Nerven euch manche Kollegen?

Also eine der Abrechnungsdamen ist auch bei uns im Büro. Die kommt täglich immer nach 7 Uhr. Meistens zwischen 07:00 und 07:15.
Arbeitsbeginn ist 07:00. Neulich vergaß ich was im Auto und ging nochmal hin. Beim Rausgehen wars 6:59 als ich am Auto war 07:00. Da flaumt der Chef mich
tatsächlich an was ich um die Zeit noch am Auto zu suchen hab. Aber die kommt täglich zwischen 5 und 15 Minuten zu spät und keiner sagt was, ich weiß ned was
die macht dass die sich das täglich erlauben kann. Sie läuft 10x für 5 Minuten aufs Klo, macht sich 10x am Tag Tee und steht in der Küche bis das Wasser kocht. Da sagt niemand
was. Nur ich frag mich warum die sich soviel erlauben kann... wär ich oder wer anderer an ihrer Stelle würds Anschiss hageln...
 
Mich nerven eigentlich keine Kollegen, außer eine. Naja, nerven kann man das auch nicht nennen, es ist eher unangenehm. Aber mein Problem, hätte wissen müssen, das Beziehungen unter Arbeitskollegen nicht gut sind, besonders wenn sie in die Brüche gehen...
 
Also mein Kollege schießt auch jedesmal den Vogel ab. Wir sitzen zu dritt im Büro: Cheffe, Kollege, Ich.
Wenn Cheffe nicht da ist, sitzt mein Kollege neben mir auf seinem Stuhl und Rülpst was das zeug hält. Keine Hand vor dem Mund und kein "Entschuldigung", nein es folgen kommentare wie: Mahlzeit, Schulz, etc. Einmal bin ich vom kopieren wiedergekommen, steht er an meinem Platz neben dem Fenster: Ich: Was machst du da? Er: Ich habe gerade gefurzt, und irgendwie hats gestunken...

Dann geht er zum Arzt und rechnet dieses Standardmäßig als Arbeitszeit an. Wenn der Chef mal in Italien ist, geht er in der Arbeitszeit einfach mal ein paar Erledigungen machen. So stand z.B. letztens sein neuer Ausweis an und war spontan mal 2 1/2 Stunden beim Amt.

Edit: Was er auch gut kann ist: Ausrasten. Wenn er mal wieder Sauer ist, wirft er Stifte, Textmaker, etc an die Wand (Natürlich nur wenn Chef nicht da ist) Vor ein paar Wochen hat er sich noch beschwert, dass er nichts zu tun hat. Nun hat er was zu tun und meckert wieder rum (ihm gefällt die Arbeit nicht).

Er redet seit einem halben Jahr davon, dass er sich einen neuen Job suchen will, aber passieren tut da nix.

Was er auch gut kann ist mit seinem Abschluss angeben: Ich habe nicht studiert um dies und das zu machen, wofür war ich 4 Jahre an der Uni, etc.

Einmal meinte er zu mir: Ich hab Studiert, du hast ja "nur" eine Ausbildung.
Da musst ich nur trocken Kontern: Nur verdiene ich mehr als du.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Azubi krank, der Kollege isst Äpfel - ein ganz normaler Tag im Büro des Grauens.

Das mit dem zuspätkommen find ich aber auch sehr unfair - Arbeitsbeginn ist um 9 und wir haben ein angeschlossenes Geschäft das auch um 9 öffnet. Wenn ich um 1 Minute vor 9 reinkomme kannich natürlich Telefonate die um Punkt 9 reinkommen annehmen.

Wenn dann aber hinter mir die Kollegin die das Geschäft öffnen soll reinhetzt und erst mal die Kasse holt, dann ist das Geschäft NICHT um Punkt 9 Uhr auf.

Ja und kriegt die das tolle "Mahlzeit" an den Kopf? Nee - kriegte nicht. Und warum? Weil sie sonst weinen würde. Echt wahr!

