ToKaPo
Quest-Mob
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...einige Polizisten im Bergischen Land leiden vermutlich unter akuter Sehschwäche. Solltet ihr mit eurem Auto in Solingen und Umgebung unterwegs sein, vermeidet unbedingt jeden Kontakt eurer
Hände mit eurem Kopf...
Nachfolgend ein fast unglaubliches Erlebnis meinerseits mit zwei netten Beamten aus
Solingen. Wenn es nicht so traurig um das deutsche Rechtssystem stehen würde, es
wäre fast zum lachen...
Es war eigentlich absolut Narrenfrei: Um dem Stress einer gut zweistündigen
Bahnfahrt zur Uni zu entgehen, lieh ich mir das Auto meiner Mutter. Das Autofahren
in Solingen alles andere als Stressfrei ist konnte ich da leider noch nicht ahnen.
Ich fahre also nichtsahnend und mich an die Verkehrsvorschriften haltend auf dem
Heimweg von der Uni durch unsere schöne Stadt, als auf einmal
hinter mir ein Auto ziemlich dicht auffährt. Nachdem sich meine Augen an die ungewohnte
Nahansicht der bulligen Passat-Front gewöhnt haben, erkenne ich dann auch das
drängelnde Polizeiauto. Blöderweise fährt es so nah auf, das ich die hübschen
Blinklichter auf dem Dach, welche mich anweisen zu stoppen, erst erkenne als der
Wagen sich wieder zurückfallen lässt, um vermutlich ein erneutes Bedrängungsmanöver
zu starten. Als vorbildlicher Bürger hält man natürlich flugs auf dem Seitenstreifen
an und kramt schon mal in freudiger Erwartung der sich anbahnenden Routinekontrolle
seine Papiere hervor. Nachdem sich einer der beiden Sheriffs in Wild-West-manier mit
der Hand auf dem Colt an meine Beifahrerseite anschleicht, erfolgt dann auch schon
die Konfrontation mit dem vermeintlichen Polizistennachwuchs auf der Fahrerseite.
Der recht junge Mann in Uniform fragt dann auch wie erwartet nach meinen Papieren,
welche ich ihm pflichtbwusst entgegenstrecke. Der nächste Satz lässt mir dann
allerdings meine Gesichtszüge entgleiten:
"Wir haben sie angehalten, da sie während der Fahrt telefoniert haben."
"Öh, wat?!"
Nach einem Dementi meinerseits folgt dann die wohl obligatorische "Wir sind aber zu
Zweit und habens gesehen, ätsch"-Nummer. Das Angebot gemeinsam das angebliche
Tatwerkzeug auf ankommende und ausgehende Anrufe zu untersuchen, wird mit
nachdrücklicher Arroganz und dem Hinweis darauf, ich hätte die Anrufe ja löschen
können, zurückgewiesen. Dies ist bei meinem Handy zwar technisch garnicht möglich,
aber diese Tatsache ignoriert der werte Herr geflissentlich. Vermutlich hält er mich für einen bösen Hacker und denkt ich hätte mich während der Fahrt in die Software meines Mobiltelefons gehackt. Sischa dat!
Damit zieht sich der recht unfreundliche und scheinbar von äußerster Sehschwäche geplagte junge Mann mit seinem Freund John Wayne wieder auf die grün-lackierte Ponderosa Ranch zurück, um dort wie ein Rudel hungriger Hyänen über meine Daten herzufallen, und sie vermutlich in ihrem PC unter der Rubrik
"OWNED!" abzuspeichern. Gibts eigentlich Prämien für derart geschasste Autofahrer?
Super Sache das. Ich habe nichts gemacht außer mich wie üblich mit dem rechten Arm
auf der Mittelarmlehne abzustützen und meine Hand als Stütze für meinen vom
Uni-Stoff schwer gewordenen Kopf zu nutzen, während ich mit dem linken Arm mein
Gefährt durch den Feierabendverkehr steuerte. Und nun stehe ich dumm da, zwei
Beamten mit augenscheinlicher Sehschwäche beschuldigen mich am Steuer telefoniert zu
haben, wovon aber keine Rede sein kann. Mein Handy, das ich ihnen angeboten habe,
wollten sie mit dem Hinweis nicht überprüfen, ich hätte ja meine Anruflisten
bearbeiten können. Dies ist zwar technisch bei meinem Gerät nicht möglich, aber das
interessierte die netten Herren wohl nicht wirklich.
Nu bekomm ich in ein paar Tagen nen schicken Anhörungsbogen, darf Widerspruch
einlegen und muss hinterher doch die 40,- Euro + Bearbeitungsgebühr + Gebühr zur Einrichtung eines Punktekontos berappen und mich auf meinen ersten
Punkt in Flensburg freuen, weil das Wort von Beamten schwerer gewichtet wird als das
eines wohl zweitklassigen Normalbürgers.
Ein Hoch auf das deutsche Rechtssystem! Polizeistaat wir kommen!
Also, immer dran denken: Beim Fahren immer beide Hände ans Steuer, am besten grundsätzlich zwei weitere Personen als Zeugen mitführen, Handy abmelden und im Idealfall noch eine Kamera in
das Auto einbauen die den Fahrer filmt. Ansonsten heißt es: Die Polizei hat immer recht!
