14 Tage HdrRO - Ein Erfahrungsbericht

das is nen link zu den magiern , ich hatte aber über priester geredet
 
das is nen link zu den magiern , ich hatte aber über priester geredet

Weil das ja jetzt gerade auch so 'nen riesen Unterschied macht, ob er ausversehen nen Link falsch gesetzt hat, besonders hinsichtlich seiner Argumentation, und jener, auf die er sich bezieht
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du hättest mit dem Satz "ich bin WoW-ler, WoW-Fan und will's auch bleiben" anfangen sollen, so hört sich's für mich jedenfalls an. Alles wird mit WoW verglichen, ... das dein Fazit in etwa "ich weiss nicht ob Lotro mich von Wow wegholen kann" lautet verwundert da nicht. Lotro ist keine Wowkopie, und glaub auch nicht das es das sein will.

Auch ich war mal WoW Spieler, und ich hab's genau andersrum erlebt. Lotro hat sehr viel weniger Bugs als Wow, in Lotro wird sehr viel weniger geflamt als in Wow, und die Community ist allgemein sehr viel weniger selbstverliebt, egoistisch und kindisch als die, wegen der ich WoW verlassen hab.
 
Naja liebe Hdro Fans...

Die Elfen gibt es in der Mythologie wesentlich länger wie die ElBen von Tolkien...

Von daher...es ist nur ein Eigenname des Authors für quasi dasselbe Volk. Ich meine sehen die nicht alle gleich aus egal in welchem Game? Immer wunderschön, unsterblich und spitze Ohren und Top-Bogenschützen?

Von daher darüber diskutieren ist schwachsinn.
 
Mal zu Thema Elfen und Elben.
Tolkien hat die deutsche Sprache sehr gefallen.
Deshalb wollte er nicht aus dem Englischen "elves" für "Elfen" übernehmen und hat so eine neue Kreation geschaffen.
Die Elben!

Es ist also das gleiche.
Natürlich lese ich auch lieber Elb anstatt von Elf, wenn es um Tolkiens Mythologie geht, aber sollte man dann einen anderen zuflamen?
 
Naja liebe Hdro Fans...

Die Elfen gibt es in der Mythologie wesentlich länger wie die Elben von Tolkien...

Von daher...es ist nur ein Eigenname des Authors für quasi dasselbe Volk. Ich meine sehen die nicht alle gleich aus egal in welchem Game? Immer wunderschön, unsterblich und spitze Ohren und Top-Bogenschützen?

Von daher darüber diskutieren ist schwachsinn.

Nichtmal in Wikipedia nachgelesen, oder?
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Elfen wurden, wie sie heutzutage in vielen Spielen vorkommen, erst von Tolkien in Form von Elben
"vermenschlicht". Vorher war die Vorstellung von Elfen eher Fee´n-mäßig, also ein Miniaturvolk.

Das Wort Elf leitet sich aus Elb ab, welches sich wiederum vom altnordischen Wort Alb ableitet.

... Also wer hats erfunden?
Genau!
Niemand den wir kennen könnten...

( Sorry Vetaro falls ich dir hiermit was vorweggenommen haben sollte
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)
 
Erst mal danke an den Threadersteller für sein Eindrücke.

Was mir ein wenig Magengrummeln macht ist das du (der Fredersteller) wahrscheinlich wirklich seine Eindrücke schildern wollte- das ganze ist aber in eine art Guide ausgeartet.

Als Erfahrungsbericht ist das natürlich absolut OK- was hier steht.
Als Guide- so unter dem Motto- was mache ich die ersten 14 Tage bei HDRO- leider nicht.

Die Tipps die du hier gibst sind zum größten Teil unvollständig oder stimmen nicht.


Ab kurz vor Lvl 30 fängt es dann an sich wirklich hin zu ziehen und das Leveln wird sehr beschwerlich. Genießt die Quests und Gruppen, Speedleveln in LorR stinkt glaub ich noch mehr als in WoW. Speziell als Anfänger ohne Equip und Ahnung.
Das versteh ich nun gar nicht- als Kundi bekommst du mit 30 zig den Luchs- der macht aus dem Schleichmodus bei levelgleichen Gegnern z.T. die Halbe Moralleiste weg^^- sprich das Leveln geht mit dem Kundi ab 30 zig deutlich schneller.

