Musterung

Würde ohnehin mal gerne wissen, wie schnell die einen aus dem ganzen System kicken, wenn man eine Verfassungsklage einreicht, von wegen Verstoß gegen § xyz, Gleichheit der Menschen in Bezug auf Frauen und Wehrdienstpflicht
wink.gif


Kannst du ausprobieren, wird dir aber nicht viel bringen, denn aufgemerkt, es gab bereits eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wegen genau deinem Punkt. Ergebnis der Richter ist folgendes:

Nach einer weiteren Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Wehrpflicht verstößt es nicht gegen das Grundgesetz, dass nur Männer zum Dienst an der Waffe verpflichtet sind. Mit dem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss hat eine Kammer des Zweiten Senats die Vorlage des Amtsgerichts Düsseldorf einstimmig für unzulässig erklärt.

In der Begründung, beruft sich die Kammer auf ein früheres Urteil des Gerichts. Schon vor Jahren hatte Karlsruhe entschieden, dass die ausschließlich für Männer geltende Wehrpflicht nicht gegen den Grundsatz der Gleichberechtigung von Männern und Frauen verstoße. Denn im Grundgesetz sei sowohl der Gleichberechtigungsgrundsatz als auch die Wehrpflicht für Männer verankert. Das gelte auch, nachdem die Bundeswehr Frauen für den freiwilligen Dienst geöffnet worden sei. Die Gleichberechtigung habe im Grundgesetz den selben Rang wie die Wehrpflicht. Nach anerkannter Rechtsprechung gebe es keinen Vorrang der einen Grundgesetznorm vor der anderen. Deshalb könne nicht argumentiert werden, ein Grundrecht mache eine andere Verfassungsvorschrift verfassungswidrig. Das Amtsgericht Düsseldorf habe nicht dargelegt, wieso diese frühere Rechtsprechung keine Geltung mehr habe und dem Gleichberechtigungsgrundsatz nun ein höherer Rang eingeräumt werden müsse als der ausschließlich für Männer geltenden Wehrpflicht (AZ: 2 BvL 2/02).
 
tja ich habt T5 bekommen^^ und muss auch net zum zivildienst.... warum... nunja hab ein kaputtes knie....
sad.gif
dumm nur das ich offizier werden wollte.... aber naja..... dann halt net...
smile.gif
 
Kannst du ausprobieren, wird dir aber nicht viel bringen, denn aufgemerkt, es gab bereits eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wegen genau deinem Punkt. Ergebnis der Richter ist folgendes:

Nach einer weiteren Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Wehrpflicht verstößt es nicht gegen das Grundgesetz, dass nur Männer zum Dienst an der Waffe verpflichtet sind. Mit dem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss hat eine Kammer des Zweiten Senats die Vorlage des Amtsgerichts Düsseldorf einstimmig für unzulässig erklärt.

In der Begründung, beruft sich die Kammer auf ein früheres Urteil des Gerichts. Schon vor Jahren hatte Karlsruhe entschieden, dass die ausschließlich für Männer geltende Wehrpflicht nicht gegen den Grundsatz der Gleichberechtigung von Männern und Frauen verstoße. Denn im Grundgesetz sei sowohl der Gleichberechtigungsgrundsatz als auch die Wehrpflicht für Männer verankert. Das gelte auch, nachdem die Bundeswehr Frauen für den freiwilligen Dienst geöffnet worden sei. Die Gleichberechtigung habe im Grundgesetz den selben Rang wie die Wehrpflicht. Nach anerkannter Rechtsprechung gebe es keinen Vorrang der einen Grundgesetznorm vor der anderen. Deshalb könne nicht argumentiert werden, ein Grundrecht mache eine andere Verfassungsvorschrift verfassungswidrig. Das Amtsgericht Düsseldorf habe nicht dargelegt, wieso diese frühere Rechtsprechung keine Geltung mehr habe und dem Gleichberechtigungsgrundsatz nun ein höherer Rang eingeräumt werden müsse als der ausschließlich für Männer geltenden Wehrpflicht (AZ: 2 BvL 2/02).
Das klingt für mich unlogisch.

