Schwarz-Gelb reduziert Wehrpflicht auf 6 Monate

Was haltet ihr von der Reduzuierung der Wehrpflicht ?

  • Gut, so werden wieder mehr Leute gezogen

    Stimmen: 0 0,0%
  • Schlecht, da die Soldaten dann noch kaum sinnvoll ausgebildet werden können

    Stimmen: 0 0,0%
  • Gut, so muss bin ich schneller wieder raus

    Stimmen: 0 0,0%
  • Schlecht, man sollte besser eine Berufsarmee aufbauen

    Stimmen: 0 0,0%
  • Schlecht, denn dadurch steigen die Kosten des Gesundheitssystems

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    0
Wie lang wird die Umsetzung von 9 auf 6 Monate denn in etwa dauern?
 
Also 6 Monate Wehrdienst kann ich mir nur schwer vorstellen.
Was bitteschön soll denn da enem Rekruten vermittelt werden - in dieser sehr kurzen Zeit?

Entweder sie bleiben bei 12 Monaten - oder noch besser -
sie schaffen eine Berufsarmee, welche sich in anderen Ländern schon gut bewährt hat.

Als nächsten Schritt würde ich sogar keine Rekruten in einen kritischen Auslandseinsatz schicken.
Bei 6 Monaten Ausbildung - ja eher noch weniger - ist das in meinen Augen ein Nevercomeback-Einsatz -
einfach unverantwortlich den "quasi Kindern" gegenüber!
In solche Krisengebiete sollten erfahrene, reife Persönlichkeiten und keine so manche Hitzköpfe.

Zur Zeit werden sie von CoD und Konsorten weggeholt, was ja unerwünschte Spiele sind -
und dürfen dafür gleich Reality CoD spielen - irgendwie fraglich ...

Dann - und das hat die letzten Diskussionen um den Afghanistan-Einsatz ausgelöst -
sollten sich unsere Herren mal klar werden, wozu diese Einsätze.
Erst hieß es, sie seien dorthin zum Schutz der Bevölkerung entsandt.
Warum wird dann aber geduldet, daß sie aktiv bei dem Kriegstreiben mitmischen?

Und zu den ganzen Einsätzen und dem Alter der Soldaten fällt mir gerade nur noch ein ...
 
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Also 6 Monate Wehrdienst kann ich mir nur schwer vorstellen.
Was bitteschön soll denn da enem Rekruten vermittelt werden - in dieser sehr kurzen Zeit?

Entweder sie bleiben bei 12 Monaten - oder noch besser -
sie schaffen eine Berufsarmee, welche sich in anderen Ländern schon gut bewährt hat.

Als nächsten Schritt würde ich sogar keine Rekruten in einen kritischen Auslandseinsatz schicken.
Bei 6 Monaten Ausbildung - ja eher noch weniger - ist das in meinen Augen ein Nevercomeback-Einsatz -
einfach unverantwortlich den "quasi Kindern" gegenüber!
In solche Krisengebiete sollten erfahrene, reife Persönlichkeiten und keine so manche Hitzköpfe.

Zur Zeit werden sie von CoD und Konsorten weggeholt, was ja unerwünschte Spiele sind -
und dürfen dafür gleich Reality CoD spielen - irgendwie fraglich ...

Dann - und das hat die letzten Diskussionen um den Afghanistan-Einsatz ausgelöst -
sollten sich unsere Herren mal klar werden, wozu diese Einsätze.
Erst hieß es, sie seien dorthin zum Schutz der Bevölkerung entsandt.
Warum wird dann aber geduldet, daß sie aktiv bei dem Kriegstreiben mitmischen?

Und zu den ganzen Einsätzen und dem Alter der Soldaten fällt mir gerade nur noch ein ...

Erm... Wehrpflichtige dürfen und werden auch nicht in einem Auslandseinsatz eingesetzt. Das mit den Marineschiffen ist ein Sonderrecht.

Um an einem Auslandseinsatz teilnehmen zu können muss man mindestens ein FWDL, freiwillig Längerdienender sein und diesen kann das auch nicht befohlen werden. Sie müssen von sich aus wollen.

Anders bei den SaZ oder BS, die auch zu einem Einsatz befohlen werden können.

