Zeitgeist Internet

Toamar

Rare-Mob
Mitglied seit
05.12.2006
Beiträge
474
Reaktionspunkte
6
Kommentare
28
Buffs erhalten
111
Liebe Buffis,

da in letzter Zeit die Forenthreads sich immer mehr glichen über das Verhalten der Mitspieler,
habe ich mich gefragt, liegt es wirklich an den Spielern, oder handelt es sich generell um ein gesellschaftliches Problem?

Haben Computerspiele eine Auswirkung auf unser Verhalten?

Meiner Meinung nach hat sich die Gesellschaft in den letzten 20 Jahren grundlegend gewandelt.
Ich muss zugeben, in den letzen 20 Jahren hat sich auch die Technik grundlegen geändert.
Jeder Haushalt hat mittlerweile ein oder mehrere Computer, Handys haben Einzug erhalten, die ganze Kommunikation hat sich geändert.
Früher hat man sich getroffen um was zu besprechen, oder Briefe geschrieben, aus der Handschrift konnte man je nachdem wie man den Absender kannte, seinen Stimmung ersehen.
Heute geht alles mit Email, SMS oder Chats, meistens hat man den anderen noch nie gehört, geschweige gesehen.
Alles wird unpersönlich, schnelllebiger, richtige Freundschaften die sich über Jahre entwickeln sind gar nicht mehr möglich.

Doch die Probleme sind nicht weniger geworden, sondern mehr!
Menschen vereinsamen, obwohl sie ja hunderte „Kontakte" haben, leider nur im Internet.
Onlinesuch wird immer noch nicht so anerkannt wie Alkoholismus oder Drogensucht, obwohl die Onlinesucht wohl nicht weniger schlimm ist.

Die Folgen sind verheerend, am 26. April 2002 erschoss der 19-jährige Robert Steinhäuser zwölf Lehrer, eine Sekretärin, zwei Schüler und einen Polizisten am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt.
Das erste Schulmassaker dieser Art in der noch jungen Geschichte der Bundesrepublik.
Vier Jahre später, am 20. November 2006, betritt der 18-jährige Bastian B. schwer bewaffnet die Geschwister-Scholl-Realschule in Emsdetten.
Er schoss wild um sich, zündete Rauchbomben, verletzte über 30 Menschen. Danach nahm er sich das Leben.

In beiden Fällen entfachte in Deutschland eine hitzige Diskussion über das Thema "Killerspiele" und die Auswirkung von gewalthaltigen Medien auf jugendliche Konsumenten
Ganz zweifellos hat das Internet und die Telekommunikation die Welt verändert, aber das in einen Tempo, welches mir Angst macht. Wie wird die Welt in 50 Jahren aussehen?

Wer Lust hat, den lade ich hier ganz herzlich zu einer Diskussion ein…
Gruß, Toamar
 
Naja, ich denke nicht, dass da das Internet oder die Spiele daran schuld haben - ganz und gar nicht. Es ist in der Veranlagung des Menschen. Das mit dem Medienrummel rund um die Spiele ist klar: Einer muss ja der Sündenbock sein. Und solche Spiele sind schon länger im Visier.


Wer vereinsamt, weil er "nur" Internetkontakte pflegt, ist schlicht selber schuld. Warum? Weil man das Internet nicht nutzen muss! Weil man auch rausgehen kann/sollte! Mir gehts prima... und ich habe Internet, deren Kontakte, spiele "Killerspiele", Onlinespiele... gehe arbeiten, bin verheiratet. Von Amokgefährdet weitweg.

Viel liegt heutzutage auch in der Kinderstube. Viele der "Neuzeit" haben keine gute oder schlichtweg gar keine. Somit fehlt Anstand und auch ab und an Realitätssinn.
 
