Dem Süchtigen die Pulle wegnehmen

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Wir laufen hier in die Richtung: "Hauen wir uns Gegenseitig die Köpfe ein" ?

Nein, dass denke ich nicht. Ihr dürft nur nicht immer so empfindlich sein, wenn es mal einen kleinen Ticken "lauter" wird, was bei Diskussionen normal ist. Und ich konnte noch keine ernsthaften persönlichen Angriffe lesen.
 
Nein, dass denke ich nicht. Ihr dürft nur nicht immer so empfindlich sein, wenn es mal einen kleinen Ticken "lauter" wird, was bei Diskussionen normal ist. Und ich konnte noch keine ernsthaften persönlichen Angriffe lesen.

Wenn man sich gegenseitig Ahnungslosigkeit unterstellt, dann ist das kein Angriff? In welcher Welt?
 
Nein, dass denke ich nicht. Ihr dürft nur nicht immer so empfindlich sein, wenn es mal einen kleinen Ticken "lauter" wird, was bei Diskussionen normal ist. Und ich konnte noch keine ernsthaften persönlichen Angriffe lesen.

Jemand teilt meine Meinung nicht und darum ist die logische Schlussfolgerung, dass ich den Thread nicht gelesen habe, als Mod unfähig bin und sowieso keine Ahnung habe. Nö, ist überhaupt kein Angriff, gell?

EDIT: Mist, Zam war wieder mal schneller.
 
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Wenn man sich gegenseitig Ahnungslosigkeit unterstellt, dann ist das kein Angriff? In welcher Welt?

Ach, wenn man es genau betrachtet, sind wir ohnehin alle ahnungslos, denn keiner hier ist wohl ausgebildeter Psychologe. Hier gibt es allerhöchstens Leute, die Ähnliches durchgemacht haben und Erfahrungen schildern können. Ich denke "Ahnungslosigkeit" ist in diesem Zusammenhang kein Angriff. Ein Schließungsgrund wäre für mich, wenn man hier mit Schimpfwörtern umherwerfen würde und das ist nicht der Fall. Die "Folge" eines "Angriffes" hängt auch immer ganz von der Verteidigung des Zieles ab. Manchmal wird der Angriff erst durch die Reaktionen zu einem Angriff, so wie in diesem Fall hier.
 
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Was ich als Mod tun oder lassen sollte, lass' mal ruhig meine Sorge sein.



S.o.
Meine Meinung oder irgendeine "Ahnung" lasse ich mir nicht absprechen. Wenn Du damit ein Problem hast, können wir das gerne per PN klären.

Darf ich hier kurz zwischenmoderieren?
Die Thematik ist schwierig und gerade wenn man selbst betroffen ist, hat man 2 Möglichkeiten:
1. sagen*was Du da meinst, kenne ich ich. Zu wenig oder Zu viel Unterstützung.*

2. *alles abstellen*. Auch wenn es nichts nutzt.

Im Grunde seid ihr näher beieinander, als ihr beide es wahrnehmt.

Ein Suchtproblem, ein Ausgrenzen deswegen kann nur von verschiedenen Seiten in Angriff genommen werden.
@berserkerkitten: nicht alles geht gleich frontal gegen Dich. Du bist sehr emotional und frei von der Sprache weg, was sehr schön ist und mir gefällt. Im Vergleich zu anderen mods. Aber ein bisserl mehr cooldownüben, durchatmen.
 
Wenn ich kittens 1. Post hier drin lese, denke ich, dass er auch schon selbst davon betroffen war (in seiner Familie).
 
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Viele hier machen einfach einen grundlegenden Fehler. Viele beschränken den menschen einzig und allein auf den Körper und das ist eine Lebenseinstellung die von der Unfähigkeit zeugt Gefühle zu erkennen und zu verstehen ohne damit jetzt jemanden angreifen zu wollen. Aber ihr könnt doch nicht hier dahergehen und alles "Schlechte" für den Menschen einzig und allein körperlich fest zu machen. Eine Sucht ist doch nicht harmlos, nur weil sie nicht körperlich ist?! Ich meine, wie kommt man auf so einen Trichter? Das ist ja gerade zu ein Schlag ins Gesicht für all die Erkenntnisse im Bereich der Psychologie, mehr noch, manche tun so, als würde es diesen bereich überhaupt garnicht geben und das ist ein mehr als fataler Fehler.