Ich gebe mir ja sehr viel müde, nur offensichtlich schaffe ich es nicht sehr gut klein und hilflos zu wirken, bei lauten Gesprächen zusammen zu zucken und von Röckchen und Schühchen halte ich auch nicht so viel - ich sehe also nicht aus wie ein Opfer-Mädchen und werde dafür bestrafft!

Wenn betreffende Kollegin übrigens sagt "Ich möchte das nicht machen" so wird das akzeptiert. Funkioniert bei mir nicht so ganz, habe allerdings neulich die Arme verschränkt und gesagt ich müsse erst mal evaluieren ob ich diese Aufgabe erledigen kann und würde mich dann damit beschäftigen. Jahahaha - DA hatter aber geguckt, der Herr Chef! Wie ich das denn meinen würde und eiskalt habe ich gesagt "Leider kann ich das noch nicht abschätzen, ich muss mich erst detailliert damit beschäftigen um eine Aussage dazu zu machen - möchte ja keine falschen Versprechungen angeben, bin jedoch (das wollte ich noch mal hervorheben) natürlich dazu bereit die mir übertragenen Aufgaben nicht nach persönlichen Kriterien zu bewerten - im Prinzip übernehme ich diese Aufgabe!"

Büro ist Krieg. Jeden Tag, immer - man muss einfach höllisch aufpassen... Äpfel, volle Papierkörbe, leere Kopierer, leere Kaffeekannen und in der Nase bohrende Kollegen... KRIEG!
 
Büro ist Krieg. Jeden Tag, immer - man muss einfach höllisch aufpassen... Äpfel, volle Papierkörbe, leere Kopierer, leere Kaffeekannen und in der Nase bohrende Kollegen... KRIEG!


hehe,miss mojo,auch dein zweiter post über den Kriegs..äh Büroalltag hat mir sehr gefallen:)
aber so lange du noch den humor aufbringen kannst und so darüber schreibst,geb ich dir gute chancen noch viele schlachten im dreckigen grabenkrieg der ämter,behörden,versicherungen,etc. lebend zu überstehen...halte durch...
 
Ich hab eigentlich keine nervenden KollegInnen. Nur eine Sache ist recht nervig bzw. manchmal sogar erschreckend:

Zwischen meinem Büro und dem des Einkauf ist nur eine doppelte Holzwand eingezogen, da diese Büros früher ein großes war. Die Halbtagskraft die da drinnen arbeitet hat ihre Ordner auf einem Schrank an dieser besagten Wand. Jedesmal, wenn sie einen dieser Ordner zurückstellt, knallt dieser richtig laut an die Holzwand. Richtig toll, sag ich euch!
 
...und dann haben wir hier auch noch den Kollegen, der Mitte 40 ist und sich einfach NIE die Hände wäscht wenn er aufm Klo ist, es ist so ekelhaft...wir haben ihn auch schon drauf angesprochen und mittlerweile wäscht er Hände wenn noch ein anderer auf der Toilette ist aber sonst immer noch nicht...buaaaahhhhhhhh
 
Wolfmania: Man muss halt alles mit Humor nehmen können Im großen und ganzen haben wir uns ja sehr lieb!

Ich fände ja so eine Art Singlebörse gut "Willst Du mein Kollege sein?" oder "Bürokraft sucht Sachbearbeiter der freundlich ist, leise telefoniert und seine Kaffeetasse alleine in die Küche bringen kann - ernst gemeinte Zuschriften bitte an UmgänglicheKolleginSuchtDich@büro.de"
 
Hrhrhr... also ich habe herzlich gelacht, danke für eure letzten Beiträge.

So btw, das mit den Ordnern hatte ich auch... bin dann ins Nachbarbüro, habe die Ordner alle runtergenommen und eine Filzmatte an die Wand getackert (Elektrotacker von zu Hause mitgebracht). Gut, der hat zwar geguckt als hätte ich ihn erschossen... aber nun kann er in Ruhe seine Äpfel weiterfressen und dabei die Ordner gegen die Filsmatte schmeissen.

