Russland hatt eine Streitmacht zur invasion Europas aufgebaut, Hittler wuste allerdings nichts davon.
Hätte es das Dritte Reich nie gegeben wär Rusland einfach über Europa gerollt ohne das es jemand hätte aufhalten können!
Quelle bitte - und eine stichhaltige, nachprüfbare, anerkannte Quelle, nicht Dein Verschwörungs-Forum von nebenan! Richtig ist nämlich, daß Hitler Rußland quasi "im Schlaf" überfallen hat (Du weißt doch hoffentlich, daß Stalin und Hitler Verbündete waren?). Wer da was zur Invasion des anderen aufgebaut hat, sieht nämlich ein wenig anders aus (bspw. die vielgerühmte "Autobahn" als Errungenschaft Hitlers wurde für die Gütertransportation in erster Linie gen Osten gebaut - als Mittel der Kriegsführung gegen den schon in "Mein Kampf" erklärten "Klassenfeind". Das geschah übrigens noch in Friedenszeiten. Toland berichtet, daß Stalin durchaus dem im "Nichtangriffspakt" verfügten "Hilfeleistungen" in Form von Kriegsmitteln nachkam, während die Deutschen "bummelten" und durch den Krieg verursachte Engpässe geltend machten. Historiker aller Coleur beschreiben übrigens Stalins Überraschung, als Deutschland plötzlich trotz anderslautender Verträge über Rußland herfiel).
Wichtig für die Entscheidung des Krieges sind im Grunde wenige Dinge: Einstein schrieb einen Brief, der die US-Streitmächte auf eine mögliche "Atom-Bombe" aufmerksam machte, die daraufhin das "Manhattan-Projekt" unter dem gebürtigen Amerikaner Oppenheimer (wohlgemerkt ein angeblich minderwertiger Jude) ins Leben rief. Einstein selbst wurde als "Sicherheitsrisiko" (wer war halt Menschenfreund) eingestuft und so vom Projekt ausgeschlossen. Weder Rußland noch Deutschland hatten die Möglichkeit, diese Waffe zu entwickeln. Auch wenn Deutschland vor dem Abwurf der Bombe kapitulierte, so wäre diese Waffe in jedem Fall kriegsentscheidend gewesen (ursprüngliches Ziel war eben nicht Hiroshima / Nagasaki, sondern Berlin). Leider vergessen unsere rechten Freunde, wenn sie die "Überlegenheit der weißen Rasse" predigen, gerne mal, daß diese angebliche "Herrenrasse" von jüdischen (sprich: jenen Leuten, die laut Hitler nur nachahmten und nicht in der Lage wären, etwas neues zu erschaffen) Physikern fast im wahrsten Sinne des Wortes "heimgeleuchtet" worden wäre. Die "Bombe" schaffte Fakten, gegen die jegliche sonstige Kriegsführung egal in welchem Sinne einfach "Kinderkacke" wurde. Selbst wenn die Deutschen nicht bereits in Stalingrad auf's Maul bekommen und Rußland im Sturm erobert hätten, hätte die "Bombe" jegliche Welteroberungsträume zunichte gemacht, sobald sie Berlin eingeäschert hätte (wie gesagt: Soweit zur Überlegenheit der "weißen Rasse". Sowohl Einstein als auch Oppenheimer waren Juden - und deren Geist hatte ein Hitler mitsamt seinem angeblich so überlegenem deutschem Volk nichts entgegenzusetzen).
