Akt III: Grisgard, der letzte der Angmarim.

Kerindor

Rare-Mob
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Nach dem glücklichen Abstieg versammelten wir uns alle wieder auf der Plattform in der Mitte von Helegrod. Storvagun war besiegt und anscheinend dankten es uns die Winde so das sie nicht ganz so eisig durch unsere zerschundenen Glieder fuhren.

Unten auf der Plattform angekommen versammelte sich der Rest des Schlachtzuges. Zwei gute Männer sind auf dem Rückweg gefallen als sie in einem Moment der Erschöpfung nicht auf den Weg acht gaben und auf ein paar losen Steinen ausglitten. Ihre Schreie hallten auf den steilen Wänden der Berge wieder als sie hinunter in die Tiefe fielen. Ihre zerschmetterten Körper zu bergen war unmöglich. Ein paar stille Gebete war alles was man machen konnte.
"Verdammt" schimpfe Tharon, "Jetzt nachdem wir das schlimmste hinter uns haben passiert sowas." Der Elb zu seiner Linken grinste nur schief und meinte "Wir müssen allerdings noch in das stinkende Loch in das sich Grisgard verkrochen hat. Dagegen war der Riese ein Kinderspiel." Ein funkeln umspielte das Auge des Zwergs. "Dieses Loch wurde von Zwergen erschaffen Herr Elb. Das wird ein Spaziergang diesen Menschen daraus zu vertreiben". "Ich werde euch an eure Worte erinnern." erwiderte ich.
Das Horn zum sammeln wurde geblasen. Müde trat der Schlachtzug zusammen und man konnte schon die Zornesader auf Parwings Hals sehen. "Beeilt euch gefälligst oder die Schneekreaturen werden eure verfaulten Knochen abnagen wenn ich mit euch fertig bin. So einen lahmen Haufen habe ich ja ewig nicht mehr gesehen." Mit einem Schlag war die Müdigkeit verflogen und jeder eilte an seine Position. "Na also, es geht doch." erwiderte Parwing und rammte das Banner in den gefrorenen Boden. Die Heerführerin deutete auf das angelehnte Tor vor ihnen, "Dadurch müssen wir hindurch und den Herrn der Würmer vernichten." Da keiner Anstalten machte etwas zu sagen, drehte sich Parwing um und blies zum Abmarsch.
Stumm marschierte der Trupp durch die Tore in das alte Gewölbe der Zwerge hinein. Fackeln wurden entzündet und in deren Licht erkannte man Moder und Verwesung. Manche Skelette waren offensichtlich uralt, einige wiesen Bißspuren auf. Der Gestank nahm, der eisigen Luft zum Trotz, immer mehr zu. Vor dem Trupp erweiterte sich der Gang zu einer Halle mit zwei Reihen massiver Säulen zu jeder Seite die den Berg abstützten in die die Zwerge ihr Reich gebaut haben. "Was sind das für Laken?" fragte Stine und hob eines der Fetzen vom Boden auf. Ihre Augen wurden größer als sie erkannte das dies eine Echsenhaut war. "Unmöglich, die Viecher müssen ja riesig sein." entfuhr es ihr.
"Ruhe da hinten und weiter." zischte Parwing. "Keri und Chrianor ihr sichert Links, Tharon und Stine, ihr geht an die rechte Flanke. Und leise verdammt!"
Vorsichtig ging der Schlachtzug weiter voran und lauschte angespannt auf eventuelle Geräusche. Nach einer weile stand der Trupp vor eine Rampe und auf der höheren Ebene vernahm man ein leises Schnaufen und zischeln. Parwing winkte Chrianor hinauf um die Bedrohung auszukundschaften. Minuten später tauchte sie neben Parwing auf. "Dort oben schläft ein Eisdrache. Mit etwas Glück können wir ihn erschlagen bevor er überhaupt was mitbekommt." "Danke Chri und zurück ins Glied" sagte die Heerführerin mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck.
