Weisheitszahn/zähne

Mir haben sie in einer Siztung alle 4 rausgeholt. 3 "einfach" gezogen und den letzten zertruemmert und dann die Stueckchen eingesammelt.
Ich war 2 Tage lang krankgeschrieben und bin dann wieder arbeiten gegangen. Hatte nicht mal ne dicke Backe.

Meine Schwester sah aus wie ein Hamster fuer ueber zwei Wochen.
 
naja kommt immer drauf an wie fest die im Kiefer sitzen und hab so schon kariös sind. Bei mir waren die richtig fest drin, der Zahnarzt äh Schlachter hat wie blöde rumgerissen und natürlich sind dabei welche zerbrochen.
 
Mein Mund war komplett taub
Da war ich noch klein & dumm als ich sie rausgenommen bekommen hab und habe aus Neugierde mim messer an der tauben Lippe rumgespielt... und dann schließlich reingestochen weil ich ja nix gespürt habe^.^
jaja das war vor nem halben Jahr

Abgesehen davon ging es...
 
Habe auch am 13 meine Weisheitszähne gezogen bekommen. Die 2 unteren.
Ich muss zugeben, es war höllisch. Die Zähne hatten zu wenig Platz, sehr krumme Wurzeln, links war schon etwas entzündet, rechts lag der Zahn laut dem Arzt sehr nah an dem Gefühlsnerv. 6 Betäubungsspritzen bekommen, und rechts beim Ziehen trotzdem noch Schmerzen gehabt. Danach gings eigentlich, erstmal hat mehr der Kiefer wehgetan, danach eher der Wundschmerz. Als aber ne Woche später die Fäden gezogen wurden gings schon wieder perfekt.

Zum Thema Vollnarkose: Ich habe von Anfang an 2 Spritzen in jede Seite bekommen. Bei 4 Zähnen sind das schonmal 8 Spritzen. Falls dann irgendwo auch was zu nah am Nerv o.Ä. ist muss man nachspritzen. Was davon jetzt ungesünder ist ...
 
Was davon jetzt ungesünder ist ...

geht nicht darum was gesünder ist. Bei einer Vollnarkose besteht halt immer ein gewisses Rissiko, dass man nicht mehr daraus erwacht, was niemand vorhersehen kann.
 
Jeder Eingriff ist anders. Bei manch einem verkeilen sich die Zähne besonders, beim anderen brechen sie einfach nicht aus dem Zahnfleisch raus und es soll sogar Menschen geben, die bekommen in ihrem Leben überhaupt keine Weisheitszähne.

Ich hole packe jetzt mal meine Geschichte aus und eines vorweg: Es hat alles rein gar nichts mit schlechter Zahnpflege zu tun (!):

199x :
Ich bekam als Kleinkind Antibiotika, was sich in späteren Jahren als fatalen Fehler herausstellte.

199x - 2010:
Die Folgen sind bemerkbar. Ich habe wöchentlich Zahnsplitter auf meiner Zunge. Ich merke, dass meine Zähne in unregelmäßigen Abständen bröckeln. Ich hatte fast einen Viertel-Zahn auf der Zunge. Angst!
Zahnarztbesuche erweisen sich als niederschmetternd. Ich wurde angemotzt, wie schlecht meine Zahnpflege sei, obwohl ich putzte und putzte. Viele schmerzhafte Zahnarztbesuche musste ich über mich ergehen lassen.
Dieser Zahnarzt war langjähriger Freund meiner Eltern, aber in der Technik mittelalterlich veranlagt. Weswegen ich auch nichts sagte.
Über die Jahre zerfielen meine Backenzähne. Ein Trümmerfeld. Ein Zahn-Schlachtfeld. Zahnkopalypse oder so etwas in der Art. "Solang es nur die Backenzähne sind... . Beim Sprechen sieht man eh nur meine Frontzähne"
Ich ging anschließend nicht mehr zum Zahnarzt, da ich es hasste. (Meine Zähne waren/sind im übrigens nicht gelb gewesen. Ich betone das nur nochmal, falls einer "schlechte Zahnpflege" anprangert.)

Februar 2010 :
Der Tag musste ja irgendwann kommen an dem sogar meine Schneidezähne zerbarsten. Ja, jetzt war der Moment gekommen... und somit auch ein anderer. Der Besuch beim Ultra-Zahnarzt.
Er schaute meine "Zähne" an. Sprachlosigkeit. Irgendwie sah er mich als Herausforderung und freute sich. Vor allem, da so etwas mit 17 Jahren nicht alltäglich ist. Wir machten OP mit Vollnarkose aus.

März 2010 :
Der Tag war gekommen. Ich lag auf dem Stuhl lachte über Witze mit dem Zahnarzt, während der Anästhesist mir eine Infusion gab. "Ich spühre nichts..." Er legte die zweite an. Schlagartig brannte meine Lunge. Ich wollte etwas sagen,
aber mir wurde augenblicklich schwindelig und weg war ich. Ich kann mich erst an den zweiten Tag danach erinnern, als ich in meinem Zimmer aufwachte. Mir war elendig und ich kotze Blut und Spucke ununterbrochen. Mund konnte ich
nicht öffnen. Ich musste dennoch Pennizilien und Iboprofen 800 schlucken. Das war einer der miesesten Momente meines Lebens. ^^
Zwei Wochen später ging es mir wieder gut.


