Gewissensfrage

Avyn

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Weil man hier im Forum ja hauptsächlich ziemlich oberflächige Themen und Diskusionen findet dacht ich mir mal, dass ich hiermit einen hoffentlich etwas tiefgründigeren Thread eröffne in dem man auch mal wirklich diskutieren kann ohne dass gespammt wird.

Also es geht um das Gewissen und einige Fragen dies betreffend...

Findet ihr, dass einen "guten" Menschen ein ausgeprägtes Gewissen ausmacht?
Haben es Menschen die ihr Gewissen übergehn können leichter im Leben?
Haben alle Menschen ein Gewissen?
Ist Gewissen eine Erziehungssache?
Wie ist es mit eurem Gewissen? Nervt es euch manchmal oder seid ihr froh darüber?
Wie ausgeprägt ist euer Gewissen?


Ich persönlich habe ein sehr ausgeprägtes Gewissen und bin sehr froh darüber auch wenn es mir öfters ein paar Schwierigkeiten bereitet und manchmal auch einen "innerlichen Unfrieden" in mir auslösen kann. Ich finde auch dass es zum Teil einen "guten" Menschen ausmacht auch wenn dafür noch andere Faktoren ausschlaggebend sind. In einem anderen Thread habe ich schon einmal erwähnt dass ich an soetwas wie Karma glaube (dass alles was man tut wieder auf einen zurück fällt), deswegen glaube ich nicht dass Menschen die ihr Gewissen übergehn es leichter haben. Ob jeder Mensch ein Gewissen hat weiß ich nicht, aber vielleicht bringt mich ja dieser Thread einer Vermutung näher... deswegen möchte ich nun eure Meinung hören. Was sagt ihr zu den Fragen? Habt ihr vielleicht noch eigene Theorien oder Fragen?
 
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ja also ... ich mein jeder mensch hat ein gewissen nur manche hoeren einfach nicht darauf oder wie auch immer... eine erziehungsache ist es natuerlich! ja die leute die ihr gewissen ueberghn haben es leichter eundeutig nur ich denke diese menschen haben entweder keine "richtigen" freunde oder einfach welche ie gleih sind wie sie...(herz aus stein)
gruss
 
Ich denke Arschlöcher haben es im Leben leichter als Menschen die zu gutmütig sind. Gewissen allein ist allerdings ja nochmal ein wenig was anderes und ich denke auch leute mit Gewissen können sich durchsetzen.
 
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Ich denke Arschlöcher haben es im Leben leichter als Menschen die zu gutmütig sind. Gewissen allein ist allerdings ja nochmal ein wenig was anderes und ich denke auch leute mit Gewissen können sich durchsetzen.

Sehe ich auch so. Bei mir in der Basketballmannschaft zum Beispiel habe ich einen Kollegen, der...naja...nicht gerade der beliebteste ist. Alle lachen über ihn...außer ich. Ich kann sowas einfach nicht. Oder ein Schulfreund...der lacht über Behinderte im allgemeinen. Wenn ich sowas mitbekomme tick ich meistens aus und mach den Jenigem mal klar was sache ist.
angry.gif
 
Finde ich gut, die meisten lachen dann einfach mit (selbst wenn sie es scheisse finden) aus angst sie könnten sich ansonsten ausgrenzen.
 
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Finde ich gut, die meisten lachen dann einfach mit (selbst wenn sie es scheisse finden) aus angst sie könnten sich ansonsten ausgrenzen.

Jap. Sowas finde ich arm. Solche Leute können ihr eigene Meinung einfach nicht durchsetzen...
 
Weil man hier im Forum ja hauptsächlich ziemlich oberflächige Themen und Diskusionen findet dacht ich mir mal, dass ich hiermit einen hoffentlich etwas tiefgründigeren Thread eröffne in dem man auch mal wirklich diskutieren kann ohne dass gespammt wird.

Also es geht um das Gewissen und einige Fragen dies betreffend...

