Auf Ewig!

hab nicht alles gesesen, da es schwer zu lesen ist. wieso keine umlaute???

ansonsten wie schon geschrieben: mehr details. auch unwichtige. der leser will sich das was passiert, was du im kopf hast, ausmalen können.

beispiel:

Der Tag fing gut an.
Seine Diener servierten Nurtok das Essen, und er entliess die beiden Uturasa, ...

versuch den tagesanbruch zu beschreiben und lass da positives einfliessen, das vermittelt wieso er gut anfing.
wie sehen die diener aus? was für kleidung tragen sie? wie laufen sie? was für essen servieren sie?

du versuchst ja im anschluss sie ein wenig zu beschreiben, aber das ist viel zu wenig. mach die unterhaltungen zwischen den charakteren länger, lass auch da unwichtigen kram einfliessen.


später:

Ein Maedchen, auf 17 Sommer geschaetzt, ging vorbei, und schaute ihn dabei verachtlich an.

was für ein mädchen? woher kommt sie? wohin geht sie? wie sehen ihre haare aus? was macht sie nachdem sie ihn verÄchtlich angesehen hat?



usw.


edit: versuch dir das als film vorzustellen, der in deinem kopf abläuft. und beschreib alles was du in diesem film siehst. aber als schreiber kannst du im gegensatz zu nem filmer auch die gedanken und ideen beschreiben. tu es.
 
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Das mit dem detailliert beschreiben ist ein ganz guter Tipp.
Das macht eine Geschichte interessant.. das kannst du natürlich auch in der Umgebung nützen.
Bestenfalls mit Rückblenden, was dein Hauptcharakter in der Geschichte beim Anblick denkt. Womit er den Anblick verbindet. Was er vom Anblick hält etc etc.

Hier zB ein kleiner Ausschnitt aus meinem Buch.. An dieser Stelle im zweiten Kapitel, veranschaulicht mein Hauptcharakter aus dem Buch einen Tagesablauf, damit sich der Leser kurzweilig vorstellen kann, wie der Charakter lebt.

Einige Wochen lang verliefen die Tage gleich wie eh und je. Klingelnder Wecker um 10.30, Joggingrunde zum nächsten Zeitungsstand, kurz in den Supermarkt um für Mittag einzukaufen, nach dem Essen noch die nötige Kleinarbeit und im Anschluss ins Zimmer einsperren. Heute war der erste Tag an dem ich bereits in der Früh eine Zigarette rauchte um meine Nerven für den Tag stabil zu halten.

Ein kurzer Blick aus dem Fenster genügte um zu sehen dass der Herbst vor der Tür stand. Langsam wurden die Tage kürzer und die Nächte länger. Jedes mal wenn die Bäume beginnen ihre Blätter zu verlieren, muss ich an die Beerdigung meines Vaters denken. Als wir am Grab standen, lagen überall die abgefallenen Blätter um das Grab, dass es fast so schien als würden die Bäume mit ihm sterben. Meine Großmutter sagte damals zu mir, dass Gott die Blätter fallen lässt, um den Blumen am Grab eine gute Erde zu bereiten, aber am Tag darauf verloren auch die Blumenkränze am Grab die ersten Blätter und nach wenigen Tagen starben auch diese.

Seit ich umgezogen bin, habe ich mich über nichts mehr gefreut als über die Aussicht aus meinem Zimmer. Wir lagen weder hoch, noch hatten wir eine besonders schöne Umgebung, aber der Wald vorm Haus glänzte täglich in neuer Pracht. Wo man im Winter ein paar wenige Tiere beim Graben nach Futter sah, standen im Sommer manchmal Rehe beim Grasen. Es wirkte beim Einzug fast therapierend und es gab kaum einen Tag wo ich nicht am Fenster saß und dem Wald beim Gedeihen zusah.
 