Hat mich im Baumarkt 8 Euro gekostet (+ die paar Bügelkrallen vom Tacker) und nun hab ich meine Ruhe, ich glaub der ist mir sogar dankbar. Hrhrhr.
 
Ich glaube, nervige Kollegen gibt's überall, nicht nur im Büro, wo hier anscheinend die meisten arbeiten oO Ob die nun durch fachliche oder soziale Inkompetenz auffallen oder einfach nur nerven, ist halt unterschiedlich.

Wir hatten z.B. mal nen Praktikanten aufm Auto, gerade 16 geworden, nur durch Beziehungen zum Chef an das 4-Wochen-Praktikum gekommen, weil der Rettungsdienst eigentlich keine Schulpraktikanten nimmt.
Nun ja, in seiner dritten Woche hatte er das zewifelhafte Glück, mit mir und einem sehr erfahrenen Rettungsassistenten Krankenwagen zu fahren (den Kollegen schätze ich übrigens sehr). Ein wenig gesunden Menschenverstand habe ich einfach mal vorrausgesetzt und am Anfang war er auch interessiert, nett und hat geholfen, wo er konnte. Am 2. Tag kam er dann erst einmal mit seiner Mütze und ließ die einfach an. Mein Kollege meinte nur trocken "Mütze runter, nicht erlaubt." Erst motzte er ein wenig, weil seine Haare wohl noch nass waren, dann zog er sie aber aus. Dann meckerte er, dass seine Haare jetzt total blöd aussehen würde. Wieder mein Kollege: "Da hast du wohl Pech, hättest einfach ein bisschen früher aufstehen müssen, dann hättest du noch Zeit zum Fönen gehabt." Wo er Recht hat, hat er Recht.
Ab da zeigte Bubi (den Spitznamen hab ich ihm an diesem Tag gegeben) wohl sein wahres Gesicht für den Rest der Woche. Er half nicht mehr von sich aus, nur nach Aufforderung, fragte nichts mehr nach und zeigte Desinteresse. Dementsprechende Arbeiten bekam er natürlich von uns auch erteilt - Sachen auffüllen, Trage neu beziehen, Stuhl abwischen etc. etc. Normalerweise mache ich das auch, aber bei solchen Praktikanten kann ich einfach nicht anders als die Drecksarbeit abzuwälzen - kennt das noch jemand? XD
Der Hammer kam aber erst nachmittags an diesem Tag. Wir hatten einen Patienten mit MRSA im Nase-Rachen-Raum (wer immer noch nicht durch die Medien informiert ist, was MRSA ist, darf es jetzt googlen ^^) vom Krankenhaus ins Altenwohnheim. Also holten wir den Patienten ab, der völlig klar im Kopf war (sprich nicht dement oder Ähnliches, sondern einfach körperlich pflegebedürftig, aber er hat noch komplett alles mitbekommen) und machten uns mit unseren Ganzkörperkondomen, Mundschutz und doppelt Handschuhen mit dem Patienten auf Richtung Auto. Der Praktikant fragte plötzlich "Was hat der Patient denn eigentlich, weil wir so rumlaufen?" Das fragte er noch leise, weswegen ich ihm auch leise antwortete "MRSA, erklär ich dir später." Zweite Frage des Praktikanten, im Beisein des Patienten und in einer riesigen Lautstärke: "IST DAS FÜR DEN MANN TÖDLICH???" Der Patient sah mich erschrocken an, ich stand völlig bedröppelt da und mein Kollege meinte nur knapp "Sowas bespricht man nicht vor dem Patient, zumal wir da eh nichts Genaues wissen." Hinterher hat der Praktikant so einen Anschiss von meinem Kollegen bekommen, wie ich es noch nie erlebt habe.

Eine Kollegin, mit der ich mal gefahren bin, pflegte immer wieder zu sagen "Ich bin Intensivschwester, der Rettungsdienst ist nur eine Übergangslösung, dafür bin ich überqualifiziert", zeichnete sich aber ausgezeichnet durch fachliche Inkompetenz aus. Ich erinnere mich noch an einen Transport mit EKG und Sauerstoff, wo sie das Pulsoxymeter im Wagen vergessen hatte. Mit den Worten "Oh, hab ich glatt vergessen, ich bin sofort wieder da, ich hole noch das PIEPETEIL" verschwand sie aus dem Patientenzimmer, woraufhin die Schwester auf Station und ich nur noch ungläubige Blicke austauschten.

Ich kenn auch Kollegen, die ihre schlechte Laune teilweise an den Patienten ausgelassen haben, diese mit genervten Kommentaren abgespeist haben etc.

Meiner Meinung nach kann man ins Büro auch mal mit schlechter Laune kommen, aber nicht in einer Dienstleistung wie dem Rettungsdienst - selbst, wenn es "nur" der blöde, unfreundliche Dialysepatient ist, den man 3mal die Woche fahren muss, kann man freundlich sein.
 
Meiner Meinung nach kann man ins Büro auch mal mit schlechter Laune kommen, aber nicht in einer Dienstleistung wie dem Rettungsdienst - selbst, wenn es "nur" der blöde, unfreundliche Dialysepatient ist, den man 3mal die Woche fahren muss, kann man freundlich sein.


also ich denke genau anders rum wird ein schuh draus...seid ihr maschinen oder menschen?
gerade in eurem harten job kann man doch auch verständnis dafür aufbringen wenn ihr mal nicht so gut drauf sein solltet,denn ich glaub net das ihr nachdem ihr ein blutendes unfallopfer von der strasse abgekratzt habt, euch schenkelklopfend in die mittagspause begebt...
sowas nimmt ein natürlich mit udn das man dann nicht ständig grinsend durch die gegend läuft ist für mich mehr als nur verständlich..

wogegen sich im büro nun wirklich keiner so verbiegen muss um den anderen zumindest zu respektieren.was ich dagegen so von arbeitsämtern höre ist ja teilweise haarsträubend


p.s. musste tatsächlich MRSA nachgoogeln...
 
Meiner Meinung nach kann man ins Büro auch mal mit schlechter Laune kommen, aber nicht in einer Dienstleistung wie dem Rettungsdienst - selbst, wenn es "nur" der blöde, unfreundliche Dialysepatient ist, den man 3mal die Woche fahren muss, kann man freundlich sein.

Richtig, der Dialysepatient würde sicherlich gerne tauschen. Es gibt wenig schlimmeres als die Dialyse - ich weiß das, hab sie selbst "ausprobiert".

Generell sind junge Schwestern oder Rettungskräfte eher freundlich und alte eher unfreundlich. Ist zumindest meine Erfahrung. Ich weiß noch, wie ich mal nach einer OP zwei Schläuche im Bauch hatte, einen ZVK im Hals, ein EKG auf der Brust und an den Armen Infusionen und Blutdruckmessgeräte. Und dann kommt die Alte rein und stellt mir das Essen auf den Tisch in der Mitte vom Raum. Dann frag ich sie freundlich, ob sie mir es bitte auf den Betttisch stellen könnte. Glotzt sie mich erst wie blöd an und fragt warum. Und ich sag dann ein wenig patzig, dass ich mich kaum bewegen kann, wegen Schläuchen und Schmerzen. Dann meckert sie noch irgendwas rum von wegen manche Leute hätten mehr Kabel und würden sich das selbst holen. Aber gebracht hat sie mirs!

Fachliche Inkompetenz ist leider auch in der Medizin extrem verbreitet. Kam oft vor, dass ICH Ärzten gesagt hab, was sie machen sollen.
 