Ich weiß nicht, ob ich richtig verstanden habe, was du mit körperlicher Sucht meinst. Bitte kleine Erklärung, das erleichtert die weitere Konversation.
 
@Meneleus: Man kann sich auch prima ohne Schimpfwörter persönlich angreifen und diffarmieren, was hier grundsätzlich nicht erwünscht ist. Und jetzt reden wir schon seit einer Seite darüber, ob hier beleidigt wurde oder nicht und sind am eigentlichen Thema vorbei.

@Chillers: Jein. Solche Reaktionen sind generell nicht gern gesehen, ganz egal, ob da ein Mod beteiligt ist, ein regulärer User oder der Kaiser von China. Man muss nicht allem und jedem zustimmen, aber wer eine andere Meinung hat, kann diese begründen, ohne dem anderen Ahnungslosigkeit zu unterstellen, sie als Schwachsinn abzutun o.ä. - Wir feilen gerade dran.

@Kaepteniglo: Exakt - ist in meiner Familie gleich mehrfach vorgekommen, Beispiele sind in meinem Posting. Schön, dass jemand aufgepasst hat. ^^
 
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Ich zitiere mich selbst nochmal (Ich denke meine Möglichkeit ist nicht so "hart" wie Computer wegnehmen .... und weil niemand darauf geantwortet hat)

Ich bin zwar erst 19, aber ich würde es so machen (Ich bin zwar WoW Spieler, aber nach jeder 2 Monatskarte mache ich ca 3 - 5 Monate Pause).

Also, ich würde versuchen an die Account-daten zu kommen. Es gibt ja bei WoW die Funktion dass die Eltern die Spielzeit regulieren können. Also können die ja einstellen dass er am Anfang z. B. 6 Stunden am Tag spielen darf und jede Woche ne halbe Stunde weniger oder pro Monat 1 Stunde weniger. Wie viel Zeit sie eben haben wollen.

MfG Ivan the Paladin

Ich gehe schlafen, ich gehe morgen ins AMS und mir offene Arbeitsstellen ansehen.
 
Vielleicht gibt es nur ganz einfach viele "schwache" Menschen? Soll jetzt keine Behauptung sein, nur eine rhetorische (?) Frage (?)

Um mal wieder zum Thema zu kommen.

Ich will mal näher auf diese "Vermutung" eingehen. Mit "schwachen Menschen" sind wahrscheinlich Menschen mit geringer Willenskraft gemeint. Das soll bedeuten, ein Mensch mit geringer Willenskraft ist eher dazu geneigt in eine Sucht hinein zu geraten. Das ist zunächst einmal richtig meiner Meinung nach. Wobei es da auch immer ganz auf den Charakter der jeweiligen Person ankommt. Das Wichtige ist jedoch, dass ein unglaublich starker Wille nötig ist, um sich aus der Sucht bzw. dem Teufelskreis wieder zu befreien.

Ich hatte vor einiger Zeit überhaupt kein Selbstvertrauen mehr, ich befand mich in der selben Situation wie der hier Betroffene. Da war das volle Programm dabei: Ich wurde gemobbt, ich war isoliert, in der Schule ging es bergab, Freunde gab es nicht und die Familie in der Krise. Es kommt irgendwann der Punkt an dem man sich fragt, ob man es wert ist zu leben und dieser Punkt ist die Hölle. Schreckenhafte Szenarien im Kopf, wie man am Besten aus dem Leben tritt: Selbstmord mit Strick und mit Brief auf dem Bett oder doch lieber erst alle töten, die einen "getötet haben". Einfach das messer nehmen und sich selbst aufschneiden oder doch nicht? Und dann sucht man nach irgend einer Rettung. Man hat wirklich nichts, niemanden. Das ist pure Einsamkeit und die ist Grausam und Einsamkeit lässt einen Menschen durchdrehen. Und dieser klitzekleine Hoffnungsschimmer ist dann WoW.