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Der Weg zur Arbeit läuft jeden Tag gleich ab. Ich gehe um 17.00 aus dem Haus, treffe auf dem Weg zur Haltestelle Mrs. Lavoir und ihren kläffenden Chihuahua Spinky, grüße sie mit einem „Guten Tag Mrs. Lavoir“, ohne zurückgegrüßt zu werden und stehe um fünf nach fünf abfahrbereit. Bis der Bus mit der Nummer 7 ankommt, geht sich meistens genau eine Zigarette aus, die ich brauche um den bevorstehenden Geruch während der Fahrt besser unterdrücken zu können.

In der letzten Reihe der Nummer 7, sitzt stets derselbe alte Herr. Ich hab mich schon all die Jahre gefragt wo er hinfährt. Er wirkt zerbrechlich und einsam, hat immer die Augen verschlossen und redet nicht, was ihn wahrscheinlich älter macht als er ist.

Wenn der Bus um 10 nach 5 ankommt, sind es bloß noch wenige Meter zum Sailorman. Wir öffnen erst um 18.00, deshalb gehe ich immer durch eine schmale müllbedeckte Seitengasse zum Hintereingang. Das ist der einzige Ort in Lake City der wohl noch ungemütlicher ist als die Fahrt hierher. Hier findet man jegliches Ungeziefer von Schaben bis Ratten bis hin zu Drogendealern früh am Morgen und Huren in der Nacht.

Meistens ist Paul noch nicht da.
Das ist mein Chef, und eigentlich ein recht angenehmer Kerl, der vor etwa 20 Jahren aus Kanada hergezogen ist. Er behauptet ihm gefällt die Arbeit hier, aber ich bin mir ziemlich sicher dass er damit nur versucht seine Frustration unter einer Maske zu verstecken. Zudem glaube ich, dass er mich nur aus Mitleid angestellt hat. Ich kann mir vorstellen dass seine Einzugsphase ebenfalls Spuren hinterlassen hat, und er jetzt vieles daran setzt es den Nächsten erträglicher zu machen.

Wenn wir die letzten frischen Gläser vom Vortag aus der Spüle nehmen, und die Heizung warmgelaufen ist, kommt schon meist ein Teil der Stammkundschaft. Jeden Abend dieselben verwahrlosten ungemütlichen Kerle, meistens geschieden mit unehelichen Kindern, ohne Lebensperspektive und zeitenweise ohne Job. Sie kommen hier her um gegen ihr letztes Hab und Gut Karten zu spielen, oder sich über belanglose Probleme die Köpfe einzuschlagen. Ab und zu ist es recht amüsant zuzuhören, wenn sie sich über die Regierungsstrategien von Politikern anfechten, die eigentlich schon seit Monaten nicht mehr ihr Amt ausüben, oder wenn der 1,80 große dicke Säufer von seiner Frau mit einer Statur von 1,50 und 45kg erzählt, welche ihn monatelang geschlagen habe.

Welch brutale böse kleine kräftige Frau!


Hier q: Noch mehr detaillierte Beschreibung.
 
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Wie gesagt, eine veraenderung braucht zeit, und ich bin ein verdammt langsamer schreiber^^
 
ich denke zeit hat noch keinem buch geschadet, wenn es nicht gerade auf aktuelle ereignisse anspielt und ein bestseller werden soll .. ^^
 
Oh verdammt
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ich bin verloren
 
also ich schreibe selbst auch an einer geschichte und das zieht sich unglaublich in die länge
was mir bei dir aufgefallen ist das selbe wie bei mir, ich hatte es manchmal so eilig mit dem schreiben das ich die details ausgelassen habe was es etwas unverständlich gemacht hat..
oder aber man versteht das alles nicht so richtig, da taucht jemand auf und man will wissen wer das ist, zum beispiel mit diesem jizad oder wie das war das hab ich nich ganz kapiert was mir dann wiederum das interesse ein wenig genommen hat oder deine "kapitel" also diese abschnitte sind zu kurz die erzählen zu wenig

