Wo ist die Epik?

Fedaykin

Welt-Boss
Mitglied seit
13.02.2009
Beiträge
1.859
Reaktionspunkte
224
Kommentare
21
Buffs erhalten
13
Liebe Forengemeinde, liebe buffed.de Gäste, liebe MoP-Beta Spieler (und insbesondere die)

ich spiele zur Zeit mit völliger Begeisterung meinen kleinen Gnom-Hexer in der Beta und tummel mich auf Stufe 86,7 im Tal der vier Winde und queste gemütlich mit meiner Frau vor mich hin. Und nun ist mir eine Sache aufgefallen, und ich wollte mich bei euch erkundigen, ob auch euch dies aufgefallen ist, bzw. ob ihr es auch so wahrnehmt.

Zum Sachverhalt:

Wir schreiben das Jahr 2012. Unsere kleinen Pixelmänner haben viele Abenteuer bestanden. Wir haben gegen Drachen gekämpft, gegen Dämonen und dunkle Könige, gegen....Drachen und...erneut gegen Drachen. Einer davon war sogar das größte Ünel seiner Zeit. Nun werden wir, die tapfersten der Tapferen ausgewählt um gegen die Horde ins Feld zu ziehen. Bereitwillig akzeptieren wir die Order des Königs. Eifrig haben wir unsere Schwerter noch schärfer, unsere Äxte noch brutaler, unsere Zauber noch tödlicher und unsere Stäbe noch stumpfer gemacht, und sind nun bereit für ein weiteres Abenteuer, für weitere Heldentaten.

Und schon geht es los. Kanonenkugel fliegen uns um die Ohren, Maschinengewehrsalven durchstoßen die Ruhe des Vormittags...wir lieben den Geruch von frischem Napalm am Morgen.

Wir schlachten Hordler (entschuldigt den Fokus auf Allianz, aber ich spiele nur auf dieser Seite), metzeln Kriegsmaschinen nieder, wir sind in unserem Element. Oh ja, einen neuen, bisher völlig unbekannten Kontinent haben wir auch entdeckt...mit einem neuen Volk. Oha. Es gilt Bündnisse zu schließen für die kommenden Schlachten, wer weiß welche Vorteile uns diese Wesen bringen können.

Und ehe wir uns versehen befinden wir uns mit unserem hochgerüsteten Superhelden in einem...Schlachtfe***, ich meine, Rübenfeld und stopfen Murmeltierlöcher, jagen Hasen und verführen selbige mit großen Rüben, sammeln schmutziges Wasser und zeigen einer netten Brauereiangestellen das Nachbardorf an ihrem freien Tag, kurz bevor wir Seidenraupen füttern dürfen.

Ihr seht wohin die Reise in meinem nicht immer ernst gemeinten Artikel geht. Mir fehlt ein wenig das epische Gefühl. Denn sind wir mal ehrlich. Wir sind die Helden, und für derartige Aufgaben gibt es sicherlich genug "einfache" Soldaten, welche genau für diese Arbeiten geschaffen wurden, hat in Warcraft 3 auch geklappt .

Ich möchte in keinster Weise MoP verteufeln. Mir macht das Spiel einen Heidenspass und ich freue mich auf den 25. September, dennoch finde ich meinen kleinen Hexer streckenweise ein wenig fehl am Platz. Es ist durchaus ein lustiges Gefühl (ja lustig/witzig beschreibt es am besten), dass ich gestern noch Deathwing besiegt habe und einen Tag später Rüben pflücke und Murmeltierlöcher stopfe.

Wie findet ihr das?
 
Echte Helden sind sich auch für einfache Aufgaben nicht zu schade, sondern geben stets ihr bestes um anderen zu helfen.
Und sei es nur einem einfachen Bauern ins nächste Jahr zu helfen, in dem seine Ernte überlebt.

Größer ist nicht immer besser. Das gilt im Bett wie im Krieg
Oder noch anders formuliert: Es kommt immer drauf an, was man draus macht.
 
Echte Helden sind sich auch für einfache Aufgaben nicht zu schade, sondern geben stets ihr bestes um anderen zu helfen.
Und sei es nur einem einfachen Bauern ins nächste Jahr zu helfen, in dem seine Ernte überlebt.