Ein Artikel in der Verfassung steht nicht über dem anderen, aber sie widersprechen sie sich und einer wird daher ignoriert. Zumal ja die Wehrpflicht de facto eine benachteiligung der Männer ist.
 
Ein Artikel in der Verfassung steht nicht über dem anderen, aber sie widersprechen sie sich und einer wird daher ignoriert. Zumal ja die Wehrpflicht de facto eine benachteiligung der Männer ist.
Und welcher Artikel is älter?
Die WehrPFLICHT für Männer gibts seit 50 Jahren, den FREIWILLIGEN Wehrdienst für Frauen wie lange?
Frauen haben die selben Rechte, aber nicht die selben Pflichten ... bekommen nach wie vor in den meisten Jobs ausserhalb eines Büros weniger Geld ...
 
niemand wird dich ungerecht behandeln.

Das bezweifle ich, man wird *nirgendwo* gerecht behandelt. Es gibt immer die Lieblinge der Vorgesetzten, es gibt die Ambitionierten. Man wird wegen Größe, Statur, Sportlichkeit etcpp. ungerecht behandelt, im positiven wie im negativen Sinne. Dass vor allem bei der Bundeswehr, der deutschen Institution die sich bei der Wehrpflichtvergabe das Wort "Ungerechtigkeit" auf die Fahnen geschrieben hat, "Gerechtigkeit" anscheinend groß geschrieben wird, ist wohl blanker Hohn.
 
Das bezweifle ich, man wird *nirgendwo* gerecht behandelt. Es gibt immer die Lieblinge der Vorgesetzten, es gibt die Ambitionierten. Man wird wegen Größe, Statur, Sportlichkeit etcpp. ungerecht behandelt, im positiven wie im negativen Sinne. Dass vor allem bei der Bundeswehr, der deutschen Institution die sich bei der Wehrpflichtvergabe das Wort "Ungerechtigkeit" auf die Fahnen geschrieben hat, "Gerechtigkeit" anscheinend groß geschrieben wird, ist wohl blanker Hohn.

Dann lass es mich so ausdrücken. Wenn du so vehement gegen den Passus bist, dann wirst du während der AGA wohl noch am gerechtesten als sonst irgendwo behandelt.

Wenn du natürlich so argumentierst, ist die humanistische Gesellschaft ein Quell der Ungerechtigkeit, denn immer wird irgendwo irgendjemand anders ergo ungerechter, als jemand vergleichbares, behandelt.
Und ist es nicht etwas kurzsichtig, der Bundeswehr eine Blankoverurteilung auszustellen, nur weil für dich die Wehrpflicht nicht fair geregelt und somit einen Teil dieser Institution aus deiner Sicht ungerecht ist?

Eine noch stärkere Schwarz-Weiß Malerei ist mir so auch noch nicht untergekommen, und das ist blanker Hohn.
 
Dann lass es mich so ausdrücken. Wenn du so vehement gegen den Passus bist, dann wirst du während der AGA wohl noch am gerechtesten als sonst irgendwo behandelt.

Wenn du natürlich so argumentierst, ist die humanistische Gesellschaft ein Quell der Ungerechtigkeit, denn immer wird irgendwo irgendjemand anders ergo ungerechter, als jemand vergleichbares, behandelt.
Und ist es nicht etwas kurzsichtig, der Bundeswehr eine Blankoverurteilung auszustellen, nur weil für dich die Wehrpflicht nicht fair geregelt und somit einen Teil dieser Institution aus deiner Sicht ungerecht ist?

Eine noch stärkere Schwarz-Weiß Malerei ist mir so auch noch nicht untergekommen, und das ist blanker Hohn.