was bei mir auch geholfen hat war ein bisschen vorbereitung, die hauptcharaktere z.b. in steckbriefen festhalten ideen aufschreiben und hab und zu durchlesen weil einem selbst auch wieder veränderungen auffallen nur da ist dann ab und zu das problem das man zu viel ändern will und das sollte man dann entweder gleich oder aber am ende der geschichte tun und sowas kann dann ne menge arbeit werden...
aber die idee finde ich bis jetzt von dem was ich kapiert habe ganz nett auch wenn ich es mir zugegeben noch nciht ganz durchgelesen hab da es mir dafür heute zu spät ist
womit man auch aufpassen muss...zahlen verwirren häufig die leser ich hab mal eine geschichte angefangen in der es so viel um schulden ging und wie hoch die waren und wie viel abgezogen wurde durch dies und das...sowas verwirrt leser häufig oder stresst diese so ist es auch bei belphegas detaillierter fassung ein wenig so

ich wünsche dir aber ansonsten noch viel erfolg und spaß
 
Jo, ich hoffe die leser noch ein wenig verwirren zu koennen... der aufbau der welten, was eigentlich vorgeht usw will ich ja nicht zu voreilig erklaeren
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Du musst halt aufpassen das du es nicht übertreibst sonst wird es den Lesern noch zu verwirrend^^
kennst du Walter Moers? Wenn nicht lies mal eines seiner Bücher, ich habe noch keinen Autor mit so viel Fantasie und vor allem so vielen schönen Details wie ihn getroffen.
 
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ich hab eine übrig, das ist kein Problem. Aber schreib erst weiter!
 
Hatte gerade eine plotzliche Inspiration, eine Muse... hab einen weiteren Teil gepostet, hoffe ihr findet auch, das ich die tipps befolgt habe
 
So jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Ich schreibe selber nicht, hab mal angefangen, aber hab leider nicht die nötige Gedult, ich lese lieber. Und ich lese fast alles, bin notorisch Pleite.
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Insgesamt gefällt mir deine Geschichte gut, aber um ehrlich zu sein gefällt mir alles.
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An sich errinnert mich die Handlung, nein, nicht an Moers, sondern an Jonathan Strouts "Bartimäus", ich denke den kennst du, oder?
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Am Anfang ist mir aufgefallen, dass du viel Elative benutz zB. bei "Der Raum war riesig", "sahen aus wie unglaublich haessliche Voegel", "war nur sehr schwach verwest". Das zerstört meiner Meinung nach die Spannung, wirkt überzogen.

Dazu muss ich mich der Meinung der andern anschließen, deine Kapitel sind zu kurz, ich würde dir empfehlen da ein oder zwei Kapitel von Ridalos zusammen zu fassen und noch ein wenig den Tagesablauf erzählen. An solchen Stellen kann man auch gut den Charakter einer Person hervorbringen. Und am besten sollte man da auch dem Leser sich ein eigenes Bild zu schaffen. Also Sätze wie: "Er war böse/geizig/arrogant" vermeiden, der Charakter sollte durch Handlungen deutlich werden. Es gibt natürlich Ausnahmen, wenn du beispielsweise aus der 1. Person schreibst und dabei nur auf die Gefühle/Gedanken dieser einen Person eingehst. Somit würdest du zwei Fligen mit einer Klappe schlagen: Du hättest längere Kapitel und kannst mehr auf den Charakter der Personen eingehen.
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Avriel geb ich Recht, Details, so nebensächlich sie dir auch erscheinen mögen, schmücken deine Geschichte aus und machen die ganze Welt lebendiger. Dadurch verhinderst du, dass der Erzählfluss ins stocken gerät und die Geschichte langweilig erscheint.

Tja, das wars eigentlich auch schon. Das wichtigste ist meiner Meinung nach, immer am Ball zu bleiben und nie aufzuhören, und wenns jeden Tag 10 Minuten sind. Gerade beim schreiben macht Übung wirklich den Meister. Und ein Stück Talent, aber das hast du ja. Ach ja, lesen hilft auch. Du lersnt nicht nur neue Wörter sondern kannst dir auchmal anschauen, wie andere so schreiben. Das hilft mir ungemein. Wenn du das alles beachtest und weiter übst, kann das echt was werden!
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Wenn ich mich jeden Tag ans Schreiben setzten würde und meinen normalen Output von ca 20 DIN A4-Seiten im Word, Arial, Schriftgrad 11 während einer kreativen Phase halten könnte...
...hät ich sicherlich schon 5 Bücher fertig. Aber mein größtes Problem ist leicht zu erkennen: Teh Interwebz! Dadurch, dass ich den lieben langen Tag hier reinposten kann wies mir passt, schreibe ich schon genug, um meine Lust daran auf weiteres verderbe.