Größer ist nicht immer besser. Das gilt im Bett wie im Krieg
Oder noch anders formuliert: Es kommt immer drauf an, was man draus macht.

Ich kann dir da nur zustimmen. Ich finds toll das ich mit meinen Helden mal zur Abwechslung und Erholen ein paar Rüben pflanzen kann.

Die könnten auch 2 neue Berufe einführen. Förster und Zimmermann. Und man lernt dann sein eigenes Haus zu bauen. Sollte mit Phashing ja kein Prob sein
 
Klar sind wir die Helden vergangener Zeiten, der letzten Monde, gestern und bestimmt auch die von morgen. ABER nach jahrelangem Bekämpfen des Bösen und der Allianz sehnen sich dann doch einige Recken nach etwas "Normalität" im Kriegsalltag. Manch einer möchte sesshaft werden, sich einen kleinen Garten anlegen um an warmen Abenden in selbigen sitzen zu können und sich die Früchte seiner Arbeit schmecken zu lassen.

Meiner Meinung nach sind ausgeruhte und zufriedene Krieger die tötlichsten. Sie ziehen nicht nur für ihren Anführer in die Schlacht, sondern verteidigen ihren eigenen Hof und somit ihren Ruhepol.

Es gibt natürlich auch manche die sich ohne dem Blut auf ihrer Schneide nicht wohl fühlen. Eben solche lassen Haus und Hof links liegen und stürzen sich von einer Schlacht in die nächste.

Die Erfüllung (Epik) findet doch letztendlich jeder in anderen Dingen.
Jedem das seine.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das schöne ist...wir sind nicht DER Held Held, lormässig sind wi einer unter vielen...und uns nicht zu schade, und auch mal mit Kleinbigkeiten die Hände schmutzig zu machen, wenn andere Hilfe brauchen
 
Meiner Meinung nach sind ausgeruhte und zufriedene Krieger die tötlichsten. Sie ziehen nicht nur für ihren Anführer in die Schlacht, sondern verteidigen ihren eigenen Hof und somit ihren Ruhepol.

Es gibt natürlich auch manche die sich ohne dem Blut auf ihrer Schneide nicht wohl fühlen. Eben solche lassen Haus und Hof links liegen und stürzen sich von einer Schlacht in die nächste.

Sag das mal Achilles

Schöne Diskussion bisher
 
Nur ein Narr hetzt von einer Schlacht zur anderen, ohne innezuhalten, ohne sich eine Pause zu gönnen. Wir haben die letzten Monate viel geleistet, mussten den wiedererstarkten Ragnaros aus dem Hyjal werfen und DEM Drachen höchstselbst eine Rückenmassage verpassen. Das schlaucht. Nun ist die Zeit, sich zu besinnen, die Augen zu schließen und durchzuatmen. Wenn das in frischer asiatischer Landluft geschieht, umso besser. Denn bald schon wird es viele Recken wieder nach neuen Abenteuern gelüsten, die Waffen werden erneut umgeschnallt um all den Übeln dieser neuen, fremden Welt das Fürchten zu lehren. Selbst der Namenlose in Gothic 2 hat anfangs Rüben gepflückt, nur um am Ende einen untoten Drachen Moral zu lehren.

Also lehnt euch zurück und genießt den Augenblick der Ruhe. Er wird viel zu schnell vorbeigehen.
 
Weichspüler Geschwätz eines verweichlichten Wattestäbchenführers.

Du kannst gerne den Direktor einer Baumschule verkörpern, mein Gnom ist zu höherem berufen!

Sagte der laufende Fußabtreter...


Wie bereits erwähnt sind wir nicht die Helden der Helden, sondern nur zusammen stark, klar kriegt man in manchen Quests dieses "Ich bin der Beste"-Gefühl, aber spätestens die Raids zeigen einem ja, "Allein ist man nichts".

Wie Fremder schon sagte tut einem Helden ein wenig Erholung mal gut.
Und was ist bitte eine große Schlacht ohne Vorbereitung?
Das Terrain muss man kennenlernen, es für sich anpassen, Versorgung anbauen, Verbündete finden, etc. etc. etc.
Zu einer Schlacht gehört mehr dazu als Hals über Kopf ins Getümmel zu stürzen und dann platt getreten zu werden.

mfg
 
Das Epische in WoW verschwand damals mit dem BT und Sunwell Nerf am Ende von BC.

