FinarfinTáralóm
NPC
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Diese Geschichte spielt nach den Ereignissen von Dragon Age 2. Wer das Spiel nicht gespielt hat, wird einige Spoiler finden. Viel Spaß beim Lesen!
Kapitel 1: Ein Sturm zieht auf
Kirkwall, Festung des Vicomte
"Es ist ein Desaster, Eure Exzellenz. Trotz Eures großartigen Sieges gibt es weiterhin Spannungen zwischen den Templern und den Magiern. Der Kommandant, Ser Cullen, macht es der Ersten Verzauberin Elija nicht leicht. Und die Bevölkerung ist sich immer noch unsicher, wem sie trauen soll und wem nicht. Euer Hauptmann der Garde, Aveline Vallen, ist sich sicher, dass diese Krise auch auf die restlichen Zirkel übergehen wird. Niemand in Thedas wird hiervon verschont werden. Es ist wichtig, dass Kirkwall einen starken Vicomte hat. Versteht Ihr, Eure Exzellenz?" Truchsess Bran blickte den neuen Herrscher über die Stadt der Ketten mit fragender Miene an. Nate Hawke musst das Gebrabbel von Bran erst einige Sekunden verarbeiten, bis er eine Antwort gab: "Ach, Ihr dürft Aveline nicht zu ernst nehmen. Sie war schon immer eine Schwarzmalerin. Ich bin mir sicher, dass die Templer und Magier bald wieder fröhlich und Hand in Hand über die grünen Wipfel des Sunderhügels trollen." Ein Lächeln legte sich auf Hawkes Gesicht. Der Mann war immer für einen Scherz zu haben, selbst im Angesicht der Katastrophe. Sein Truchsess dagegen war das komplette Gegenstück: "Eure Exzellenz! Das ist nicht witzig! Die Sache ist von größter Wichtigkeit! Was gedenkt Ihr zu tun?" Ein Seufzer entfuhr Hawkes Kehle. Vor wenigen Tagen war er "nur" der Champion von Kirkwall, dann hatte er Orsino und Meredith erschlagen und war zum Vicomte aufgestiegen. Jetzt war er im Vollbesitz der Macht über die Stadt, was schon eine gewaltige Veränderung für Hawke war. Er war nun verantwortlich für das WOhl von Tausenden Menschen. "Was ich tun werde? Hmmm. Wie wäre es, wenn ich Euch die Regierungsgeschäfte übertrage und von hier verschwinde?"
Für diese Bemerkung erntete Vicomte Hawke finstere Blicke von Bran. "Schon gut, schon gut", verteidigte sich Hawke mit erhobenen Händen, "schickt nach Aveline. Ich werde mit ihr die weitere Vorgehensweise besprechen. Und verständigt außerdem meinen Schatzmeister. Ich möchte wissen, wie es mit unseren Kassen aussieht." Nun war es Bran, der lächelte. Der Truchsess schien sich zu freuen, dass der neue Vicomte auch ernsthafte Seiten hatte. "Wie Ihr wünscht." Mit einer Verbeugung verabschiedete sich Bran aus dem Thronraum. Zurück blieb ein leicht genervter Hawke. Er fuhr mit seiner Hand über die nach hinten gegelten Haare und rieb sich dann seine blauen Augen. "Beim Atem des Erbauer", sagte er zu sich selbst, "fast möchte ich Dumar für seinen Tod beneiden. Seine Arbeit ist wirklich unglaublich anstrengen. Und Bran..." Hawke schüttelte den Kopf. Als sich die Tür öffnete, blickte er auf. Augenblicklich hellte sich seine Miene auf, als Hawke das bekannte Gesicht seines Hauptmannes der Wache erblickte. "Aveline! O, beim Erbauer! Ich habe mich noch nie mehr gefreut, Euch zu sehen." Aveline schnitt eine säuerliche Grimasse, fiel dann aber dennoch vor ihrem Freund auf die Knie. "Ihr habt mich rufen lasse, Eure Exzellenz." Vicomte Hawke musste breit grinsen. Er und Aveline waren sich nie besonders nahe gestanden, deshalb erfreut der Anblick von ihr auf Knien Hawke ungemein. "Hauptmann", begann er feierlich, als er die Treppe vom Thron hinab schritt, "Truchsess Bran hat mich informiert, dass Ihr fürchtet, unsere kleine Magier-Templer-Problematik könnte sich auf den Rest von Thedas ausbreiten. Stimmt das?" Aveline nickte als Antwort stumm.
"Gut. Dann möchte ich, dass sich die Wache voll und ganz dieses Problems widmet. Stock die Ränge auf. Wir brauchen jeden Mann und jede Frau, die mit einer Waffe umgehen kann. Rekrutiert die fereldischen Flüchtliche. Dann können wir gleiche auch die Arbeitslosigkeit senken. Unterstützt Kommandant Cullen dabei, jedes Rebellennest auszuräuchern. Egal ob Magier oder Templer. Wenn unsere Leute nicht ausreiche, verständigt den Prinzen von Starkhaven. Sebastian ist mir noch einige Gefallen schuldig. Habt Ihr das verstanden?" "Ja, Eure Exzellenz." Hawke nickte bedächtig. "Schön, dass bedeutet, Eure Ohren funktionieren. Nun mach Euch daran, dass meinen Anweisungen Folge getragen wird." Aveline stand auf, verneigte sich und machte sich dann an die Arbeit. Als sie den Thronraum verließ, kam Ihr der Schatzmeister Varric Tethras entgegen. Der Zwerg war eine ausgezeichnete Wahl für dieses Amt gewesen, da er sowohl mit Geld umgehen als auch schwierige Schuldner überzeugen konnte, ihre Schulden zu begleichen. "Hawke. Du hast mich rufen lassen." Grinsend blickte Hawke auf seinen kleinen Freund herab. Er hatte Varric schon immer für seine offene Art geschätzt. "Ja. Und du bist gekommen. Wie zuvorkommend. Hör zu Varric. Du weißt, unsere Kassen sind leer. Was können wir dagegen tun?" Der Schatzmeister zuckte mit den Achseln. "Da kommt einiges in Betracht", erklärte Varric, "wir könnten die Steuern erhöhen, wir könnten Kredite aufnehmen oder wir könnten einige Betriebe der Stadt verstaatlichen. Die Entscheidung liegt beim Vicomte." "Wo auch sonst. Ich werde mir etwas einfallen lassen." Betrübt blickte Hawke aus dem Fenster. Was konnte denn noch auf diese verdammte Stadt zukommen?
Anderfels, Festung Weißhaupt
"Mehr könnt Ihr mir nicht berichten?" Die Stimme des Ersten Wächters erhielt sowohl Enttäuschung als auch Ärger. Es war die Aufgabe des Kommandanten eines jeden Landes, immer über alle Dinge Bescheid zu wissen, die eine Bedrohung für den Frieden darstellten. "Es tut mir leid, Erster Wächter. Aber Kirkwall zählt nicht zum Einflussgebiet der Wächter von Fereldan. Wir wissen nicht, was dort vor sich geht." Der Erste Wächer, ein älterer Krieger mit weißen Haaren und langem Bart, erhob sich von seinem Thron. Er führte den Orden jetzt schon vierzig Jahre, war aber nie besonders interessiert in die Geschäfte der Wächter gewesen. In Anderfels waren die Grauen Wächter de facto die Herrscher den Landes. Und der Erste Wächter war somit der König. Es bleib ihm nie viel Zeit, sich mit den Belangen seiner Getreuen und den lokalen Kommandanten herumzuschlagen. Nur zur Zeiten einer Verdammnis war der Orden wirklich gefragt. Doch dass sollte sich in diesem Zeitalter ändern. Die Grauen Wächter haben mit dem Arltum Amaranthine die ersten Besitzungen außerhalb Anderfels erhoben. Der Erste Wächter wollte, dass der Orden auch in Nicht-Verdammnis-Zeiten für die Sicherheit eines Landes zuständig war. Und jetzt war in Kirkwall ein Krieg zwischen Templern und Magiern ausgebrochen, der den ganzen Kontinent in den Abgrund stürzen konnte.
