Also Donkey Kong 64 war damals anspruchsvoll. Oder Super Mario 64. Solche Spiele halt. Auch die heroischen Instanzen in The Burning Crusade waren noch anspruchsvoll, aber seitdem hat leider der Schwierigkeitsgrad erheblich abgenommen - und seltsamerweise sank auch die Spielerzahl irgendwann, auch wenn man es anfänglich nicht bemerkt hat, weil WoW bekannter wurde und die Spielerzahl dadurch trotzdem gestiegen ist. Ohne diesen Bekanntheitsfaktor wäre die Spielerzahl aber wohl nicht so schnell gestiegen, sondern eher gesunken. Es sind zwar immer noch 10 Millionen Spieler oder so, aber ich denke nicht, dass das lange so bleiben wird, wenn man den Spielern keine richtigen Herausforderungen mehr bietet.
Früher hatte man sich noch gefreut, wenn man etwas geschafft hatte, weil es eben schwer war. Und man hatte noch einen stetig steigenden Schwierigkeitsgrad. Heutzutage aber gibt es zwar wirklich schwere Herausforderungen, aber leider wird man kaum darauf vorbereitet, weil die Instanzen bis einschließlich den heroischen Instanzen in MoP total leicht sind, dafür aber der Herausforderungsmodus extrem schwierig ist, vor allem für die Leute, die eben den leichten Schwierigkeitsgrad gewohnt sind. Was für die 5-Mann-Instanzen gilt, gilt natürlich auch für Raids. Auch dort ist kein angemessen steigender Schwierigkeitsgrad zu erkennen, sondern direkt ein extremer Sprung von Micky Maus (LFR) zu schwer (Normal) zu extrem schwer (Heroisch). Zusätzlich ist es auch noch schwer, Gruppen für Raids zu finden, weil fast alle Clear-Erfahrung sehen wollen, sonst kommt man nicht mit. Und von den demotivierenden täglichen Quests möchte ich gar nicht erst reden. Die sind übrigens auch zu leicht und außerdem doch ein wenig viel, wenn man Ausrüstung sammeln will, um endlich mal irgendwo mitgenommen zu werden.
Aber trotzdem ist es nicht wahrscheinlich, dass die "heroischen" Instanzen und andere zu leichte Spielinhalte noch schwerer werden. Ich habe übrigens auch mein WoW-Abo gekündigt, weil das Spiel total demotivierend ist, was natürlich auch an der "Community" - oder besser bekannt als "rofl du noob kannst nicht mal richtig tanken l2p meine oma zockt besser" - liegt. Ja, die Mitspieler sind richtig nett ^^
Ich wäre aber gerne bereit, wieder WoW zu spielen, wenn mir im Spiel nicht erst alles nachgeworfen wird und ich, wenn ich Herausforderungen suche, nicht in Instanzen gehen muss, in denen ich Fähigkeiten einsetzen muss, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie habe. Und dann sind natürlich die Mitspieler böse und werfen mich raus, weil ich das nicht kann, was ich nie lernen konnte. Und dann gehe ich wieder in die leichten Instanzen, wo ich nicht üben kann, weil die Gegner auch so umfallen, also gehe ich wieder in den Herausforderungsmodus und versage dort wieder und werde beleidigt und was weiß ich ... Ja, das Spiel ist so toll ^^
Also wenn die das besser hinbekommen würden mit dem Schwierigkeitsgrad, wäre das schon toll. Fast das komplette Spiel ist so schwer wie der Anfang von The Legend of Zelda: Ocarina of Time und dann sollst du plötzlich gegen Ganondorf kämpfen, obwohl du gerade erst gelernt hast, wie du Kisten verschieben kannst.