"Alle mal die Ohren aufsperren" flüsterte sie. "Wir machen das folgendermaßen, das Vieh wird wahrscheinlich aufwachen wenn wir über die Rampe kommen. In dem Moment schmeissen sich unsere Wächter mit ihren Schilden auf das Maul des Eisdrachen. Ist zwar Riskant, aber besser als ein Flammenstoß. Kerino schleicht sich von der rechten Seite heran und sucht eine Schwachstelle am Bauchpanzer und gibt das Zeichen für die Jäger. Sidhren, hast du noch eine Teerbombe?" Der Kundige nickte nur knapp und meinte nur, "Ist es denn klug Teer bei einem feuerspuckenden Untier zu benutzen? "
"Nicht wenn wir schnell genug sind Sidh." meinte Parwing. "Und nun alle in Position".
Die Truppe nahm Aufstellung und der Hobbit schlich um die rechte Ecke. Noch schnarchte der Drache vor sich hin. Schliesslich deutete Kerino auf eine Stelle unterhalb des rechten Flügels. Die Jäger spannten ihren Bogen und die Wächter rannnten los. Schneller als gedacht öffneten sich die Augen des Untiers und fixierten Tharon der schnell die Distanz zwischen Rampe und Drache hinter sich brachte. Mit einem lauten Gebrüll sprang der Drache auf die Beine und hob drohend die Flügel. Das war das Signal für die Jäger ihre Pfeile fliegen zu lassen. Noch ehe der Drache seine Flamme auf die Wächter niedergehen lassen konnte, brach er tödlich getroffen zusammen. Erleichterung machte sich breit und die Truppe versammelte sich vor der Leiche. "Und wie geht es nun weiter" fragte einer der Leute. Hinter dem Drachen sah man ein Tor in der Wand, aber keine Riegel oder sonst eine Möglichkeit es zu öffnen. Tharon dachte einen Moment nach und meinte nur, "Hier muss es in der Nähe einen Wachraum geben der dieses Tor entriegeln kann." "Alles klar, Jarnath und Chrianor, ihr sucht rechts und links der Rampe nach einem Wachhaus oder ähnlichem und erstattet mir Bericht." befahl die Heermeisterin ihren beiden Jägern.
Die beiden Jäger wurden schnell fündig. Nicht allzu weit von der Rampe waren in einem kleinen Gang kleine Schießscharten in den Berg gehauen. Jarnath ging die Wand weiter bis an deren Ende eine Tür schief in den Angeln hing. Wer immer diese Tür öffnen will, kann leicht durch die Scharten den ganzen Gang über bekämpft werden, dachte er. In dem Raum war neben Dreck und ein paar kaputten Hockern nicht viel geblieben. Bis auf einen Hebel hinter einem steinernen Tisch. Hier hatte wohl die Wache ihren Posten und gab den Berechtigten den Weg frei, vermutete der Jäger. Jarnath schwang sich über den Tisch und drückte den Hebel herunter. Ein leises Rumpeln aus dem Berg bestätigte das irgendwas passiert war. Schnellen Fußes rannte er zurück um zu gleich mit Chrianor zusammen zu stoßen die aus der entgegengesetzten Richtung angespurtet kam.
"Ich hab einen Raum mit einem abgebrochenen Hebel gefunden. Aber offensichtlich in offener Stellung. Ein Skelett lag darüber. Offensichtlich hat der Zwerg im Tode noch die Verriegelung gelöst." mutmaßte Chrianor. "Das werden wir gleich sehen", meinte Jarnath und rannte mit ihr die Rampe hinauf.
Und tatsächlich stand das Tor offen. "Gute Arbeit" meinte Parwing, "und nun wieder in Reih und Glied".
Mit diesen Worten formierte sich der Schlachtzug wieder und schritt durch das Tor weiter in den Berg hinein.
(...)
 
Danke, allerdings kann ich mich immer kaum aufraffen weiter zu schreiben. Irgendwann bekomm ich das noch fertig.
 
Ahhh! Und ja...was Risen betrifft...so habe ichmich dort auch mal versucht...*hüsstelt* aber bin nicht weiter als Sumpf gekommen...Mein Char hängt Heut noch dort zwischen den Sump-Ungeheuer :)...
 
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