Der Fall Tibet

Davon rede ich doch, mir geht es nicht um das Problem, mir geht es um die Leute, die gestern noch nichts davon wußten und heute meinen sie wären die Freiheitskämpfer, wenn sie mal eben ne Kerze schwingen und morgen haben sie es längst wieder vergessen.

Ich sehe es auch nicht als Fehler Chinas sich zu bewerben, es ist ein Fehler gewesen ihnen die Spiele zu geben, denn damit sagt man irgendwo auch, eigentlich seid ihr ganz ok.
nein,damit sagt man, dass man von China wirtschaftlich ganz schön abhängig ist und solange die ihre Unterschrift auf den mit x gekennzeichneten Feldern der Verkaufsverträge setzen,drücken die anderen Regierungen auch gerne mal beide Augen zu wenn es um Menschenrechtsverletzungen geht...
 
nein,damit sagt man, dass man von China wirtschaftlich ganz schön abhängig ist und solange die ihre Unterschrift auf den mit x gekennzeichneten Feldern der Verkaufsverträge setzen,drücken die anderen Regierungen auch gerne mal beide Augen zu wenn es um Menschenrechtsverletzungen geht...

Was ja dann letztlich aufs selbe hinausläuft.
 
nein,damit sagt man, dass man von China wirtschaftlich ganz schön abhängig ist und solange die ihre Unterschrift auf den mit x gekennzeichneten Feldern der Verkaufsverträge setzen,drücken die anderen Regierungen auch gerne mal beide Augen zu wenn es um Menschenrechtsverletzungen geht...
sowas is gängige, kranke, grausame realität. schönes beispiel ist libyen. lange zeit war es geächtet. doch seitdem sich die eu mit gaddafi geeinigt hat, dass er der eu ne ganze menge an flüchtlingen erspart, sichern sich europäische konzerne dort lukrative geschäfte, sei es mit dem libyschen öl oder mit dem bau von atomreaktoren.
 
sowas is gängige, kranke, grausame realität. schönes beispiel ist libyen. lange zeit war es geächtet. doch seitdem sich die eu mit gaddafi geeinigt hat, dass er der eu ne ganze menge an flüchtlingen erspart, sichern sich europäische konzerne dort lukrative geschäfte, sei es mit dem libyschen öl oder mit dem bau von atomreaktoren.

Wie schon Berthold Brecht sagte: Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
 
Wenn man schon nix über die Geschichte China und Tibets weis sollte man nicht unbedingt mit halbwissen prahlen.

1. china ist ein kommunistischer staat. als die olympischen spiele an china übergeben wurden waren gerade 2 millionen (!) Menschen aufgrund eines dreischluchten staudamms umgesiedelt worden. rogge bzw dass ganze olympia komitee war sich darüber im klaren. mal wieder hat das geld die größere rolle gespielt .

2. waren die neuzeitlichen olympischen spiele seit jeher ein politisches ereignis was nicht nur seit 1936 so war.

3. kenn ich mich sehr wohl über die geschichte tibets aus und muss sagen pech gehabt. immerhin haben die tibeter ,zumindest der dalai lama, eingesehn ,dass es bei lebzeiten keine unabhängigkeit sondern wenn überhaupt jemals autonomie geben wird.
 
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1. china ist ein kommunistischer staat.

China ist der kapitalistischste Staat den es zur Zeit überhaupt gibt. Zwar bezeichnet sich China offiziell als kommunistisch mit "chinesischen Abwandlungen", die Grundidee des Kommunismus, die von Menschen wie Marx entworfen wurde (das z.B. die Produktionsmittel den Arbeitern gehören) gelten in China in keinster Weise. In China darf man reich werden solange man der Partei treu bleibt, dabei spielt es keine Rolle, ob man Arbeiter unterdrückt, keinen Lohn zahlt, Angestellte, die sich in Gewerkschaften organisieren, feuert etc. All zeichnet keineswegs ein kommunistisches Land aus sondern eher eine Art von "Hardcore"-Kapitalismus.

als die olympischen spiele an china übergeben wurde waren gerade 2 millionen (!) Menschen aufgrund eines dreischluchten staudamms umgesiedelt worden. rogge bzw dass ganze olympia komitee war sich darüber im klaren. mal wieder hat das geld die größere rolle gespielt .

Das Olympia-Komitee wehrt sich seit Anfang an gegen eine Politisierung der Spiele und betont immer wieder den Olympischen Geist, der über Krieg und Gewalt steht und damit die Botschaft, die man damit in die Welt tragen will. Wie Gronwell schon sagte, haben die Tibeter ein Organ (in Form des Dalai Lamas und vielen Pro-Tibet-Gruppen weltweit), das man in einem anderen Zusammenhang durchaus als Lobby bezeichnen würde. Die Unterdrückung Tibets stellt nicht die einzige Menschenrechtsverletzung Chinas dar (Hinrichtungen ohne vorher gehende Gerichtsverfahren sind an der Tagesordnung), nur haben die Tibeter eine ganz andere Unterstützung und durch den jetzt wieder aufkeimenden Protest eine Stellung in den westlichen Medien, die die Diskussion geradezu provoziert.

2. waren die neuzeitlichen olympischen spiele seit jeher ein politisches ereignis was nicht nur seit 1936 so war.

Diese Tatsachenbehauptung ist ohne Quellenbelege etc. völlig unzureichend. Politisierung der olympischen Spiele sehe ich nur in den Boykotten, die im 20 Jahrhundert stattgefunden haben (Moskau - Los Angeles, afrikanische Staaten etc.).

3. kenn ich mich sehr wohl über die geschichte tibets aus und muss sagen pech gehabt. immerhin haben die tibeter ,zumindest der dalai lama, eingesehn ,dass es bei lebzeiten keine unabhängigkeit sondern wenn überhaupt jemals autonomie geben wird.

Die Wortwahl "eingesehen" bewirkt in diesem Kontext eine völlig falsche Interpretation des Sachverhaltes. Der Dalai Lama hat keineswegs "eingesehen", dass Tibet nicht unabhängig sein wird sondern fordert seit jeher das Gegenteil. Die Zugehörigkeit zu China, mit einer gewissen Autonomie sowie ohne systematische Unterdrückung der tibetanische Bevölkerung und den Versuch die Tibeter an der freien Religionsausübung zu hindern. Außerdem verurteilt der Dalai Lama die jetzigen zum Teil gewaltsamen Proteste und spricht sich gegen ein Boykott aus.
 
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solange ich keine vergorene yackmilch trinken muss is das kuhl!

im ernst... wer seit jahrzenten am linken wegrand geht dem ist nicht mehr zu helfen, china.. nein danke
 
An solchen Fällen wie Tibet und Birma sieht man dass man friedlich nur selten was erreichen kann. Die Völker können sich nicht gegen ihre Regierungen auflehnen, haben wir bei Hitler auch nicht geschafft weil einfach eine militärische Macht da ist die das Volk unter Kontrolle hällt. In solchen Fällen sollte die Regierung gezielt ausgelöscht... oder entmachtet und Demokratie oder etwas ähnliches eingeführt werden. Nur macht das einfach keiner wenn nicht zufällig Gerüchte über Erdölvorkommen in dem betroffenen Land auftauchen...

Auf jeden Fall finde ich dass solche Regierungen in unserer Zeit nichts mehr verloren haben!
 
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omg^^ Du bist der wahre Zorkal, ich bin der wahre Zork, belassen wirs dabei^^
 
Joa;) War auch nicht ernst gemeint.
 
1. china ist ein kommunistischer staat. als die olympischen spiele an china übergeben wurden waren gerade 2 millionen (!) Menschen aufgrund eines dreischluchten staudamms umgesiedelt worden. rogge bzw dass ganze olympia komitee war sich darüber im klaren. mal wieder hat das geld die größere rolle gespielt .

2. waren die neuzeitlichen olympischen spiele seit jeher ein politisches ereignis was nicht nur seit 1936 so war.

3. kenn ich mich sehr wohl über die geschichte tibets aus und muss sagen pech gehabt. immerhin haben die tibeter ,zumindest der dalai lama, eingesehn ,dass es bei lebzeiten keine unabhängigkeit sondern wenn überhaupt jemals autonomie geben wird.


Du redest nur leider von aktuellen Vorgängen nur wurde Tibets bereits 1951 von China Okkupatiert.
 

Genial!


Btw kenne ich genug Leute aus Estland, die einem was erzählen würden, wenn man sagen würde: "Leute, regt euch ab, ihr wurdet von Russland erobert und habt verloren. Pech gehabt!"

Estland jetzt mal als Beispiel die sind ja auch erst seit 1991 wieder unabhängig, davor seit 1940 von Russland unter Gewaltandrohung annektiert, davor immer mal wieder von Deutschen oder Russen besetzt.

Wenn es den Tibetern so geht, wie den Esten, dann scheißen die auf China. Ist halt so, dass sie nicht die militärischen Mittel haben sich zu wehren, aber sie würden im Traum nicht daran denken sich als Chinesen zu bezeichnen. Zumindest würde ein Este nie auf die Idee kommen sich als Russe zu bezeichnen. Die sehen sich auch eher als Skandinavier und nicht als Balten.
Gut, ich mag das pauschalisieren, aber so wurde es mir von den Esten, die ich kennen lernen durfte geschildert.
Keine Ahnung, ob man die mit Tibetern vergleichen kann, aber es zeigt (mir zumindest), dass eine Annektierung, Besetzung oder wie auch immer gewaltsam durchgeführte Angliederung eines Landes an ein anderes noch so lange her sein kann, sogar Vorteile haben kann, sie wird bei den Menschen, die überrollt wurden immer als Unrecht gesehen werden und nicht als Teil eines geschichtlichen Prozesses, der halt dazu führte, dass man plötzlich russischer/chinesischer Staatsbürger ist und somit schlicht hinzunehmen ist.
 
China ist der kapitalistischste Staat den es zur Zeit überhaupt gibt. Zwar bezeichnet sich China offiziell als kommunistisch mit "chinesischen Abwandlungen", die Grundidee des Kommunismus, die von Menschen wie Marx entworfen wurde (das z.B. die Produktionsmittel den Arbeitern gehören) gelten in China in keinster Weise. In China darf man reich werden solange man der Partei treu bleibt, dabei spielt es keine Rolle, ob man Arbeiter unterdrückt, keinen Lohn zahlt, Angestellte, die sich in Gewerkschaften organisieren, feuert etc. All zeichnet keineswegs ein kommunistisches Land aus sondern eher eine Art von "Hardcore"-Kapitalismus.

Das ist mir schon bekannt. Dass es dort nicht wie bei Pol Pot zugeht sieht man auch. Trotzdem hat China typische Merkmale eines kommunistischen,sozialistischen Staates ,zu denen auch eingeschränkte Meinungsfreiheit,Versammlungsfreiheit usw gehörn.

Diese Tatsachenbehauptung ist ohne Quellenbelege etc. völlig unzureichend. Politisierung der olympischen Spiele sehe ich nur in den Boykotten, die im 20 Jahrhundert stattgefunden haben (Moskau - Los Angeles, afrikanische Staaten etc.).

Die Olympischen Spiele waren den Nationalsozialisten in den Schoß gefallen - und nicht nur auf Zustimmung gestoßen: Manche NSDAP-Mitglieder lehnten es ab, gemeinsam mit „Negern und Juden“ Wettkämpfe zu veranstalten. Doch Hitler erkannte die große Chance, das Image des „Dritten Reiches“ nach innen und außen aufzupolieren. Das IOC hatte die Spiele 1936 schon im Mai 1931 an Berlin vergeben, was es im Oktober 1933 - als die Nationalsozialisten schon an der Macht waren - bestätigte.

