Eine schrittweise Rückführung der Soldaten wird angestrebt, wobei darauf geachtet werden soll, dass genug Truppen dort sind um das Land zu "sichern", bis es von der irakischen Regierung selbst gesichert werden kann. Was man hierbei nicht vergessen darf: Selbst wenn alle regulären Truppen aus dem Irak zurück gezogen werden, gibt es immenroch die privaten "Securities" oder Söldnertruppen die sicher noch über Jahre dort sein werden.
So ist es auch. Vom Afghanistankrieg, der von CNN vor einigen Wochen als "the forgotten war" bezeichnet wurde, war kaum die Rede. Faszinierenderweise sieht da die Situation für die Amerikaner/Kanadier/Briten kaum besser aus. Die schrittweise Reduzierung der Kräfte war von vornherein von den Demokraten geplant, leider von Obama etwas unglücklich anfangs ausgedrückt, was die Generalität aufschreien ließ.
Im Endeffekt war vorher schon das Ziel, sowohl Irak als auch Afghanistan selbst-sicher zu machen. Leider sind wir bisher auch in Afghanistan da nicht besonders weit, obwohl sich die internationale Gemeinschaft ernsthaft darum kümmert (bspw. führt Deutschland die Polizeiausbildung in Afghanistan an).
Ach ja - zum Thema Söldner: Blackwater wurde während der gesamten Wahlwerbezeit höflich verschwiegen, fällt mir dabei auf. Es ist faszinierend, wie die USA auf den Genfer Konventionen herumtrampelt, siehe Bush-Doktrin (Präventivkriege sind erlaubt), Foltern von politischen oder Kriegsgefangenen und militärischen Alleingängen, ohne Zustimmung der UN, denen sie eigentlich beiwohnen.
Aha...kommst du aus einem alten Adelsgeschlecht oder einer Händlerfamilie die ins 18. Jh. zurückreicht?
Weil sonst würdest du garantiert nich so einen Mist von dir geben. Irland, England, Deutschland usw...all die Menschen sind wegen HUNGERSNÖTEN ausgewandert...und dafür konnten sie nichts. Und in den Jahrhunderten waren nur die wenigsten gebildet...
Na, Hungersnöte allein als Grundlage für die Wanderungen zu nennen ist etwas sehr engstirnig. Eine große Welle kam durch den großen "Kartoffelhunger" in Irland, sicherlich spielte das im Allgemeinen auch eine Rolle. Dennoch sind mindestens genauso, wenn nicht um vielfaches andere Aspekte wichtiger:
Politische und Religiöse Verfolgung, Armut, Flucht vor finanziellen Problemen, "der Traum".
Etwas anderes war vorher auch nicht gesagt worden - warum du dich so aufregst, ist mir fraglich. Denk' mal an die Revolutionäre im 18. Jhdt zurück, oder noch früher, die Pioniere - weder die Passagiere der Mayflower noch die Revolutionäre, die später die Declaration of Independence unterschrieben, hatten tatsächlich "Hunger" als treibendes Motiv, in die Neue Welt zu reisen.
Und die Ausbildung war auch eine Abwägung zwischen dem größeren und dem kleineren Übel.
So wie ich das beurteilen konnte, war das nicht sein Punkt - sondern der, dass die heutigen Probleme daraus entstanden sind, weil man eine schnelle Lösung brauchte und am Ende das Schlachtfeld sich selbst überlassen hat. Ein reiner Stellvertreterkrieg, nach dem sich niemand um die Zivilbevölkerung und die noch marodierenden, inzwischen zersplitternden Sippen kümmerte.
Dein Argument, die Amerikaner hätten das kleinere Übel gewählt, ist genauso kurzsichtig wie die Entscheidung der Amis. Natürlich konnte damals keiner voraussehen, dass ausgerechnet militante Fundamentalisten die Waffengewalt an sich reißen würden, die heute ein großes Stück des Terrorismuskuchens halten - aber so eilig, wie die Sowjets abgezogen sind, weil sie mächtig einen auf die Finger gekriegt haben, genauso schnell waren die Amerikaner wieder weg. Und das ist und bleibt ein in meinen Augen verurteilenswürdiges Verhalten.