Ja, für mich ist die humanistische Gesellschaft ein Quell der Ungerechtigkeit, und das ist eine Tatsache. Man kann Menschen einfach nicht immer gleich und gerecht behandeln, das ist unmöglich. Wenn ich mir allerdings den Betrieb bei der Bundeswehr ansehe, wie er beispielsweise aus der Dokumentation über Frauen bei der Bundeswehr ersichtlich wird, wird mir schlecht. Natürlich gehört körperlich Fitheit verpflichtend zum Dasein des Soldaten. Aber deswegen Menschen, die evtl. körperlich nicht dazu in der Lage sind zu benachteiligen und zu zwingen, an diesem Programm teilzunehmen?

Ich weiß nicht. Und das ist nicht schwarz-weiß gemalt. Die Bundeswehr hat Vorteile, es gibt Menschen, die dort sehr viel Spaß haben, ich habe auch Freunde, die Berufssoldaten sind. Das Problem ist nur, Menschen zu *zwingen* daran teilzunehmen, manche ihrer *Grundrechte* dafür außer Kraft zusetzen und dann diese Auswahl noch völlig willkürlich zu treffen, ist nicht in Ordnung.

Jeder der behauptet, die Wehrpflicht ist fair geregelt, malt für mich nicht schwarz, nicht weiß, sondern braun. Leute zu Kriegsdienst zu zwingen ist meiner Meinung nach nämlich noch ein Relikt aus dieser Zeit.
 
Ja, für mich ist die humanistische Gesellschaft ein Quell der Ungerechtigkeit, und das ist eine Tatsache. Man kann Menschen einfach nicht immer gleich und gerecht behandeln, das ist unmöglich.

Umso besser wenn man diese Erkenntnis dann heranziehen kann, um die Bundeswehr als Institution schlecht zu reden. Das es dir um das übergeordnete Problem, nämlich den ungerechte Kern unserer humanistischen Gesellschaft geht, muß von mir also erst erläutert werden.

Wenn ich mir allerdings den Betrieb bei der Bundeswehr ansehe, wie er beispielsweise aus der Dokumentation über Frauen bei der Bundeswehr ersichtlich wird, wird mir schlecht. Natürlich gehört körperlich Fitheit verpflichtend zum Dasein des Soldaten. Aber deswegen Menschen, die evtl. körperlich nicht dazu in der Lage sind zu benachteiligen und zu zwingen, an diesem Programm teilzunehmen?


Die Dokumentation, die auch um genau zu sein "Feldtagebuch - Allein unter Männern" heißt, ist sicher kein Beispiel sondern die Ausnahme. Es geht mir nicht um den Ton der angeschlagen wird und auch nicht um die körperlichen Leistungen die den Rekruten abgefordert werden (die im übrigen nichts anderes als das Deutsche Sportabzeichen "DSA" sind), sondern um Kommentare der Ausbilder gegenüber den Wehrpflichtigen bzw. untereinander. Aussagen wie "Eine 9mm für die Rekrutin Nagel" sind völlig deplaziert und auch der Zugführer (HFw) hat einige Spitzen gebracht: "Früher wäre ich Wehrmachtssoldat gewesen.", für die er auch disziplinarisch geahndet wurde.

Wer körperlich nicht in der Lage ist den Wehrdienst zu überstehen wird mit T4 oder schlechter gemustert und die Sache ist Geschichte. Und die Frauen in dem Video haben sich alle freiwillig für den Dienst an der Waffe entschieden, und das ganze im Vorfeld eindeutig unterschätzt, wie auch ihr absolut desolater Zustand zeigte.

Ich weiß nicht. Und das ist nicht schwarz-weiß gemalt. Die Bundeswehr hat Vorteile, es gibt Menschen, die dort sehr viel Spaß haben, ich habe auch Freunde, die Berufssoldaten sind. Das Problem ist nur, Menschen zu *zwingen* daran teilzunehmen, manche ihrer *Grundrechte* dafür außer Kraft zusetzen und dann diese Auswahl noch völlig willkürlich zu treffen, ist nicht in Ordnung.

