Ich mache gerade ein Praktikum in einem Jugendheim.
Und ausnahmslos alle sozial gestörten, aggressiven und schlichtweg kognitiv eingeschränkten Kinder und Jugendliche hören Hip-Hop.
Es gibt 7 Jährige die Wörter kennen (sei es gelernt durch die älteren oder die "Musik") da würde euch die Kinnlade runterfallen!
Ich sage nicht Hip-Hop macht asozial und dumm, aber da entsprechende Menschen Hip-Hop bevorzugen muss da irgend ein Zusammenhang bestehen!
Ganz einfach: HipHop ist populärer als Metal, Hardrock etc.
HipHop ist häufig in den Charts und vermittelt den kleinen Rangstas ein Idealbild eines Pimps (50 Cent ist das beste, weil lächerlichste Beispiel). Er hat Geld, Muskeln und Autos. Zudem umgibt er sich mit schönen Frauen, die er augenscheinlich jeden Tag beglückt.
Wenn man so will, ist das der Traum eines jeden Mannes, oder?
Und jetzt überlegt euch mal, welche Leute prinzipiell auf diese Musik abfahren? Ich will nicht verallgemeinern, aber es dürften 99% der Südländer auf diese Musikrichtung stehen - identifizieren können sie sich auch mit dem Umgang des weiblichen Geschlechts. Emanzipiert sind sie dort noch nicht, es gibt aber natürlich Respekt.
So. Diese Südländer fühlen sich immer noch irgendwie fremd in Deutschland, isolieren sich. Die deutschen Jungs von nebenan, vllt aus Angst auf die Fresse zu bekommen, verkommen zu Mitläufern oder etablieren sich in deren Reihen, indem sie den "coolen" Lebensstil ihrer Freunde übernehmen. Auch dort gibt es natürlich Ausnahmen!
Diese HipHop-Mentalität ist relativ simpel, auch was den Ausdruck in Form von Kleidung angeht. Metaller wirken äußerlich schon eher wie Straßenpunks, die öffentliche Plätze "besetzen". Meist längere Haare, dunkle Kleidung und Shirts mit ihren favorisierten Bands. Die meisten "normalen" Bürger drehen sich eher bei diesen Leuten um, als bei den baggypantstragenden Hoppern. Man fällt im Gesellschaftsbild nicht ganz so aus der Reihe. Und auch hier gibt es Ausnahmen!
Aber wer weiß? Vielleicht wäre diese Entwicklung anders verlaufen, wäre Metall und Hardrock nicht "nur" im Untergrund bekannt. Mal abgesehen von Slipknot kenne ich die von den Metallern aufgezählten Bands überhaupt nicht.
Untergrund = Minderheit = Außenseiter = uncool.
Viele Hopper denken bestimmt so. Was die Mehrheit hört/ trägt, kann nicht falsch sein. HipHop hat schon früh Zugang zur Öffentlichkeit gefunden, auch wenn er bei älteren Semestern immer noch verpönt wird.
Hinzu kommen seit einigen Jahren deutsche Rapper, mit denen sich die kleinen Gangster noch besser identifizieren können. Sie verstehen endlich die Texte und Großstädte wie Berlin haben einen enormen Wiedererkennungswert. "Ey krass, Sido rappt übern Kotti."
Hoffe konnte einen kleinen Eindruck vermitteln, was ich bzgl. der Musikwahl und Lebensart denke.