Aber nur für die Fantasielosen.

Eine Farbe oder der Zeitpunkt an dem ich bestimmte Tasten in einer bestimmten Reihenfolge drücke, ist kein Kriterium für ein episches Abenteuer.
 
Sagte der laufende Fußabtreter...

Ob du immer noch so große Töne spuckst, wenn ich dir in die Wade zwicke? Wir werden sehen

Nur ein Narr hetzt von einer Schlacht zur anderen, ohne innezuhalten, ohne sich eine Pause zu gönnen. Wir haben die letzten Monate viel geleistet, mussten den wiedererstarkten Ragnaros aus dem Hyjal werfen und DEM Drachen höchstselbst eine Rückenmassage verpassen. Das schlaucht. Nun ist die Zeit, sich zu besinnen, die Augen zu schließen und durchzuatmen. Wenn das in frischer asiatischer Landluft geschieht, umso besser. Denn bald schon wird es viele Recken wieder nach neuen Abenteuern gelüsten, die Waffen werden erneut umgeschnallt um all den Übeln dieser neuen, fremden Welt das Fürchten zu lehren. Selbst der Namenlose in Gothic 2 hat anfangs Rüben gepflückt, nur um am Ende einen untoten Drachen Moral zu lehren.

Also lehnt euch zurück und genießt den Augenblick der Ruhe. Er wird viel zu schnell vorbeigehen.

Alles vollkommen richtig. Jeder von euch hat mit seinen Kommentaren natürlich absolut recht, ich heitze die Diskussion nur ein wenig an. Ich fühlte mich, bzw. mein Charakter fühlte sich ein wenig fehl am Platz, als er von einer großartigen Anfangsschlacht plötzlich in eine Gärtnerlandschaft mit dazugehörigen Quests geworfen wurde. Es ist, wie bereits erwähnt, nichts schlimmes, ich fand den Übergang nur sehr "holprig" und eben "witzig", so kann man es sagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
eine epische Ruhepause hat doch auch was, ohne das Spiel ganz ausmachen zu müssen

wird immer das Gleiche geboten: wird sich beschwert;

kommt mal etwas völlig anderes: wird sich beschwert.

Leider kann man es nicht jedem Recht machen. Das wäre auch ein Kunststück bei 9 Mio+ Abonennten (z.Zt.).

In diesem Sinne: "Hörst du die Regenwürmer husten? *cough cough* - Wenn sie durch dunkle Erdreich ziehn?"

Das sind Gärtnerfreuden ^^



** um den einen oder anderen unpassend wirkenden Char in der ländlichen gegend anzupassen, hilft es ja vielleicht, ein Bauernkostüm mit ggf. Mistgabel o.ä. zu moggen **
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wird immer das Gleiche geboten: wird sich beschwert;

kommt mal etwas völlig anderes: wird sich beschwert.


Nein, nein, nein, nein, nein. Habe ich schon "nein" erwähnt.

Bevor hier irgendwas missverstanden wird. Ich beschwere mich nicht. Im Gegenteil, ich mag MoP und, wie schon so oft gesagt, freue mich riesig (ja, riesig) auf MoP. Ich fand den Übergang nur äusserst witzig. In der einen Sekunde bin ich noch der Held der Nation und plötzlich darf ich Maulwurfhügel stopfen. Ich nenne es jetzt mal nicht Kulturschock, es war eben lustig.

In WotLK war es natürlich anders, aber da hatten wir auch ein ultimatives, großes Übel auf das wir hingearbeitete haben. Mit jedem Atemzug konnten wir den langen Arm des Königs spüren. Das ist freilich in einem Addon, welches ohne ultimativen Super-Mega Endboss auskommt, völlig anders, das verstehe ich.