Hitler stockte den Etat für die Spiele von 5,5 auf 100 Millionen Reichsmark auf, damit „etwas Großartiges und Schönes“ entstehe. In die Planungen für das „Reichssportfeld“ griff er mehrmals persönlich ein. Ende 1933 stand das Konzept mit Vorplatz, Stadion, Aufmarschgebiet („Maifeld“) und „Führerturm“ (später „Glockenturm“ genannt) sowie Dietrich-Eckart-Bühne (heute: Waldbühne). Das „Maifeld“ sollte an die Foren antiker Städte anknüpfen: eine gewaltige Fläche für Großkundgebungen, eingefasst von einem Stufenwall, in dessen Mitte ein 76 Meter hoher Turm aufragt. Im Turmunterbau war eine „Langemarckhalle“ vorgesehen, galt doch der Ort Langemarck in Flandern als Symbol für den Opfergeist von deutschen Kriegsfreiwilligen im November 1914. Die „Langemarckhalle“ mit ihren den Heldentod verherrlichenden Inschriften sollte die deutsche Jugend abermals auf Opfertod und Krieg vorbereiten.

Hitler gelang ein Überraschungscoup

Nach der Verkündung der „Nürnberger Gesetze“ hatte es 1935 eine Initiative des amerikanischen Olympischen Komitees gegeben, die Spiele in der Hauptstadt des „Dritten Reiches“ wegen zahlreicher Verstöße gegen das olympische Prinzip der religiösen und politischen Gleichheit abzusagen. Als aber die schon emigrierte „halbjüdische“ Fechterin Helene Mayer für die Spiele zurückkehren und für Deutschland antreten durfte, meinte General Charles Sherrill als einflussreichstes Mitglied des amerikanischen Komitees, nun habe er an der Vorgehensweise der Deutschen nichts mehr auszusetzen.
Während der Olympischen Spiele - vom 6. bis 16. Februar 1936 die Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen und vom 1. bis 16. August die Sommerspiele in Berlin - verschwanden in Deutschland die Schilder „Für Juden verboten“, der Verkauf des antisemitischen Hetzblatts „Der Stürmer“ wurde vorübergehend eingestellt. Viktor Kemperer notierte in seinen Tagebüchern: „Im Augenblick, da hier das Olympiaspiel stattfindet, wird alles totgeschwiegen. Hinterher wird man sich an die Geiseln, an die deutschen Juden halten.“ Zwischen den Winter- und den Sommerspielen gelang Hitler am 7. März 1936 mit der Besetzung der entmilitarisierten Zone des Rheinlandes ein Überraschungscoup. Dieses Verhalten verurteilte der Völkerbund am 29. März, zog aber daraus keine Konsequenzen.

„Man hatte das Bild eines versöhnten Europas, das seine Streitigkeiten in Wettlauf, Hochsprung, Wurf und Speerwerfen austrug.“
 
Nur macht das einfach keiner wenn nicht zufällig Gerüchte über Erdölvorkommen in dem betroffenen Land auftauchen...

Tolle irakische Demokratie. Vor allem wie man sich für den Schutz von Minderheiten einsetzt.
 
Ich finde die Tibeter haben ein Recht darauf unabhängig zu sein, wie kann man (moralisch gesehen) auf diesen Wunsch mit Gewalt reagieren? Auch wenn es viele verletzte/verhaftete oder sonst wie von chinesischen Einsatzkräften verschleppte Tibeter gibt ist doch dank der Olympischen Spiele meiner Meinung nach jetzt der Zeitpunkt an dem Tibet am meisten Aufmerksamkeit gewidmet wird und die Welt am ehesten sieht was den freien Menschen dort angetan wird.
 
Das ist mir schon bekannt. Dass es dort nicht wie bei Pol Pot zugeht sieht man auch. Trotzdem hat China typische Merkmale eines kommunistischen,sozialistischen Staates ,zu denen auch eingeschränkte Meinungsfreiheit,Versammlungsfreiheit usw gehörn.

Ich weiß nicht wie deine Definition eines "sozialistischen, kommunistischen Staates" aussieht, aber beide politischen Denkrichtungen beinhalten keinesfalls eine Einschränkung der Meinungs-, Presse-, Versammlungsfreiheit. Zwar könnte man argumentieren, dass bisher in allen derartig geprägten Staaten diese Freiheiten akut eingeschränkt waren, was aber nicht heißt, dass sich der Kommunismus/Sozialismus über diese Eigenschaften definieren lässt.
 
Im Kommunismus/Sozialismus muss das Volk unterdrückt werden, andererseits würden die Menschen merken wie bescheuert ein solches System ist.
 
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