Gezwungen wird in erster Linie niemand mehr. Denn wer gute Gründe vorbringen kann, die gegen eine Verwendung sprechen, wird dafür seinen Zivildienst leisten. Natürlich könnte man große ethische wie sozialkritische Diskussionen führen, was der deutsche Staatsbürger seinem Land bis zum 18 Lebensjahr schon Gutes getan hat? Im Sinne von Selbstlosigkeit und möglicher Dankbarbeit. Aber damit stehe ich wohl auf verlorenem Posten, kein Wunder in dieser hochgradig ungerechten Welt, in der solche Werte ja offensichtlich verkümmert sind.

Was die Wehrpflicht angeht, ja es werden einige Grundrechte eingeschränkt, jedoch nie auf menschenverachtende Art und Weise und auch nicht die Menschenrechte.
Aber nenne mir bitte einige der Rechte die außer Kraft gesetzt werden, damit ich näher darauf eingehen kann.

Jeder der behauptet, die Wehrpflicht ist fair geregelt, malt für mich nicht schwarz, nicht weiß, sondern braun. Leute zu Kriegsdienst zu zwingen ist meiner Meinung nach nämlich noch ein Relikt aus dieser Zeit.

Und dieser Satz beweist nur, wie wenig du dich mit der Materie auseinander gesetzt hast und ich persönlich finde sie auch ziemlich unverschämt. Aber das ist meine Meinung.

Die Bundeswehr ist die erste Wehrpflichtarmee in einem demokratischen deutschen Staat. Ein Relikt der Nazis???


1955 erhielten die ersten 101 Freiwilligen der Bundeswehr ihre Ernennungsurkunden. Dieses Datum wurde gewählt, weil es der 200ste Geburtstag Scharnhorsts war. Damit sollte an den Mann erinnert werden, der die Idee vom Bürger eines Staates als dessen geborenem Verteidiger in die preußischen Reformen eingebracht und als allgemeine Wehrpflicht durchgesetzt hatte.
 
Aber deswegen Menschen, die evtl. körperlich nicht dazu in der Lage sind zu benachteiligen und zu zwingen, an diesem Programm teilzunehmen?
Wen während der Grundausbildung schon auffällt dass der Mann etwas nicht kann, dann wird er davon befreit oder sogar ausgemustert ... nur die Musterungsärzte glauben nicht alles und wieso auch? Leute wollen sich befreien lassen, weil sie Legasteniker sind. Ich hatte nen Legasteniker auf der Stube, der hatte erhebliche Probleme mit den Dienstgraden und auch mit der Meldung.
In dem Fall haben fast alle ´n Auge zugedrückt, weil sie es selbst sahen, dass es so war ...
Einer sagte vorm Schwimmen, dass er das ned kann ... trotzdem musste er rein, ein Unteroffizier war im Wasser und hatte fast direkt die Hand dran, der andere stand am Beckenrand und war auch schon bereit gleich reinzuhüpfen ... und siehe da, er konnte tatsächlich nicht schwimmen, ihm wurd sofort ausm Wasser rausgeholfen und sich auch bei ihm entschuldigt. Er sollte dann bitte helfen auf die Zeiten zu achten, bekam ne Stoppuhr und hat die Zeiten gestopt ... er hat das den Ausbildern nicht nachgetragen.

Beim Bund wird einem eben ned alles abgenommen was man verzapft, da zählen Beweise ... und wenn sich solch ein Fall herausstellt dann werden entsprechende Maßnahmen ergriffen ...
Und ganz ehrlich? Solche Dinge liefen beim Bund schneller und unbürokratischer ab als in so manchen Firmen !!!

Das Problem ist nur, Menschen zu *zwingen* daran teilzunehmen, manche ihrer *Grundrechte* dafür außer Kraft zusetzen und dann diese Auswahl noch völlig willkürlich zu treffen, ist nicht in Ordnung.
Im Normalfall wird jeder gemustert und eingestuft. Diese Einstufungen sind bisweilen völlig hirnlos ... ich war T2 mit Einschränkungen ... keinen Dienst im Geschäftszimmer dürfte ich machen wegen meinen Knieproblemen ...
rolleyes.gif

Das Problem sind nicht die Ausbilder, sondern die Ärzte bei der Musterung ... denen geht das nämlich wirklich am Arsch vorbei
rolleyes.gif


