hplraid
Rare-Mob
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Hallo liebe Bloger Gemeinschaft,
habe Heute ein richtig tolles Buch in die Hand bekommen. In diesem Buch sind Geschichten über DAUs (Dümmster anzunehmender User) geschrieben. Da viele der Geschichte richtig Klasse sind Bloge ich euch diese mal xD
So dann fangen wir mal an ^^
1. Hoffnungsvoller Millionär...
Ich arbeite als Admin und Leiter der Technikabteilung bei einem Computergroßhandel. Mein Chef kommt Ende letztes Jahr in mein Büro, mit ein paar Zetteln in der Hand. Er hat hier Schreiben von einem Rechtsanwalt bekommen, ich soll mal schauen was da los war.
Ok, dann schauen wir mal: Rechtsanwaltskanzlei Hinz und Kunz teilt uns mit dass sie einen unserer Kunden vertreten. Der Kunde lässt mitteilen dass er unter Anderem eine Festplatte bei uns gekauft hat. (250GB Seagate) Als er diese Festplatte in einen PC eingebaut hat musste er feststellen, dass es sich offenbar um eine gebrauchte Platte handelt - zumindest waren seiner Darstellung nach bereits Daten darauf gespeichert. (Kann ich mir jetzt nicht vorstellen, denn alle Platten die wir verkaufen sind in der Antistatiktüte des Herstellers eingeschweisst. Aber gut, lesen wir weiter
Der Kunde hat sich aber trotzdem entschlossen diese Platte nicht zu reklamieren. (der Anwalt stellte hier noch einmal heraus wie unglaublich sozial und selbstlos sein Mandant auf sein Recht der Reklamation verzichtet und die Platte dennoch verwendet hat)
Er hat also die angeblich darauf vorhandenen Daten gelöscht und der Platte nach einer Neuformatierung seine ganzen angeblich hochwichtigen und unbezahlbaren Firmendaten anvertraut. (Hmm... dazu sage ich jetzt mal nix) Zwei Wochen später war die Platte auf einmal kaputt. (Soll vorkommmen) Dies war für den Mandanten ein schwerer Schlag, da auf der Platte die ganze Arbeit einer Woche seiner Firma gespeichert war. (Mir kommen die Tränen...die Welt ist einfach ungerecht) Sein Mandant ist anschliessend bei uns gewesen und hat die Platte reklamiert, wobei die defekte Platte von unserer RMA-Abteilung anstandslos in eine neue Platte umgetauscht wurde. (Soweit, sogut, war ja auch erst zwei Wochen alt) Nun führt der Anwalt weiter aus, dass sein Mandant aufgrund dieses Datenverlustes einige Aufträge verloren hat, Kunden haben sich von ihm abgewendet (snief...) und sein Geschäft steht am Rande des Ruins. (Hmm, wenn man keine Datensicherung hat - klarer Fall von selbst dran schuld)
Nun holt der Anwalt aber mit der großen Keule aus: Aufgrunddessen, dass wir seinem Mandanten eine (...angeblich...) bereits gebrauchte Platte verkauft haben haben wir gegen den Kaufvertrag verstoßen und einen möglichen Verlust wichtiger Daten "billigend" in Kauf genommen. (Hääää?) Und als sein Mandant die Platte reklamiert hat, haben wir die Platte anstandslos umgetauscht. Dies legt uns der Anwalt als "Schuldeingeständnis" aus. (Schlechtes Gewissen bei der RMA-Abteilung? Ein Schenkelklopfer...) Sein Mandant hält es aufgrund dieser "Tatsachen" für "angemessen" uns auf einen Schadenersatz in Höhe von 1.2 Millionen Eurozu verklagen. Diesen Wert haben die verlorenen Daten angeblich für seine die Firma gehabt. (Ist unser Kunde etwa Broker bei einer französischen Großbank?)
Ich bin dann mal rüber zur RMA getrabt und hab die gefragt ob sie sich an die Geschichte erinnern können. Ja, schon, aber das war ein ganz normaler Vorgang. (sehe ich genauso) Als ich schon wieder gehen will, frage ich ob wir vom Hersteller schon Ersatz für die defekte Platte bekommen haben. Die Kollegin schaut nach und meint, nein, die Platte ist bisher noch nicht zum Hersteller eingesendet worden, weil wir erst ein paar Platten sammeln und die dann zusammen einsenden, eine allein lohnt nicht. Oh, hmm, dann her damit, die schaue ich mir erstmal an.