Ich empfehle dir dich auch mal besser zu informieren, was den Afghanistaneinsatz betrifft. Was bitte ist für dich Kriegstreiben ? Der Kampf gegen die Taliban, Extremisten und Fanatiker ? Glaubst du man kann die Bevölkerung vor Selbstmordattentätern schützen, indem man sich mit Gewehr auf einen Marktplatz stellt ? Und gedulet wird dies auch nicht, Kämpfen gehört mit zum Mandat. Das Bundestagsmandat für den Einsatz besteht aus 4 Säulen, wenn man so will die da wären :

- Schützen
- Wiederaufbau
- Ausbildung
- Kämpfen

Das Mandat schliesst sogar mit ein, das Bundeswehrsoldaten überall in Afghanistan eingesetzt werden können (nicht nur im Norden), sofern dies geschieht um verbündeten Streitkräften zu helfen.
Ehrlich gesagt sollte man dich in ein Flugzeug setzen und dich über Afghanistan abwerfen damit du dir mal ein Bild machen kannst wie es den Menschen dort ergeht. Wenn eine ganze Familie von Fanatikern brutalst ausgelöscht wird, weil der Vater handel mit einer westlichen Firma betrieben hat. Wo Kinder Sprengstoffwesten umgeschnallt bekommen um sie auf westliche Stützpunkte zulaufen zu lassen und man ihnen sagt, das man ihre Familie ermordet, wenn sie es nicht tun.
Da ist nix mit heiler Welt wie du sie hier kennst.


Auf die Frage davor : Bis Januar 2011 soll die Umstellung beendet sein laut Koalitionsvertrag.
 
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Du hast Recht - das Beispiel ist gestellt. Allerdings auch nicht mehr als der hohe Gesellschaftliche Nutzen der Wehr-/Wehrersatzpflicht. Beispiel Zivildienst. Viele der Stellen dort waeren auch mit aehnlichen Kosten als "richtige" Arbeitsstellen anbietbar. Ich habe z.B. eine Art Hausmeister/Gaertner gespielt - das haette auch eine richtige Arbeitsstelle sein koennen, ein Arbeitsloser haette dann Arbeit gefunden. Waere das nicht mehr gesellschaftlicher Nutzen als wenn ich die gleiche Arbeit mache und jemand, der den Job gern haette, ihn nicht bekommt weil es ja Zivis gibt?

Noch zu diesem Thema..
Das was du sagst klingt zwar im ersten Moment richtig, ist aber eine Milchmädchenrechnung. Im grössten Bereich in dem Zivildienstleistende eingesetzt werden, im Pflegebereich, gibt es auch mit Zivildienstleistenden ein Arbeitskräfte Defizit, das aber bewusst in Kauf genommen wird. Bei wegfallenden Zivi Stellen werden diese wohl kaum neu ausgeschrieben sondern fallen als zusätzliche Stunden auf die derzeit Beschäftigten zurück.

Schon mit Zivildienstleistenden herscht ein deutlicher Mangel an Fachkräften im Pflegebereich, der nicht behoben wird. Zu behaupten, Zivildienstleistende würden Arbeitslosen eine Stelle "wegnehmen" ist da relativ naiv. Geh mal in ein Altenheim und schau dir mal an wieviele Pfleger pro Station/Etage du antriffst. Da kann von Pflege eigentlich keine Rede mehr sein. Das ist eher Massenabfertigung.

Aber das geht etwas am Thema vorbei..
 
@ Stancer

Was willst Du mir denn jetzt von Krieg erzählen?

Und so, wie Du Dich gerade ausdrückst, scheinst Du ja dort live mitzumischen -
da Du Dich ja anscheinend besser auskennst, wie Soldaten aus Interviews, die erzählen, wie was gelaufen ist -
und das sehr sehr oft nicht planmäßig.

Und was das aus dem Flugzeugwerfen betrifft ... das würde ich ja mal ganz schnell editieren!

gn8
 
Nein ich war noch nicht im Einsatz, wenn das deine Frage war aber ich informiere mich trotzdem darüber. Von Krieg hab ich ausserdem gar nichts erzählt !

Das mit dem "Aus dem Flugzeugwerfen" war auch nicht wörtlich gemeint. Vielmehr wünsche ich mir manchmal, das man manche Kritiker einfach mal nach Afghanistan bringt und sie sich ansehen sollten warum die Menschen dort unsere Hilfe brauchen.
 
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Die Bundeswehr muss in Afghanistan sehr aufpassen nicht zwischen die Fronten zu geraten. Die Lage dort ist extrem kompliziert wie sie es in jedem Konflikt mit nicht klar definiertem Frontverlauf ist. Mit eines der grössten Probleme der Bundeswehr dort ist im Moment, dass sie zum Teil den Schutz ihrer eigenen Soldaten nicht gewährleisten können weil ihnen einfach das Gerät dazu fehlt und sie auf die Hilfe verbündeter Streitkräfte angewiesen sind. Von Kriegstreiben kann man denke ich nicht sprechen und solange dafür nicht ein Beweis genannt wird, ist das für mich eher populistische Meinungsmache.

Ist aber alles langsam relativ OT..
 
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Gut gesagt Corak... , denn leider ist es wirklich so, das man nicht sagen kann "Du bist der Feind und du bist der Freund und da hinten ist die Front" wie man es von klassischen Konflikten her kennt. Der vermeintliche Freund entpuppt sich dann plötzlich als Feind und der geglaubte Feind ist in wirklichkeit ein Freund (unschuldiger Mensch).... beides hat fatale Folgen !

Aber bitte wieder zurück zum Thema ^^ Wir sind immernoch bei der Wehrpflicht.
 
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Das Ganze ist ein heitles Thema, bei dem selbst Spezialisten sich nicht ganz einig sind.

Das was ich schrieb ist nur meine persönliche Auffassung -
was nicht heißt, daß sie auch richtig ist.

Ich habe Armee etc. noch nie gemocht.
Ich hatte 2 Musterungen -
1x total verweigert 1986 (mit anschließendem Angebot einer kostenlosen Wohnung^^) -
1x ausgemustert 1991 (wegen meinem Unfall)

Ich habe meinen Onkel fast bis in den Tod mitgepflegt, der lange sehr unter den Kriegsfolgen litt.

Ich meine, Wehrdienst sollte freiwillig werden und nicht wie jetzt, Wehrpflicht.
Zudem denke ich, alles was unter Zwang geschieht (fast alles) - macht wenig Sinn, auf Dauer.
 
Muss mich nochmal korrigieren was den Einsatz von Wehrpflichtigen im Ausland betrifft.

Wehrpflichtige können auch im Ausland eingesetzt werden, dürfen aber nicht an Einsätzen teilnehmen. Hab mich heute mal mit jemandem von der Marine unterhalten.
D.h. ein an Bord einer Fregatte eingesetzter GWDL befindet sich nicht auf einem Einsatz. Wird das Schiff aber dann zu einem Einsatz abkommandiert gibt es 2 Möglichkeiten.

1. Der Wehrpflichtige unterschreibt eine Erklärung, das er sich freiwillig für den Einsatz meldet.
2. Der Wehrpflichtige muss auf ein anderes Schiff oder in einem Stützpunkt gebracht werden, das nicht am Einsatz teilnimmt, wenn er dies wünscht.
 
generell wird es mit der sechsmonatigen wehrpflicht wieder teurer für den steuerzahler. da mehr leute gezogen werden müssen und demzufolge mehr leute ausgebildet, eingekleidet, verpflegt und bezahlt werden müssen.

die verkürzung macht für mich daher noch weniger sinn als die beibehaltung einer 10 (oder früher 12) -monatigen wehrpflicht. zumal die leute, die direkt nach der schule gezogen werden, dann noch n halbes jahr warten müssen bevor sie mit ihrer ausbildung anfangen können.
 
ich denke genauso...wenn man vorher noch diskutieren konnte über Sinn oder Unsinnn von Wehrdienst,so wird die Tätigkeit ab einem 6monatigen Zeitraun ad absurdum geführt.
spätestens durch die neu entstehenden Kosten und die "Nutzung" eines Personals welches effektiv(abzüglich Urlaub,Krankheit,etc) maximal 4 Monate im Dienst ist wird der Grundwehrdienst überflüssig...
den einzigen Vorteil den ich durch die 6 Monate sehen würde ist der, das mehr Personal eingestellt werden könnte um den ständigen Zustrom an neuen Wehrdienstleistenden Herr zu werden.aber die Kostenspirale wäre unglaublich udn somit wieder nicht umsetzbar...
Ergo: entweder bleibts wie es ist,oder ganz abschaffen.diese angestrebte Zwitterlösung schafft mehr Probleme als das sie welche löst....
 
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