Dem Süchtigen die Pulle wegnehmen

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nee i meinte M1ghtymage ... sry beim Tippen seid ihr einfach dazwischen gerutscht
 
nee i meinte M1ghtymage ... sry beim Tippen seid ihr einfach dazwischen gerutscht

Hehe. Jaaa, ganz so easy, wie er es darstellt, ist es m.M. auch nicht. Dann gäbe es nicht so viele Methadonkliniken. Aber das hat mit WoW-"Sucht" zum Glück nix zu tun.
 
@Berserkerkitten

also gerad als mod solltest du vor dem antworten auch lesen was geschrieben wurde. er drohte bereits mit suizid. also nix mit einfach abstellen. zumal einfach abstellen in den wenigsten fällen wohl sinn machen würde.
überleg mal was passieren könnte. jemand ist ganzen tag nur am zocken, hat sonst keine freunde nichts. und auf einmal kann er nicht einmal mehr zocken.
was geht dann wohl in demjenigem vor?
das man ja mal rausgehen, freunde suchen, sonstwas machen könnte? sicher nicht. ich würde da eher mit verzweiflung/panik rechnen. möglicherweise sogar totaler nervenzusammenbruch.

also ohne irgendeine ahnung zu haben mal solche kommentare abzulassen finde ich schon heftig.

hier scheint es ein recht heftiger fall zu sein. ohne professionelle hilfe wird da nichts gehen.
von daher ab in die therapie.


und an die mods ein vorschlag:
verbietet solche threads, damit nicht leute mit halbwissen alles noch schlimmer machen. es gibt foren wo sich die leute wirklich mit sucht auskennen und ratschläge geben.
hier können manche ratschläge alles verschlimmern und damit haben solche threads hier nix verloren.
 
ganz radikal mit der sendung " schluss mit hotel mama" drohen. soltle er mal den knebelvertarg von googeln udn überlegen ob er das möchte
 
das war durchaus ernst gemeint. ich habe einen guten freund bei einer mediengesellschaft der die sendungen dafür schneidet etc und kandidaten aussucht. wenn du den wisch unterschrieben hast vergeht einem ganz schnell das lachen. außerdem ist bloß stellen ein sehr starke variante einen süchtigen ein spiegel vor zu halten
 
überleg mal was passieren könnte. jemand ist ganzen tag nur am zocken, hat sonst keine freunde nichts. und auf einmal kann er nicht einmal mehr zocken.
was geht dann wohl in demjenigem vor?

"Oh scheiße ich hab 3 oder vllt sogar 4 Jahre meines Lebens mit WoW verschwendet, lag meiner Mutter auf der Tasche, bin 28 jahre alt hab im Leben nix erreicht und es ist höchste Zeit den Arsch hoch zukriegen."

Das wird in ihm vorgehen.
 
"Oh scheiße ich hab 3 oder vllt sogar 4 Jahre meines Lebens mit WoW verschwendet, lag meiner Mutter auf der Tasche, bin 28 jahre alt hab im Leben nix erreicht und es ist höchste Zeit den Arsch hoch zukriegen."

Das wird in ihm vorgehen.

Man sieht und liest, dass es unklug ist, eine Fragestellung wie im thread beschrieben, hier in diesem Forum zu posten.
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Knallhart alles abstellen und fertig.

Das ist schon mal der schlechteste Vorschlag im Thread und sollte nicht wegen der Nutzlosigkeit, sondern viel mehr wegen der Gefahr die sich aus den Folgen ergeben ignoriert werden. Man muss das Ganze mal Anders angehen: Was ist eine Sucht? Eine Sucht ist gleich zu setzen mit einem Teufelskreis und Teufelskreise lassen sich nur extrem schwer durchbrechen. Wichtig ist, dass die Sucht ein Teil des Teufelskreis ist, nicht aber unbedingt die Ursache des Problems. In 95% der Fälle ist die Sucht das Ventil, der Ausgang ohne den man durchdrehen würde. Eine Sucht entsteht dann wenn viele verschiedene Arten von Problemen aufeinandertreffen.