Findet ihr, dass einen "guten" Menschen ein ausgeprägtes Gewissen ausmacht?
Haben es Menschen die ihr Gewissen übergehn können leichter im Leben?
Haben alle Menschen ein Gewissen?
Ist Gewissen eine Erziehungssache?
Wie ist es mit eurem Gewissen? Nervt es euch manchmal oder seid ihr froh darüber?
Wie ausgeprägt ist euer Gewissen?
Ich persönlich habe ein sehr ausgeprägtes Gewissen und bin sehr froh darüber auch wenn es mir öfters ein paar Schwierigkeiten bereitet und manchmal auch einen "innerlichen Unfrieden" in mir auslösen kann. Ich finde auch dass es zum Teil einen "guten" Menschen ausmacht auch wenn dafür noch andere Faktoren ausschlaggebend sind. In einem anderen Thread habe ich schon einmal erwähnt dass ich an soetwas wie Karma glaube (dass alles was man tut wieder auf einen zurück fällt), deswegen glaube ich nicht dass Menschen die ihr Gewissen übergehn es leichter haben. Ob jeder Mensch ein Gewissen hat weiß ich nicht, aber vielleicht bringt mich ja dieser Thread einer Vermutung näher... deswegen möchte ich nun eure Meinung hören. Was sagt ihr zu den Fragen? Habt ihr vielleicht noch eigene Theorien oder Fragen?


interessantes thema,
ich kann zumindest teilweise was dazu sagen und versuche auch mich möglichst kurz zu fassen.

also, im grunde besteht unsere psyche aus 3 teilen,
dem Ich, dem Es und dem Über ich.

Das Ich ist dein bewusstsein, also alles was du entscheidest und unter kontrole hast,
und das wird beeinflusst durch die anderen 2 unterbewussten ebenen.
Das Es ist quasi das Animalische Triebgesteuerte verhalten,
also die Stimme in deinem Kopf die sagt:"klau dem kind ruhig den Lutscher, sieht doch keiner."
Das Es ist von Geburt an da.
Die andere Ebene ist das Über ich, die Ebene ist das Ideal von dir,
also alles was du von klein auf lernst wie man sich richtig verhalt, das man nicht klaut, niemanden umbringt etc, das alles sagt dir dein Über ich was sich durch erziehung und sozialisation entwickelt.
Dein Ich, also dein Bewusstsein ist quasi die Summe der entscheidungen zwischen dem Es und dem Über ich.
je nachdem was auf bestimmte situationen anders bzw stärker ausgeprägt ist fällst du deine entscheidung.

Man könnte also sagen das Über ich ist sozusagen dein gewissen, das stimmt aber nur bedingt da du glaube ich ja eher von einem moralischen guten sprichst als von dem Über ich.
Wenn deine Eltern dir von klein auf beigebracht hätten das man zb menschen einer bestimmten religion oder hautfarbe ruhig umbringen kann und in deiner gesamten sozialisation dir niemals jemand was anderes erzählt hätte, würde ein mensch das töten eines anderen menschen als moralisch richtige entscheidung interpretieren.

Jedenfalls (worauf ich eigentlich hinaus will) bringt uns das zu der Aussage das jeder mensch ein gewissen hat, bzw ein Über ich hat was ihm sagt was er am besten tun sollte.
aber was der mensch für das beste hält ist die eigentliche frage, das unterliegt nämlich wie gesagt keinen allgemeingültigen moralischen werten.
ausserdem hat der mensch natürlich immer noch die entscheidung, je nachdem ob Es oder Über ich den streit gewinnt.
macht man also die erfahrung in seinem leben das man erfolgreicher ist wenn man manchmal nicht auf sein Über ich, oder auch Gewissen hört, so kann man das durchaus verinnerlichen.

dazu passt das beispiel mit dem lachen über behinderte in einer gruppe:
wahrscheinlich finden auch die leute die lachen das eigentlich nicht 100% okay, der eine wohl mehr oder weniger, andererseits klingt das auch stark nach einer gruppendynamik was bedeutet das der ein oder andere vielleicht angst hat er "gehört nicht dazu" wenn er nicht mit lacht.
in dem fall würde das Es also sagen: "lach ruhig mit den anderen, ist doch egal!",
und das Überich:"nee komm, das macht man nicht, hör auf.
ist der reiz doch mitzulachen zur stärkung seiner position in der gruppe allerdings grösser als das unwohlsein weil es eigentlich nicht richtig ist tut man es vielleicht trotzdem.

also meine antworten:
ja jeder mensch hat ein gewissen und
ja gewissen ist erziehungssache.
 