Hände mit eurem Kopf...
Nachfolgend ein fast unglaubliches Erlebnis meinerseits mit zwei netten Beamten aus
Solingen. Wenn es nicht so traurig um das deutsche Rechtssystem stehen würde, es
wäre fast zum lachen...
Es war eigentlich absolut Narrenfrei: Um dem Stress einer gut zweistündigen
Bahnfahrt zur Uni zu entgehen, lieh ich mir das Auto meiner Mutter. Das Autofahren
in Solingen alles andere als Stressfrei ist konnte ich da leider noch nicht ahnen.
Ich fahre also nichtsahnend und mich an die Verkehrsvorschriften haltend auf dem
Heimweg von der Uni durch unsere schöne Stadt, als auf einmal
hinter mir ein Auto ziemlich dicht auffährt. Nachdem sich meine Augen an die ungewohnte
Nahansicht der bulligen Passat-Front gewöhnt haben, erkenne ich dann auch das
drängelnde Polizeiauto. Blöderweise fährt es so nah auf, das ich die hübschen
Blinklichter auf dem Dach, welche mich anweisen zu stoppen, erst erkenne als der
Wagen sich wieder zurückfallen lässt, um vermutlich ein erneutes Bedrängungsmanöver
zu starten. Als vorbildlicher Bürger hält man natürlich flugs auf dem Seitenstreifen
an und kramt schon mal in freudiger Erwartung der sich anbahnenden Routinekontrolle
seine Papiere hervor. Nachdem sich einer der beiden Sheriffs in Wild-West-manier mit
der Hand auf dem Colt an meine Beifahrerseite anschleicht, erfolgt dann auch schon
die Konfrontation mit dem vermeintlichen Polizistennachwuchs auf der Fahrerseite.
Der recht junge Mann in Uniform fragt dann auch wie erwartet nach meinen Papieren,
welche ich ihm pflichtbwusst entgegenstrecke. Der nächste Satz lässt mir dann
allerdings meine Gesichtszüge entgleiten:
"Wir haben sie angehalten, da sie während der Fahrt telefoniert haben."
"Öh, wat?!"
Nach einem Dementi meinerseits folgt dann die wohl obligatorische "Wir sind aber zu
Zweit und habens gesehen, ätsch"-Nummer. Das Angebot gemeinsam das angebliche
Tatwerkzeug auf ankommende und ausgehende Anrufe zu untersuchen, wird mit
nachdrücklicher Arroganz und dem Hinweis darauf, ich hätte die Anrufe ja löschen
können, zurückgewiesen. Dies ist bei meinem Handy zwar technisch garnicht möglich,
aber diese Tatsache ignoriert der werte Herr geflissentlich. Vermutlich hält er mich für einen bösen Hacker und denkt ich hätte mich während der Fahrt in die Software meines Mobiltelefons gehackt. Sischa dat!
Damit zieht sich der recht unfreundliche und scheinbar von äußerster Sehschwäche geplagte junge Mann mit seinem Freund John Wayne wieder auf die grün-lackierte Ponderosa Ranch zurück, um dort wie ein Rudel hungriger Hyänen über meine Daten herzufallen, und sie vermutlich in ihrem PC unter der Rubrik
"OWNED!" abzuspeichern. Gibts eigentlich Prämien für derart geschasste Autofahrer?
Super Sache das. Ich habe nichts gemacht außer mich wie üblich mit dem rechten Arm
auf der Mittelarmlehne abzustützen und meine Hand als Stütze für meinen vom
Uni-Stoff schwer gewordenen Kopf zu nutzen, während ich mit dem linken Arm mein
Gefährt durch den Feierabendverkehr steuerte. Und nun stehe ich dumm da, zwei
Beamten mit augenscheinlicher Sehschwäche beschuldigen mich am Steuer telefoniert zu
haben, wovon aber keine Rede sein kann. Mein Handy, das ich ihnen angeboten habe,
wollten sie mit dem Hinweis nicht überprüfen, ich hätte ja meine Anruflisten
bearbeiten können. Dies ist zwar technisch bei meinem Gerät nicht möglich, aber das
interessierte die netten Herren wohl nicht wirklich.
Nu bekomm ich in ein paar Tagen nen schicken Anhörungsbogen, darf Widerspruch
einlegen und muss hinterher doch die 40,- Euro + Bearbeitungsgebühr + Gebühr zur Einrichtung eines Punktekontos berappen und mich auf meinen ersten
Punkt in Flensburg freuen, weil das Wort von Beamten schwerer gewichtet wird als das
eines wohl zweitklassigen Normalbürgers.
Ein Hoch auf das deutsche Rechtssystem! Polizeistaat wir kommen!
Also, immer dran denken: Beim Fahren immer beide Hände ans Steuer, am besten grundsätzlich zwei weitere Personen als Zeugen mitführen, Handy abmelden und im Idealfall noch eine Kamera in
das Auto einbauen die den Fahrer filmt. Ansonsten heißt es: Die Polizei hat immer recht!