Du bist nicht allein, mich erschrecken die immer neuerlichen Schreckensmeldungen auch.
Und damit meine ich nicht nur Amokläufe an Schulen. Auch die immer größere Gewaltbereitschaft der heutigen Jugend. Oder gabs sowas noch vor ein paar Jahren, dass fast noch Kinder erwachsene Leute zusammengeschlagen haben? Ich glaube nicht.
Denke aber, die Technik ist nicht allein Schuld dran. Die Welt hat sich halt verändert. Es muss alles härter, brutaler, krasser, als vorher sein, um überhaupt noch irgendwen zu erreichen. Es ist auch viel leichter (und normaler) geworden, an Alkohol, etc zu kommen, als früher.
... Keine Ahnung, was ich dazu noch sagen soll... Außer dass ich diese Entwicklung sowohl erschreckend als auch traurig finde...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist eindeutig nicht das Internet oder irgend ein Computerspiel daran schuld dass der Mensch durchdreht.

Soziales umfeld und Persönlicher status in der Gesellschaft in der man sich befindet spielt da eine viel größere rolle. Wer als Elternteil sein Kind vor den "Babysitter" Fernseher absetzt ist selber schuld und da machen eindeutig die Eltern was falsch.


Es wird immer ein Grund für solche ereignisse gesucht, die meisten fangen aber nie bei sich selber an zu suchen. Wenn ich als Elternteil in einem Schützenverein bin und meine Waffe Prvat zu hause habe und dann auch noch in einem Waffenschrank der nicht abgeschlossen ist, verstoße ich gegen ein Gesetz und zum glück wurde die Person schon zur rechenschaft gezogen. Wir können von glück reden dass wir hier in Deutschland kein Waffengesetz wie in Amerika haben, wobei heute schon Schüler aus der 6. Klasse mit nem Springermesser oder Gas Knarre rumlaufen.

PS. Was hat das alles mit WoW zu tun?
 
Ich finde du hollst weit aus Onlinsucht mit Alkoholismus und Drogenabhängikteit zu vergleichen.

Man kann heutzutage viele Gewohnheiten als Sucht abstempeln, z.B wenn jemand jeden Tag eine Serie schaut.
Muss er es tun? Nein, aber er tut es weils ihm "fesselt" und er sehen will wie die Geschichte weitergeht, ist er darum dann süchtig nur weil er nich aufhören will die Serie zu schauen?

Die Welt ist nun mal im wandel
smile.gif
und vor 20 Jahren hat man sich über Horrorfilme, Musik und Comix aufgeregt, dass sie die Jugend verdummen und abstumpfen lassen.
Wie wir wissen gehöhren viele dieser "Sündenböcke" heute zum Alltag und werden als Meisterwerke und Kult bezeichnet. ;D
 
Naja, ich denke nicht, dass da das Internet oder die Spiele daran schuld haben - ganz und gar nicht. Es ist in der Veranlagung des Menschen. Das mit dem Medienrummel rund um die Spiele ist klar: Einer muss ja der Sündenbock sein. Und solche Spiele sind schon länger im Visier.


Viel liegt heutzutage auch in der Kinderstube. Viele der "Neuzeit" haben keine gute oder schlichtweg gar keine. Somit fehlt Anstand und auch ab und an Realitätssinn.

dito

Wer nur noch in einer Cyberwelt lebt, ist selber schuld. Ich habe auch meine Kontake im Internet, zum teil schon seit über 5 Jahren. Aber ich habe auch viele Freunde und Bekannte
im Reallife.

Auf jeden Fall ist die Tatsache, dass sich in Deutschland Amokläufe häufen erschreckend aber alles auf das Internet zuschieben ist auch flasch. Vieles hat mit der Erziehung zutuen,
die vorallem in Kindergärten und Schulen mehr unterstüzt werden muss.
 
Ich glaube wohl kaum, dass diese ganzen "Amokläufe" wegen dem Internet passieren.. Ö,ö
Es hat sich nicht nur die Technik usw geändert, sondern auch das ganze System -
Heutzutage wird man von klein auf dazu gebracht alles aus sich raus zu holen - es wird von kleinaus Druck auf die Kinder ausgeübt. (Da ist übrigends unser Schulsystem in Deutschland spitze drin).
Nur mal so als kleines Beispiel : Ich habe letztes Jahr in Bayern mitbekommen was man dort so in der ERSTEN Klasse lernt.. nunja ein Paar Jährchen davor habe ich das ein oder andere auch gelernt... aber erst in der DRITTEN / VIERTEN Klasse. Und es ist bei den kleineren Klassen noch "harmlos". Wenn man bedenkt, wieviele Schüler jährlich wegen der Psyche in Behandlung gehen, ist es kein Wunder, dass wenige paar total durchdrehen.
Und es muss immer etwas Schuld haben, was mit dem System nur wenig zu tun hat, ja richtig, das Internet.. Das böse Internet ist an allen Schuld , die ganz pösen Killerspiele tragen die Schuld an dem Massensterben der 3. Welt.

Mfg Meerp
 
Einen Amoklauf mit Computerspielen in Verbindung zu bringen ist immernoch der größte Stuss den ich je gehört habe! Ich spiele auch liebend gern CoD oder CS, bin ich deshalb Amoklauf gefährdet? Nein...!
Man sollte mal anfangen im Umfeld der jugendlichen nach Problemen zu suchen und nicht Computerspiele schuldig sprechen und sich dann wundern, wenn ein Jugendlicher nen Amoklauf macht. So ziemlich jeder Jugendliche heutzutage hat schonmal nen Computerspiel, bzw. an ner Konsole, gezockt. Und nur weil 2-3 Leute durchdrehen sind nicht die Computerspiele schuld.
Vorallem, wer jetzt keine Freunde hat und sich in Computerspiele flüchtet, hätte auch früher keine gehabt. Es gab früher genauso viele Jugendliche die gemobbt wurden und die zu Hause versauert sind. Nur weil Pro Sieben und co. das ganze publizieren, bedeutet das nicht, dass sich die Welt "grundlegend verändert habe".
 
Du bist nicht allein, mich erschrecken die immer neuerlichen Schreckensmeldungen auch.
Und damit meine ich nicht nur Amokläufe an Schulen. Auch die immer größere Gewaltbereitschaft der heutigen Jugend. Oder gabs sowas noch vor ein paar Jahren, dass fast noch Kinder erwachsene Leute zusammengeschlagen haben? Ich glaube nicht.
Denke aber, die Technik ist nicht allein Schuld dran. Die Welt hat sich halt verändert. Es muss alles härter, brutaler, krasser, als vorher sein, um überhaupt noch irgendwen zu erreichen. Es ist auch viel leichter (und normaler) geworden, an Alkohol, etc zu kommen, als früher.
... Keine Ahnung, was ich dazu noch sagen soll... Außer dass ich diese Entwicklung sowohl erschreckend als auch traurig finde...

Naja Gewaltverbrechen bei Jugendlichen gabs früher auch, nur wurden diese nicht so publik gemacht wie heutzutage.
Damals gab es halt keine quotengeile Medien die alles an die Große Glocke gehängt haben und dramatesiert bis ins unermässliche.

hier eine gute Satiere zum Thema : http://www.youtube.com/watch?v=9WT5cZHeE5s
 
Man kann heutzutage viele Gewohnheiten als Sucht abstempeln, z.B wenn jemand jeden Tag eine Serie schaut.
Muss er es tun? Nein, aber er tut es weils ihm "fesselt" und er sehen will wie die Geschichte weitergeht, ist er darum dann süchtig nur weil er nich aufhören will die Serie zu schauen?

Also diese Einstellung finde ich schon etwas Naiv!
Jeden Tag ne Kiste Bier, und ne Flasche Korn dazu trinken, kann man auch als Gewohnheit abstempeln.
Blos es handelt sich um die Gewohnheit deines Körpers, den man ab einer gewissen "Gewohnheit" nicht mehr kontrollieren kann.
Ich wette mit dir, wenn du jeden Tag eine Kiste Bier trinkst, hörst Du nach zwei Jahren nicht einfach damit auf!
Jeder Alkoholiker weiß das er sich mit seinen Handeln selbst zerstört, aber sein Körper bestimm.

Wenn man alles auf Gewohnheit abstempelt, ist Garnichts mehr Sucht!
 
Ich könnte jetzt wohl mit sogenannten " Stammtischparolen " um mich werfen, aber ich glaube das würde hier wieder komplett von 50 % falsch verstanden werden und dann geht der Thread wieder den Bach runter -.-
 
Die Folgen sind verheerend, am 26. April 2002 erschoss der 19-jährige Robert Steinhäuser zwölf Lehrer, eine Sekretärin, zwei Schüler und einen Polizisten am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt.
Das erste Schulmassaker dieser Art in der noch jungen Geschichte der Bundesrepublik.
Vier Jahre später, am 20. November 2006, betritt der 18-jährige Bastian B. schwer bewaffnet die Geschwister-Scholl-Realschule in Emsdetten.
Er schoss wild um sich, zündete Rauchbomben, verletzte über 30 Menschen. Danach nahm er sich das Leben.

In beiden Fällen entfachte in Deutschland eine hitzige Diskussion über das Thema "Killerspiele" und die Auswirkung von gewalthaltigen Medien auf jugendliche Konsumenten

...geht das schon wieder los.. killerspiele.. wenn ich das schon höre dreht sich mir der magen um, ganz ehrlich.. killerspiele.. ein wort das immernoch nach einer definition verlangt und das obwohl es bereits seit über 8jahren existiert... für mich steht auch völlig fest, es ist ein wandel in der gesellschaft passiert, da geb ich dir völlig recht.
erst gestern haben wir eine willkommensfete für eine freundin in so nem "irish pub" abgehalten und einer unserer leute ist einfach kurz vorm pub von 2 türken, die keiner kannte und denen keiner etwas getan hat, zusammengeschlagen worden (schlagring etc war auch mit drin).. allein solche dinge zeigen mir, dass mehr gewaltbereitschaft vorhanden ist.. ich glaube allerdings kaum, dass diese gewalt durch spiele oder dem medium computer hervorgerufen wurde. ich glaube eher, dass wir durch die abstumpfung der gesellschaft (überall gibt es immer mehr sex zu sehen, es wird mehr gewalt im fernsehen gezeigt - in spielen natürlich auch) und diese dekadenz gelernt haben, weg zu sehen, es wird selten eingegriffen in solche gewaltfälle wie auch in den ubahnen des öfteren zu hören / sehen sind. i-wo ist es verständlich, man möchte sich aus streit, gewalt heraushalten, nur nicht involviert werden, kurz die polizei rufen, die wirds dann schon richten.. aber bis die vor ort sind, sind die täter schon weit über alle berge.. wenn ich geschichten von meinem vater, meinem onkel oder einfach deren generation höre, wie sie "rocker" vermöbelt haben, weil diese ne party crashen wollten, dann seh ich den unterschied:
wir sind heute fauler, passiver und haben gelernt, gewalt zu verdrängen, als weniger schlimm anzusehen und somit einfach wegzuschaun.

dennoch glaub ich nicht dass spiele die gewaltbereitschaft fördern, sondern eher die fähigkeit, diese zu ignorieren.
mfg
 
Früher war alles besser...
Oder gab es einfach früher genau solche Konflikte, nur nicht die Medien, die es festgehalten und die Welt hinausgetragen haben?

Wenn ich heute lese, dass in den letzten 30 Jahren zig Kinder an Schulen missbraucht wurden, aber erst
heute darüber berichtet wird, dann darf ich mich fragen: Was bitte genau war früher besser? Das die Menschen
eher weggeschaut haben? Das der sogenannte "Anstandssinn" und die normale Autorität in der Familie
(Vater=Oberhaupt, Mutter=Hausfrau, Kinder=sind einfach da und haben sich zu "fügen", auf gar keinen Fall sich aufzulehnen)
dazu geführt haben, manche Dinge einfach zu ertragen, nur nicht darüber zu sprechen?

