Blogtober Tag 16: Schreiben ist hart

Yalda

Rare-Mob
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*haarerauf*Ich finde Ernest Hemingways Ausspruch "The first draft of anything is shit" so unendlich beruhigend. Ich bin ja jemand, der viel und oft schreibt - aber multipliziert jeden Blogeintrag x 3 und ihr habt in etwa das, was ich manchmal täglich in meinen virtuellen Papierkorb schiebe. Worüber ich heute schon alles beinahe gebloggt hätte:

- Spielmechaniken, die ich hasse
- meinen Alltag
- Florence and the Machine
- Schokolade

So in etwa geht mir das jeden Tag. Und neben dem Blog schreibe ich ja noch für meine Ausbildung, Rezensionen für eine andere Seite und ich sitze an 2 "Welten", die ich gerade für zukünftige Projekte schreibe. (So ähnlich wie Lorebücher bei Pen&Paper)

Das Problem ist einfach, dass man manchmal den Blick für sein "Werk" verliert und gar nicht mehr einschätzen kann, ob man da gerade Gold oder Scheiße produziert hat.

Manchmal male ich in aller Glückseligkeit 5 Stunden an einem Bild und kurz bevor ich es aufhängen will, merke ich, dass die Augen nicht auf der gleichen höhe sind oder die Nase schief sitzt. Warum ist mir das in den ganzen Stunden vorher nicht aufgefallen?

Beim Schreiben ist das ähnlich. Da springe ich lustig durch Zeiten oder mache das, was ich in meinen Blogs auch viel zu oft mache: vom "ich" zum "man" wechseln und zwar dann, wenn ich es eigentlich gar nicht will.

Manchmal, vor allem wenn man (
 
Ich hab damals noch auf ner Schreibmaschine das 10 Fingersystem gelernt, war einfach nice wenn man die Hausaufgabe ohne Fehler abgeben musste und dann meist genau in den letzten 3-4 Wörtern nen Fehler hatte, also das ganze noch einmal und noch einmal^^, aber genau so lernt man das 10 Finger System relativ schnell ;P
Neben der Rechtschreibung muss ich mir auch meist überlegen ob es dieses oder jenes Wort überhaupt im Deutschen gibt, wie zum Beispiel Giuä, was im Deutschen Jauche bedeutet usw. ^^
Ich wünsch dir noch viel Spass beim weiter schreiben und die App Idee sollte man aufgreifen^^
 
jo - die ganzen teuren hatten eins zum einspannen und die normalen da biste mit so nem kleinen rad selber drüber gefahren
 
ok sowas kannte ich leider nicht^^ naja hat auch was gebracht
 
Man sollte Philosophen nie fragen, wie es ihnen geht. Die Antwort kann Tage dauern.

...

Was rezensierst Du denn, und wo?
 
Der gute Hemingway und wie recht er hatte. Am Abend vor dem Schlafengehen und dem letzten groben aussortieren aller offensichtlicher Fehler, sowie einem zustimmendem Nicken gegenüber dem Skript, ahnt der liebe Schreiber noch nichts von den Schandtaten die er da auf sein Blatt gepinselt hat. Die schlagen erst am nächsten Morgen mit aller Kraft gegen das Schamgefühl und in solchen Momenten bin ich wirklich glücklich meine Texte erst mindestens einen Tag ruhen zu lassen, bevor ich auch nur daran denke sie möglicherweise der Öffentlichkeit zu zeigen. Und eine Welt ohne meine Tastatur, google (gibt es eine schönere Seite um die Richtigkeit von Wörtern nachzuschlagen?) und sonstigen digitalen Hilfsmitteln, will ich mir gar nicht mehr ausmalen. Meine Hochachtung für die Altfordernden, die es auch ohne solche Spielerein geschaft haben.
 
Der letzte Satz war doch Absicht! ;-)
 
ach, ich tipp auf immer einfach drauf los ^^ macht doch nichts..? :)
 
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