Aber im Prinzip kann man sagen: Gut Ding will Weile haben.
Ausserdem ist die Rohfassung genau das: Roh. Bevor man dann eine Autorenkorrektur, eine Zweitleser-Korrektur und und und durchhat, muss die Geschichte erst einmal geschrieben sein.

Ach ja, lesen hilft auch. Du lersnt nicht nur neue Wörter sondern kannst dir auchmal anschauen, wie andere so schreiben. Das hilft mir ungemein. Wenn du das alles beachtest und weiter übst, kann das echt was werden!
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Kann ich zu 100% so unterschreiben.
Lesen bildet dein Vokabular, deine Rechtschreibung und fördert auch die eigene Fantasie.
Aber nicht nur Lesen kann einem kreative Ideen bringen: Ich bevorzuge einen guten Film oder ein gutes Spiel genauso. Niemand wird dich deswegen anprangern, wenn du von irgendwoher einen toll klingenden Namen kopierst (naja, Arthas sollte man z.B. nicht grad verwenden, wenn das 70% der Erdbevölkerung besser weiß). Oder Plot-Ideen. Oder oder oder. Da gibt es sovieles zu entdecken, was man leicht abgewandt in seinen eigenen Geschichten gut verbauen kann. Gerade im Bereich Film sind gute Dramen das beste Mittel, um seiner Geschichte die vielleicht entscheidende Spannungskurve zu verpassen.
 
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An sich errinnert mich die Handlung, nein, nicht an Moers, sondern an Jonathan Strouts "Bartimäus", ich denke den kennst du, oder?
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Ehrlich, dieses Buch hat mich auch am meisten Motiviert <3
Mein Absoluter unschlagbarer Top-Liebling.
Trotzdem wird der Aufbau der Welten und die Handlung, sowie die natur der "Sklaven" anders sein, sonst waere es ja langweilig
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Ach ja, lesen hilft auch. Du lersnt nicht nur neue Wörter sondern kannst dir auchmal anschauen, wie andere so schreiben.
Ich lese vergleichsweise viel, von Kurzgeschichten im Internet bis zu Grossen, Dicken Buechern wie Eragon, Herr der Ring, Narnia.



noch eine Frage:

Wie Feuer und Eis haben alle Ereignisse und Entscheidungen des Schicksals auf ihn eingeschlagen,
zerkratzten ihn und liessen ihn Gluehen,
Schmerzten ihm und versuchten ihn zu biegen,
und wieder einmal schuettete das Leben ihm einen Eimer kaltes Wasser ins Gesicht.
Doch wo die Meisten zerbrachen, den Druck und die Schicksalsschlaege nicht aushielen,
im Feuer verbrannten oder im Wasser ertranken, erwartete Ridalos ein anderer Weg.
Wie Metall, das von der Gefahr geschmiedet und von der Angst gehaertet wurde,
Um Stahl zu werden, erwachte ein neues Gefuehl ihn Ridalos.
Eine Waerme durchfuhr ihn, er konnte sich wieder bewegen, und sein Blick wurde haerter,
er war nicht mehr der Fliehende, er wollte nicht mehr Angst haben, und er wollte sich nicht mehr unterdruecken lassen&#8230;
Gerade noch druckte sein Blick Furcht aus, doch nun war nur noch eins zu sehen: Hass.

Wie findet ihr diesen Absatz?
Ich wollte gestern schon schlaffen gehen, aber irgendwie ist mir auf einmal diese Idee gekommen, und ich wollte sie umbedingt aufschreieben.
 
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Ein weiterer Teil ist da. Naechster kommt wahrscheinlich am 12, so hab ich es zumindestens vor.
 
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