Gehts euch da auch so dass ihr manchmal solche Geschichte erlebt? Wenn ja lasst mal hören was bei euch so für Geschichten gibt

Ohja, da kann ich eigentlich einen ganzen Roman drüber schreiben.


Ich reduziere mich erstmal nur auf die eine "geilste" Aktion ever, die ich erleben durfte.

Kurzes Intro, damit ihr euch das vorstellen könnt.

Ich habe 2009 (für etwa ein Jahr, als stellvertretender Teamleiter) in einer "renomierten Behörde" gearbeitet, dessen Namen ich lieber nicht erwähne
weil ich zum Ende hin die Meinung vertrat, ich wäre "Pfleger" in einer Psychiatrie gewesen.
Nunja, im Grunde genommen war ich so 'ne Art Vollzeit-Teamleiter, weil unsere eigentliche Teamleitung eigentlich nie da war, (oder nie länger als einige Stunden), weil sie noch 2 andere Jobs hatte.
Die meiste Zeit, saß ich also in einem 4er Büro mit 3 weiblichen Kollegen, die alle so 30-50 waren, also deutlich älter als ich.

Naja wie dem auch sei, mein persönliches Favorite-Erlebnis.


Dienstag morgens, ca. 8:30 Uhr:

Beim betreten des Gebäudes, (wir hatten unten eine elektronische Stechuhr),
sehe ich vor mir einen Kollegen einer anderen Etage, der aus dem (laufenden) Auto springt, "vor mir einstempelt",
und noch während ich auf den Fahrstuhl wartete,
ist er wieder raus ins Auto, und weggefahren.
(Mir war klar, dass der in 8 Stunden wieder kommt, um Feierabend zu stechen).

In meiner Etage angekommen, Standen 6 Kolleginnen vor den Aufzügen, rauchten, tranken Kaffee, und aßen im stehen Kuchen.

Im vorbeilaufen hörte ich, dass sich deren Gesprächsthema irgendwo zwischen "seh ich in diesem Kleid Fett aus" und "sind meine Fingernägel nicht toll?" bewegte.

Auf dem Weg zu meinem Raum, hatte ich die Angewohnheit, im vorbeilaufen in alle Räume zu spähen, deren Türen nicht geschlosen waren.
Kurios, wie zum Beispiel ein etwa mitte 40 Jähriger, vor seinem Pc saß, aber seine gesammte Aufmerksamkeit diesem kleinen bunten Würfel widmete,
bei denen man durch Logik und geschicktes drehen, Farbpunkte auf die Außenseiten ordnen muss.


Als ich dann mit einem fröhlichen "Helauu!" meinen Raum betrat,
saß nur eine meiner Kolleginnen dort, die mich mit einem Finger vor ihrem Mund und einem "Pssst!" zum schweigen mahnte.

Auf meine "flüsternde" Gegenfrage was los sei,
erfuhr ich, dass nur eine Kollegin nicht im Raum wäre, da diese gerade im Treppenhaus eine Beziehungskriese mit ihrem Freund via Telefon führte,
während die andere "der eigentliche Grund für das "Pssst!" etwas müde wäre und ich sie nicht durch meinen Krach aufwecken soll,
da sie unter ihrem Tisch liegt und mit ihrer Lederjacke zugedeckt schläft.
(Hatte sogar ein Foto auf meinem alten Handy, dass ich aber dummer Weise in der Waschmaschine (40° Buntwäsche) in den Ruhestand beförderte, sonst hätte ich dass nur zu gerne hier gepostet.

Naja Fazit war:

Sie ist dann 4 Stunden später auch mal aufgewacht, sah mich mit einem niedlichen verschlafenen Lächeln an, und sagte, "oh.. Du bist ja "auch" schon da!
Ich erwähnte "es sei bereits knapp 13 Uhr", worauf sie mit "Wooow!", ...dann geh ich erstmal Frühstücken, kommst du mit *zwinker*" entgegnete.

Die Beziehungssteit-Kollegin, war in dieser Zeit 3-4 mal im Büro, und ist "mehr oder weniger" direkt wieder mit "klingelndem Handy" ins Treppenhaus verschwunden.
Ich glaube erst gegen 15 Uhr, konnte ihr sie überhaupt fragen, ob sie "auch 'nen Kaffee haben möchte".

An diesem Tag, hab ich angefangen mich zu fragen,
warum ich "auf der Arbeit" eigentlich noch ernsthaft versuche "zu Arbeiten".
Ich muss echt ganz schön bescheuert sein.


Naja, dass war so in kürze ein (der beste^^) Arbeitstag 2009 von mir.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Behörde halt. Mein Bruder ist Polizist beim Bundesverfassungsgericht. Da sollte man meinen, die hätten genug zu tun. Von wegen, zwei oder drei Stunden Spaziergang am Tag (Patroullie!) und die restliche Zeit wird TV geguckt.
 
Die Story ist aus nem Film oder? xD

Krass, du solltest dir ne Golfbahn aufm Flur installieren.
 
also ich denke genau anders rum wird ein schuh draus...seid ihr maschinen oder menschen?
gerade in eurem harten job kann man doch auch verständnis dafür aufbringen wenn ihr mal nicht so gut drauf sein solltet,denn ich glaub net das ihr nachdem ihr ein blutendes unfallopfer von der strasse abgekratzt habt, euch schenkelklopfend in die mittagspause begebt...
sowas nimmt ein natürlich mit udn das man dann nicht ständig grinsend durch die gegend läuft ist für mich mehr als nur verständlich..

wogegen sich im büro nun wirklich keiner so verbiegen muss um den anderen zumindest zu respektieren.was ich dagegen so von arbeitsämtern höre ist ja teilweise haarsträubend


p.s. musste tatsächlich MRSA nachgoogeln...

Mit schlechter Laune meine ich nicht einfach nur mal nicht so nett lächeln oder nicht gesprächig sein, sondern patzig den Patienten gegenüber zu werden, weil man morgens mit dem falschen Schuh aufgestanden ist. Ich habe bislang noch keinen Patienten erlebt, der patzig ist, wenn man erklärt, dass man gerade einen schwierigen Einsatz hinter sich hat.
Zum Beispiel erinnere ich mich an einen blöden Tag Klinikverlegungsdienst (Patienten von Klinikgebäude A nach Klinikgebäude B und evtl zurück transportieren), bei dem wir einen Patienten gefahren sind, der sich völlig locker mit mir unterhalten hat, selbst auf unsere Trage gerutscht ist und auch ansonsten meinem Kollegen und mir recht fit erschien. Nun, eine Viertelstunde später waren wir am reanimieren, der Patient hatte Krebs im Endstadium und keiner hat uns was gesagt (was übrigens auch nach mehreren Nachfragen häufig der Fall ist, dass Besonderheiten unter den Tisch fallen, gerade im Klinikverlegungsdienst, weil "das sind ja meistens eh blöde Zivis oder FSJler"). Dass wir nach dem (für uns tatsächlich) plötzlichen Tod des Patienten nicht die beste Laune hatten, sollte wohl jedem klar sein. Der nächste Patient hat uns gefragt, ob alles mit ihm in Ordnung sei, weil wir so schreckliche Gesichter machen, als hätten wir gerade einen Geist gesehen. Wir haben ihm erklärt, dass wir gerade einen nicht so schönen Einsatz hatten und danach versuchte der Patient doch tatsächlich, uns aufzumuntern =)
Wie gesagt, mit schlechter Laune meinte ich eher die Patzigkeit gegenüber Patienten, die manche Kollegen an den Tag legen, wenn sie schlecht geschlafen haben oder ihnen ein Furz quer sitzt. Über solche Kleinigkeiten sollte man hinwegsehen und - gerade den Patienten gegenüber - freundlich bleiben.


@Ceiwyn: Dieses Gefühl habe ich auch oft. Die älteren Kollegen, die schon seit 15-20 oder sogar noch länger hauptamtlich im RD tätig sind, sind oftmals unfreundlicher zu den Patienten (und auch deutlich fauler - ich erinnere mich an einen Einsatz, nach dem wir ca. 45 Minuten im Büro einer Sekretärin in der Klinik saßen und Kaffee getrunken haben, wo ich meinen Kollegen immer wieder fragte, ob wir nicht langsam mal gehen sollten, und er erst, als die Leitstelle ein "Wo seid ihr??" über den Melder schickte, sich mal Richtung Auto bewegte) als FSJler oder generell jüngere Kollegen. Allerdings sind die meisten Zivis (was sich ja dank 6-monatiger Zivizeit nun auch erledigt hat) auch recht faul, da sie ja "überhaupt nicht hier sein wollen und gezwungen wurden und lieber studieren/arbeiten/Ausbildung weitermachen würden".
Aber auch in der Klinik resignieren manche Angestellte glaube ich einfach angesichts des Personalmangels und der Überforderung. Eine gute Freundin von mir ist im Sommer mit ihrer Ausbildung zur Krankenschwester fertig und erzählt mir manchmal Dinge, die mir große Augen ins Gesicht malen. Ich selbst habe es in meinem Praktikum für den Rettungsassistenten gesehen, wo ich nach 2 Wochen Station meine 2 Wochen Notaufnahme antrat. Am vierten Tag rief eine völlig gehetzte und gestresste Schwester unten an, ob ich nochmal für einen Vormittag hochkommen könnte auf die Station, um ein wenig zu helfen und den neuen Praktikanten etwas einzuführen. Als ich oben ankam, war ein Gewusel im Personal, sowas hab ich noch nicht erlebt. 4 Schwestern für ca. 40-50 Patienten (genau hab ich's nicht mehr im Kopf), ungefähr 15 davon bettlägerig und pflegebedürftig, wiederum einige Patienten, die nur mit Hilfe laufen (z.B. auf Toilette) konnten etc. Normalerweise werden die Patienten vorm Frühstück gewaschen, als das Mittagessen oben ankam, waren die Schwestern und Schülerinnen teilweise noch damit beschäftigt. Der Praktikant hatte seinen 1. oder 2. Tag auf Station, kannte sich also gleich Null mit dem Ablauf aus und war ebenfalls völlig überfordert, weil keiner die Zeit gefunden hat, sich um ihn zu kümmern und ihn an die Hand zu nehmen - Das war quasi mein Job an diesem Tag. Ich bezweifle, dass die meisten Schwestern manchmal patzige Antworten aus schlechter Laune oder Boshaftigkeit heraus geben, sondern einfach, weil sie extrem gestresst und überfordert sind dank des akuten Personalmangels gerade im Pflegebereich. So, das musste mal gesagt werden ^^
 
Nun, ich vertrete ja eigentlich auch stets den Standpunkt,
dass wenn man schon 5 Tage die Woche Arbeitet und selbst keine Maschine ist,
Niemandem einem das Recht nehmen kann, Mies drauf oder Traurig zu sein.

Allerdings, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass man zu Patienten "Mies" drauf sein kann.
Eher könntet sie eine "gewisse Traurigkeit" bemerken, aber Kollegen anflaumen ist irgendwie einfacher und auch verständlicher,
als 'nen "Dialysepatient" runterzumachen.

Patienten mit "schweren" und "chronischen" Leiden würden mir auch irgendwie viel zu Leid tun, um wirklich aggrssiv denen gegenüber zu werden.
Andererseits sind auch alle Berufe im Bereich "Klinik und Rettungsdienst" mit die stressigsten überhaupt, sodass ich die Situation vielleicht nicht
völlig Objektiv einzuschätzen vermag.
 
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