Ich hingegen würde Internet und entsprechende Möglichkeiten als Geschenk betrachten. Viel mehr Menschen haben Zugriff
auf Informationen. Wissen ist kein "Luxusgut" mehr. Und klar ist auch, dass jede Sonne auch ihre Schatten wirft. So gibt es
eben "Spielsüchtige", Internetsüchtige. Nur liegt es doch auf der Hand, dass die Umstände, die zu solchen Abhängigkeiten
führen, nicht darin begründet sind, dass es das Angebot gibt.

Und ich persönlich empfinde unsere Gesellschaft deutlich toleranter als früher, deutlich offener und vor allem viel stärker als früher.
Ich glaube nämlich nicht, dass heutzutage ein dahergelaufener Österreicher Massen an Menschen mobilisieren könnte, um seinen
eigenen Größenwahn auszuleben und nebenher gleich noch einen Genozid umzusetzen.

Durch die Emanzipation der Menschen (nicht nur der Frauen^^), durch die Aufklärung die Einzug gehalten hat (z.B. durch Medien wie
Internet) gibt es in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr diesen Nährboden.

Und fragt Euch selbst, wie repräsentativ es ist, wenn ein %-ual geringer Anteil einer Gruppe was falsch macht. Ist es dann der richtige
Schluss, zu sagen: Die Ursache liegt am kleinsten gemeinsamen Nenner?
 
Haben Computerspiele eine Auswirkung auf unser Verhalten?

Vermutlich - so wie alles, mit dem wir uns beschäftigen.


Meiner Meinung nach hat sich die Gesellschaft in den letzten 20 Jahren grundlegend gewandelt.
Ich muss zugeben, in den letzen 20 Jahren hat sich auch die Technik grundlegen geändert.
Jeder Haushalt hat mittlerweile ein oder mehrere Computer, Handys haben Einzug erhalten, die ganze Kommunikation hat sich geändert.
Das ist tendenziell sicher richtig.

Früher hat man sich getroffen um was zu besprechen, oder Briefe geschrieben, aus der Handschrift konnte man je nachdem wie man den Absender kannte, seinen Stimmung ersehen.
Heute geht alles mit Email, SMS oder Chats, meistens hat man den anderen noch nie gehört, geschweige gesehen.
Alles wird unpersönlich, schnelllebiger, richtige Freundschaften die sich über Jahre entwickeln sind gar nicht mehr möglich.
Das sind nun wohl eher subjektive Eindrücke...

Doch die Probleme sind nicht weniger geworden, sondern mehr!
Menschen vereinsamen, obwohl sie ja hunderte „Kontakte" haben, leider nur im Internet.
Onlinesuch wird immer noch nicht so anerkannt wie Alkoholismus oder Drogensucht, obwohl die Onlinesucht wohl nicht weniger schlimm ist.
Das mag daran liegen, dass 'Onlinesucht' ein äußerst verschwommener Begriff ist. Online bin ich auch, wenn ich 8 Stunden lang ein Video runterlade und währendessen ein Buch lese. Was genau macht der Betreffende denn online, nachdem er süchtig ist?

Die Folgen sind verheerend, am 26. April 2002 erschoss der 19-jährige Robert Steinhäuser zwölf Lehrer, eine Sekretärin, zwei Schüler und einen Polizisten am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt.
Das erste Schulmassaker dieser Art in der noch jungen Geschichte der Bundesrepublik.
Vier Jahre später, am 20. November 2006, betritt der 18-jährige Bastian B. schwer bewaffnet die Geschwister-Scholl-Realschule in Emsdetten.
Er schoss wild um sich, zündete Rauchbomben, verletzte über 30 Menschen. Danach nahm er sich das Leben.
Hier wird eine vollkommen unzulässige Kausalbeziehung hergestellt. Inwiefern hat 'Onlinesucht' die beiden Schüler zu Amokläufern werden lassen?