Jetzt fragt sich einer "Der übertreibt!", aber ich vergas zu erwähnen, dass ich nicht nur die netten Weisheitszähne gezogen bekam, sondern noch 11 weitere Backenzähne. Mittlerweile habe ich Titangewindestifte in den Kiefer geschraubt bekommen, nachdem der Knochen sich erholt hat. Ich habe nun Implantate. Die Behandlung ist erst seit gestern vollwertig beendet worden.

Da es zu Problemen während der OP kam, wurde links unten, am Weisheitszahn, diese "Haut" äußerst komisch zugenäht. Fühlt sich an als würde ein Stück fehlen.


PS.: GZ an den, der diesen Post durchgelegen hat.
PPS: Ich vergas glatt den Grund, warum Antibiotika in Kleinkinderjahren ein fataler Fehler ist: Die Zähne haben sich nicht richtig ausgebildet und somit nicht die endgültige Härte erreicht.

Soviel zu meiner Geschichte. Ich geh jetzt erstmal Stahlketten essen, tschau. :o
 
Woha das klingt ja mal extrem schmerzhaft.

Mir gehts momentan ähnlich, wenn auch nicht so extrem. Ich hab mir vor ein paar Jahren zwei Schneidezähne bei Glatteis rausgehauen und bekomm da jetzt bald auch Implantate für rein. Von dem Unfall hatte ich echt lange was. Sind momentan so um die 4 oder 5 Operationen die mir das schon eingebracht hat. Und bald dann die nächste... da kommt Freude auf. Alle OPs mit lokaler Betäubung.

Die Weisheitszähne krieg ich dann irgendwann auch mal raus, momentan sind die aber noch nicht ganz so weit.

Zum Glück hab ich nen sehr netten Zahnarzt.
 
Meine erste Weißheitszahn-Op ging. Betäubung hat zwar erst nit richtig gewirkt, aber das war halb so wild.

Die zweite war voll übel... Die Ärztin wusste nicht wie sie meinen Zahn aus den Mund hebeln kann, und musste
deshalb Hilfe holen. Der Arzt der da war hat ihr an mir dann beigebracht, wie man das Ding rausholt (weil sie es nit wusste da das Ding so kompliziert fest saß).
Ich war deshalb so ne Art Versuchskanienchen. Und nebenbei wurde mir Beruhigungsmittel von einer Schwester in Sekundentakt
eingetröpfelt weil die mich nit ruhigstellen konnten, wegen meinen unerträglichen Schmerzen die ich erleiden musste.

Also viel Spaß an alle die demnächst ihre Weißheitszähne entfernt bekommen. hehehe:)
 
Die zweite war voll übel... Die Ärztin wusste nicht wie sie meinen Zahn aus den Mund hebeln kann, und musste
deshalb Hilfe holen. Der Arzt der da war hat ihr an mir dann beigebracht, wie man das Ding rausholt

Ich verweise bei solchen Fällen an meinen ehemaligen Taekwondo-Trainingspartner. Der hat mir vor Jahren meinen Backenzahn recht fix rausgetreten.
 
Es geht aber auch anders

- Termin ausgemacht
- Örtlich betäubt
- 4 Weisheitszähne rausgemacht
- 2 Tage lang nur weicheres Zeug gegessen
- am 3. Tag nach was richtigem zu Essen geschrien (es gab dann Rumpsteak^^)

Keine Probleme, kein nichts
 
Jeder Eingriff ist anders. Bei manch einem verkeilen sich die Zähne besonders, beim anderen brechen sie einfach nicht aus dem Zahnfleisch raus und es soll sogar Menschen geben, die bekommen in ihrem Leben überhaupt keine Weisheitszähne.

Ich hole packe jetzt mal meine Geschichte aus und eines vorweg: Es hat alles rein gar nichts mit schlechter Zahnpflege zu tun (!):


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PS.: GZ an den, der diesen Post durchgelegen hat.
PPS: Ich vergas glatt den Grund, warum Antibiotika in Kleinkinderjahren ein fataler Fehler ist: Die Zähne haben sich nicht richtig ausgebildet und somit nicht die endgültige Härte erreicht.

Soviel zu meiner Geschichte. Ich geh jetzt erstmal Stahlketten essen, tschau. :o

Das alles nur weil du als Kind das Antibiotika nicht vertragen hast, oder spielten da noch andere Gründe mit?

Echt üble Sache, finde ich gut das du es durchgezogen hast und jetzt schön Beisserchen hast. Ich weiss wie nervig es ist, besonders als Kind/Jugendlicher ständig zum Zahnarzt bzw Kieferspezialisten zu rennen.
 