Hab die Platte dann an einen PC angeschlossen und draufgeschaut. Die Platte wurde anstandslos erkannt, wenn ich drauf zugreifen wollte kam aber die Meldung sie wäre nicht formatiert. Nach einem Testlauf war klar, dass die Platte nicht defekt ist, sondern lediglich einen Fehler im Dateisystem hatte. Den hab ich behoben und konnte anschließend problemlos darauf zugreifen, alle Daten waren noch vorhanden. Dann dachte ich wenn schon der Rechtsverdreher deshalb rumtut, mache ich am Besten eine Sicherungskopie davon. Also hab ich alles was draufwar, auf eine andere Platte kopiert. Dabei fiel mir auf, dass da lauter Bilder und Filme drauf sind, in deren Dateinamen komische Begriffe enthalten sind (porn, fuck, nude etc.) - ja genau die ganze Platte ist voller Pornos. Lediglich in einem Verzeichnis sind ein paar Word-Dokumente drin. (Wenn unser Kunde Broker ist wird mir langsam klar, warum es einen Börsencrash gab...)
Also hab ich ein paar Screenshots vom Explorer gemacht auf dem einige der Dateinamen und Verzeichnisse zu sehen sind. Die habe ich dann ausgedruckt und dem Rechtsverdreher dazu geschrieben dass wir uns freuen, die millionenschweren Daten seines Mandanten gerettet zu haben und sie ihm jederzeit gern zur Verfügung stellen können.
Eine Woche später erhalten wir ein weiteres Schreiben der Anwaltskanzlei. Zitat: "...nach genauer Prüfung der rechtlichen Lage sehen wir aus rationellen Gründen davon ab, unsere Forderung weiter zu verfolgen..." *LOL* Mittlerweile ist die Geschichte über einen Monat her und keiner war da und wollte seine Daten wiederhaben. *hehe* Dafür steht seit letzer Woche in den Kundendaten, dass der Betreffende seinen Kundenstatus ohne Angabe von Gründen gekündigt hat... Warum nur?
ich hoffe euch hat diese kleine aber recht amüsante Geschichte gefallen, würde mich über Feedback bedanken.
Hallo liebe Bloger Gemeinschaft,
habe Heute ein richtig tolles Buch in die Hand bekommen. In diesem Buch sind Geschichten über DAUs (Dümmster anzunehmender User) geschrieben. Da viele der Geschichte richtig Klasse sind Bloge ich euch diese mal xD
So dann fangen wir mal an ^^
1. Hoffnungsvoller Millionär...
Ich arbeite als Admin und Leiter der Technikabteilung bei einem Computergroßhandel. Mein Chef kommt Ende letztes Jahr in mein Büro, mit ein paar Zetteln in der Hand. Er hat hier Schreiben von einem Rechtsanwalt bekommen, ich soll mal schauen was da los war.
Ok, dann schauen wir mal: Rechtsanwaltskanzlei Hinz und Kunz teilt uns mit dass sie einen unserer Kunden vertreten. Der Kunde lässt mitteilen dass er unter Anderem eine Festplatte bei uns gekauft hat. (250GB Seagate) Als er diese Festplatte in einen PC eingebaut hat musste er feststellen, dass es sich offenbar um eine gebrauchte Platte handelt - zumindest waren seiner Darstellung nach bereits Daten darauf gespeichert. (Kann ich mir jetzt nicht vorstellen, denn alle Platten die wir verkaufen sind in der Antistatiktüte des Herstellers eingeschweisst. Aber gut, lesen wir weiter
Der Kunde hat sich aber trotzdem entschlossen diese Platte nicht zu reklamieren. (der Anwalt stellte hier noch einmal heraus wie unglaublich sozial und selbstlos sein Mandant auf sein Recht der Reklamation verzichtet und die Platte dennoch verwendet hat)Er hat also die angeblich darauf vorhandenen Daten gelöscht und der Platte nach einer Neuformatierung seine ganzen angeblich hochwichtigen und unbezahlbaren Firmendaten anvertraut. (Hmm... dazu sage ich jetzt mal nix) Zwei Wochen später war die Platte auf einmal kaputt. (Soll vorkommmen) Dies war für den Mandanten ein schwerer Schlag, da auf der Platte die ganze Arbeit einer Woche seiner Firma gespeichert war. (Mir kommen die Tränen...die Welt ist einfach ungerecht) Sein Mandant ist anschliessend bei uns gewesen und hat die Platte reklamiert, wobei die defekte Platte von unserer RMA-Abteilung anstandslos in eine neue Platte umgetauscht wurde. (Soweit, sogut, war ja auch erst zwei Wochen alt) Nun führt der Anwalt weiter aus, dass sein Mandant aufgrund dieses Datenverlustes einige Aufträge verloren hat, Kunden haben sich von ihm abgewendet (snief...) und sein Geschäft steht am Rande des Ruins. (Hmm, wenn man keine Datensicherung hat - klarer Fall von selbst dran schuld)