Daß wir unsere relative Freiheit im ehemaligen Westdeutschland genießen durften, verdanken wir indirekt den Russen: Hätte es kein russisches Interesse an dem wenig später als im Osten als "BRD" (offiziell war es die "Bundesrepublik Deutschland" gegen die nichtanerkannte "DDR") benannten Land gegeben, hätten die USA keine Demokratisierung und Stabilisierung dieses eigentlich uninteressanten Landstriches eingeleitet (was mit minderer Strafverfolgung von NS-Größen einherging - siehe auch "Rattenlinie", an der die kath. Kirche beteiligt war - beide Kirchen-Fraktionen haben sich in der NS-Zeit übrigens nicht gerade mit Ruhm bekleckert; eher im Gegenteil. Religion scheint in den meisten Fällen keinen relevanten Einfluß auf die angeblich Gläubigen zu haben, wenn sie sich mit einem totalitären System auseinandersetzen müssen - siehe auch die sog. Tec-Studie, nach der weder Religion noch Vorbildung noch Erziehung einen statistischen Unterschied in der Minderheit derjenigen Leute ausmachten, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens den Juden halfen (Nechama Tec - When Light Pierced the Darkness). Kein wirklich überraschendes Ergebnis, wenn man sich die Natur des Regimes anschaut. Es hilft wenig, einen Bonnhöfer als Märtyrer anzuführen und gleichzeitig einen Wallenberg totzuschweigen. Nunja, das kennen wir - oder sollten wir kennen. Eine Mutter Theresa mitsamt ihrem sehr zweifelhaftem Orden ist immer noch ein Vorreiter der kath. Kirche, während der von mir unendlich bewunderte Karl-Heinz Böhm weder von Kirche noch von Medien eine tatsächliche Würdigung erfährt. Es mag an seinem "Unglauben" liegen. Soweit zum Anspruch auf "Moral" der etablierten westlichen Religionen. Wer mag, sollte sich Deschners überaus empfehlenswerten Band "Abermals krähte der Hahn" geben, in dem auch das dunkle Kapitel der NS-Zeit nicht zu kurz kommt. Wer's richtig "hardcore" mag, wird bei Deschners "Kriminalgeschichte des Christentums" fündig (bisher 9 dicke Bände, die noch nicht annäherend in der "Jetzt"-Zeit angekommen sind)).
BTT: Manchmal ist es tatsächlich nur eine einzige Person, die den Lauf der Geschichte ändern kann. So gerne man heute (und wahrscheinlich auch in der Vergangenheit) den Leuten sagt, eine einzelne Person könne doch nichts ausrichten, so zeigt gerade Hitler (und auch andere wie Ghandi, Lawrence etc), daß gerade an einer einzigen Person sehr viel hängt. Ohne Hitler hätte es keine so starke NSDAP gegeben, die sich jeden Vereinnahmungen widersetzte (die NSDAP wäre ohne den Verweigerer Hitler, der oft und gerne auch damals bereits mit Selbstmord drohte, sollte sich die Partei gegen ihn entscheiden) schon längst eine "gemäßigte rechte Partei" geworden).
Die Eliminierung einer einzelnen Person (im theoretischen Falle hier: Hitler) hat manchmal sehr große Auswirkungen auf die Weltgeschichte. Stalin war in direkter Linie von Hitler beeinflußt (er nahm sich beispielsweise die Exekution unliebsamer Anführer zum Vorbild (siehe "Röhm-Putsch") - ebenso wie die KZs, die ihre Entsprechung in den "Gulags" fanden).
Ob und inwiefern sich das Stalin-Rußland und Hitler selbst bedingten bzw. beeinflußten, kann man nicht nachprüfen; sondern nur theoretisch durchspielen. Mit Sicherheit kann man sagen: Ohne Hitler hätte es keine starke NSDAP gegeben - und damit auch keinen zweiten Weltkrieg im Sinne dessen, was wir heute kennen (siehe Hitlers "Mein Kampf", in dem die damals zukünftige Kriegs-Politik des "Führers" bereits ausführlich geschildert wird. Leider hat es "damals" kaum jemand gelesen - und laut Toland sowohl Fest hätte Hitler dieses Buch niemals geschrieben, hätte er zu der Zeit gewußt, daß er irgendwann mal der "Führer" seines Landes würde). Ob und wie Stalin ohne das Vorbild Hitlers Rußland gegen Europa geführt hätte, weiß keine Sau. Immerhin hat nicht mal Hitlers im Vergleich gesehen sehr progressive Kriegsführung ein UK beugen können - und die relativ behüteten Amis haben dennoch zuerst die Atombombe gebaut. Ob nun die "Anti-Juden-Politik" eines Hitlers oder Stalins die Physiker-Emigranten in den USA konzentriert hätten, ist wahrscheinlich irrelevant.