Na ja, irgendwie werd ich das schon hinbekommen =/
Klingt beinahe trostlos, aber es ist einiges wert, zu wissen, was da kommen kann.
Der Tod meiner Oma traf mich völlig unvorbereitet. Meine Eltern waren grad in den Urlaub gefahren und ich bin mitten in der Nacht 100 km mit dem Taxi zu meinem Opa gefahren. Vorher die Rückreise meiner Eltern organisiert. Ich selbst - nur funktioniert.
Als Tage später meine Mutter was von 'Oma mochte Kelly Family' sagte, hab ich mich emotional
'etwas überschlagen', Terror gemacht und eben meinen Willen durchgesetzt (siehe PM). Mein Opa fands wunderschön. Naja, so schön man eine Beerdigung eben finden kann.
Zwei Tage vor dem Tod meines Opas sagte (nein, stotterte ich) ich zu meiner Mutter, dass ich glaube, seine Zeit ist um (sag das mal über den Vater deiner Mutter, daher Gestotter). Sie sagte 'nein, er will weiterleben'. Hmm, ja Wille kann Berge versetzen - sagt man - gesehen hab ich es noch nicht. Er starb, mich hats weniger kalt erwischt, denn den Zustand hätte ich ihm nicht gewünscht. Oma und Opa waren meine Nummer Eins im Leben, aber, pff, was ich mir gewünscht
hätte - Weiterleben - , stand in keinem Verhältnis zu dem Leiden meines Opas.
Du hast noch Zeit, ein paar Dinge zu fragen, zu klären, zu erzählen. nutz sie.
Ernüchternde Erkenntnis zum Schluss: die Welt dreht sich weiter - auch wenn ich meine Großeltern für die Pole dieser Welt gehalten hab.
Und um mal gänzlich zum Topic zurückzukehren: ich hab morgen was Neues. Arzttermin zum Fädenziehen und ne Narbe am Kinn.