Nun holt der Anwalt aber mit der großen Keule aus: Aufgrunddessen, dass wir seinem Mandanten eine (...angeblich...) bereits gebrauchte Platte verkauft haben haben wir gegen den Kaufvertrag verstoßen und einen möglichen Verlust wichtiger Daten "billigend" in Kauf genommen. (Hääää?) Und als sein Mandant die Platte reklamiert hat, haben wir die Platte anstandslos umgetauscht. Dies legt uns der Anwalt als "Schuldeingeständnis" aus. (Schlechtes Gewissen bei der RMA-Abteilung? Ein Schenkelklopfer...) Sein Mandant hält es aufgrund dieser "Tatsachen" für "angemessen" uns auf einen Schadenersatz in Höhe von 1.2 Millionen Eurozu verklagen. Diesen Wert haben die verlorenen Daten angeblich für seine die Firma gehabt. (Ist unser Kunde etwa Broker bei einer französischen Großbank?)
Ich bin dann mal rüber zur RMA getrabt und hab die gefragt ob sie sich an die Geschichte erinnern können. Ja, schon, aber das war ein ganz normaler Vorgang. (sehe ich genauso) Als ich schon wieder gehen will, frage ich ob wir vom Hersteller schon Ersatz für die defekte Platte bekommen haben. Die Kollegin schaut nach und meint, nein, die Platte ist bisher noch nicht zum Hersteller eingesendet worden, weil wir erst ein paar Platten sammeln und die dann zusammen einsenden, eine allein lohnt nicht. Oh, hmm, dann her damit, die schaue ich mir erstmal an.
Hab die Platte dann an einen PC angeschlossen und draufgeschaut. Die Platte wurde anstandslos erkannt, wenn ich drauf zugreifen wollte kam aber die Meldung sie wäre nicht formatiert. Nach einem Testlauf war klar, dass die Platte nicht defekt ist, sondern lediglich einen Fehler im Dateisystem hatte. Den hab ich behoben und konnte anschließend problemlos darauf zugreifen, alle Daten waren noch vorhanden. Dann dachte ich wenn schon der Rechtsverdreher deshalb rumtut, mache ich am Besten eine Sicherungskopie davon. Also hab ich alles was draufwar, auf eine andere Platte kopiert. Dabei fiel mir auf, dass da lauter Bilder und Filme drauf sind, in deren Dateinamen komische Begriffe enthalten sind (porn, fuck, nude etc.) - ja genau die ganze Platte ist voller Pornos. Lediglich in einem Verzeichnis sind ein paar Word-Dokumente drin. (Wenn unser Kunde Broker ist wird mir langsam klar, warum es einen Börsencrash gab...)
Also hab ich ein paar Screenshots vom Explorer gemacht auf dem einige der Dateinamen und Verzeichnisse zu sehen sind. Die habe ich dann ausgedruckt und dem Rechtsverdreher dazu geschrieben dass wir uns freuen, die millionenschweren Daten seines Mandanten gerettet zu haben und sie ihm jederzeit gern zur Verfügung stellen können.
Eine Woche später erhalten wir ein weiteres Schreiben der Anwaltskanzlei. Zitat: "...nach genauer Prüfung der rechtlichen Lage sehen wir aus rationellen Gründen davon ab, unsere Forderung weiter zu verfolgen..." *LOL* Mittlerweile ist die Geschichte über einen Monat her und keiner war da und wollte seine Daten wiederhaben. *hehe* Dafür steht seit letzer Woche in den Kundendaten, dass der Betreffende seinen Kundenstatus ohne Angabe von Gründen gekündigt hat... Warum nur?
ich hoffe euch hat diese kleine aber recht amüsante Geschichte gefallen, würde mich über Feedback bedanken.