"Wie Ihr meint, Kommandant Tabris. Dann übertrage ich Euch folgende Mission: Brecht nach Kirkwall auf. Ihr werdet dort einen Vorposten der Grauen Wächter aufbauen. Findet heraus, wie ernst die Lage ist und wie der neue Vicomte sie lösen will. Scheut weder Kosten noch Mühen. Haben wir uns verstanden?" Andras Tabris, ein Elf aus dem Gesindeviertel von Denerim, der zum Helden von Ferelden und Arl von Amaranthine aufgestiegen war, erhob sich von seinen Knien und blickte den Ersten Wächter tief in die Augen. "Wir haben uns verstanden. Ich werde noch heute aufbrechen. Ich werde dem Orden keine Schande machen, Erster Wächter." Der Alte nickte. "Möge der Erbauer über Euch Wachen, Tabris." Andras verbeugte sich und verließ dann den Thronraum der Festung Weisshaupt. "Nathaniel", sagte er zu seiner rechten Hand, die neben ihm herschritt, "Ihr werdet mich nach Kirkwall begleiten. Und ich möchte auch Bethany Hawke an meiner Seite haben. Vielleicht lässt ihr Bruder leichter mit sich reden, wenn er seine Schwester sieht. Wo ist das Mädchen?" "Sie wollte heute noch mit Stroud aufbrechen. Eine weitere Untersuchung." Kommandant Tabris verschnellerte seine Schritte noch ein wenig. Er wollte Bethany noch abfangen, bevor sie aufbrach. Als er und Nathaniel um eine Ecke bogen, erblickte der Kommandant von Fereldan das junge Mädchen. "Hawke!", rief Tabris durch den halben Gang.
Erschrocken fuhr Bethany herum. Sie hatte bereits die Hand an ihrem Stab, als sie den Elfen erblickte. "Oh", machte sie erleichtert, "Ihr seid es, Kommandant. Ich wollte gerade mit Stroud gehen. Wir..." Andras schnitt ihr mit einer harschen Geste das Wort ab. "Ihr kommt mit mir. Der Erste Wächter hat die Errichtung eines Vorpostens in den Freien Marschen angeordnet. Da Euer Bruder Vicomte ist, wäre es sinnvoll, dass Ihr mit ihm redet." Bethany war sprachlos. "Ich...weiß nicht so recht..." Mit kalten schwarzen Augen funkelte Andras sie an. "Das", flüsterte er drohend, "war keine Bitte, sondern ein Befehl vom Kommandant der Grauen Wächter in Fereldan und den Freien Marschen. Und Ihr habt diesem Befehl Folge zu leisten, Hawke." Die Magierin nickt schließlich: "Wie Ihr wünscht. Wann brechen wir auf." "Sofort!" Und so machten sich Andras, Nathaniel und Bethany auf den Weg nach Kirkwall.
Kapitel 1: Ein Sturm zieht auf
Kirkwall, Festung des Vicomte
"Es ist ein Desaster, Eure Exzellenz. Trotz Eures großartigen Sieges gibt es weiterhin Spannungen zwischen den Templern und den Magiern. Der Kommandant, Ser Cullen, macht es der Ersten Verzauberin Elija nicht leicht. Und die Bevölkerung ist sich immer noch unsicher, wem sie trauen soll und wem nicht. Euer Hauptmann der Garde, Aveline Vallen, ist sich sicher, dass diese Krise auch auf die restlichen Zirkel übergehen wird. Niemand in Thedas wird hiervon verschont werden. Es ist wichtig, dass Kirkwall einen starken Vicomte hat. Versteht Ihr, Eure Exzellenz?" Truchsess Bran blickte den neuen Herrscher über die Stadt der Ketten mit fragender Miene an. Nate Hawke musst das Gebrabbel von Bran erst einige Sekunden verarbeiten, bis er eine Antwort gab: "Ach, Ihr dürft Aveline nicht zu ernst nehmen. Sie war schon immer eine Schwarzmalerin. Ich bin mir sicher, dass die Templer und Magier bald wieder fröhlich und Hand in Hand über die grünen Wipfel des Sunderhügels trollen." Ein Lächeln legte sich auf Hawkes Gesicht. Der Mann war immer für einen Scherz zu haben, selbst im Angesicht der Katastrophe. Sein Truchsess dagegen war das komplette Gegenstück: "Eure Exzellenz! Das ist nicht witzig! Die Sache ist von größter Wichtigkeit! Was gedenkt Ihr zu tun?" Ein Seufzer entfuhr Hawkes Kehle. Vor wenigen Tagen war er "nur" der Champion von Kirkwall, dann hatte er Orsino und Meredith erschlagen und war zum Vicomte aufgestiegen. Jetzt war er im Vollbesitz der Macht über die Stadt, was schon eine gewaltige Veränderung für Hawke war. Er war nun verantwortlich für das WOhl von Tausenden Menschen. "Was ich tun werde? Hmmm. Wie wäre es, wenn ich Euch die Regierungsgeschäfte übertrage und von hier verschwinde?"
Für diese Bemerkung erntete Vicomte Hawke finstere Blicke von Bran. "Schon gut, schon gut", verteidigte sich Hawke mit erhobenen Händen, "schickt nach Aveline. Ich werde mit ihr die weitere Vorgehensweise besprechen. Und verständigt außerdem meinen Schatzmeister. Ich möchte wissen, wie es mit unseren Kassen aussieht." Nun war es Bran, der lächelte. Der Truchsess schien sich zu freuen, dass der neue Vicomte auch ernsthafte Seiten hatte. "Wie Ihr wünscht." Mit einer Verbeugung verabschiedete sich Bran aus dem Thronraum. Zurück blieb ein leicht genervter Hawke. Er fuhr mit seiner Hand über die nach hinten gegelten Haare und rieb sich dann seine blauen Augen. "Beim Atem des Erbauer", sagte er zu sich selbst, "fast möchte ich Dumar für seinen Tod beneiden. Seine Arbeit ist wirklich unglaublich anstrengen. Und Bran..." Hawke schüttelte den Kopf. Als sich die Tür öffnete, blickte er auf. Augenblicklich hellte sich seine Miene auf, als Hawke das bekannte Gesicht seines Hauptmannes der Wache erblickte. "Aveline! O, beim Erbauer! Ich habe mich noch nie mehr gefreut, Euch zu sehen." Aveline schnitt eine säuerliche Grimasse, fiel dann aber dennoch vor ihrem Freund auf die Knie. "Ihr habt mich rufen lasse, Eure Exzellenz." Vicomte Hawke musste breit grinsen. Er und Aveline waren sich nie besonders nahe gestanden, deshalb erfreut der Anblick von ihr auf Knien Hawke ungemein. "Hauptmann", begann er feierlich, als er die Treppe vom Thron hinab schritt, "Truchsess Bran hat mich informiert, dass Ihr fürchtet, unsere kleine Magier-Templer-Problematik könnte sich auf den Rest von Thedas ausbreiten. Stimmt das?" Aveline nickte als Antwort stumm.
"Gut. Dann möchte ich, dass sich die Wache voll und ganz dieses Problems widmet. Stock die Ränge auf. Wir brauchen jeden Mann und jede Frau, die mit einer Waffe umgehen kann. Rekrutiert die fereldischen Flüchtliche. Dann können wir gleiche auch die Arbeitslosigkeit senken. Unterstützt Kommandant Cullen dabei, jedes Rebellennest auszuräuchern. Egal ob Magier oder Templer. Wenn unsere Leute nicht ausreiche, verständigt den Prinzen von Starkhaven. Sebastian ist mir noch einige Gefallen schuldig. Habt Ihr das verstanden?" "Ja, Eure Exzellenz." Hawke nickte bedächtig. "Schön, dass bedeutet, Eure Ohren funktionieren. Nun mach Euch daran, dass meinen Anweisungen Folge getragen wird." Aveline stand auf, verneigte sich und machte sich dann an die Arbeit. Als sie den Thronraum verließ, kam Ihr der Schatzmeister Varric Tethras entgegen. Der Zwerg war eine ausgezeichnete Wahl für dieses Amt gewesen, da er sowohl mit Geld umgehen als auch schwierige Schuldner überzeugen konnte, ihre Schulden zu begleichen. "Hawke. Du hast mich rufen lassen." Grinsend blickte Hawke auf seinen kleinen Freund herab. Er hatte Varric schon immer für seine offene Art geschätzt. "Ja. Und du bist gekommen. Wie zuvorkommend. Hör zu Varric. Du weißt, unsere Kassen sind leer. Was können wir dagegen tun?" Der Schatzmeister zuckte mit den Achseln. "Da kommt einiges in Betracht", erklärte Varric, "wir könnten die Steuern erhöhen, wir könnten Kredite aufnehmen oder wir könnten einige Betriebe der Stadt verstaatlichen. Die Entscheidung liegt beim Vicomte." "Wo auch sonst. Ich werde mir etwas einfallen lassen." Betrübt blickte Hawke aus dem Fenster. Was konnte denn noch auf diese verdammte Stadt zukommen?
Anderfels, Festung Weißhaupt
"Mehr könnt Ihr mir nicht berichten?" Die Stimme des Ersten Wächters erhielt sowohl Enttäuschung als auch Ärger. Es war die Aufgabe des Kommandanten eines jeden Landes, immer über alle Dinge Bescheid zu wissen, die eine Bedrohung für den Frieden darstellten. "Es tut mir leid, Erster Wächter. Aber Kirkwall zählt nicht zum Einflussgebiet der Wächter von Fereldan. Wir wissen nicht, was dort vor sich geht." Der Erste Wächer, ein älterer Krieger mit weißen Haaren und langem Bart, erhob sich von seinem Thron. Er führte den Orden jetzt schon vierzig Jahre, war aber nie besonders interessiert in die Geschäfte der Wächter gewesen. In Anderfels waren die Grauen Wächter de facto die Herrscher den Landes. Und der Erste Wächter war somit der König. Es bleib ihm nie viel Zeit, sich mit den Belangen seiner Getreuen und den lokalen Kommandanten herumzuschlagen. Nur zur Zeiten einer Verdammnis war der Orden wirklich gefragt. Doch dass sollte sich in diesem Zeitalter ändern. Die Grauen Wächter haben mit dem Arltum Amaranthine die ersten Besitzungen außerhalb Anderfels erhoben. Der Erste Wächter wollte, dass der Orden auch in Nicht-Verdammnis-Zeiten für die Sicherheit eines Landes zuständig war. Und jetzt war in Kirkwall ein Krieg zwischen Templern und Magiern ausgebrochen, der den ganzen Kontinent in den Abgrund stürzen konnte.
"Wie Ihr meint, Kommandant Tabris. Dann übertrage ich Euch folgende Mission: Brecht nach Kirkwall auf. Ihr werdet dort einen Vorposten der Grauen Wächter aufbauen. Findet heraus, wie ernst die Lage ist und wie der neue Vicomte sie lösen will. Scheut weder Kosten noch Mühen. Haben wir uns verstanden?" Andras Tabris, ein Elf aus dem Gesindeviertel von Denerim, der zum Helden von Ferelden und Arl von Amaranthine aufgestiegen war, erhob sich von seinen Knien und blickte den Ersten Wächter tief in die Augen. "Wir haben uns verstanden. Ich werde noch heute aufbrechen. Ich werde dem Orden keine Schande machen, Erster Wächter." Der Alte nickte. "Möge der Erbauer über Euch Wachen, Tabris." Andras verbeugte sich und verließ dann den Thronraum der Festung Weisshaupt. "Nathaniel", sagte er zu seiner rechten Hand, die neben ihm herschritt, "Ihr werdet mich nach Kirkwall begleiten. Und ich möchte auch Bethany Hawke an meiner Seite haben. Vielleicht lässt ihr Bruder leichter mit sich reden, wenn er seine Schwester sieht. Wo ist das Mädchen?" "Sie wollte heute noch mit Stroud aufbrechen. Eine weitere Untersuchung." Kommandant Tabris verschnellerte seine Schritte noch ein wenig. Er wollte Bethany noch abfangen, bevor sie aufbrach. Als er und Nathaniel um eine Ecke bogen, erblickte der Kommandant von Fereldan das junge Mädchen. "Hawke!", rief Tabris durch den halben Gang.
Erschrocken fuhr Bethany herum. Sie hatte bereits die Hand an ihrem Stab, als sie den Elfen erblickte. "Oh", machte sie erleichtert, "Ihr seid es, Kommandant. Ich wollte gerade mit Stroud gehen. Wir..." Andras schnitt ihr mit einer harschen Geste das Wort ab. "Ihr kommt mit mir. Der Erste Wächter hat die Errichtung eines Vorpostens in den Freien Marschen angeordnet. Da Euer Bruder Vicomte ist, wäre es sinnvoll, dass Ihr mit ihm redet." Bethany war sprachlos. "Ich...weiß nicht so recht..." Mit kalten schwarzen Augen funkelte Andras sie an. "Das", flüsterte er drohend, "war keine Bitte, sondern ein Befehl vom Kommandant der Grauen Wächter in Fereldan und den Freien Marschen. Und Ihr habt diesem Befehl Folge zu leisten, Hawke." Die Magierin nickt schließlich: "Wie Ihr wünscht. Wann brechen wir auf." "Sofort!" Und so machten sich Andras, Nathaniel und Bethany auf den Weg nach Kirkwall.
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