Windows XP ist nicht das Problem. Wenn man SP3 installiert hat, sowie immer die aktuellen Patches an jedem Patchday nachinstalliert reicht es als Basis vollkomen aus.
Es sind andere Schwachstellen:
Mailprogramm was die EMails aus dem Internet auf den Computer runterlädt (egal welches)
In den Anhängen der EMails sind die meisten Trojaner, dieser Verbreitungsweg wird oft genutzt. Oftmal werden die Trojaner schon beim anklicken gestartet. Unabhängig davon ob man die Vorschau angeschaltet hat oder nicht. Dazu werden Lücken im Mailprogramm ausgenutzt. Es ist hierbei egal ob die EMail von einem Freund/Bekannten oder Unbekannten kommt. Trojaner verschicken sich auch gern selbst weiter an alle die sie in deinem Adressbuch finden. Der beste Schutz dagegen ist die EMails online im Browser zu lesen. So bleibt der Virus auf dem System des EMailanbieters und wird dort entsprechend behandelt. Wenn man sich nicht die Mühe machen will sich bei x-verschiedenen Anbietern einzuloggen um die Mails zu lesen gibt es auch bei einigen die Möglichkeit die EMails von den anderen Betreiber "einzusammeln".
Eingebaute Windows Firewall
Diese "Firewall" stört mehr als sie nützt. Der Computer ist bei Einsatz dieser Software nicht sicherer als ohne sie. Mit Systembefehlen kann sich dort jedes Programm das möchte seine Ports selber freischalten, für einen Programmierer ist es also kein Problem diese zu umgehen. Abhilfe kann man hier nur schaffen in dem man eine unabhängige Firewall nutzt wie die von Commodo.
Internet Explorer
Die Browsersoftware die dank ihrer Einbindung in das Betriebssystem die größte Schwachstelle darstellt. Hat der Angreifer erstmal den Browser überwunden ist er auch schon im System.
Selbst das meiden von verdächtigen Seiten hilft nicht, da gerade vertrauenswürde Seiten Angriffsziel für das einschleusen von Schadcode sind. Wer denk das er durch das meiden von Pornoseiten sowas verhindert der irrt sich gewaltig, denn wenn es da Trojaner/Schadcode gibt dann zielen die sicher nicht darauf ab einen unwichtigen WoW-Account zu hacken sondern eher auf Kreditkarten-Informationen und Konto-Daten. Die Zielgruppe dort ist also eine andere.
Teilweise Abhilfe kann man hier nur schaffen in dem man einen Browser eines Drittherstellers nutzt wie Firefox/Opera.
Aber wirklich sicher ist keiner.
Gold-Seller-Seiten
Mit Gold kaufen betrügt man sich nicht nur selber, denn wenn man das Gold nicht hat um sich etwas im Spiel zu leisten, so hat man es nicht verdient so lang man es sich nicht erarbeitet hat, sondern man nimmt sich selbst auch die Möglichkeit den Wert eines bestimmten Gegenstandes schätzen zu wissen. Wenn man alles nur auf Gold reduziert und nicht den Wert einer Sache erkennt, was für Arbeit dahinter steckt diese zu bekommen, so wird man über kurz oder lang einfach die Lust verlieren, da damit ein wichtiger Bestandteil des Spiels. nämlich die Wertschöpfung, wegfällt.
Die Gold-Seller-Seiten sind allesamt nicht vertraueswürdig. Niemand hat Kenntnis davon durch welche Maßnahmen das Gold erlangt wurde, ob es nicht vorher von anderen Accounts durch Accounthacks gestohlen wurde. Wenn auf dem Gold Namen stehen würden, so hätte bestimmt der eine oder andere da schon Bekannte wiedergefunden. Und niemand hat Kenntnis davon was mit den Daten die man dem Goldverkäufer preisgibt, damit man das Gold bekommt, passiert. Wenn Blizzard der Meinung wäre, das Gold kaufen ein Bestandteil des Spieles sein soll, dann hätten sie es selbst integriert. Da sie es aber nicht gemacht haben kann man nur davon ausgehen das es nicht gewollt ist. Ich rate jedem davon ab sich darauf einzulassen, denn das Sicherheitsrisiko für den Account ist nicht einzuschätzen.
In allen Fällen sitzt das größte Risiko aber vor dem Computer. Es ist natürlich das der Mensch Fehler macht, aber es gibt auch Menschen die genau diese Schwachstelle ausnutzen um denjenige dann um seinen Besitzt zu betrügen. Da hilft nur Augen offen halten.