Das der Kundige nicht gerade DIE Anfängerklasse ist stimmt schon- vielleicht ein kleiner Hinweis- die Macher von HDRO geben bei der Charaktererstellung in der Klassenwahl (rechts oben glaube ich) eine Entscheidungshilfe an- da steht dann der "Schwierigskeitgrad" der Klasse.

Später ist er Supporter und für CC und Debuffremoval zuständig.
Dann bitte auch die Hauptaufgabe des Kundis mit dazuschreiben- Kraftschubbse.

Vor allem da das Pet schon wirklich arg buggy ist und die Steuerung sowie AI teilweise wirklich mau.
Glaub mir du weißt mit der Zeit wo dein Pet laufen kann und wo du ihn besser freilässt.

Eine Feinheit des Kundigen wäre noch das Achten auf den Flanking Procc des Pets. Es erscheinen rote, horizontal angezeigte Pfeile am Gegner und ein Debuff in Form eines Raubtiergebisses erscheint in seiner Leiste. Hier heilen spezielle flankingsensible Spells den Kundigen zusätzlich und nicht allzu unerheblich. Das waren bei mir schon so an die 25-30% HP. Immerhin ein bisschen Finesse im Spiel.
Außerdem ertönt noch ein Kingeln- welches das flankieren anzeigt. UND- man kann statt des Damageoutputs ein SelfHeal starten- ich spiele den 60ziger Kundi mit dem Adler nur über diese Selfheals- dadurch kannst du dann auch gerne mal 3-4 Gegner überwältigen- wenn du die anderen z.T. CClers.

Solltet ihr einen Heiler wollen, bleibt Euch eigentlich nur der Barde. Der einzige voll akzeptierte Heiler. Runenbewahrer können es mit viel Fachkenntniss auch zu einem guten Singletargetheiler bringen heisst es immer, aber Heiler und Barde sind schon fast sowas wie erschöpfende Synonyme.
Das kommt ganz auf die Aufgabe an- es gibt Inis da haben Runi´s nen klaren Vorteil- z.Z. ist sowieso die IMBA (böses Wort) Klasse schlechthin und gehört dringens generved^^.
Das Runis Singletargetheiler sind stimmt dafinitv nicht- das ist eher andersrum.

Ansonsten läßt sich anhand des Schadens der Spells recht einfach eine Spellpriorität erarbeiten und dank des Spellchaining, die Spells werden vorgemerkt und in einer Art Kette abgearbeitet, recht einfach kombinieren.
Nein- weiß nicht wo du das herhast- aber man kann nur 2 Skills hintereinanderreihen und die werden dann "abgearbeitet".
Riesen Rechnerreien oder Datenbanken werdet ihr nicht finden, das ist aber vielleicht auch ein Teil des Charms der Welt um LotRO.

Die Seite die du erwähnst- http://www.hdro-der-widerstand.de (huhu Sippis) reicht aber eigentlich an Infos aus- für Bosstaktiken und ähnliches gibt es dann noch andere Seiten (für die ich hier aber jetzt keine Werbung mache^^).

Allein für eine Statanalyse habe ich über 2 Tage gebraucht, da es kaum brauchbare Information gab. Übrigens ist Schicksal und dann Krit das beste für den Kundigen, wobei 1 Schicksal = 2 Krit ist. Allerdings erhöht Schicksal zusätzlich den Schaden des Krit und es erhöht die Infightregeneration von Moral = HP und Kraft = Mana.
Da muss man einfach mal im Journalfenster über die Atribute gehen - da steht eigentlich das grundsätzlich beschrieben.

Zu dem was du da schreibst kann ich kein klares Jein sagen-
Das was du da sagst bezieht sich eher aufs Solospiel (wobei dann die Moral (Vitalität) fehlt).

Für den Gruppenkundi ist neben dem Schicksal (Kraftregeneration) auch Wille wichtig (Kraftwert).
Vitalität ist bei allen Klassen nützlich.

Im späteren Verlauf stimmt es schon das man eher auf Schicksal geht - da irgendwann der Cap für Wille ericht ist.

Schicksal ist also "the nuts". Viele werden Euch Wille sagen, stimmt aber nicht. Soviel zumindest hab ich als Theorycrack noch rausgefunden. ^^
Das stimmt wie gesagt vielleicht fürs Solospiel-(PVP) fürs Gruppenspiel (als Kraftschubbse) hat Wille erste Prio.