Jeder der behauptet, die Wehrpflicht ist fair geregelt, malt für mich nicht schwarz, nicht weiß, sondern braun. Leute zu Kriegsdienst zu zwingen ist meiner Meinung nach nämlich noch ein Relikt aus dieser Zeit.
Ein Relikt aus dieser Zeit wäre es, wenn wir den Krieg gewonnen hätten *zwinker*
Haben wir aber nicht, im Gegenteil, deutsche Soldaten durften 50Jahre lang dienstlich nur zu Manöver-Zwecken ins Ausland, wo uns dies erlaubt war ... jetzt dürfen wir mal bissle woanders hin und wieder Erfahrungen sammeln ...
Oder guck dir doch nur mal die Deutsche Flotte an ... Damit kannst in Küstennähe bleiben, aber auf gerader Linie rüber nach Amerika kannst damit vermutlich vergessen ...
 
Für mich ist und bleibt es ein Zwang. Einen freien Menschen zum Dienst an der Waffe oder zum Dienst am Putzlappen beim Zivildienst zu zwingen und im gegebenen Fall dann auch mit Gefängnis und Geldstrafe zu Argumentieren ist nicht zivilisiert. Wenn man dadurch ein Jahr seines Lebens *verliert*, es einem vom Staat gestohlen wird, ohne einen vor eine Wahl zu stellen, dann ist das wirklich ein Relikt des vergangenen Jahrhunderts.

Ich habe keinerlei Probleme mit einer Berufsarmee, keine Probleme mit freiwilligem Wehrdienst, aber wenn es heißt: "Sie, da, kommen sie am soundsovielten in das Kreiswehrersatzamt damit wir ihnen ihre Grundrechte nehmen und ihr Leben für die nächsten neun Monate bestimmen können.", dann ist das nicht in Ordnung und einfach nicht mehr zeitgemäß. Ganz egal, was andere "demokratische" Staaten machen.
 
Und für mich ist es nicht ungerecht! Und jetzt? Jetzt stehen wir wieder am Ausgangspunkt, nämlich das wir zwei unterschiedliche Meinungen haben, welche zur Diskussion stehen.

Der Grundwehrdienst geht auch 9 Monate und kein ganzes Jahr, und den Großteil der Zeit- und später Berufssoldaten rekrutiert die Bundeswehr aus den Wehrdienstpflichtigen. Desweiteren ist die Berufsarmee konjunkturabhänger und somit ist die Wehrpflichtarmee die "intelligentere".
 
Kann bundeswehr nur empfehlen, waren bei uns 9 gut bezahlte monate Abenteuerurlaub
biggrin.gif
sport, viel essen, eier schaukeln, deutschlandrundreise, gratis bahnticket...^^

Nur sollte man sich überlegen, wann man sich einziehen lässt:
Juli-AGA: hoher Abiturientenanteil, gesittete Leute
Oktober: paar weniger immernoch hoher "durchschnitts-iq"
Januar: Knastis, Schulabbrecher usw
(ohne jem beleidigen zu wolln oder jem zu nahe zu treten)

zumindest war das bei uns beim heer und meine kumpels so zu beobachten. was da im januar so läuft is teilweise echt nich schön.
die chaotenanzahl nimmt bis januar leider stark zu, was nicht heißt, das man nich auch schon im juli schon seine klappspaten dabei hat.

wehrdienst zu wehrzeit verlängern: am besten antrag spätestens nach aga stellen, mit jedem tag sinken dank sehr langsamer bürokratie die chancen ne verlängerung zu erhalten. laut nach ausland schreien erhöht die chancen ungemein. oder man kennt wen, so bei usn passiert, der wurde eine woche vor schluss binnen 2 tagen versetzt und verlängert^^

beim musterungstest gut abschneiden, wenn man hinwill is auch hilfreich, da man so in ne qualifizierte stelle kommen kann.