Dennoch war der Übergang sehr amüsant.
 
das mit dem Beschweren war jetzt auch nicht speziell auf dich zugeschnitten.. habe dich auch nirgendwo zitiert, aber es gibt schon so Einige, die am mosern sind wegen

der Optik, wegen den Pandas, wegen Quests, wegen.....???. So vom Allgemeinen her, findet der eine oder andere notorische Meckerer zusagendes Futter in dem Beitrag ^^
 
mein Charakter fühlte sich ein wenig fehl am Platz, als er von einer großartigen Anfangsschlacht plötzlich in eine Gärtnerlandschaft mit dazugehörigen Quests geworfen wurde
So sind sie halt, die "Facetten des Krieges". Schau Dir mal, sofern noch nicht geschehen, den Film "Unterwegs nach Cold Mountain" an. Großartiger Film über den Amerikanischen Bürgerkrieg und Gott sei Dank keine Schmonzette a la "Fackeln im Sturm". Selbst die (obligatorische) Romanze wird eher nüchtern geschildert, mit bitterem Ende.

Worauf ich hinaus will: Dort gibt es anfangs auch eine grausame Schlacht zwischen Nord- und Südstaaten. Gnadenlos geführt, mit Blut, Dreck, Schweiß und allem drum und dran. Danach wird der Film ruhiger, parallel wird das Leben in diesen Kriegswirren auf einer Farm geschildert. All das passt großartig zusammen und ergibt ein stimmiges Gesamtbild. Gerade dadurch hat mich der Film nach anfänglicher Skepsis so hingerissen. Kontrast zwischen bürgerlicher Fassade und dreckigem Outlaw-Leben während eines kontinentalen Konflikts.

Oder nimm "Der mit dem Wolf tanzt". Selbes Schema. In Teilen auch "Der Soldat James Ryan". So das in MoP auch so gut funktioniert, hege ich da keinerlei Sorgen. Wir werden sehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So sind sie halt, die "Facetten des Krieges". Schau Dir mal, sofern noch nicht geschehen, den Film "Unterwegs nach Cold Mountain" an. Großartiger Film über den Amerikanischen Bürgerkrieg und Gott sei Dank keine Schmonzette a la "Fackeln im Sturm". Selbst die (obligatorische) Romanze wird eher nüchtern geschildert, mit bitterem Ende.

Worauf ich hinaus will: Dort gibt es anfangs auch eine grausame Schlacht zwischen Nord- und Südstaaten. Gnadenlos geführt, mit Blut, Dreck, Schweiß und allem drum und dran. Danach wird der Film ruhiger, parallel wird das Leben in diesen Kriegswirren auf einer Farm geschildert. All das passt großartig zusammen und ergibt ein stimmiges Gesamtbild. Gerade dadurch hat mich der Film nach anfänglicher Skepsis so hingerissen. Kontrast zwischen bürgerlicher Fassade und dreckigem Outlaw-Leben während eines kontinentalen Konflikts.

Toller Film, ohne Frage. Ich habe ihn geliebt, tolle schauspielerische Leistungen. Aber hier reden wir von bürgerkriegsmüden Soldaten bzw. einem Soldat, welcher dem ewigen Morden und Abschlachten müde ist, und einzig zu seiner Frau zurückkehren möchte, welche sich um den heimischen Hof kümmert und auf ihn wartet, und sich nebenbei mit den heimischen Milizen rumärgern muss. Wir, in MoP kehren aber nicht zu unserem heimischen Herd und Hof zurück, wir stolpern in ein fremdes Land und erledigen die bäuerlichen Pflichten auf anderen Höfen, für andere Menschen, bzw. Wesen.
 
Wenn man schon bei Filmvergleichen ist... dann nehmt doch gleich "Last Samurai"...

Kampf -> Tüdeldü -> Kampf


Das Tal der 4 Winde ist halt der Tüdeldü-Part, aber es wird ja auch mit harten Kämpfen weitergehen / enden ^^
 
Wenn man schon bei Filmvergleichen ist... dann nehmt doch gleich "Last Samurai"...

Kampf -> Tüdeldü -> Kampf


Das Tal der 4 Winde ist halt der Tüdeldü-Part, aber es wird ja auch mit harten Kämpfen weitergehen / enden ^^

Tüdelü find ich gut.
 
Es gibt bestimmt auch wieder allerlei pandarische Genüsse zu erwerben, wenn denn mal kein Magier den Nether bemüht, um daraus Kekse/Torte oder was auch immer zu backen.

Jetzt weißt du, wo die herkommen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück