Philipp Freyer
Quest-Mob
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Vista. Ich liebe es.
Oder eben nicht. Es geht schon ganz einfach los: Die Frage, welche Version von Vista für wen geeignet ist?
Schon hier gibt es riesige Unterschiede. Hast du einen 32bit-Prozessor oder einen 64bit-Prozessor? Welche Geräte möchtest du an deinen Computer anschließen (die vielleicht nur einen 32bit-Treiber haben)? Wie viel RAM hast du? Brauchst du das MediaCenter?
Und mir vorher noch nie so richtig aufgefallen, aber ganz wichtig:
Nutzt du deine Netzwerkkarte?
Bei mir ein klares "Ja". Häufig, LAN und WLAN, aber vor allem: in vielen verschiedenen Netzwerken.Ich bewege mich sowohl im Laptop Router Internet-Netzwerk (Einfachster Fall), als auch in etwas komplexeren Hausnetzwerken bis hin zu mehrere tausend Clients und mehr als 100 Server umfassende Netzwerke wie mein Universitätsnetzwerk.
Und das ist mit Vista ein Problem.
Ich sollte an dieser Stelle zugeben, dass ich Vista im Grunde sehr gern habe. Naja fast. Das einzige, das ich nicht mag ist die Netzwerkkomponente. Die mochte ich noch nie. Ich setze Vista selbst auf 5 PC's ein und administriere im Freundeskreis nochmal 20 Vista-PCs.
solange man diese in Ruhe lässt, arbeiten sie sehr stabil. Sobald man allerdings den PC umzieht (in größere Netzwerke, auf LANs, ...) spielt man Roulette. Die Chance, dass alles gut geht, liegt bei ca 95%. Klingt erst einmal gut. Aaaaaber: Das heißt folgendes: Statistisch gesehen bekommst du bei jedem 20. mal Netzwerkumzug Probleme. Du hast jedes mal eine 5%-Chance auf einen Fehler.
Und jetzt stellt euch einmal folgendes Szenario vor. Ihr seid Studenten. Ich nutzt euren Laptop zum Studium, zum mitschreiben, Skripte lesen, im Internet recherchieren, ...
ein typischer Tag von euch sieht also folgendermaßen aus:
Morgens um 10 in Deutschland: Der Student steht langsam auf. Duschen, anziehen, eMails prüfen. Laptop packen und die zur Stoßzeit hoffnungslos überfüllte U-Bahn zur Uni nutzen (man läuft nicht gerne 5 Minuten, wenn man auch 1 Minute fahren kann).
Morgens um 10:30 Uhr, Universität: Ihr habt es euch im Hörsaal bequem gemacht. Ihr habt hier WLAN. Deswegen loggt ihr euch darin ein. damit ihr im Internet die Nachrichten lesen könnt, während euer Prof nur aus dem Skript vorließt (man merkt ihm an, dass er auch erst vor 30 Minuten aufgestanden ist). Das Internet funktioniert allerdings erst, nachdem ihr euch mit eurem VPN-Client in ein zusätzliches Virtuelles Netzwerk eingehängt habt. Bis hierhin habt ihr schon zweimal die Netzwerkumgebung gewechselt (Kabel-LAN im Wohnheim -> WLAn im Hörsaal -> Virtuelles Netzwerk über das WLAN im Hörsaal).
Morgens um 12, Mensa: Ihr habt hier kein WLAN. Allerdings trefft ihr eure Freunde, denen ihr beim Essen die Fotos der Party gestern Abend zeigen wollt. (Nächster Wechsel VPN->Kein Netzwerk)
Morgens um 13 Uhr, Übung im Computerraum: Hier gibt es kein WLAN. Allerdings habt ihr hier einen LAN-Anschluss an das interne Rechnernetz der Universität. da kein PC frei ist, nehmt ihr euren Laptop und schließt ihn an einen solchen Port an (Wieder ein Wechsel, diesmal -> Uniinternes LAN)
Morgens um 15 Uhr, Hörsaal: ihr seid wieder im Hörsaal und checkt schnell eure Versteigerungen im Auktionshaus, da der Professor Verspätung hat (->WLAN im Hörsaal -> Virtuelles Netzwerk über Hörsaal-WLAN)
Mittags um 17 Uhr, Wohnheim: ihr seid wieder im Wohnheimnetz zuhause und geht raiden mit eurer Gilde. (-> Wohnheim-LAN)
Habt ihr mitgezählt? Ihr habt genau 7 Netzwerkwechsel vollzogen. An einem Tag. Stress für Vista. Hinzu kommt, dass ihr keine Lust habt, den Laptop beim Standortwechsel ganz herunterzufahren. Deswegen nutzt ihr Standby oder Ruhezustand. Letzteres verbraucht auch keinen Strom, fährt allerdings 50% schneller herunter und wieder hoch.
Und auch hier liegt der Hund begraben. In der gesamten Home-Reihe von Vista ist die Netzwerkkomponente sehr schwach. Wenn man Standby oder Ruhezustand nutzt hat man sogar eine 50%-Chance, dass sie auf einem oft das Netzwerk wechselnden PC gar nicht mehr läuft. ein Neustart wird nötig. Besser, allerdings immer noch fehleranfällig ist die Komponente in der Business-Version von Vista.
Fassen wir zusammen: Statistisch gesehen bekommt ihr allein durch die Netzwerkwechsel alle 3-4 Tage ein Problem. Mit den Standby-Wechseln alle 1-2 Tage.
Und diese Probleme sehen wie folgt aus:
1) Die IP wird nicht richtig erkannt:
Du Glücklicher, meistens kann das Zurücksetzen der Netzwerkkarte dir helfen.
2) das Netzwerk selbst wird nicht richtig erkannt:
Geht auch noch. Zurücksetzen des Netzwerkadapters und Neustart des PC's.
3)Es geht immer noch nicht:
Ab hier solltest du aufspringen und im Kreis rennen. Such den Fehler nicht beim Netzwerk, er liegt zu 99% bei der Vista-Netzwerkkomponente. Hab Geduld und übe dich im Neustarten oder schreie deinen Nachbarn an.
4 bis 1538) Alles weitere:
Bete.
1539) Vista startet erst gar nicht mehr:
Du hast ein Problem. Ein großes. Langfristig solltest du dir ein anderes Betriebssystem zulegen. Linux, Mac oder WinXP. Kurzfristig kannst du wenn der Start länger als 15 Minuten braucht oder in einem Bluescreen endet den im beim nächsten Startversuch auswählbaren Starthilfe-Assistent nutzen. Mit glück läuft dann alles glatt und du kannst ganz normal in den Tag starten. Mit Pech muss er das System wiederherstellen. Komm nicht auf den Gedanken, Vista eigenständig das System reparieren zu lassen. Beim nächsten Neustart klappt der Start wieder nicht. Auch kaum bessere Ergebnisse, jedoch einen etwas höhere Chance, dass ein Wunder eintrifft (und ca 30 Minuten weniger Arbeitszeit) bringt dir die Wiederherstellung einer zu einem früheren Zeitpunkt erstellten Sicherung des Systems. Nutz das gestartete System und schau auf http://www.ubuntu.com vorbei
Okay, genug geklagt.
Kommen wir zur Top3 der OpenSource-Games
Anmerkung: Wesnoth fällt aus der Wertung, da es gestern ausführlich vorgsetellt wurde.
Platz 3 (Risk Board Game for Windows)
Dieses Spiel ist ein Klon des Brettspiels Risiko für Windows. Er sieht zwar nicht besonders gut aus, hat aber dafür einen guten Unterhaltungswert zwischendurch.
Platz 2 (Ultrastar Deluxe)
Schon mal Singstar gespielt? Es gibt eine PC-Version! Nun, fast. Es gibt einen Klon für den PC. Aber der ist echt gut! Wer schon einmal Ultrastar auf einer LAN-Party gespielt hat, will es nicht mehr missen. Das Spiel kann mit mehreren Spielern an einem PC gespielt werden und hat fast alles, was das offizielle Spiel auch hat. Und es ist um beliebige Songs erweiterbar. Echter Partytipp.
Platz 1 (Planeshift)
Planshift ist ein 3D-MMORPG, dass komplett kostenlos zu spielen ist. Allerdings ist die Interaktion mit NPC's etwas gewöhnungsbedürftig, da man mit ihnen über den Textchat kommuniziert. Alles in allem ist es dennoch ein sehr gutes und Unterhaltsames Spiel.
Das heutige Blogbild ist übrigens eine Concept Art aus Planeshift.
