Warum? Es ist hier und da ein wenig verworren geschrieben, aber generell richtig. Er sagt ja auch nicht (wie der Großteil der Alles-ist-Mist-Nörgler), dass es nix mehr zu tun gäbe und man nur noch in Og/ Sw rumgammelt. Im Gegenteil, es wird ja die Welt beschrieben wie sie ist... außerhalb der Städte. Was ist also daran langweilig?
Und ich kann mich dem auch irgendwo anschließen. Mit meinem ersten Char hab ich mich auch noch wie ein Held gefühlt, als ich Mor'Ladim endlich töten konnte. Ich hab sogar einen Vergleich im Kopf geführt, wer von uns den anderen wie oft verdroschen hatte. War wie ein Privatkrieg. Und ich hatte mir dafür ZEIT genommen. Ebenso wie für die Elite-Drachen im Ödland, die in einer Schlucht recht versteckt hin- und herflogen und die ich sogar alleine einen nach dem anderen schaffte. Mann, ich war stolz wie Oskar! Und genauso hatte ich eine Wahnsinnsangst vor der Elite-Reiterpatrouille von den Scharlachroten in den Östlichen Pestis, weil die einen ungespitzt in den Boden rammten.
Heute? Levle ich nur noch über DF und BG, weil man derart viel Erfahrung bekommt, dass das questen einfach nimmer lohnt. Und weil man schon im Lowlevel-Bereich so maßlos Schaden macht, dass alles in Sekunden umkippt. Sieht man ja auch an den Beschwerden der PvPler im Lowlevel-BG (ok, PvPler beschweren sich immer und über alles, aber in dem Fall ist was Wahres dran). Schurke taucht hinterrücks auf, KRIT, Gegner tot. In der schönen freien Welt ist es genauso, wo hat man heut noch wirklich Nervenkitzel? Im Raid vielleicht oder hier und da im PvP, anderswo leider kaum. Schwitzend und fluchend nach Tyrs Hand reinsterben, einfach weils ungeheuer spannend ist? Bah, die paar Elite-Hansel zieh ich einfach zusammen und bomb sie weg. Schade drum.
Da wünscht man sich fast Gothic 3 in der ungepatchten Verkaufsversion zurück, wo Standardgegner wie Wildschweine oder Blutfliegen noch nahezu unbesiegbar am Wegesrand lauerten. ;P
