Geldvorstellungen

können wir mal aufhören in Threads dieser Art ständig Brutto und Netto durcheinander zu werfen ?

14 Euro Netto (also ca 2200 Euro Netto im Monat) bekommen nicht mal die meißten Ingenieure als Einstiegsgehalt.

Und als 20 Jähriger Facharbeiter, der grade mit seiner Ausbildung durch ist, sind 14 Euro Brutto schon ne ganze Menge Geld, wenn ich sehe was Verkäufer, Zahnarzthelfer etc. bekommen.

Entweder lebe ich in einer falschen Traumwelt und 2200 Euro Netto ist ein Gehalt, was man locker mal nebenbei verdienen kann als 20 Jähriger ohne Berufserfahrung, oder es in diesem Forum besteht bei einigen Leute ein gewisser Unterschied zwischen real verdienbarem Geld und Gehaltsvorstellungen im späteren Beruf.

EDIT: Danke Ceiwyn
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab früher mal ne Weiterbildung neben der Arbeit gemacht und daher die Arbeit 1 Jahr lang von 100% auf 80% runterschgeschraubt. Das bedeutete dann entsprechend auch nur noch 80% Lohn. Ich hatte mir im Voraus ausgerechnet, was das für mich privat an Lebensqualitätseinbussen bringen würd und das dann durchgezogen. Am Anfang ging das erstaunlich einfach, doch nach 2-3 Monaten fand ich das dann doch nicht mehr so toll. Allerdings wusste ich immer, dass das nur ein Jahr dauern würde und erst recht noch zu Gunsten meines Lebenslaufs, also hab ich das dann auch so durchgezogen. Mit der Zeit hab ich mich dann dran gewöhnt, aber ich musste zwischendurch doch auf das Eine oder Andere verzichten.
Ich würd mir also im Voraus wirklich gut überlegen, ob Du die ~20% Lohneinbusse wirklich in Kauf nehmen willst. Sofern Dir das Geld wirklich egal ist, tu es und nimm den Job, der Dir Spass macht, ansonsten schau Dich besser nach ner andern Arbeitsstelle um oder nimm den 11€ Job.
 
können wir mal aufhören in Threads dieser Art ständig Brutto und Netto durcheinander zu werfen ?

14 Euro Netto (also ca 2200 Euro Netto im Monat) bekommen nicht mal die meißten Ingenieure als Einstiegsgehalt.
EDIT: Danke Ceiwyn

Ja, das dachte ich mir auch. Über 2200 Netto ist jeder Diplom-Informatiker glücklich, obwohl es natürlich nach wie vor eine Frechheit ist, dazu am besten noch einen Zeitvertrag über ein Jahr.
 
können wir mal aufhören in Threads dieser Art ständig Brutto und Netto durcheinander zu werfen ?

14 Euro Netto (also ca 2200 Euro Netto im Monat) bekommen nicht mal die meißten Ingenieure als Einstiegsgehalt.

Und als 20 Jähriger Facharbeiter, der grade mit seiner Ausbildung durch ist, sind 14 Euro Brutto schon ne ganze Menge Geld, wenn ich sehe was Verkäufer, Zahnarzthelfer etc. bekommen.

Entweder lebe ich in einer falschen Traumwelt und 2200 Euro Netto ist ein Gehalt, was man locker mal nebenbei verdienen kann als 20 Jähriger ohne Berufserfahrung, oder es in diesem Forum besteht bei einigen Leute ein gewisser Unterschied zwischen real verdienbarem Geld und Gehaltsvorstellungen im späteren Beruf.

EDIT: Danke Ceiwyn

Ich rechne beispielsweise immer in Brutto und ich nehme an, das die geschriebenen Angaben, abgesehen von Ceiwyn (1500 netto), auch alle so gemeint sind, da wir schließlich auf unsere Abrechnung schauen und nicht den Bankwert (+ X Euro) durch zumeist eine unbekannte Stundenanzahl teilen, um eine abstruse Kommazahl zu erhalten :-)

Wer 2200 NETTO verdient, hat ein Bruttogehalt von 3700 Brutto, was sogar über der Beitragsbemessungsgrenze liegen würde. Mitunter wäre es mehr als der beste Arbeiter meines besten Mandanten.
Stattdessen ist 2200 brutto in etwa 1320 netto, was ein absoluter Normalfall wäre für einen regulären Job.
Kurz hochgerechnet mit der Zahl 2200 (157,14 Std bei 14 Euro Bezahlung) wären es bei nur noch 11 Euro Stundenlohn 1728 Brutto und damit 1040 Euro netto (1037), was einem Ausfall von 280 Euro jeden Monat entsprechen würde. Nicht gerade wenig

Das soll keinesfalls bedeuten, dass das Geld wichtiger wäre. Unzufriedenheit unterstützt oftmals einen potenziellen Burnout, der gerade in der Produktion nicht selten ist (Durch die Anzahl der Wiederholungen).

Als Optimist also geschrieben: Wie du es auch drehst oder wendest, du machst es eh falsch.
 
Was bin ich froh in Luxemburg zu sein, das haut einen einfach nur um.
 
Ist ja auch normal, dass man bei Gehältern immer nach Brutto geht.
Die Chance, dass 2 Leute mit gleichen Bruttogehältern, exakt das gleiche am Ende das Monats haben ist ja eh verschwindend gering, wenn ich jetzt an Dinge wie:
Betriebliche Zuschüsse zur Altersvorsorge, zum essen, verschiedene Krankenkasse, mit oder ohne Kirche, verheiratet, geschieden , Kinder oder auch nicht, der Ort wo man lebt und sowas alles denke.

Davon abgesehen darf man ja auch nicht vergessen, dass 300 Euro mehr oder weniger nach festen Kosten im Monat noch mehr ins Gewicht fallen.

Wenn der TE im Monat 1000 EUro zum Leben braucht, kann er mit 11 Euro im Monat fast nix mehr auf den Kopf hauen und mit 14 Euro im Monat noch 300.
Das ist dann der Unterschied ob man sich Urlaub, einen neuen Computer oder sonstwas leisten kann oder eben nicht.

Das wäre für mich der viel entscheidenere Punkt, den ja auch Davatar passend bemerkt hat.
Zum Leben ist es genug Geld, aber wirklich Spass machts nich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie ich schon mal schrieb: Öffentlicher Dienst, Öffentlicher Dienst, Öffentlicher Dienst! Man hat zwar keine Chance, irgendwann Karriere zu machen und stinkreich zu werden, aber hat man das als Fließbandarbeiter bei der Siemens? Für mich bedeutet Arbeit einfach nur: Notwendig, um die Freizeit zu finanzieren. Ich lebe nicht, um zu arbeiten. Natürlich strebe ich gleichzeitig eine möglichst gute Arbeit an, deswegen studiere ich ja auch. Wer im Öffentlichen Dienst ist - und wenn es nur der Einfache Dienst als Hausmeister ist - muss sich nicht sorgen, ob er nächstes Jahr noch Arbeit hat, muss sich nicht sorgen, ob er pünktlich sein Geld bekommt um die Rechnungen zu bezahlen, muss sich nicht sorgen, ob er sich ein Auto finanzieren kann, er tut es einfach. Die Lebensqualität ist so unendlich höher, das kann man gar nicht abwägen. Und natürlich noch die zahlreichen Möglichkeiten der Weiter- und Fortbildung.

Mein Bruder etwa, seines Zeichens Polizist, hat nun ein langes Auswahlverfahren bestanden, um ins Ausland an eine Botschaft zu dürfen für je 11 Monate im Jahr. Gehalt: Zwischen 6000 und 6500 netto, dazu zahlreiche Vergünstigungen in dem jeweiligen Land, etwa auf Autos oder Motorräder. Und zusätzlich natürlich noch das Diplomatenkennzeichen über dem Auspuff.
 
11€ in einem Job der Spaß macht, ist die wesentliche bessere Alternative als ab Herbst für 7,50€ bei einer Zeitarbeitsfirma knechten zu gehen.
Andere Jobs, zumindest in der Industrie, gibts kaum und das Arbeitsamt (auch wenns mittlerweile einen"modernen" Namen hat), prügelt die Leute erbarmungslos in diese Jobs rein.
Außerdem kannst du eigentlich davon ausgehen, dass es sich bei den 11€ um das Einstiegsgehalt handelt und wenn es ein vernünftiger Arbeitgeber ist, gibt es schonmal nach dem Ende der Probezeit mehr.

Knall
 
11€ in einem Job der Spaß macht, ist die wesentliche bessere Alternative als ab Herbst für 7,50€ bei einer Zeitarbeitsfirma knechten zu gehen.
7,79€ im Moment (Nov. --> 7,89€) und nach 9 bzw. 12 Monate beim selben Entleiher gibt es 1,5% bzw. 3% mehr.

...

„Leistung muss sich lohnen. Und wer arbeitet, muss mehr haben als derjenige, der nicht arbeitet."

...
 
Ganz klar das was mehr Spaß macht.
Ich bin z.B. in der psychiatrischen Pflege tätig, da bekommt man später auch weniger im Vergleich zu anderen Jobs, macht mir persönlich aber viel mehr Spaß und interessiert mich auch! ( Bin Azubi^^)
Außerdem wird es immer ver-rückte Menschen geben.=> Sicherer Job, ein Aspekt den man nicht vernachlässigen sollte.


Wenn du es nur aufs Geld abgesehen hast dann arbeite bei der Bundeswehr laut Prospekt (kam per post, bin zum Glück nicht eingezogen worden) bekommst du da ~30 Euro Euro extra pro Tag Auslandseinsatz...obwohl ich sowas irgendwie abartig finde...

Also mach was dir Spaß macht und denk halt an die Sicherheit...
 
Wenn du es nur aufs Geld abgesehen hast dann arbeite bei der Bundeswehr laut Prospekt (kam per post, bin zum Glück nicht eingezogen worden) bekommst du da ~30 Euro Euro extra pro Tag Auslandseinsatz...obwohl ich sowas irgendwie abartig finde...

So eine Empfehlung ist mehr als unangebracht. Soll er jetzt auf sich schießen lassen, nur um einen ordentlichen Lohn zu bekommen?
 
So eine Empfehlung ist mehr als unangebracht. Soll er jetzt auf sich schießen lassen, nur um einen ordentlichen Lohn zu bekommen?


Grrrrr du hast mich nicht verstanden.
Ich lehne die BW grundsätzlich ab und das war eine Überspitzung...^^( den ganzen Post lesen wäre nicht falsch gewesen D:
Das "Abartig" sagt ja schon aus, das ich nicht viel davon halte ...
 
Grrrrr du hast mich nicht verstanden.
Ich lehne die BW grundsätzlich ab und das war eine Überspitzung...^^( den ganzen Post lesen wäre nicht falsch gewesen D:
Das "Abartig" sagt ja schon aus, das ich nicht viel davon halte ...

Ups, den letzten Satz hab ich überlesen. War so eifrig, mich voller Empörung auf den vorderen Teil zu stürzen. Mea culpa.
 
Spaß und interessiert mich auch! ( Bin Azubi^^)
Außerdem wird es immer ver-rückte Menschen geben.=> Sicherer Job, ein Aspekt den man nicht vernachlässigen sollte.
"Sicherer Job", das hat man über die Leichenbestatter auch immer gesagt und mittlerweile haben die arge Probleme, weil sich niemand mehr nen Sarg leisten will, generell kaum mehr jemand gross Geld für ne Bestattung ausgeben will und die Tendenz scheinbar sogar Richtung Familien- oder Massengräber geht...

Wenn du es nur aufs Geld abgesehen hast dann arbeite bei der Bundeswehr laut Prospekt (kam per post, bin zum Glück nicht eingezogen worden) bekommst du da ~30 Euro Euro extra pro Tag Auslandseinsatz...obwohl ich sowas irgendwie abartig finde...
So eine Empfehlung ist mehr als unangebracht. Soll er jetzt auf sich schießen lassen, nur um einen ordentlichen Lohn zu bekommen?
Ich bin auch kein Fan des Militärs, aber schlussendlich ist das ein Job wie jeder Andere und wenn man beispielsweise in den Kosovo geht, wird man eh nicht beschossen.
 
also zum stundenlohn:ich habe auch den fehler gemacht und das als netto dargestellt.aber ist eh merkwürdig den stundenlohn anzugeben.ich geb entweder mein brutto-monatsverdienst an,oder den monatsverdienst in netto

aber wie auch immer.der unterschied beträgt ein paar hundert euro...wenn man sich auf ein bestimmtes einkommen eingestellt hat wirds schwer weit darunter zu verdienen und damit sein jetzigen lebensstandard zu senken

jedoch die alternative ist denkbar schlechter:entweder ab august arbeitslos, oder für ein hungerlohn bei einer zeitarbeitsfirma(und das ist ja auch noch nicht mal gewährleistet das man da überhaupt was bekommt) zu arbeiten

von daher würde ich auf alle fälle den job mit den 11 euro anpeilen und zu versuchen ein etwas höheres gehalt auszuhandeln
vlt kannst du ja noch ein bissel nebenher verdienen.auch wenns schwer ist,aber wenn du bestimmte fixkosten hast musst du die ja irgendwie auffangen bei dem geringeren monatsverdienst..
 
von daher würde ich auf alle fälle den job mit den 11 euro anpeilen und zu versuchen ein etwas höheres gehalt auszuhandeln

Und wenn das nicht funktioniert, lässt sich vielleicht wenigstens ne Weiterbildung (Kurs etc.) heraushandeln. Das kann in einem Jahr wieder ausschlaggebend sein ob man ein paar Hundert mehr rausholen kann oder nicht.
 
Ich bin auch kein Fan des Militärs, aber schlussendlich ist das ein Job wie jeder Andere und wenn man beispielsweise in den Kosovo geht, wird man eh nicht beschossen.

Es gibt aber einen Unterschied zwischen "man muss es als Soldat als einen Job wie jeden anderen betrachten" und "das ist ein Job wie jeder andere".

Selbstverständlich ist Soldat kein Job wie jeder andere. Denn in welchem anderen Job ist das Töten die Aufgabe eines Menschen? Mir fällt keiner ein.
Und das als "ein Job wie jeder andere" zu bezeichnen, ist doch arg undifferenziert.

Was aber eben vermutlich der Fall ist, ist, dass Soldaten ihren Job machen müssen wie jeden anderen. Denn sonst würden sie ihn nicht richtig machen.
Aber wir können hier ja nicht aus der Sicht von Berufssoldaten im Ausland schreiben, weil wir keine sind. Da steht uns vermutlich kein Urteil zu.
 
Man muss in der Bundeswehr aber nicht zwangsläufig töten.

Die Soldaten im Kampfeinsatz machen ja nur einen verschwindend geringen Prozentsatz der gesammten BW aus.
Es gibt zigtausend Verwaltungsheinis ( nich böse gemeint ;D ) und was weiss ich nich alles in der BW. ( Deutschland eben ^^ )

Die BW ist und bleibt eine alternative wenn man nichts anderes findet und/oder einem des spaß macht.

Pro:
-Feste Bindung auf 4/8/12/15/20 usw Jahre.
-Gutes Gehalt und später sehr gute Pension.
-Der Berufsförderungsdienst kann vor Ende der Verpflichtung in Anspruch genommen werden und bringt echt viel. ( Bei meinem Vater arbeitet auch ein Ex-Offizier ( 12 Jahre ), da hat die BW das Studium und die Ausbildung komplett übernommen ( ~40k€ ) und man bezieht weiterhin sein volles Gehalt.
-Umschulung innerhalb der BW zu einem Beruf der mehr spaß macht möglich ( aber meist nicht ganz so einfach )

(da wissen die richtigen Leute bst mehr ^^ )

Con:
-Kampfeinsätze --> Man muss töten oder wird getötet
-Man weiss nicht, wie die Welt in 4/8/12/15/20 Jahre aussieht --> Siehe oben.
-Wenn man scheisse baut gibts gleich richtig auffn Sack ( einmal Zivil und einmal auf BW ebene )
-Wenn man als Mannschafter einsteigst, hastes die ersten Jahre nicht leicht ( ab HG oder SG wirds dann wieder besser ^^ )
-Bw nimmt auch nicht jeden, vorallem jetzt nicht mehr ( reform, reform der reform usw... )

P.S. ich bin kein Bundeswehrangehöriger ( von wegen Werbung und so ^^ )

Ich hab mein Grundwehrdienst abgeleistet und war auch am überlegen... aber des war dann doch nicht mein Fall. (aber ich bin auch nicht so sehr auf das Geld angewiesen ( Familie und so )
 
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