Geldvorstellungen

5Heiko12

Rare-Mob
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Hallo alle miteinander,

ich hoffe hier doch mal ein paar ratschläge zu bekommen.

derzeit arbeite ich auf 14 euro auf die stunde, in der produktion. aber nunmal nicht auf meinen beruf. die firma lass ich mal aus datenschutzgründen geheim. könnt ihr ja verstehn. und ja ich habe ein anderen arbeitsplatz gefunden, allerdings komm ich da nur noch auf 11 euro in der stunde und würde auf meinem beruf arbeiten. Jetzt ist natürlich die frage was ich tun soll.

Kurze zusammenfassung

Jetzt: 14 euro stundenlohn
arbeitsvertrag läuft sowieso ende august aus
ein job der mir keinen spaß macht

Später: 11 euro stundenlohn
arbeitsvertrag bis ... unabsehbar aber länger wie august
wäre auf meinem beruf was ich gut finde.

=> was mich ein wenig stutzig macht, warum ist das so wenig? ich bin ein facharbeiter mit einer guten ausbildung!

Nun aber, was würdet ihr an meiner stelle tun, würdet ihr bei mehr geld auch mal in den sauren apfel beißen oder lieber einen job machen der euch gefällt aber schlechter bezahlt wird?

So eines noch, postet bitte recht fleißig eure kommentare, da ich heute nimmer on sein kann, werd ich mir alles morgen früh durchlesen. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Mit freundlichen grüßen

Heiko
 
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Also da mir Geld nicht ganz so wichtig ist würde ich den Job nehmen der mir selber Spass macht.
Aber ich weiß halt nicht ,wie es bei dir so mit deinen mtl Kosten etc. aussieht , deshalb kannst du dir so ne Frage eigentlich nur selber beantworten.
 
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Kann mich da nur meinem Vorposter anschliessen, mach das, was Dir Spass macht.

Vllt. hast Du ja die Möglichkeit, durch Fleiß und gute Arbeit deinen Stundenlohn schrittweise zu erhöhen?


Lg
 
Es kommt ganz auf deinen Lebensstandart an, ob du 3 Euro weniger kompensieren kannst. Auf der anderen Seite bringst du in deinem Beruf vielleicht mehr Leistung und qualifizierst dich auf lange Sicht für gehobene Aufgaben.
 
Ich würd vorschlagen, bewirb Dich auf den anderen Job und versuch rauszufinden inwiefern Du dort mit der Zeit noch mehtr verdienen könntest und wie die Chancen sind in der Firma "aufzusteigen". Ich meine sind immerhin knapp 500€ im Monat...kein Pappenstiel. Wobei ich sagen muss, dass sowohl 11 als auch 14 EURO in der Produktion recht gut sind...Brutto oder Netto?
 
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Sehe das genauso wie meine Vorredner. Letztlich kannst du es nur selbst entscheiden. Aber auf lange Sicht könnte dir ein zufriedenstellender Job die Möglichkeit auf eine höhere Position erlauben. Was dann wiederum mit mehr Geld einhergehen könnte.
Von daher würde ich die 3 Euro versuchen zu verschmerzen und stattdessen das machen, was mir eher Spaß macht.
 
Ich würd vorschlagen, bewirb Dich auf den anderen Job und versuch rauszufinden inwiefern Du dort mit der Zeit noch mehtr verdienen könntest und wie die Chancen sind in der Firma "aufzusteigen". Ich meine sind immerhin knapp 500€ im Monat...kein Pappenstiel. Wobei ich sagen muss, dass sowohl 11 als auch 14 EURO in der Produktion recht gut sind...Brutto oder Netto?

Bei der Produktion geh ich mal eher von Brutto aus. Gerade mit 20... also 2,5 netto wird er kaum haben.
 
Ich würd wenn ich dich wäre, und natürlich wenn du es dir leisten kannst, auch auf den Job wechseln der dir gefällt.

Arbeite ein Jahr da, dann bist du eingearbeitet und kannst sicher auch eine Lohnerhöhung einfordern, denn oft ist das erste Jahr das für das Geschäft am wenigsten rentable Jahr, da du dich ja noch einarbeiten musst.

Später behält man lieber einen Mitarbeiter bei dem man weiss woran man ist anstatt nur wegen niedrigem Lohn wieder eine neue unbekannte Variable in den Prozess einzuführen.

mfG René
 
Also auf Geld zu verzichten um dir anderes, wie Freizeit oder Lebensfreude bspw., zu gönnen ist ja nicht zwingend ein Verlust.

Ich habe damals meine Karriere unterbrochen und auf Geld verzichtet um mehr Zeit mit meiner Tochter zu haben, finanziell musste ich Abstriche machen, aber die gewonnene Zeit hat diesen Verlust mehr als nur ausgeglichen - Stresslevel sank deutlich, es kam eine Planbarkeit hinzu die ich mir nicht hätte vorstellen können und Heute, einige Jahre später, ist mein Verdienst wieder annähernd auf dem gleichen Niveau.

Allerdings, und das muss man schon deutlich sagen, hatte ich keine Probleme meine Bedürfnisse zu befriedigen... das solltest du in deine Planungen schon mit einbeziehen. Auf Geld zu verzichten um danach auf dem Zahnfleisch zu laufen und dir ständig Sorgen zu machen macht dich auch nicht glücklicher.

Besteht denn bei deinem jetzigen Job eine Möglichkeit auf eine Verlängerung oder dergleichen oder ist da definitv im August Schluss? Bei letzterem würde ich mich wohl für den anderen Job entscheiden, wer weiss ob du im August ein ähnliches Angebot bekommst. Eventuell kannst du mit dem etwaigen neuen Arbeitgeber auch noch verhandeln und einen Euro rausschlagen?
 
Die Frage ist ja wohl eher:
Kannst du dir deinen momentan Lebensstandard leisten, wenn du weniger Geld verdienst?
Und wenn nein, ist das für dich so in Ordnung.

Ohne dein Leben zu kennen, wird dir hier keiner eine Antwort geben können.
Weil zu sagen: Hey arbeite so wie es dir Spass macht ist einfach zu sagen, wenn man nicht weiß ob du vielleicht dein Auto verkaufen musst, wenn du nur noch 11 Euro die Stunde verdienst.

Und ob du jetzt 2200 oder 1700 Euro verdienst (Ich geh mal von 160 Stunden im Monat aus) sind dann netto etwa 1400 zu 1100 oder sowas sein, wäre für mich schon ein gewaltiger Unterschied.
 
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Es ist ein großer Unterschied in dem, was du am Ende des Monats hast. Nun ist die Frage, wieviel brauchst du?

Hast du eine Wohnung die du dir nicht mehr leisten könntest, vielleicht ein Haus abzubezahlen, Frau, Kinder oder sonstiges? Hast du im Zweifel Erspartes?

Ich persönlich würde Freude am Job dem Geld vorziehen, allerdings, um ein persönliches Beispiel zu bringen, würde ich nicht auf mein Auto verzichten wollen.

Bevor ich mir das nicht mehr leisten kann würde ich vielleicht eher beim langweiligen Job bleiben.

Sieh das utilitaristisch: Alle direkten und indirekten Konsequenzen einberechnet: Was schafft dir mehr Freude?

Schlechter Job (also 8 Stunden "Leid") und sonst Lebensfreude auf Grund eines vielleicht höheren Lebensstandards (wie z.B. Auto, schöne Wohnung, mal ausgehen können etc.)

ODER

Guter Job (8 Stunden Freude, oder zumindest kein Leid) und dafür ein geringerer Lebensstandard außerhalb des Arbeitsplatzes.

Die Entscheidung kannst nur du allein treffen, Zahlen und Fakten bringen hier niemanden wirklich zu einer Einigung, du musst wissen wie du dich besser fühlst.


Eins noch: Ich finde eine "sichere" Arbeit ist immer einer besseren, aber zeitlich begrenzten vorzuziehen. Und wenn du nicht weist wie das mit der Vertragsverlängerung aussieht, nimm doch vielleicht den anderen Job wenn du sagst, dass der länger laufen würde.
 
also erstmal du redest von jetzt und später...du weisst schon das du auch kündigungsfristen einzuhalten hast?!
je nachdem wie lange du in deinem betrieb tätig gewesen bist verlängert sich diese.wenn du einen guten arbeitgeber hast kann er allerdings ein auflösunsvertrag mit dir abschliessen,sodass du sofort gehen könntest...ABER UNBEDINGT VORHER KLÄREN mit deinem jetzigen chef bevor du beim neuen arbeitgeber zusagen solltest

wenn du sofort gehen kannst, würde ich den job für 11 euro erstmal annehmen udn wie andere schon geschrieben haben versuchen noch zumindest einen euro rauszukitzeln als super fachkraft wie du dich selbst bezeichnest.
der jetztige job endet ja auf alle fälle im august,also dann lieber einen anderen mit weniger geld annehmen wo du die chance hast länger tätig zu sein.und da kannst du dich ja in ruhe nach einem besser bezahlten job umsehen

und 14 euro hören sich ja erstmal wenig an,aber hochgerechnet auf eine 38,5 std woche sind das netto über 2100 Euro...das ist schon nicht schlecht,auch wenn es nach oben sicherlich auch bessere bezahlungen geben sollte
bei 11 euro sind es allerdings ja "nur" noch knapp 1700 euro im monat.musst du abklären ob du mit 400 euro weniger im monat klar kommst

die frage bleibt wie die chancen in deinem beruf momentan aussehen.wenn es zu viele facharbeiter in deiner richtung gibt würde ich halt den weniger bezahlten job erstmal annehmen,bevor du ab august auf der strasse sitzt,ansonsten erkundige dich umgehend beim arbeitsamt ob es weitere freie stellen gibt
 
Es ist die Sache ob du dir das leisten kannst. Was hast du fürne Steuerklasse? Versicherungen? Kinder? Wohnung, Haus, Eigentum? HAst du noch Darlehen offen? Fahrzeug? Was hast du an Fixkosten?

Das weiß hier keiner, also kann dir keiner sagen ob dus machen sollst oder nicht. Wenn dir 500€ monatlich am Arsch vorbeigehen, dann viel Spaß im neuen Job. Wenn du aber sonst aus deiner Wohung fliegst, das Auto verscheuern musst oder deine Kinder hungern müssen, dann bleib bloß in dem alten Job. Ich kenn genug Leute die für 14€ die Stunde töten würden... Und wenn du da einmal weg bist kommst du da nicht mehr rein, weil sofort der nächste auf der Matte steht.

Ansonsten schau mal ob du aufsteigen kannst, das du in 2 Jahren wieder auf 14€ oder mehr bist.

Dann ist ja die Sache, wie steht es um deine jetzige Firma, und wie um die neue? Ist eine davon unsicher, gibt es anzeichen auf insolvenz oder andere Störungen?
 
Ich denke aber umsteigen ist auf jedenfall sinnvoll.
Was hat er davon, 14 Euro die Stunde weiterhin zu bekommen, wenn im August sowieso Schicht ist?

Dann lieber dauerhaft 11 Euro. So oder so.
 
Ich denke aber umsteigen ist auf jedenfall sinnvoll.
Was hat er davon, 14 Euro die Stunde weiterhin zu bekommen, wenn im August sowieso Schicht ist?

Dann lieber dauerhaft 11 Euro. So oder so.

Stimmt. Bleibt nur die Frage: Jetzt wechseln um den Job zu sichern oder bis Ende August warten und noch eventuelle Rücklagen ansparen/Kredite versuchen zu decken etc.

Kommt drauf an wie sicher er die andere Stelle hat.
 
Ich möchte gerne kurz eine weitere Frage deines Themas anschneiden.

"=> was mich ein wenig stutzig macht, warum ist das so wenig? ich bin ein facharbeiter mit einer guten ausbildung! "

Ich bin Steuerfachangestellter. Was einige als "langweilig" empfinden, ist einer der schwersten Berufe, die man in Deutschland lernen kann. Bezogen auf einen Bürokaufmann ist das Wissen bei uns quasi Grundvoraussetzung, um überhaupt anzufangen.
Danach wird mächtig gebüffelt, Themen wie Kosten- und Leistungsrechnung samt Kalkulation werden angeschnitten, zumeist stärker bearbeitet als bei den Bürokaufleuten.
Dafür nehmen diese dann später noch die gesundheitlichen Grundlagen durch, z.B. das man gerade vor seinem Monitor sitzen sollte. Mit solchen Dingen wird mangels Unterrichtsstoff dann der Lehrplan gefüllt. Bei uns entschuldigen sich die Lehrer und mahnen, das wir eben auch viel in den Unternehmen aufschnappen müssen.

Hinterher aber haben wir mit weitreichenden Änderungen in jedem Jahr umzugehen, müssen uns spätestens monatlich, allerspätestens jährlich alle Änderungen anschauen und haben damit ein sehr hohes Fortbildungspensum, was bei Bürokaufleuten höchstens in persönlicher Sicht vorhanden sein kann.

Dann geht es zur Bezahlung: Steuerberater sind absolut geizig. Für diese Ausbildung zahlt man uns zwischen 1600 und 1800 Euro brutto. Bei Bürokaufleuten hingegen besteht teilweise das Glück, in einem Industrieunternehmen gearbeitet zu haben, sodass man einen leichteren Einstieg in den Bereich hat. Dieser Beruf verspricht aus unserer Sicht einfach gnadenlos mehr Geld. Bei einer Ausbildung, die fast jeder bestehen kann (ja, aus Steuerfachangestelltensicht ist das so).
Alleine die Ausbildungsvergütung ist in ca. 80% der Fälle niedriger. Hinzu gibt es keinen Tarifvertrag, wodurch ich beispielsweise gerade mal 20 Tage Urlaub im Jahr habe.

So kommt es, das teilweise minderqualifizierte Bürokaufleute bessere Berufschancen und Bezahlungen erhalten als ehemalige BWL-Studenten oder Abiturienten.
 
Ich kann meinem Vorredner da nur beipflichten. Für meine Ausbildung zur Rettungsassistentin hab ich 2600 Euro hingelegt - hätte ich den Rettungssanitäter nicht schon durch's FSJ gehabt, hätt ich 4000 bezahlt. Danach ein praktisches Jahr, in dem man kaum verdient, und nun verdien ich 8,50 Euro die Stunde - brutto natürlich. Ist zwar nur ein Aushilfenvertrag, aber trotzdem find ich 8,50 für den Job, nun ja... etwas unangemessen für die Arbeit, die geleistet wird.
 
Ich kann meinem Vorredner da nur beipflichten. Für meine Ausbildung zur Rettungsassistentin hab ich 2600 Euro hingelegt - hätte ich den Rettungssanitäter nicht schon durch's FSJ gehabt, hätt ich 4000 bezahlt. Danach ein praktisches Jahr, in dem man kaum verdient, und nun verdien ich 8,50 Euro die Stunde - brutto natürlich. Ist zwar nur ein Aushilfenvertrag, aber trotzdem find ich 8,50 für den Job, nun ja... etwas unangemessen für die Arbeit, die geleistet wird.

Auf jedenfall... hatte mich früher auch mal für den Beruf interessiert, es dann aber u.a. wegen der Bezahlung gelassen.
 
Ich denke, in der Pflege verdienen Frauen durchschnittlich wohl noch am meisten. Meine Freundin hat als Kinderkrankenschwester im 1. fertigen Jahr 1,5 netto... ist nicht die Welt, aber heutzutage für Frauen eine ordentliche Bezahlung - wenn man es allerdings gegen die Verantwortung abwägt, bleibt es lächerlich. Das ist auch der Hauptgrund, warum sie nicht noch Medizin studieren will.
 
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