Und GRUNDSÄTZLICH- sehen es viele Spieler (dazu gehöre ich nicht ) nicht gerne wenn mit Audrücken vom Spiel mit den 3 Buchstaben erklärt wird- sprich das heißt nicht
Eine weitere sehr wichtige Seite ist die Eurer Zauber.
Ein Kundiger wendet alte Kunde an- der zaubert nicht- zumindest meiner nicht^^.


Und bitte bitte- nicht den Kundigen mit dem Magier aus WOW vergleichen- die hab nix, nix, nix aber auch gar nix gemeinsam (ausser dem Stab).
Der eine ist meines Wissen AOE DDler- der Kundige ist CCler- Debuffer- Kratschubbse- und Heiler von Krankheiten und Wunden (kein Moralheiler).

So genug der warmen Worte-

Mein Fazit- du wärst besser beraten gewesen deine Eindrücke zu schildern- was durchaus berchtigt ist-
Da du das aber als eine art Guide aufgezogen hast- hagelt es auch von mir Kritik.
Bin aber der festen Überzeugung das aus dir ein gute Kundi wird (wenn du das Spiel weiter gespielt hast)^^.
 
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Möönsch, Loite, der hat das im Juni geschrieben, lasst ihm doch seine Ruhe und tretet nicht immer alle noch nach, er weiß es doch jetzt o.o
 
Vor allem gabs doch schon wirklich genug Antworten, die alle Kleinigkeiten zerlegt haben
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Aso- ich dachte das wär ein aktueller Thread- hab nicht gesehen das der hochgeschoben worden ist.
 
Soderla,

Nachdem ich nicht extra einen Fred aufmachen will, setz ich meine ersten Eindrücke von LotRo einfach mal hier drunter.
Passt ja auch, nicht zuletzt, weil ich auch ein WoW-Aus- respektive -umsteiger bin - und weil ich mir ebenfalls den Kundigen als "meine" Klasse angelacht habe. Ich werde versuchen, meine Punkte hier einigermaßen aufzugliedern. Dabei werde ich des öfteren auch Vergleiche zum Marktführer anstellen. Dies geschieht nicht etwa, weil die SPiele viel gemeinsam hätten, oder weil man unbedingt einen "objektiv besseren" Kandidaten zu küren hätte, nein, es geht schlicht darum, daß WoW wohl den meisten ein Begriff sein dürfte, und gewisse Eigenschaften in Relation dazu zu setzen, das veranschaulicht einfach.
Aber genug salbadert, ab in medias res:


Der erste Eindruck
Durchwachsen. Ich hab mit der Trialversion begonnen, und da wirds einem im Vergleich zur Konkurrenz nicht so leicht gemacht, wie es wohl opportun wäre, wenn man vor allem potentielle Kunden erschließen will, sprich, die online-"Laufkundschaft". Die offizielle Homepage besteht nach meinem Dafürhalten auch nur aus blabla garniert mit mehr oder minder schönen Grafiken. Nach 10 Minuten suchens hab ich tatsächlich gut versteckt einen launcher gefunden, der das SPiel direkt installiert hat. Meine vorherigen Versuche endeten allesamt auf Partnerseiten, bei denen man sich zum download registrieren muß.

Die Installation selber lief zügig ab - durchweg über 200k/s download, das lässt sich ertragen. Auch pausieren und zu einem späteren Zeitpunkt fortfahren ging ohne Probleme. Nach getanem download war die eigentliche Installation dann schon Nervenkrieg pur. Fast fünf Stunden, bei extremem Hunger nach Systemressourcen, und dann noch nicht mal Wechselbildchenm Infos zu Spiel und/oder Setting oder eine schnieke Musik. Liebe Turbine-Crew, wenn ein Kunde soweit angebissen hat, daß er am Haken baumelt, dann holt ihn auch bitteschön mit aller Kraft ein. Ich muß ehrlich sein: Hätte ich nicht vorher hier so positive Reaktionen erlebt, wär ich nach Website und Installationsprogramm vermutlich nie nach Mittelerde vorgedrungen.