In beiden Fällen entfachte in Deutschland eine hitzige Diskussion über das Thema "Killerspiele" und die Auswirkung von gewalthaltigen Medien auf jugendliche Konsumenten
Ganz zweifellos hat das Internet und die Telekommunikation die Welt verändert, aber das in einen Tempo, welches mir Angst macht. Wie wird die Welt in 50 Jahren aussehen?
Und nun wird es völlig konfus. Was haben wiederum Killerspiele mit
a) 'Onlinesucht' und
b) mit den beiden Amokläufen zu tun?
Wie die Welt in 50 Jahren aussieht weiß hier sicher niemand mit Gewissheit, vielleicht können wir uns dann gar keine Computer mehr leisten...

Wer Lust hat, den lade ich hier ganz herzlich zu einer Diskussion ein…
Gruß, Toamar
Über was genau soll nun diskutiert werden?
 
Also diese Einstellung finde ich schon etwas Naiv!
Jeden Tag ne Kiste Bier, und ne Flasche Korn dazu trinken, kann man auch als Gewohnheit abstempeln.
Blos es handelt sich um die Gewohnheit deines Körpers, den man ab einer gewissen "Gewohnheit" nicht mehr kontrollieren kann.
Ich wette mit dir, wenn du jeden Tag eine Kiste Bier trinkst, hörst Du nach zwei Jahren nicht einfach damit auf!
Jeder Alkoholiker weiß das er sich mit seinen Handeln selbst zerstört, aber sein Körper bestimm.

Wenn man alles auf Gewohnheit abstempelt, ist Garnichts mehr Sucht!

Naja man sollte zwischen körperlicher sucht und geistlicher Sucht unterscheiden können. Und ich habe nicht gesagt das übertriebener Alkoholkonsum oder vergleichbares eine Gewohnheit ist.

Aber das aus einer Gewohnheit eine Abhängigkeit resultiert hab ich nie bestritten.

Mir kam es nur so rüber dass du alles in eine Kiste stecken willst
smile.gif


Ich zB. habe 3 jahre lang geraucht und hate eines Tages einfach keine lust mehr auf ne Kippe. War ich nun tabaksüchtig wie viele die alles versuchen um davon loszukommen?

Ich finde über das Thema sucht und Zeitgeist unserer heutigen welt kannst überall finden...am besten sowas nur mit der Kneifzange anfassen. ;D

Tante Edit war noch und wollte noch sagen: Das Internet ist unser einziges FREIE Medium was nicht unter 100% Kontrolle steht.
Ist euch nicht aufgefallen wie sehr manche Leute versuchen uns diese Freiheit zu nehmen durch scheinheilige Vorwände.
Achtet mal drauf was wirklich abgeht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...dennoch glaub ich nicht dass spiele die gewaltbereitschaft fördern, sondern eher die fähigkeit, diese zu ignorieren.

Bist Du dir sicher dass manche Spiele die Gewaltbereitschaft senken?
Crysis 2, Ghos Recon: Future Soldier und Co. werben damit, so Realistisch wie noch nie zu sein!
Also vor 15 Jahren konnte man auf Strichmännchen schießen, heute wie im Film auf Menschen die sich
dank KI (künstliche Intelligenz) nicht jedes Mal gleich verhalten und auch noch wie echte Menschen aussehen.

Da kann man schnell den Bezug zu Spiel/Realität verlieren.


 
Bist Du dir sicher dass manche Spiele die Gewaltbereitschaft senken?
Crysis 2, Ghos Recon: Future Soldier und Co. werben damit, so Realistisch wie noch nie zu sein!
Also vor 15 Jahren konnte man auf Strichmännchen schießen, heute wie im Film auf Menschen die sich
dank KI (künstliche Intelligenz) nicht jedes Mal gleich verhalten und auch noch wie echte Menschen aussehen.

Da kann man schnell den Bezug zu Spiel/Realität verlieren.



Das ist wiedermal typisches Schubkastendenken.
Jeder Mensch nimmt ein Medium anders auf. Der Eine liest ein Buch und ist davon unbeeindruckt..der andere sieht ne Weltverschwörung und seine Welt aufn Kopf gestellt.
Merkst was? Auch ein Buch kann Gewaltbereitschaft fördern, kommt wiederum aufn Menschen an und was er daraus leitet.
 
Zurück