Auf dass niemals Fall 1540 eintrifft.
Oder eben nicht. Es geht schon ganz einfach los: Die Frage, welche Version von Vista für wen geeignet ist?
Schon hier gibt es riesige Unterschiede. Hast du einen 32bit-Prozessor oder einen 64bit-Prozessor? Welche Geräte möchtest du an deinen Computer anschließen (die vielleicht nur einen 32bit-Treiber haben)? Wie viel RAM hast du? Brauchst du das MediaCenter?
Und mir vorher noch nie so richtig aufgefallen, aber ganz wichtig:
Nutzt du deine Netzwerkkarte?
Bei mir ein klares "Ja". Häufig, LAN und WLAN, aber vor allem: in vielen verschiedenen Netzwerken.Ich bewege mich sowohl im Laptop Router Internet-Netzwerk (Einfachster Fall), als auch in etwas komplexeren Hausnetzwerken bis hin zu mehrere tausend Clients und mehr als 100 Server umfassende Netzwerke wie mein Universitätsnetzwerk.
Und das ist mit Vista ein Problem.
Ich sollte an dieser Stelle zugeben, dass ich Vista im Grunde sehr gern habe. Naja fast. Das einzige, das ich nicht mag ist die Netzwerkkomponente. Die mochte ich noch nie. Ich setze Vista selbst auf 5 PC's ein und administriere im Freundeskreis nochmal 20 Vista-PCs.
solange man diese in Ruhe lässt, arbeiten sie sehr stabil. Sobald man allerdings den PC umzieht (in größere Netzwerke, auf LANs, ...) spielt man Roulette. Die Chance, dass alles gut geht, liegt bei ca 95%. Klingt erst einmal gut. Aaaaaber: Das heißt folgendes: Statistisch gesehen bekommst du bei jedem 20. mal Netzwerkumzug Probleme. Du hast jedes mal eine 5%-Chance auf einen Fehler.
Und jetzt stellt euch einmal folgendes Szenario vor. Ihr seid Studenten. Ich nutzt euren Laptop zum Studium, zum mitschreiben, Skripte lesen, im Internet recherchieren, ...
ein typischer Tag von euch sieht also folgendermaßen aus:
Morgens um 10 in Deutschland: Der Student steht langsam auf. Duschen, anziehen, eMails prüfen. Laptop packen und die zur Stoßzeit hoffnungslos überfüllte U-Bahn zur Uni nutzen (man läuft nicht gerne 5 Minuten, wenn man auch 1 Minute fahren kann).
Morgens um 10:30 Uhr, Universität: Ihr habt es euch im Hörsaal bequem gemacht. Ihr habt hier WLAN. Deswegen loggt ihr euch darin ein. damit ihr im Internet die Nachrichten lesen könnt, während euer Prof nur aus dem Skript vorließt (man merkt ihm an, dass er auch erst vor 30 Minuten aufgestanden ist). Das Internet funktioniert allerdings erst, nachdem ihr euch mit eurem VPN-Client in ein zusätzliches Virtuelles Netzwerk eingehängt habt. Bis hierhin habt ihr schon zweimal die Netzwerkumgebung gewechselt (Kabel-LAN im Wohnheim -> WLAn im Hörsaal -> Virtuelles Netzwerk über das WLAN im Hörsaal).
Morgens um 12, Mensa: Ihr habt hier kein WLAN. Allerdings trefft ihr eure Freunde, denen ihr beim Essen die Fotos der Party gestern Abend zeigen wollt. (Nächster Wechsel VPN->Kein Netzwerk)
Morgens um 13 Uhr, Übung im Computerraum: Hier gibt es kein WLAN. Allerdings habt ihr hier einen LAN-Anschluss an das interne Rechnernetz der Universität. da kein PC frei ist, nehmt ihr euren Laptop und schließt ihn an einen solchen Port an (Wieder ein Wechsel, diesmal -> Uniinternes LAN)
Morgens um 15 Uhr, Hörsaal: ihr seid wieder im Hörsaal und checkt schnell eure Versteigerungen im Auktionshaus, da der Professor Verspätung hat (->WLAN im Hörsaal -> Virtuelles Netzwerk über Hörsaal-WLAN)
Mittags um 17 Uhr, Wohnheim: ihr seid wieder im Wohnheimnetz zuhause und geht raiden mit eurer Gilde. (-> Wohnheim-LAN)
Habt ihr mitgezählt? Ihr habt genau 7 Netzwerkwechsel vollzogen. An einem Tag. Stress für Vista. Hinzu kommt, dass ihr keine Lust habt, den Laptop beim Standortwechsel ganz herunterzufahren. Deswegen nutzt ihr Standby oder Ruhezustand. Letzteres verbraucht auch keinen Strom, fährt allerdings 50% schneller herunter und wieder hoch.
Und auch hier liegt der Hund begraben. In der gesamten Home-Reihe von Vista ist die Netzwerkkomponente sehr schwach. Wenn man Standby oder Ruhezustand nutzt hat man sogar eine 50%-Chance, dass sie auf einem oft das Netzwerk wechselnden PC gar nicht mehr läuft. ein Neustart wird nötig. Besser, allerdings immer noch fehleranfällig ist die Komponente in der Business-Version von Vista.
Fassen wir zusammen: Statistisch gesehen bekommt ihr allein durch die Netzwerkwechsel alle 3-4 Tage ein Problem. Mit den Standby-Wechseln alle 1-2 Tage.
Und diese Probleme sehen wie folgt aus:
1) Die IP wird nicht richtig erkannt:
Du Glücklicher, meistens kann das Zurücksetzen der Netzwerkkarte dir helfen.
2) das Netzwerk selbst wird nicht richtig erkannt:
Geht auch noch. Zurücksetzen des Netzwerkadapters und Neustart des PC's.
3)Es geht immer noch nicht:
Ab hier solltest du aufspringen und im Kreis rennen. Such den Fehler nicht beim Netzwerk, er liegt zu 99% bei der Vista-Netzwerkkomponente. Hab Geduld und übe dich im Neustarten oder schreie deinen Nachbarn an.
4 bis 1538) Alles weitere:
Bete.
1539) Vista startet erst gar nicht mehr:
Du hast ein Problem. Ein großes. Langfristig solltest du dir ein anderes Betriebssystem zulegen. Linux, Mac oder WinXP. Kurzfristig kannst du wenn der Start länger als 15 Minuten braucht oder in einem Bluescreen endet den im beim nächsten Startversuch auswählbaren Starthilfe-Assistent nutzen. Mit glück läuft dann alles glatt und du kannst ganz normal in den Tag starten. Mit Pech muss er das System wiederherstellen. Komm nicht auf den Gedanken, Vista eigenständig das System reparieren zu lassen. Beim nächsten Neustart klappt der Start wieder nicht. Auch kaum bessere Ergebnisse, jedoch einen etwas höhere Chance, dass ein Wunder eintrifft (und ca 30 Minuten weniger Arbeitszeit) bringt dir die Wiederherstellung einer zu einem früheren Zeitpunkt erstellten Sicherung des Systems. Nutz das gestartete System und schau auf http://www.ubuntu.com vorbei
Okay, genug geklagt.
Kommen wir zur Top3 der OpenSource-Games
Anmerkung: Wesnoth fällt aus der Wertung, da es gestern ausführlich vorgsetellt wurde.
Platz 3 (Risk Board Game for Windows)
Dieses Spiel ist ein Klon des Brettspiels Risiko für Windows. Er sieht zwar nicht besonders gut aus, hat aber dafür einen guten Unterhaltungswert zwischendurch.
Platz 2 (Ultrastar Deluxe)
Schon mal Singstar gespielt? Es gibt eine PC-Version! Nun, fast. Es gibt einen Klon für den PC. Aber der ist echt gut! Wer schon einmal Ultrastar auf einer LAN-Party gespielt hat, will es nicht mehr missen. Das Spiel kann mit mehreren Spielern an einem PC gespielt werden und hat fast alles, was das offizielle Spiel auch hat. Und es ist um beliebige Songs erweiterbar. Echter Partytipp.
Platz 1 (Planeshift)
Planshift ist ein 3D-MMORPG, dass komplett kostenlos zu spielen ist. Allerdings ist die Interaktion mit NPC's etwas gewöhnungsbedürftig, da man mit ihnen über den Textchat kommuniziert. Alles in allem ist es dennoch ein sehr gutes und Unterhaltsames Spiel.
Das heutige Blogbild ist übrigens eine Concept Art aus Planeshift.
Auf dass niemals Fall 1540 eintrifft.