Der zweite Eindruck
Nach getaner Installation wurde zunächst das Charaktergenerationsmenü bemüht, und ab diesem Punkt gings mit meiner Laune spürbar aufwärts. Genügend Optionen, um den eigenen Char individuell anzupassen, dazu noch Hintergrundinformation zum gewählten Volk, sogar Namensgebungsgebräuche, und das ganze garniert mit brauchbaren Videos - und dabei alles mindestens ebenso übersichtlich wie beim Marktführer. Als altem "dice-chucker" stößt mir zwar das moderne MMO mit kaum bzw keiner Attributkustomisierung schon immer wieder sauer auf, aber das sind nunmal die Zeichen der Zeit.
Nach getaner kreativer Schwerstarbeit gings dann an die Einführungsquest...und hier...was soll ich sagen...ach, ich leite gleich zum nächsten Punkt über:

Die Atmosphäre - Mittelerde oder Mittelmaß?
Wenn man die Atmosphäre beschreiben will, die einem vom ersten Schritt in Mittelerde an umgibt, und dazu nur ein Wort zur Verfügung hat, ich kann mir kein besseres Vorstellen als "HAMMER!".
Die Menschenstartquest ist dramatisch - sehr sogar. Man sitzt in einem Räubergefängnis fest und soll grade exekutiert werden. Ein Waldläufer hilft beim Auf- und Ausbruch, und man wird zunächst relativ behutsam in die grobe Spielmechanik eingewiesen. Nachdem der Waldläufer einen anderen Weg wählt, ist man auf sich allein gestellt, und ab da fängts an - nachdem man eine Hobbit-Dame befreit und ihren Freund gefunden hat, stößt man gleich auf den ersten Nazgûl - die Minimap wird zu einem fammenden, lidlosen Auge, die Moral des eigenen Chars wird durch das "Grauen" (das man dem Spiel durchaus abkauft) sekündlich weniger, und schließlich kann man sich nur noch vor Furcht wimmernd ins Eck kauern. Nur durch Glück überlebt - man ist wirklich heilfroh.

Wer aber nun meint, allerortens sei Bombasto-Epik angesagt, der irrt gewaltig. Ähnlich wie der große Meister selbst in seinen Büchern haben es die Entwickler verstanden, behutsame, leise und friedliche Töne unter den Rahmen aus epischem Geschehen zu mischen. Wer sich einen Hobbit erstellt und seine Laufbahn im Auenland beginnt, der wird verstehen, was ich meine. Das Auenland präsentiert sich wie der Schlumpfwald - nur mit weniger Gewalt. Und wer dieses extrem stimmige, idyllische Fleckchen Erde kennengelernt hat, der will es wirklich verteidigen. Auch im Bereich quests mundet dieses Mixgetränk ganz vorzüglich. Die Rahmenhandlung, der man im Laufe durch "Epos-Quests" stückweise folgt, ist wirklich gut geschrieben und ganz auf "Wir stehen am Abgrund der Vernichtung, Zeit für Helden" eingestellt - doch während man zeitlich nd geographisch diesem Strang folgt, warten tausenderlei im Vergleich fast banale quests auf den geneigten Abenteurer, wie man sie schon aus zig anderen MMOs kennt: Hier eine entlaufene Kuh einsammeln, dort einen kranken Briefträger ersetzen - oder auch mal vorwitzigen, erpresserischen Räubern auf die gierigen Finger klopfen. Wobei hier im Gegensatz zu vielen anderen Spielen der Spagat gelingt: Die quests sind hier nicht "nur ein Mittel für EP und level", sondern ein Teil Mittelerdes und seiner Bewohner.


Grafik, Sound und der ganze Rest
Der Grafik merkt man ihr Alter natürlich an - mit einem Aion kann sich LotRo in punkto allgemeiner Grafikqualität selsbtverständlich nicht messen. Muß es aber auch nicht. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln wurde wahrlich gut gearbeitet. Von sanften Hügeln und Blumenwiesen, tiefen Wäldern und zerklüfteten Einöden wird Mittelerde vorm geistigen Auge des Spielers real. Weder zu abgehoben, noch banal-langweilig, schlicht "genau richtig". Hier entsteht - im Gegensatz zu manch anderem MMO - wirklich der Eindruck, man sei in einer großen, in sich geschlossenen und konsistenten Welt unterwegs. Keine abrupten Wechsel der Landschaft, alles wirkt irgendwie "natürlich gewachsen". Schwer zu beschreiben, man muß es gesehen haben. Während man in WoW zB beim Wechsel von der Höllenfeuerhalbinsel in die Zangarmarschen oder Terokkar eine vollkommen andere Umgebung vorfindet - was zumindest für mich eher das Gefühl eines "neuen levels" in einem Actionspiel erzeugt als das Gefühl, durch eine geschlossene Welt zu wandern - vollzieht sich der Wechsel zwischen Gebieten in LotRo wesentlich weniger abrupt. Ausserdem sind die Gebiete deutlich größer - zumindest brauchte ich länger, um durchzulaufen
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Der Sound...genau das hab ich mir auch gedacht, und dann ist mir aufgefallen, daß ich eine Stunde gespielt habe, ohne ihn bewust wahrzunehmen. Der Grund: Er passt einfach. Dramatische Szenen werden aufpeitschend untermalt, friedliche Idyllen durch sachtes Harfenspiel unterlegt, und stets steht die Handlung im Vordergrund. Als Gegenbeispiel würde mir zB der Orchestergraben in Ulduar einfallen - betritt man die Vorkammer nachdem man den Dekonstruktor vermöbelt hat, ertönen Fanfarenklänge - die Melodie selbst zieht Aufmerksamkeit auf sich und suggeriert Größe und Epik. Das hat seinen ganz eigenen Charme und soll kein Qualitätskriterium sein. Nur trägt auch die SOundkulisse maßgeblich dazu bei, daß sich LotRo doch sehr viel anders spielt als der Marktführer.

A pro pos Sound: Mein persönlicher Ekelsound ist das Geräusch, das abgespielt wird, wenn man zu tief fällt - dieses gräßliche Knirschen...ich hab noch nie eine Beinverletzung so plastisch und gruslig umgesetzt erlebt...man hört den Knochen splittern...brrrr...Achja, bevor ich es vergesse: Die Melodien von Bree sind grässlich aufdringlich und nervig - die einzige Stelle bislang, an der ich den Sound bewusst wahrgenommen und nach 20 Sekunden verflucht habe
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Die Klassen - Klasse oder Klassenkampf?
LotRo erfindet das Rad nicht neu. Natürlich. Insofern ist es, wie viele andere MMOs auch, klassenbasiert. Dabei sollte man aber bedenken, daß es relativ deutlich mit der "holy trinity" bricht, also der Unterteilung in Tank, Heiler und DD. Zwar gibt es mit dem Wächter einen Tank vom alten Schrot und Korn (Sprich: 5 Zenter Schwermetall am Leib und eine Wirtshaustür in der Hand) und mit dem Barden den klassischen Heiler, aber der Bereich "DD" wird deutlich differenziert. Neben dem Jäger (Nein, er hat kein pet), dem klassischen Fernkampf-EInzelziel-Nuker haben wir:

Den Schurken, der zwar auch Schaden austeilt, aber eben nicht so viel wie der Jäger - der Schurke debufft vor allem und startet die "Gefährtenmanöver", gewissermaßen spezielle Kombos der ganzen Gruppe, die jeweils einen bestimmten Zusatzeffekt auslösen.

Der Waffenmeister ist auf den ersten Blick der klassische "Plattenschurke", und tatsächlich liegt seine Hauptaufgabe tatsächlich im Schadensausteilen, seine Spezialität ist allerdings der Flächenschaden. Horden mickriger gegner gleichhzeitig zu Leibe zu Rücken, dafür hat man den Waffenmeister, der mit zwei Einhändern oder wuchtigen Zweihändern unter den Dienern Saurons aufräumt. In Notzeiten kann er auch durchaus dank Platte mal den Tank geben, aber deutlich weniger effektiv als der "echte" Tank.

Der Hauptmann ist ein Sonderfall - eine Klasse, die sich nicht recht entscheiden kann. Mit Plattenrüstung und einem breit gefächertem Spektrum an Waffen würde man ihn direkt am Feind vermuten - aber Schaden auszuteilen ist bei ihm auch nur angenehmer Nebeneffekt. Der Hauptmann ist der quintessentielle Buffer der Gruppe - er agiert als sekundärheiler und stärkt durch rumbrüllen, dirigieren, Banner aufstellen und Knappen rumkommandieren die Kampfkraft seiner Mitstreiter. In jedem Kampf zu entscheiden, wo man am besten steht - zentral und relativ sicher, mit Hauptaugenmerk support, oder "janz discht dran" und dementsprechend gefährdet, das ist gar nicht so leicht, wie man vermuten sollte.

Der Kundige schließlich - hach ich mag ihn. Die "magischste" unter den Grundklassen, und doch kein Magier im "klassischen" Fantasy-Sinn, eher ein Universalgelehrter - auch sein Aufgabengebiet ist gänzlich anders als das des "klassischen" Magiers, der üblicherweise in MMOs dazu da ist, mit Feuerbällen Monsterhorden in Bratkonfetti zu verarbeiten. Nicht, daß er das nicht auch könnte (der Schaden ist zwar nicht so berauschend, aber eine Möglichkeit), aber seine anderen Fähigkeiten sind einfach zu effektiv. Der Kundige hat eine breite Palette an crowd-control-Effekten zur Verfügung, von roots über mezzes bis hin zu stuns. Darüberhinaus hat er eine Fülle an wirklich wirklich garstigen debuffs. Ferner kann er zwar nur sehr begrenz Moral (Sprich: HP) heilen, und das auch noch mit langem cooldown, aber die übrigen Übel, seien es blutende Wunden oder Krankheiten, die hat er im Griff. Auch "rezzen" (Hier: mit einem guten Pfeifchen mit Spezialmischung dem Demoralisierten neuen Mut einflößen) kann er. Und zuguterletzt sorgt er für "Kraft" (man könnte es auch Mana nennen) daß er den Feinden absaugt und dann wieder an die Gefährten abtritt. Kurz: der Kundige ist eine wandelnde, Robentragende Werkzeugkiste, und so gespielt macht er auch Spaß. Man muß sich allerdings vorher ganz bewusst vom "reinen Schadensdenken" lösen.

Als Fazit kann man wohl stehen lassen, daß LotRo neben der heiligen Dreifaltigkeit noch einen vierten Mitspieler ins Feld schickt, den supporter, und daß dieser durchaus nützlich ist und tatsächlich gebraucht wird.


Okay, zum Kundigen. In Gruppe support, aber solo?
Ich hab auch hier im Forum immer wieder gelesen, daß er bis level 30 relativ schwach wäre. Das allerdings hat mich verwundert. Ich bin ein paar Mal "gestorben" bis ich die Grundlagen raus hatte, und seitdem ists eine wahre Freude. Ja, ich hab 2 pets, die beide weder tanken können noch Schaden austeilen - dafür hat der Rabe einen tollen debuff gegen Feuer - meine Hauptangriffsfähigkeit - einen kanalisierten skill, mit dem er Bogenschützen (die wohl im lowlevelbereich die gefährlichsten Gegnertypen sind) das Bogenschiessen ausredet, und er hat eine "entrinnen"-ähnliche Fähigkeit, die ihn einige Sekunden sehr schwer treffbar sein lässt - und: er ist nachbeschwör- und dementsprechend taktisch opferbar
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Auf Level 20 hatte ich bereits einen stun, einen slow als Teil des Hauptschadenszaubers, und für Elitegegner einen ganzen Grabbelsack garstiger debuffs - damit bekommt man einfach alles klein, wenn man seine Fähigkeiten umsichtig einsetzt.
Als Beispiel wurde mir im OOC-channel erklärt, daß ich da gerade eine Gruppenquest solo gemacht hätte, als ich verwundert gefragt habe, ob der Schwierigkeitsgrad wirklich so extrem ansteigt auf level 20 und fürderhin alle questgegner so garstig wären wie Sambrog. Es war nicht wirklich einfach - aber nach 15 Minuten rumtüftelns konnte ich - ein ungeübter "noob" mit vermutlich güffeligem equip vom feinsten - einen Gruppengegner umlatzen. Und die Klasse, mit der ich das gemacht hab, soll schwach sein? Echt: Schmarrn
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Und die community?
In den letzten Tagen habe ich recht intensiv LotRo gespielt. In dieser ganzen Zeit habe ich nicht einen flame gelesen. Wirklich. Nicht einen einzigen. Ganz im Gegenteil - man fragt etwas und bekommt 5-10 Antworten. Man sucht nach Zutaten für den Beruf - schon steht ein ganzes Rudel Mitspieler direkt Schlange, um einem unter die Arme zu greifen. Auch in den randomgruppen das gleiche Bild - Höflichkeit und ein Gefühl von "Miteinander statt gegeneinander". Natürlich hab ich erst "reinschnuppern" können und kann grade im endgame-Bereich keine Aussage treffen, aber der Unterschied zum Marktführer ist tatsächlich greifbar.

Generell ist LotRo aber wohl - Endgame und "Strahlen-Debatte mal aussen vor" schlicht "gemütlicher" als der Marktführer. Ein Ort, an dem man sich auch mal Zeit für ein Pfeifchen nimmt und die Atmosphäre geniesst, sein Haus pflegt oder eine neue Tabaksorte anpflanzt. Der "Leistungsdruck", wenn man es so nennen kann, fehlt. Fragt ein Anfänger bei WoW nach Tips zum Spiel, wird ihm vermutlich erklärt, wie er optimal skillt, wie er schnellstmöglich auf 80 kommt, wo welche items für ihn droppen etc. In LotRo wird ihm vermutlich eher erklärt, wie die Berufe funktionieren, wie Quests aufgebaut sind, wie er sich ein Haus kauft o.ä. - Sicherlich auch ein "schwer fassbarer" Punkt und womöglich siehts im "Endgame" wieder anders aus - aber so ist mein Eindruck nach einer knappen Woche Mittelerde.



Ich könnte jetzt noch seitenweise weitertippen, über die Berufe und Berufungen, über das innovative Tugenden-System und das BdT, über das Monsterspiel und und und. Die Grundaussage aber würde die Gleiche bleiben - wer sich ernsthaft für LotRo interessiert, der darf zwei Dinge nicht ausser Acht lassen: Zum einen erfindet LotRo das Rad nicht neu, und vieles ist Hausmannskost, zum anderen aber ist es ein ganz eigenständiges - man ist fast versucht zu sagen Nischen- - Produkt. Einen Besuch ist Mittelerde auf jeden Fall wert, und ich bereue nicht, die erste Woche dort verbracht zu haben
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Danke fürs Lesen,

Der Nörgelprälat
 
Wenn ich diesen "Erfahrungsbericht" des TE lese fällt mir eigendlich nur wieder eines ein:

Wer von WoW zu HDRO kommt sollte das was er kennt (aus WoW) am besten völlig vergessen. Da HDRO eine ganz andere Thematik hat ist es nur klar das beide Spiel vor Unterschieden nur so strotzden. Ausserdem gibt es einen grossen aber dennoch wichtigen Unterschied zwischen beiden Spielen. Das eine ist Massenware und das andere Qualitätsware. Und wie es auch im wirklichen Leben oft so ist, so ist es auch hier...wer nur Puddingt kennt dem wird ein schöner Auflauf mit Nachtisch warscheinlich etwas Gewöhnung bedürfen.

HDRO ist nunmal nicht World of Warcraft und Gott nochmal, das ist auch gut so.



Gruß Uktawa
 
ich hab mir jetzt nur mal den teil mit dem kundigen durchgelesen und der zeigt mir dass du von wow kommst und/oder es nicht gewohnt bist ein bisschen geschick, überlegung und fingerfertigkeit zu nutzen.
 
Naja liebe Hdro Fans...

Die Elfen gibt es in der Mythologie wesentlich länger wie die ElBen von Tolkien...

Von daher...es ist nur ein Eigenname des Authors für quasi dasselbe Volk. Ich meine sehen die nicht alle gleich aus egal in welchem Game? Immer wunderschön, unsterblich und spitze Ohren und Top-Bogenschützen?

Von daher darüber diskutieren ist schwachsinn.

das wort elb ist wie schon erwähnt von dem altnordischen oder germanischen wort alb abgeleitet und steht für naturgeister, da die elben wie die elfen die selbe bindung zur natur haben kann man sagen das sie dasselbe sind aber die bezeichnung elb wesenthlich richtiger ist , weil sie älter ist


das wort elf ist lediglich eine erfindung der fantasy branche und geht so weit ich das noch weiß auf ein tabletop spiel zurrück

nebenbei beschreibt das wort elf ebenfalls kleine feen in kitschigen pinken kleidern und mit zauberstäben was sie wohl endgültig von den elben abgrentzt
 
Das Auenland präsentiert sich wie der Schlumpfwald

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...und in Lothlorien dürfen später auch wir Elben ganz wir selbst sein. So gibts zwischen zerhackten Orks manch Blümelein am Wegesrand zu pflücken und auch Bruder Baum will mit dem einen oder anderen Lied bedacht werden...



Prima geschrieben Sethek, hat richtig Spaß gemacht das zu lesen.
Deine Meinung zum Kundigen kann ich nur teilen. Ich hatte mir ebenfalls einen als "Dritt-Char" erschaffen und war völlig überrascht wie zügig man mit dem weiterkommt. In der Gruppe spiel ich ihn sogar lieber als meine anderen Klassen.

Wünsch Dir viel Spaß in Mittelerde !
 
@Sethek
der Kundige ist eigentlich garnicht wirklich der "magischste" in Mittelerde...ich weiss nicht ob es mit Absicht war aber du hast die 2 neuen Klassen vergessen, zumal der Runenbewahrer eher "zaubert"(im Nahkampf kann man den ja vergessen und Fernkampfskills ohne Runensteine hat er auch keine).Den Hüter hast du auch vergessen aber zu dem hat Vetaro schon einen netten Blogeintrag verfasst der lesenswert ist
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Gut geschrieben Sethek. Ich bin zwar schon seit knapp 2 Jahren in Mittelerde unterwegs, habe aber auch WoW 2,5 Jahre meines Lebens gewidmet. Vieles davon, was ich bei Dir gelesen habe, war auch damals mein erster Eindruck.

Eine Sache kann ich als Hdro Spieler nicht so stehen lassen (ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel).
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Der Grafik merkt man ihr Alter natürlich an - mit einem Aion kann sich LotRo in punkto allgemeiner Grafikqualität selsbtverständlich nicht messen.

Aion sieht mit allen Details (samt AA und AF) nicht mal besser aus als WoW (ich spreche hier von den Landschaften, nicht von dem Detailgrad der Charaktere oder deren Rüstungen - diese sind wirklich gelungen). Die Landschaften haben stellenweise niedrig aufgelöste Texturen und es ist nicht mal ansatzweise so Detailiert wie man es von den Videos oder Bildern vermutet. Mich hat es zumindest nicht umgehaun.

Die Architektur der Hauptstadt (und das muss man einfach sagen) ist super gelungen. Aber die Landschaften, die ich wärend meiner Spielzeit bei Aion besucht habe, waren allesamt Durschnittlich (wer weiß, vielleicht kommt ja im High Level Bereich auch etwas, was einen positiv überrascht, aber das was ich sehen konnte, war nichts Besonderes).

Vor allem was Bäume, und allegemein Gestaltung der Wälder oder überhaupt Landschaften angeht, kann kaum ein Spiel Herr der Ringe das Wasser reichen (und da schließe ich Age of Conan mit ein). Die Figuren und deren Animationen könnten allerdings besser sein. Hier hat WoW und AoC noch immer die Nase vorn (einfach herrlich butterweich). Aion würde ich irgendwo dazwischen setzen.
 
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@Sethek
der Kundige ist eigentlich garnicht wirklich der "magischste" in Mittelerde...ich weiss nicht ob es mit Absicht war aber du hast die 2 neuen Klassen vergessen, zumal der Runenbewahrer eher "zaubert"(im Nahkampf kann man den ja vergessen und Fernkampfskills ohne Runensteine hat er auch keine).

Jup, das war Absicht - die 2 Klassen konnt ich nicht antesten. Hab einstweilen erstmal die Standardversion, MvM hol ich mir, wenns relevant wird vom level und ich dann immer noch gefesselt bin von Mittelerde. Die meisten "Antester" dürften ausserdem mit der trialversion anfangen, da gibts die 2 ja auch nicht.
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€dith: Ich sehs grad - hab doch geschrieben, er sei die "magischste" unter den Grundklassen - gut, das hätte man dann doch klarer formulieren können, ich gebs ja zu
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Aion sieht mit allen Details (samt AA und AF) nicht mal besser aus als WoW (ich spreche hier von den Landschaften, nicht von dem Detailgrad der Charaktere oder deren Rüstungen - diese sind wirklich gelungen). Die Landschaften haben stellenweise niedrig aufgelöste Texturen und es ist nicht mal ansatzweise so Detailiert wie man es von den Videos oder Bildern vermutet. Mich hat es zumindest nicht umgehaun.
Es ist schon mehrfach gesagt worden, daß die Grafik der aktuellen Beta nicht der Release-Version entspricht. Wenn man bei Youtube mal nach koreanischen Videos (HD) sucht, kann man deutliche Unterschiede erkennen. Und selbst die Beta-Grafik ist um Klassen besser als bei WoW.

Aber zurück zum Thema.

Ich bin jetzt seit gut zwei Wochen in Mittelerde unterwegs und habe den Wechsel von ... hin zu HdRO noch nicht wirklich bereut. Die Atmosphäre ist so gut, daß sie alle Schwachpunkte, die ich bislang entdeckt habe, ausgeglichen hat. Enttäuscht hat mich aber die Community im Spiel, teilweise hatte ich das Gefühl, ich wöre in ... unterwegs. Aber vielleicht habe ich meine Erwartungen da einfach zu hoch gesteckt.
 
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