Du wirst in diesem Forum keine hilfreichen Tipps bekommen, zumindest nicht von jenen, die nicht ähnliches durchgemacht oder miterlebt haben. Man kann so etwas wie eine Sucht nicht einfach "erklären". Um zu begreifen wie grausam sie ist, muss man es selbst durchlebt haben, sonst wird man nicht verstehen können was wirklich im Kopf des Betroffenen vorgeht. Eine Sucht wird häufig unterschätzt. Man ruft halt einfach: Du Suchti und denkt sich nichts weiteres dabei. Gerade was die PC - Spiele - Sucht betrifft, welche noch auf wenig "Verständniss" stößt. Viele haben bei "Sucht" irgendwelche Drogenabhängige vor Augen, eine PC-Spiele-Sucht dagegen, können viele nicht nachvollziehen. Genau diese Tatsache macht diese Sucht zu einer noch gefährlicheren Sucht.

Was wichtig zu wissen wäre:

- hatte er schon vor dem Spiel keine sozialen Kontakte
- hatte er vor dem Spiel Misserfolg im Beruf
- hatte er vor dem Spiel Beziehungsprobleme
- wurde er vor dem Spiel gemobbt?
- wird er jetzt wegen dem Spiel gemobbt?
- konnte er irgendein wichtigs Ziel vor dem Spiel nicht erreichen?
- waren sonst irgendwelche Ereignisse vor dem Spiel?

Das ist sehr wichtig. Du musst wissen, was vor dem Spiel war. Denn das Spiel ist wie schon gesagt nur das Ventil, der letzte Ausweg, die Flucht aus der Realität, der Schutzmantel, die Tarnung, der sichere Ort an dem ihm keiner etwas tun kann. Der Ort wo er aktzeptiert wird, wo er (vermutlich) Freunde hat. Gerade Letzteres verdeutlicht den Teufelskreis.

Jeder Mensch sehnt sich nach sozialen kontakten, nach Freunden.

Vor dem Spiel keine sozialen reale Kontakte oder kaum => Vereinsamung => Isolierung => Depressionen => Suche nach Auswegen => Aufbau einer Scheinrealität (Spiel) => (Schein)freunde => Zusätzliche reale Isolierung => Mögliches Mobbing in der Realenwelt => Keine sozialen reale Kontakte

Und so setzt sich dieser Kreis ewig fort. Also müsst ihr eigentlich nicht über das Spiel reden, sondern über die Probleme, die er versucht im Spiel abzubauen und zu verdrängen. Das ist der Schlüssel und der einzige vernünftige Weg aus der Sucht.
 
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Genau so und nicht anders.
 
Nichts gegen die Eltern, aber sowas entsteht doch nicht erst über Nacht. Ich glaube ja nicht, dass jemand, der mit 28 noch bei Mutti lebt und außer WoW nix macht sich zum Suizid aufraffen kann, aber wenn da ernsthafte Gefahr besteht, dann bleibt wohl nur das, was Dracun schon gesagt hat -> Klinik, Beratung, Hilfe holen. Und hoffen, dass die sich der Sache etwas besser annehmen, auch wenn ich meine Zweifel habe.

Heutzutage ist irgendwie alles eine Krankheit oder ein Syndrom, gegen alles gibt's Therapien und Medikamente. Warum nicht einfach cold turkey? Rechner weg und Schluss. Wenn ich mich recht entsinne, zahlen die Eltern für den ganzen Kram und nicht der Filius. Ist diese Drohung vom ihm denn wirklich ernstzunehmen? Irgendwie kommt mir das vor wie bei nem Kleinkind, das droht, so lange die Luft anzuhalten, bis es seinen Willen bekommt. Und das scheint bei ihm bisher prima geklappt zu haben.

Deine Kommentare sind extrem gefährlich. Du wirst es nicht verstehen können, wie schlimm diese Abhängigkeit ist. Das versteht man ,wie oben schon erwähnt, nicht als ein Mensch der diese Hölle noch nicht gesehen hat. Du hast Recht, es ist keine Krankheit. Es ist viel schlimmer: Es ist psychische Folter und die tut viel mehr weh als eine Krankheit. Wenn ich noch einmal die Wahl zwischen "Krankheit" und "Psychischer Folter" hätte, dann würde ich ohne zu zögern Ersteres nehmen.

Ich kann nur an jeden apellieren nicht auf Kommentare wie den von mir Zitierten zu hören. Ihr riskiert damit das Leben des Betroffenen, mehr noch, es gleicht einer Hinrichtung des Betroffenen. Um das besser zu erklären stellt euch vor ein Mensch steht kurz vor dem körperlichen Tod. Ein kleiner Tritt würde ausreichen und er wäre weg. Tritt man ihn nun, so ist der Mensch tot. Der letzte lebende Bereich war in diesem Fall das Herz.

In dem Suchtfall ist WoW der letzte klitzekleine Funken Lebenswillen. Das kleine Tröpfchen, was den Betroffenen überhaupt am Leben hält. Nehmt ihr es einfach weg, dann wäre dass wie ein Schuss ins Herz.
 
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Und diese Menschen dann zu hassen, nunja. Dass das nicht gut ist, brauch ich wohl hoffentlich nicht zu sagen.

Das habe ich so nicht gemeint. Bitte konzentrier dich auf eine konstruktive Konversation, anstatt mir Worte in den Mund zu legen.

Hehe. Jaaa, ganz so easy, wie er es darstellt, ist es m.M. auch nicht. Dann gäbe es nicht so viele Methadonkliniken. Aber das hat mit WoW-"Sucht" zum Glück nix zu tun.

Vielleicht gibt es nur ganz einfach viele "schwache" Menschen? Soll jetzt keine Behauptung sein, nur eine rhetorische (?) Frage (?)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht gibt es nur ganz einfach viele "schwache" Menschen? Soll jetzt keine Behauptung sein, nur eine rhetorische (?) Frage (?)

Viele berühmte und bekannte Psychologen würden spätestens jetzt einen neuen Tisch benötigen.
 
Viele berühmte und bekannte Psychologen würden spätestens jetzt einen neuen Tisch benötigen.

Ach, mir doch egal. Ich weiß selbst, dass diese Aussage eben nicht die beste war. Ich wollte lediglich damit darauf aufmerksam machen, dass mir dieses "wenn keiner krank ist, wieso gibt es dann krankenhäuser?" nicht passt.

Edit: Besserer Vergleich: Wenn es keine Geister gibt, wieso gibt es dann hunderte Menschen, die sich Geisterjäger nennen; Firmen, die Geisterjägerequipment herstellen und wo kommt eigentlich Teflon her???
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[...]
Was wichtig zu wissen wäre:
[...]

Sehr treffende Analyse und ausgereiftes Hintergrund Wissen zum Thema, toller Beitrag!

Ich denke, wenn man sich mit der Sache näher beschäftigt, wird man verschiedene Lösungsansätze für die Probleme des jungen Mannes finden auch ohne ihm "den PC aus dem Fenster zu schmeißen" o.ä.
 
Ach, mir doch egal. Ich weiß selbst, dass diese Aussage eben nicht die beste war. Ich wollte lediglich damit aufmerksam machen, dass mir dieses "wenn keiner krank ist, wieso gibt es dann krankenhäuser?" nicht passt.

Viele hier machen einfach einen grundlegenden Fehler. Viele beschränken den menschen einzig und allein auf den Körper und das ist eine Lebenseinstellung die von der Unfähigkeit zeugt Gefühle zu erkennen und zu verstehen ohne damit jetzt jemanden angreifen zu wollen. Aber ihr könnt doch nicht hier dahergehen und alles "Schlechte" für den Menschen einzig und allein körperlich fest zu machen. Eine Sucht ist doch nicht harmlos, nur weil sie nicht körperlich ist?! Ich meine, wie kommt man auf so einen Trichter? Das ist ja gerade zu ein Schlag ins Gesicht für all die Erkenntnisse im Bereich der Psychologie, mehr noch, manche tun so, als würde es diesen bereich überhaupt garnicht geben und das ist ein mehr als fataler Fehler.
 
Was Meneleus01 bis jetzt geschrieben hat ist am Vernünftigsten. Ich kann nur sagen das ich vor 4 Jahren in der selben Grube saß.
Die Scheidung meiner Eltern führte zum Neuanfang mit meiner Mom und meinen Geschwistern, neues, hartes Leben für uns, viel Frust seitens meiner Mom, da fingen die Probleme an, ich kann heute zb. immer noch nicht mit dem Frust und den Schmerzen umgehen und es zieht mich immer mehr in Depression wenn ich dieser Frustration für längere Zeit ausgesetzt bin/war.

Tja damals war die einfachste Methode abzuschalten in mein Zimmer zu gehen und den Rechner anzuwerfen, zu erst habe ich WoW gezockt, aber danach gings mit etlichen Games weiter deswegen bezieh ich des nicht nur auf 1 Game.

Wichtig ist aufjedenfall die Situation davor zu erfassen, meistens bahnen sich kleine Übelkeiten an, Freunde und Familie erkennen die zb. nicht weil man ziemlich unaufgeschlossen und für sich lebt und dann ersteht daraus sowas und es entfachen noch mehr Probleme.

Aber die schlimmste Lösung ist wirklich ihm einfach alles wegzunehmen, das bringt nichts ausser das man der Person das Leben noch schwieriger macht.

Es gibt etliche, bessere Wege, aber wichtig ist die Person Schritt für Schritt wieder ins richtige Leben zu bringen.

Das kann zb. mit nem ernsten, vertraulichen Gespräch zwischen den Eltern und Ihm ausgetragen werden, ihn aufklären was da vor sich geht.
Wenn die Person Einsicht zeigt wirds etwas einfacher.

Dann muss man halt Maßnahmen einleiten wie Regulierung der Spielzeit, wieder nen Tagesablauf reinbringen wie morgens nach dem aufstehen Waschen, zeitig Essen einnehmen, Hygiene etc., Arbeit suchen...

Und der Person zeigen das man im realen Leben auch spaßige Dinge vollbringen kann, auch wenns nur bedeutet mit Freunden zu treffen, was trinken/essen und labern, das födert.


Wenn es eben nicht so einfach geht dann kann man auf professionele Hilfe nicht verzichten, ansonsten verschlimmert sich alles wenn man nicht handelt.



Ich würde wie gesagt mit nem ruhigen Gespräch anfangen, wenn 1 nicht hilft dann mehrere.
Wichtig ist nur das man die Person nicht direkt unter Druck setzt indem man zb der Person die Schuld für alles gibt, Sachen unterstellt und etliches.
 
@Berserkerkitten

also gerad als mod solltest du vor dem antworten auch lesen was geschrieben wurde.

Was ich als Mod tun oder lassen sollte, lass' mal ruhig meine Sorge sein.

also ohne irgendeine ahnung zu haben mal solche kommentare abzulassen finde ich schon heftig.

S.o.
Meine Meinung oder irgendeine "Ahnung" lasse ich mir nicht absprechen. Wenn Du damit ein Problem hast, können wir das gerne per PN klären.
 
Wir laufen hier in die Richtung: "Hauen wir uns Gegenseitig die Köpfe ein" ?
 
Wir laufen hier in die Richtung: "Hauen wir uns Gegenseitig die Köpfe ein" ?

Wie immer, bei solchen Threads. Weil einige, statt anständig zu diskutieren, es viel schöner finden, Leute persönlich anzugreifen, wenn ihnen deren Meinung nicht in den Kram passt.
 
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