@die beiden gerechtigkeitsstreiter: bei uns wars ziemlich gerecht, die klappspaten haben ihre strafen trotz absurder ausreden gekriegt und so bestimtm die hälfte ihres wehrsold verbraten XD allen die sich ordentlich und den befehlen gemäß verhalten haben gings den umständen entsprechend gut. frauen müssn das gleiche leisten, zumindest bei uns noch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@die beiden gerechtigkeitsstreiter: bei uns wars ziemlich gerecht, die klappspaten haben ihre strafen trotz absurder ausreden gekriegt und so bestimtm die hälfte ihres wehrsold verbraten XD allen die sich ordentlich und den befehlen gemäß verhalten haben gings den umständen entsprechend gut. frauen müssn das gleiche leisten, zumindest bei uns noch.

Warum muss ich denn als freier Mensch Befehlen gehorchen?
 
das frag ich mich auch ...

mir kann ja im grunde nich wirklich wer was befehlen.

was passiert denn wenn einer sagt ich soll 20 liegestützen machen und ich weigere mich ?
 
Warum muss ich denn als freier Mensch Befehlen gehorchen?


Warum musst du als freier Mensch im Büro, auf dem Bau oder als Kraftfahrer Arbeitsanweisungen, die ja per Definition nichts anderes sind, befolgen? Weil du Geld verdienen, deinen Arbeitsplatz behalten und nicht bestraft werden willst.


das frag ich mich auch ...

mir kann ja im grunde nich wirklich wer was befehlen.

was passiert denn wenn einer sagt ich soll 20 liegestützen machen und ich weigere mich ?


Im Grunde kann dir tatsächlich niemand etwas befehlen. Wenn du partout keine Liegestützen machen willst, dich der OvWa mehrmals dazu auffordert und dann die vorläufige Festnahme androht, wirst du eben verhaftet zu deinem Disziplinarvorgesetzten gebracht und wenn es wirklich schlecht steht und du renitent wirst, landet du eben in der Zelle.

Wahrscheinlich kommst du vor ein Truppendienstgericht, wirst ohne Geld- und Sachbezüge entlassen und kannst sehen wie du zurechtkommst, mit dem Vermerk in der Akte.

Selbstredend dass ich hier den "worst-case" beschrieben habe.
 
Warum musst du als freier Mensch im Büro, auf dem Bau oder als Kraftfahrer Arbeitsanweisungen, die ja per Definition nichts anderes sind, befolgen? Weil du Geld verdienen, deinen Arbeitsplatz behalten und nicht bestraft werden willst.

Wenn diese Anordnung mir missfällt, kann ich mit meinem Vorgesetzten darüber diskutieren. Wie oft diskutierst du mit deinem Vorgesetzten? Und das schlimmste was mir in der Privatwirtschaft passieren kann, ist, nun ja, dass ich entlassen werde. Dann werde ich aber auch aus einem Beruf entlassen, den ich selbst gewählt habe, für den ich mich aus freiem Willen entschieden habe und in dem ich meine Zukunft sehe. Der Wehrdienst wird mir aufgezwungen und ich werde dort nicht gefeuert, sondern bestraft. Und zwar peinlich bestraft, durch Gefängnis, nur weil ich etwas nicht machen möchte, das weder meinem Wohl noch dem Gemeinwohl dient.

Aber ich sehe, wir drehen uns hier im Kreis. Sollen wir nicht lieber ne Runde zum Thema Kreationismus in Deutschland aufmachen?
smile.gif
 
Wenn diese Anordnung mir missfällt, kann ich mit meinem Vorgesetzten darüber diskutieren. Wie oft diskutierst du mit deinem Vorgesetzten?


Du solltest nicht unbedingt während der Schießausbildung anfangen über den Gebrauch von Schußwaffen gegen Pappkameraden zu diskutieren, aber generell herrscht keiner Kadavergehorsam in der Bundeswehr. Wenn du ein Problem hast, kannst du jederzeit mit deinem Ausbilder/Vorgesetzten sprechen. Meistens geschieht das aber unter vier Augen. Und wenn du gute Einwände bringst, wirst du wahrscheinlich auch Recht bekommen, wenn es aber nur darum geht, dass deine Füße weh tun und du "angeblich" nicht mehr kannst, stehst du auf verlorenem Posten. Denn wider Erwarten, haben die meisten Ausbilder ein sehr gutes Gespür für die Leistungsfähigkeit den ihnen unterstellten Soldaten.