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@Vreen: Sehr beeindruckend... studierst du Psychologie? Du meintest, dass wenn jemand von seinen Eltern beigebracht bekommen hat, dass er jemanden einer bestimmten Religion/Rasse umbringen darf, dies auch später als moralisch unbedenklich erachtet... denkst du, dass jemand aus sich heraus die Erziehung übergehn kann und eine eigene Moral entwickeln kann? Ansonsten wären wir ja alle mehr oder weniger von unseren Eltern bzw. Umfeld fremdgesteuert und hätten keine eigene Persönlichkeit

Ich denke Arschlöcher haben es im Leben leichter als Menschen die zu gutmütig sind. Gewissen allein ist allerdings ja nochmal ein wenig was anderes und ich denke auch leute mit Gewissen können sich durchsetzen.

Fände ich ja schlimm wenn das Durchsetzungsvermögen etwas mit dem Gewissen zutun hätte. Aber zum Glück hängt es ja mehr mit dem Auftreten und der Autorität einer Person zusammen. Wie man diese Autorität erreicht ist natürlich wieder was anderes.
 
@Vreen: Sehr beeindruckend... studierst du Psychologie? Du meintest, dass wenn jemand von seinen Eltern beigebracht bekommen hat, dass er jemanden einer bestimmten Religion/Rasse umbringen darf, dies auch später als moralisch unbedenklich erachtet... denkst du, dass jemand aus sich heraus die Erziehung übergehn kann und eine eigene Moral entwickeln kann? Ansonsten wären wir ja alle mehr oder weniger von unseren Eltern bzw. Umfeld fremdgesteuert und hätten keine eigene Persönlichkeit


nein, studieren nicht, aber das thema interessiert mich.
natürlich ist es schwer zu beweisen ob eine natürliche oder intuitive blockade gegenüber irgendwelcher greueltaten von einem menschen natürlich mitgebracht wird ohne das er es gelernt hat.
das problem ist ja, woher will man das so genau wissen, man müsste ja quasi im laborversuch einen menschen aufwachsen lassen und ganz genau drauf achten das er überhaupt keinerlei andere einflüsse bekommt ausser eben diese gewaltätigen, um dann zu sehen ob er das wirklich ungefragt umsetzt oder nicht.
kein mensch auf der welt könnte so ein experiment durchführen und rechtfertigen, und das ist natürlich auch gut so.

fakt ist, emphatie ist im grunde eine gelernte sache.
wächst man im schlachthof auf in dem den ganzen tag über nur gemetzgert wird, wird man schweine wahrscheinlich eher als absolute nutztiere, eher noch als rohstoffe betrachten die keinen schmerz empfinden wie man selber.
natürlich lernt ein kind normalerweise auch mitgefühl gegenüber anderen menschen, sei es nur die verknüpfung mit der eingenen geliebten mutter, den geschwistern etc.
wenn man also einem anderen menschen schlimmes, unprovoziertes leid zuführt, würde jemand mit einer einigermassen normalen sozialisation schnell verknüpfungen ziehen, den mensch vergleichen, sich vorstellen wie es wäre wenn er das erleiden müsse, seine lieben das erleiden müssten, er würde sich im unrecht fühlen, sich schämen und es nicht durchführen können.
und so ist es gott sei dank mit den meisten menschen auf dieser welt.

aber es gibt definitiv ausnahmen, wobei wir wieder zu deiner frage kommen.
die eine ausnahme ist eine wie auch immer geartete geisteskrankheit.
es gibt definitiv verknüpfungen von eingeschränkt arbeitenden hirnregionen und unprovoziert gewaltätigen oder narzistischem verhalten, ist zwar extrem selten aber das gibt es (wie die meisten sozusagen populären serienmörder wie jeffrey dahmer, ted bundy, fritz haarmann etc, haben alle eine diagnostizierte geisteskrankheit auf denen ihre emphatielosigkeit und ihr krankes verhalten basiert).

die andere ausnahme, auf die uns auch ein blick ins momentane kriegsgeschehen bringt,
wären kinder die so sozialisiert werden das bestimmte menschen für sie nicht als gleichwertig oder eben "menschlich" angesehen werden, wie es bei den sogenannten Kindersoldaten auf vielen teilen der welt der fall ist.
Grausame realität ist das in krisen und kriegsgebieten wie heute zb in teilen afrikas oder dem nahen osten tagtäglich jede menge menschen aus ordnungs- und propagandagründen exekutiert werden.
mittlerweile ist es allerdings auch so das vieles davon auch wie gesagt zu propagandazwecken aufgezeichnet und veröffentlich wird (was früher natürlich auch so war aber wir nun halt durch vernetzung der welt eher als empirischen beweis vorliegen haben).
setzt man sich näher mit diesem thema auseinander stößt man auf unmengen unmenschlicher videos auf denen menschen umgebracht, geköpft oder gesteinigt werden, und die ausführenden henker sind nicht selten kinder.
die existens unmengen solcher videos beweisst uns also das kinder definitiv eine totale emphatielosigkeit anderen menschen gegenüber aufbauen können, und zwar durch eine spezielle "erziehung".
erzählt man einem kind lange und früh genug das jetzt zum beispiel juden oder menschen dunkler hautfarbe keine menschen sind sondern eben sowas wie untermenschen, die zb für eher religiösen fanatismus sprechend von ihrem gott gehasst werden, oder die ganz viele böse sachen im sinn haben und uns leid zufügen würden wenn sie können, so wird es unterscheiden lernen und diesen menschen eben nicht als mensch wie sich selbst, seine familienmitglieder verstehen sondern eben eher wie ein vieh das man ruhig abschlachten kann.
klingt im endeffekt verrückt aber wenn man in seinem ganzen leben, also von allerfrühester kindheit an nichts als hass erlebt, gewalt, angst und unsicherheit und man erzählt dir permanent der grund für all dieses schlechte auf der welt sind eine gewisse andere art menschen, so wird man das glauben, man hat nämlich überhaupt keinen vergleich.
wenn es auch keine anderen informationen hat, kein austausch mit anderen menschen stattfindet die vielleicht anderer meinung sind, es keine bücher, fernsehen, radio oder zeitung gibt die nicht die gleiche propaganda enthält, wie sollte man es in frage stellen, es ist elementar.
auch muss man in diesem abgeschlossenen bereich ja bleiben, in einer gegend in dem es einen relativen informations, bildungs und sozialstandart gibt wird man sowas also eher nicht finden können.


das gute ist im endeffekt allerdings das man sowas wie gesagt erstmal lernen muss und sowas bei ner einigermassen vernünftigen und eben nicht zweckgebundenen erziehung (die kindersoldaten um bei dem leidigen wort zu bleiben werden eben auch zu einem bestimmten zweck "erschaffen") niemals in dieser form stattfinden könnte.
wir starten letztendlich alle bei null, was uns lustigerweise auch ein blick in gemischte kindergärten beweisst, in dem es tatsächlich kinder jedes geschlechts, hautfarbe und religion schaffen friedlich miteinander bauklötze zu stapeln, weil sie eben noch keine vorurteile gelernt haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ganze grenzt ja schon an Gehirnwäsche, aber erinnert mich etwas an einen Fall aus Amerika. 1970 wurde in Los Angeles ein Mädchen gefunden, dass seit ihrer Geburt (13jahrelang) in einem Zimmer vor sich hin vegetierte. Ihr geisteskranker Vater hat sie die ganzen Jahre dort eingesperrt. Die meiste Zeit war sie auf einen Nachtstuhl genschnallt und wenn er kam um ihr Essen zu bringen hat er kein Wort mit ihr geredet sondern im höchsten Fall sie angeknurrt. Als man sie dann fand konnte sie kein Wort reden und auch nicht laufen. Sie hatte ja auch keine Möglichkeit es durch Nachahmung zu lernen, geschweige denn soziale Kontakte zu bilden. Therapeuten und Wissenschaftler haben versucht ihr sprechen beizubringen was auch bis zu einem gewissen Punkt gelang. Sie konnte einzelne Wörter sagen, aber sie nie grammatikalisch zusammensetzen. Als sie dann keine Fortschritte mehr machte hat man sie einfach zu ihrer Mutter abgeschoben, die mit ihr auch nicht zurecht kam. Dann kam sie in eine Pflegefamilie von der sie geschlagen wurde, weil sie sich erbrochen hat und letzten Endes kam sie in ein Heim für geistig zurückgebliebene.
Trotz ihrer Lebensgeschichte hatte sie einen enormen Lebenswillen und strahlte diesen auch aus. Es wurd ihr nachgesagt dass sie eine Art zu kommunizieren hatte die über das Reden hinausgeht und die viele in ihren Bann zog.

Nun zu meiner nächsten Frage: Glaubst du dass sie auch kein Gewissen hat?
 
Das ganze grenzt ja schon an Gehirnwäsche, aber erinnert mich etwas an einen Fall aus Amerika. 1970 wurde in Los Angeles ein Mädchen gefunden, dass seit ihrer Geburt (13jahrelang) in einem Zimmer vor sich hin vegetierte. Ihr geisteskranker Vater hat sie die ganzen Jahre dort eingesperrt. Die meiste Zeit war sie auf einen Nachtstuhl genschnallt und wenn er kam um ihr Essen zu bringen hat er kein Wort mit ihr geredet sondern im höchsten Fall sie angeknurrt. Als man sie dann fand konnte sie kein Wort reden und auch nicht laufen. Sie hatte ja auch keine Möglichkeit es durch Nachahmung zu lernen, geschweige denn soziale Kontakte zu bilden. Therapeuten und Wissenschaftler haben versucht ihr sprechen beizubringen was auch bis zu einem gewissen Punkt gelang. Sie konnte einzelne Wörter sagen, aber sie nie grammatikalisch zusammensetzen. Als sie dann keine Fortschritte mehr machte hat man sie einfach zu ihrer Mutter abgeschoben, die mit ihr auch nicht zurecht kam. Dann kam sie in eine Pflegefamilie von der sie geschlagen wurde, weil sie sich erbrochen hat und letzten Endes kam sie in ein Heim für geistig zurückgebliebene.
Trotz ihrer Lebensgeschichte hatte sie einen enormen Lebenswillen und strahlte diesen auch aus. Es wurd ihr nachgesagt dass sie eine Art zu kommunizieren hatte die über das Reden hinausgeht und die viele in ihren Bann zog.

Nun zu meiner nächsten Frage: Glaubst du dass sie auch kein Gewissen hat?


hast du für diese geschichte nen link oder nähere infos damit man sich das noch detailirter anschauen kann?
so kann man natürlich nicht so viel dazu sagen.
erstmal ist ja die frage wie du gewissen definierst,
wenn du damit meinst das sie weiss was richtig und was falsch ist und damit das gleiche meinst wie wir,
naja woher soll sie das schon wissen.
aber das bedeutet ja nicht das sie nicht intelligent, aufmerksam und motiviert zu lernen ist.
 
Das meiste was ich über dieses Mädchen weiß, weiß ich vom Pädagogikunterricht der nun auch schon ne Weile her ist. Ich hab heute auch schonmal nach Seiten gesucht wo etwas über sie steht, aber ich hab kaum etwas gefunden und erstrecht keine sicheren Quelle. Selbst bei Wikipedia steht nur sehr wenig klick
Ihr richtiger Name ist Susan M. Wiley... vielleicht findest du darüber noch etwas raus

Für mich persönlich ist mein Gewissen das unwohle Gefühl wenn ich etwas tue was meinen moralischen Anischten nicht entspricht oder auch wenn ich etwas unterlasse.
Bei Genie ist ja erstmal die hauptsächliche Frage ob sie ein Empfinden für "richtig" und "falsch" hat. Weiß sie überhaupt wie schlimm das ist was ihr wiederfahren ist? Sie kannte ja 13 jahrelang keine Aussenwelt und weiß nicht wie es hätte sein können.
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher dass sie die Schläge durch ihre Pflegefamilie als sehr negativ empfunden hat. Würde sie jemand andereren Schlagen wenn sie in der Position dazu wäre oder würde sie es aus ihrer eigenen Erfahrung heraus als "falsch" erachten und es nicht tun?
 
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher dass sie die Schläge durch ihre Pflegefamilie als sehr negativ empfunden hat. Würde sie jemand andereren Schlagen wenn sie in der Position dazu wäre oder würde sie es aus ihrer eigenen Erfahrung heraus als "falsch" erachten und es nicht tun?
wie gesagt spekulation,
aber wenn sie die erfahrung körperlicher bestrafung niemals oder nur wenn sie irgendetwas "falsch" gemacht hat erfahren hat wird sie das natürlich als falsch erachten.
wahrscheinlich genauso wie die ganze veränderung der situation
 
Was das angeht kann man auch nur Spekulationen machen... Das mit dem Ich, Es und Über-Ich ist ja auch nur eine Theorie von Freud und muss nicht unbedingt richtig sein... Es gibt so viele Theorien und deswegen würd ich auch gern die Meinungen von den anderen hörn besonders im Bezug auf eure eigenen Erfahrungen
 
Was das angeht kann man auch nur Spekulationen machen... Das mit dem Ich, Es und Über-Ich ist ja auch nur eine Theorie von Freud und muss nicht unbedingt richtig sein... Es gibt so viele Theorien und deswegen würd ich auch gern die Meinungen von den anderen hörn besonders im Bezug auf eure eigenen Erfahrungen


es ist zumindest das was jeder psychologe oder psychater im laufe seines studiums lernt und worauf die komplette psychatrische medizin der letzten 100 jahre beruht.
greifbare beweise gibts im prinzip für nichts das man in der psychologie lernt,
man wird halt wenn man einen kopf aufsägt ja kein Es oder Über ich findet.
 
Natürlich lernt jeder Psychologie-Student Freud kennen. Freud war einfach bahnbrechend und es ist auch heute noch wichtig. Aber dennoch ist die Theorie in einer Zeit entstanden in der noch alles war und man nicht die Mittel und Möglichkeiten hatte die man heute hat. Es ist heute einfachüberholt.
 
Natürlich lernt jeder Psychologie-Student Freud kennen. Freud war einfach bahnbrechend und es ist auch heute noch wichtig. Aber dennoch ist die Theorie in einer Zeit entstanden in der noch alles war und man nicht die Mittel und Möglichkeiten hatte die man heute hat. Es ist heute einfachüberholt.


überholt würde bedeuten das es was neues besseres gibt, dem ist nun nicht so.
versteh mich nicht falsch, freud hat definitiv auch viel mist erzählt meiner meinung nach, aber speziell dieser teil wird eigentlich nirgendwo angezweifelt.
 
Weil man hier im Forum ja hauptsächlich ziemlich oberflächige Themen und Diskusionen findet dacht ich mir mal, dass ich hiermit einen hoffentlich etwas tiefgründigeren Thread eröffne in dem man auch mal wirklich diskutieren kann ohne dass gespammt wird.

Also es geht um das Gewissen und einige Fragen dies betreffend...

Findet ihr, dass einen "guten" Menschen ein ausgeprägtes Gewissen ausmacht?
Haben es Menschen die ihr Gewissen übergehn können leichter im Leben?
Haben alle Menschen ein Gewissen?
Ist Gewissen eine Erziehungssache?
Wie ist es mit eurem Gewissen? Nervt es euch manchmal oder seid ihr froh darüber?
Wie ausgeprägt ist euer Gewissen?
Ich persönlich habe ein sehr ausgeprägtes Gewissen und bin sehr froh darüber auch wenn es mir öfters ein paar Schwierigkeiten bereitet und manchmal auch einen "innerlichen Unfrieden" in mir auslösen kann. Ich finde auch dass es zum Teil einen "guten" Menschen ausmacht auch wenn dafür noch andere Faktoren ausschlaggebend sind. In einem anderen Thread habe ich schon einmal erwähnt dass ich an soetwas wie Karma glaube (dass alles was man tut wieder auf einen zurück fällt), deswegen glaube ich nicht dass Menschen die ihr Gewissen übergehn es leichter haben. Ob jeder Mensch ein Gewissen hat weiß ich nicht, aber vielleicht bringt mich ja dieser Thread einer Vermutung näher... deswegen möchte ich nun eure Meinung hören. Was sagt ihr zu den Fragen? Habt ihr vielleicht noch eigene Theorien oder Fragen?