Das alles nur weil du als Kind das Antibiotika nicht vertragen hast, oder spielten da noch andere Gründe mit?

Echt üble Sache, finde ich gut das du es durchgezogen hast und jetzt schön Beisserchen hast. Ich weiss wie nervig es ist, besonders als Kind/Jugendlicher ständig zum Zahnarzt bzw Kieferspezialisten zu rennen.

Japp, alles wegen Antibiotika.

Ich selbst finde es einfach traumhaft wieder richtig beißen zu können.

Ich renne ja immer noch zum Zahnarzt und find es eigentlich nicht mehr nervig, vor allem da ich meinen Zahnarzt nach dieser Sache sehr gut leiden kann. Merkwürdig... ^^
 
Ich hole packe jetzt mal meine Geschichte aus und eines vorweg: Es hat alles rein gar nichts mit schlechter Zahnpflege zu tun (!):

[...]

Die Behandlung ist erst seit gestern vollwertig beendet worden.

Autsch, das tut ja beim lesen weh >.>
Aber ein riesieges GZ dass du das hinter dir hast :]
 
Ich mache das fast täglich.
Das Risiko bei einer Vollnarkose liegt teilweise beim Patienten selbst (nüchtern erscheinen und nicht rauchen).
Warum? Bei jeder Vollnarkose wird man so weit narkotisiert, dass alle unsre Reflexe (Schluckreflex zB, Atmung) aussetzen.
Dann wird intubiert. Beim Zahnarzt nehmen wir dazu einen Woodbridge Tubus, der am unteren Ende einen kleinen Ballon hat, welcher die Luftröhre abdichtet. Aber bevor der Tubus sitzt, muss man den Kopf recht weit reklinieren und den Patienten flach lagern, sodass es zum Eindringen von irgendwas (Nahrung, Kaffee oder Magensaft der sich beim Rauchen gebildet hat) aus der Speiseröhre in die Luftröhre kommen kann. Das nennt man Aspiration. Und das is gar nicht gut.

Weiteres Risiko liegt natürlich beim Anästhesisten. Der Patient muß im Aufklärungsgespräch gründlich zu bekannten Erkrankungen, Allergien etc. befragt werden.
Gerade bei schmerzhaften Eingriffen spritzt man dem noch schlafenden Patienten gern Novalgin, was ein Hystaminausschütter ist und allergische Reaktionen auslösen kann..
Aöllerwichtigstes ist jedoch die Sauerstoffsättigung. Die nimmt man an einem Finger ständig ab mit einem Pulsoxy. Liegt so bei 96~100% der roten Blutkörperchen in den Gefäßen des Fingers, die mit Sauerstoff gesättigt sind. Was im Finger gesättigt ist, ist es erst recht im Gehirn.
EKG hat man laufen, Puls, Blutdruck.. damit sind Risiken minimiert. Es sei denn, der Anästhesist selber schläft.
Was ich noch nicht erlebt habe.

Die Narkosemittel sind heutzutage so "sauber", dass man eine Vollnarkose, wie wir sie durchführen, jeden Tag bekommen könnte. Wir verwendem keine Narkosegase. Die Mittel werden vom Körper ruckzuck abgebaut, sodass einer recht zeitnahen Heimfahrt nach der Narkose nix im Weg steht. Da kommt nichts mehr "zurück", was die Atmung zB gefährden könnte, was raus ist, bleibt auch raus.


Zu den Weisheitszähnen: Im Laufe der Evolution haben sich unsere Kiefer verkürzt, die Anzahl der Zähne ist aber gleich geblieben. So haben die Weisheitszähne (gerade im Unterkiefer) keinen Platz und kommen oft so, dass sie die komplette Zahnreihe zusammenschieben. Damit wird die Mundhygiene erschwert bzw. es kommt sogar zu Zahnfehlstellungen (untere beide Schneidezähne - die Einser- schieben sich übereinander). Also keine Angst und raus damit.


Problem: Vollnarkosen beim Zahnarzt werden nur bei Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr (12. Geburtstag ist zu spät) von den Kassen bezahlt.
Wer eine Vollnarkose für die Extraktion der Weisheitszähne will, muß diese entweder selbst bezahlen (1. Stunde ca 350 Euro, jede weitere ca 100 Euro) oder seine Kasse fragen und beim Facharzt eine Diagnose zur Notwendigkeit der Vollnarkose stellen lassen. Bei solchen Sachen ist es meist so: jeder Zahn würde umspritzt mit einem Lokalanästhetikum, was bei bei allen 4en (in 4 Quadranten) zu einer Lähmung des Kehlkopfes und so weiter führen könnte und somit existiert eine gewisse Notwendigkeit zu einer Vollnarkose. Oder panische Angst, obwohl die ein eher riskanter Weg ist. Mit Zahnarzt, Anästhesist und Kasse besprechen.

Eine Vollnarkose kann man angeblich ein halbes Jahr lang noch erkennen also ganz so harmlos ist das net
 
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