Und ganz davon abgesehen, wird der Soldat selten Befehle erhalten, deren Ausführung ihn in seiner körperlichen Fitness oder geistigen Stärker überbeanspruchen werden. Klar, es gibt immer Leute, die ein Problem mit jeglicher Autorität haben, denen ist aber auch keine große Zukunft in der Armee vorherbestimmt.

Und das schlimmste was mir in der Privatwirtschaft passieren kann, ist, nun ja, dass ich entlassen werde. Dann werde ich aber auch aus einem Beruf entlassen, den ich selbst gewählt habe, für den ich mich aus freiem Willen entschieden habe und in dem ich meine Zukunft sehe.

Du schließt aber selten nur einen 9-Monats Vertrag in der Privatwirtschaft ab. Von daher ist Beruf wählen, etwas missverständlich. Du hast zwar fast keine Alternative zum Wehrdienst, bist an diesen aber nur 9 Monate gebunden und sicherlich kein Leben lang.

Der Wehrdienst wird mir aufgezwungen und ich werde dort nicht gefeuert, sondern bestraft. Und zwar peinlich bestraft, durch Gefängnis, nur weil ich etwas nicht machen möchte, das weder meinem Wohl noch dem Gemeinwohl dient.

Aber ich sehe, wir drehen uns hier im Kreis. Sollen wir nicht lieber ne Runde zum Thema Kreationismus in Deutschland aufmachen?
smile.gif

Das du im Büro sitzt und fleißig arbeitest nützt dem Gemeinwohl ebensowenig. Körperliche Ertüchtigung ist, gerade bei den aktuellen Zahlen betreffend übergewichtiger Deutsche, aber defintiv förderlich für dein Wohl. Etwas von Dingen wie "Befehl und Gehorsam" mitzubekommen, kann auch nur den Wenigstens schaden und der Wehrdienst ist ja schließlich auch förderlich was Selbstständigkeit, Selbstverantwortung, Disziplin und Ordnung angeht.
Unnötig zu erwähnen, dass sich viele Firmen die Finger nach erfahrenen Offizieren/Unteroffizieren m. P. lecken, da diese erwiesenermaßen über Teamfähigkeit, Leistungsvermögen, Handlungssicherheit und Menschenführung in den Betrieb mitbringen.

Was das Kreationisten Thema angeht, ich denke, da haben wir die selbe Wellenlänge.
happy.gif
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum muss ich denn als freier Mensch Befehlen gehorchen?

beim bund bist du nich mehr frei. du gehst ja heutzutage freiwillig zum bund, werden dir dort einige rechte genommen. zb versammlungsrecht, meinungsfreiheit und irgendwas war es noch. aber man muss ja nich zum bund. man sollte sich das vorher klarmachn. wenn man aber da is muss man die befehle befolgen, man hat sich dem staat verpflichtet
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
beim bund bist du nich mehr frei. da du ja heutzutage freiwillig zum bund gehst, werden dir dort einige rechte genommen. zb versammlungsrecht, meinungsfreiheit und irgendwas war es noch. aber man muss ja nich zum bund. man sollte sich das vorher klarmachn. wenn man aber da is muss man die befehle befolgen

Du gehst freiwillig zum Bund? Also, ich habe nicht freiwillig Zivildienst gemacht und die Rechte wurden mir auch genommen.
 
ja zum bund gehst du freiwillig. kannst ja kdv oder zivi machn.

was man fürne zivistelle hat is einem auch selbst überlassen. einer meiner kumpel war irgendwo ganz chillig anner schule als hausmeister, ein anderer is mit nem freund zur forstwirtschafft gegangen.

und ich war damals freiwillig beim bund. ich hab mir gesagt, den spaß tust du dir einmal an
biggrin.gif
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück