB mangelnde Selbstliebe, mangelnden Selbstrespekt, mangelnde Selbstaufmerksamkeit, ... die sie sich dadurch von "aussen" holen.
 
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Also ich hab am Tag mindestens meine 2 Flaschen (1,5L) Apfelschorle von Lidl oder was auch immer, die sind relativ günstig im Sixxer zu kaufen und auf meist gut mit zuführen. Dazu noch morgens Milch und Abends mal was zu "trinken".

Versuch doch, wei oben schon erwähnt, ihr das schmackhaft zu machen, wie mit dem Anbieten, nicht mit den Salzstangen, oder zeig ihr diese Aktion von Volvic, wirkt echt Wunder!
 
Mehr als ihr was zu trinken mitzubringen oder sie darauf hinzuweisen kannst du im Grunde genommen eigentlich nicht machen - sie muss ja noch immer selber wissen was sie ihrem Körper antun möchte.
 
Womöglich nimmt sie irgendwelche Medikamente, die sie selber nicht zugeben will?
Mir sind da spontan einige eingefallen, passen aber nicht zu all den Symptomen die du aufgelistet hast.
 
Ah , mal eben durchgelesen uns ein paar Fragen aufgeschnappt , danke schonmal für die rege Teilnahme.

1.Also sie ist nicht magersüchtig , lässt zwar ab und an die "Ich bin so fett" Nummer raushängen , aber auch nicht mehr als die anderen Frauen , sie ernährt sich auf der Arbeit eigentlich relativ normal

2.Sie hat keine ernsthafte anderen Erkrankungen (zumindest kein von denen ich weiss , und inzwischen kenn ich sie eigentlich ganz gut). Sie nimmt auch nicht dauerhaft Medikamente

3.Situationen die das Trinken angehen schaffe ich schon ein paar , ich schau immer das ich trinke wenn sie zu mir hinschaut , immer ein bisschen auffällig mit der Tasse auf Kopfhöhe zum Mund führen und so . Sie reagiert darauf nicht negativ, meistens lächelt sie und schüttelt mit dem Kopf und tuts als meine Spinnerei ab.

4. Trinkrituale einführen habe ich schonmal versucht , ich meinte mal wir könnten uns ja einmal am Tag beim Wasserkocher treffen uns zusammen ne Tasse Tee trinken, traf auf wenig Begeisterung (wie alles was mit trinken zu tun hat).
 
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Ich kann da leider keine Tipps geben, kenne die Situation auch nur von meiner Freundin, aber die kommt wenigstens auf 1-1,5 Liter. Ich selbst trinke immer 3-5 Liter, je nach Wetter. Bei Hitze und viel Sport werden es auch mal 6 Liter. Wenn ich unter 3 Liter am Tag trinke, gehen schon meine Lippen kaputt. Mein Körper hat sich einfach drauf eingestellt. Und eigentlich nur Wasser. Fanta oder Cola gönne ich mir nur beim Griechen oder Italiener. Alkohol trinke ich nie.

Dazu noch morgens Milch

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Milch Flüssigkeit ist. Milch wird ganz normal verdaut, bringt also bis auf den paar Tropfen, die in jedem Nahrungsmittel drin sind, gar nichts.
 
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Ah , mal eben durchgelesen uns ein paar Fragen aufgeschnappt , danke schonmal für die rege Teilnahme.

1.Also sie ist nicht magersüchtig , lässt zwar ab und an die "Ich bin so fett" Nummer raushängen , aber auch nicht mehr als die anderen Frauen , sie ernährt sich auf der Arbeit eigentlich relativ normal

4. (wie alles was mit trinken zu tun hat).

Gewissermaßen widerspricht Punkt 1 Punkt 4, zumindest im weiteren Sinne. Wenn sie alles ablehnt was mit Trinken in Verbindung steht, egal zu welchem Preis, dann kann das ein Anzeichen sein. Muss ja nicht heißen, dass sie magersüchtig in dem Sinne ist, dass sie unbedingt abnehmen muss, so etwas kann sich in vielen Punkten äußern, mal abgesehen davon, dass eine Anorexie (Anorexia Nervosa um genau zu sein) nicht einfach so entsteht. So etwas passiert meist nicht, weil man sich zu dick fühlt, sondern auf Grund anderer psychischen Belastungen.

Sprich, das gezielte Dehydrieren deiner Kollegin ist unter Umständen nur ein Symptom einer anderen, schwereren "Erkrankung" im psychischen Bereich. Genau dieser Fall macht das """""Therapieren"""""" einer solchen Person besonders kompliziert. Solang du nicht weißt, wieso das ganze entstanden ist, kannst du schlecht etwas dagegen unternehmen UND solltest es auch nicht versuchen.

Was du tun kannst, nur gemäß dem Fall dass es so ist, du kannst mir ihr reden. Nicht konkret übers Trinken, sondern wie es ihr geht, und du kannst versuchen einen gewissen Tiefgang zu erreichen. Wenn du Glück hast öffnet sie sich und du hast eventuell schon die Chance einen kleinen Blick auf das Problem zu erhaschen. Das wäre dann der Punkt, wo du ihr Hilfe anbietest ABER AUF GAR KEINEN FALL aufzwingst. Solange sie sich nicht intrinsisch motiveren kann etwas zu ändern wird sich auch nichts ändern.
 
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