Wen Tim Burton es anfasst is es ein knuller ^^
/Klugscheiss-Modus ON
Darf ich an "Planet of the apes" erinnern? Oder an "Batman"? Die laufen bei mir eher in der Rubrik "tief ins Klo gegriffen".
Der Beste Film von Tim Burton wahr aber find ich Corps Bride und nightmare before christmas ^^
Obwohl "Nightmare before Christmas" allgemein Tim Burton zugerechnet wird, so hieß der Regisseur tatsächlich Henry Selick (erst kürzlich mit "Coraline" wieder äußerst positiv aufgefallen - siehe
http://www.imdb.com/title/tt0327597/ bzw.
http://www.youtube.com/watch?v=Js7wxoqeVK0 . Bisherige Wertung 7,9 von 10 Punkten). Burton produzierte und schrieb am Drehbuch mit; bekam auch in der Öffentlichkeit alle Lorberen für den Streifen zugerechnet. Allerdings drehte er selbst zu der Zeit "Batman returns", weshalb Selick die Inszenierung übernahm - wie es auch völlig zu Recht in den Credits des Films steht ("Directed by Henry Selick").
Ich persönlich halte Burton für überschätzt: Seine Filme sind teilweise ganz nett bis äußerst nervig. Zum Vergleich werfe ich Terry Gilliam in den leeren Raum ("12 Monkeys", "Tideland", "Brazil", "Brothers Grimm", "Adventures of Baron Munchhausen" - bei letzteren beiden Werken war übrigens Michele Soavi als "2nd Unit Director" involviert, obwohl er sich zu Zeiten der "Brothers Grimm", den die Weinstein-Brüder leider voll vor die Wand gefahren haben, längst aus dem Filmgeschäft zurückgezogen hatte):
Das ist übrigens Heath Ledgers tatsächlich letzter Film (nicht "The Dark Knight"). Auch der Rest des Casts kann sich sehen lassen: Johnny Depp, Jude Law, Colin Farrel und Christopher Plummer sind nicht gerade Leichtgewichte.
Gilliam - ein Mitglied der "Monty Pythons" - ist mit Sicherheit einer der interessantesten Filmemacher, die derzeit noch ab und zu ein Projekt in die Hand bekommen. Sein "Brothers Grimm" wurde von den Produzenten torpediert, die das Produkt "kommerzieller" gestalten wollten und in jeden Aspekt 'reinquatschten. Als "Gegenleistung" für das "Produkt von der Stange"[1] erhielt er das Budget für seinen "Tideland" (
http://www.imdb.com/title/tt0410764/ bzw.
http://www.imdb.com/title/tt0410764/ ) - ein Film, der zum Teil in der Phantasiewelt eines jungen Mädchens spielt, während die Leiche ihres Junkie-Vaters mitten in einer Einöde neben ihr verrottet. Mit Sicherheit ist das kein Stoff für den Sommerblockbuster des Jahres!
Empfehlenswert ist das "Making-Of" zu "Twelve Monkeys" (bei dem Gilliam im Laufe der Produktion komplett den Überblick verloren hat) sowie der Dokumentar-Film "Lost in La Mancha" (siehe
http://www.imdb.com/title/tt0308514/ - trotz Drehbeginn mit Johnny Depp scheiterte Gilliams Lebenstraum, "Don Quichotte" zu verfilmen, an der Finanzierung und anderen Widrigkeiten).
Auf was ich zusätzlich noch gespannt bin, obwohl ich das Schlimmste erwarte:
The Duke gets Troned - again! Hoffentlich spielt wieder ein Bit mit ("Yes! Yes! Yes!" -
http://www.youtube.com/watch?v=_fGujzulsas ).
Zum Abschluß noch mein Lieblingsfilm-Plakat des Jahres trotz "Watchmen"-Release (man beachte den angefressenen Baum - das Kinderbuch hieß übrigens bei uns "Wo die wilden Kerle wohnen"):
Siehe auch
http://www.youtube.com/watch?v=umU7rIQyBok&NR=1 und
http://www.youtube.com/watch?v=KLn4Xgkzsiw&NR=1
Den bisherigen Kritiken zufolge kann man sich auf was ganz Großes gefasst machen. Laut Autor des Buches hat Jonze es geschafft, nicht nur seine Vision wiederzugeben, sondern sogar zu erweitern. Da wartet kein fröhlicher Pixar-Feel-Good-Movie, sondern hoffentlich etwas weit besseres - düster, abgründig, traurig. Alle Zutaten halt, die man von einem richtig guten Film nicht nur für Kinder (siehe Studio Ghibli) erwarten kann!
[1] Ein kleines Bisserl Gilliam ist dennoch im Film enthalten, als Peter Stormare ein kleines niedliches Kätzchen, das beim Publikum für den "AWWWW!"-Effekt sorgt, einfach mal in eine Schnetzelmaschine tritt und die anwesenden unfreiwilligen Beobachter mit einer Blutdusche erfreut (im wahrsten Sinne des Wortes).