Ich denke nicht, dass ein ausgeprägtes Gewissen einen Menschen automatisch "gut" macht. Oder ist es z.B. weniger schlimm, wenn du einen Mord begehst, es dir aber ganz arg doll leid tut? Wohl kaum! Stell dir einfach das Szenario vor, jemand hat dein Kind gekidnappt und zwingt dich so einen Mord zu begehen. Egal wie es ausgeht, du bist ein Arschloch! Gewissen hin oder her^^
Ob es Menschen, die ihr Gewissen übergehen können, automatisch leichter haben? Hängt schwer von der Intelligenz der einzelnen Person ab. Gewissen ist ein Schutzfaktor und schaltet bereits bevor du etwas "unrechtes" machst. Ob es sich trotzdem für dich gut ausgeht, will wohl überlegt sein. Könnte das jeder, wären unsere Gefängnisse gähnend leer^^
Haben alle Menschen ein Gewissen? Klar, aber nicht für jeden ist es ein Kriterium etwas zu tun oder eben auch nicht zu tun.
Für mich persönlich ist Gewissen kein Kriterium. Mit Erziehung hat das auch wenig zu tun. Ich hab wie jeder gute und schlechte Zeiten. Z.B. morgens nach dem Aufstehen bin ich pures Dynamit. Wer mich kennt, weiß, dass er mich dann in Ruhe zu lassen hat. Wer das nicht weiß merkts schnell^^ Juckts mich? Nicht die Bohne. Ich kann auch über Behinderte lachen, warum auch nicht. Wer findet in Scary Movie 2 den Butler mit seinem Händchen nicht lustig? Klar ist nur ein Film, aber stellt euch vor ein Krüppel sitzt neben euch, wärend ihr diesen Film guckt. Dann kommt die Lache gleich ganz anders rüber^^ Also bitte an alle Moralapostel, langweilt mich nicht.
Was ich nie machen würde, wär jemanden absichtlich zu verletzen, also körperlich. Und das nicht wegen meinem Gewissen, sondern weil ich einfach kein Bedürfniss verspür so etwas grundlos zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Findet ihr, dass einen "guten" Menschen ein ausgeprägtes Gewissen ausmacht?

Nicht zwangsläufig, obwohl es bei den meisten darauf hinauslaufen dürfte.

Haben es Menschen die ihr Gewissen übergehn können leichter im Leben?

Eindeutig.

Haben alle Menschen ein Gewissen?

Kommt auf die Sozialisierung an. Daß ein isoliert aufwachsender Mensch ein Gewissen entwickelt, bezweifle ich.

Ist Gewissen eine Erziehungssache?

Yep. Die Entscheidung, ob man ihm folgt oder nicht, allerdings nicht. Das ist dann auch von dem Teil abhängig, den man mit „freier Wille“ umschreiben kann.

Wie ist es mit eurem Gewissen? Nervt es euch manchmal oder seid ihr froh darüber?

Obwohl es ab und an nervt froh darüber.
Es schafft Befriedigung, sich fehlerfrei innerhalb selbst (?) gesetzter enger Grenzen zu bewegen.

Wie ausgeprägt ist euer Gewissen?

Zu ausgeprägt. :/ Manchmal doktere ich mir auch das an.


Zum Karma: Ich schätze dich nicht als so jemanden ein, aber die Formulierung „(dass alles was man tut wieder auf einen zurück fällt), deswegen glaube ich nicht dass Menschen die ihr Gewissen übergehn es leichter haben“ klingt mir zu sehr danach, daß man nichts Böses tut aus Furcht vor dem Zurückfallen auf das Selbst. Das lehne ich ab.
Wenn ich handle, möchte ich etwas aus Überzeugung von dessen Richtigkeit tun, und nicht aus Angst vor Strafe. Eine Entscheidung aus Furcht ist in meinen Augen weniger ... *passendes Wort such* wertvoll oder aufrichtig als eine aus Überzeugung.
 
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