Dabei ist es nicht das Spiel. Es sind die Menschen im Spiel. Das Gefühl: Ich bin da, ich lebe, jemand redet mit mir, ich bin ja überhaupt nicht allein. Das Gefühl das es da Menschen gibt, die etwas mit einem zu tun haben wollen und sei es nur das Bezwingen eines dummen Pixelmonsters. Das ist doch das wonach die Betroffenen im Spiel suchen. Sie klammern sich an diese Menschen im Spiel, weil sie das Letzte sind was sie haben.

Um auf den Willen zurückzukommen. Wenn man soetwas durchgemacht hat, dann hatte man vielleicht vorher (möglicherweiße) einen schwachen oder nicht so starken Willen. Aber wehe danach: Diesen Willen bricht keiner mehr.


P.S: Daher wäre es fatal, so eine Art von Sucht als "harmlos" abzustempeln. Den Fehler machen viele auch bei Depressionen aber dann wieder die "Warum?" Schilder beim Selbstmord oder Amoklauf.
 
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Ich zitiere mich selbst nochmal (Ich denke meine Möglichkeit ist nicht so "hart" wie Computer wegnehmen .... und weil niemand darauf geantwortet hat)



Ich gehe schlafen, ich gehe morgen ins AMS und mir offene Arbeitsstellen ansehen.

Das kannst du auf keinen Fall machen. Das würde derjenige als direkten Angriff auf sich werten. Meine Mutter wollte damals auch, dass ich meine Spielzeit mit der von Blizz vorgesehenen Funktion reguliere.
Das ist genauso schlimm wie Account löschen oder PC rauswerfen. Das macht alles nur schlimmer. Wenn du einen Raucher zum Aufhören bringen willst und ihm die Zigaretten wegschmeißt, kauft er sich neue.
 
Wenn ich kittens 1. Post hier drin leste, denke ich, dass er auch schon selbst davon betroffen war (in seiner Familie).

Deswegen das, was ich sagte.
Mene spricht gute Sachen an, Berserker ist betroffen persönlich.
Von beiden Aussagen, oder vom Versuch her wollen beide eine Hilfestellung leisten. Nur von unterschiedlichen Standpunkten aus.
Was besser ist- ehrlich? Ich hab´keine Ahnung, drum lese ich beide Meinungen gerne. Mal das was Mene meint, mal das was Berserkerkitten sagt.
Da müssen die sich doch nicht beharken, die Zwei.

Wobei ich berserkerkitten sehr gut nachempfinden kann, dass man spontan mal losplatzt.
Geht mir ähnlich, diese Contenance wahren ist manchmal ein Mist.
 
Deswegen das, was ich sagte.
Mene spricht gute Sachen an, Berserker ist betroffen persönlich.
Von beiden Aussagen, oder vom Versuch her wollen beide eine Hilfestellung leisten. Nur von unterschiedlichen Standpunkten aus.
Was besser ist- ehrlich? Ich hab´keine Ahnung, drum lese ich beide Meinungen gerne. Mal das was Mene meint, mal das was Berserkerkitten sagt.
Da müssen die sich doch nicht beharken, die Zwei.

Wobei ich berserkerkitten sehr gut nachempfinden kann, dass man spontan mal losplatzt.
Geht mir ähnlich, diese Contenance wahren ist manchmal ein Mist.

Bring mich da nicht mit rein, ich habe im gesamten Thread nicht einmal was gegen irgendjemanden persönlich gesagt, dass war jemand Anderes, ich habe versucht eine Schlichterrolle einzunehmen und jetzt bitte BTT und nicht immer gleich alle einschnappen, ist ja grausam.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jau, wir sind hier aber nicht im "Analysiert Kitten" Thread.

Als Mod räume ich mit Spam und Flames auf, sorge dafür, dass die Regeln eingehalten werden und verschiebe Threads, die im falschen Forum gelandet sind. Es ist *nicht* meine Aufgabe, als leuchtendes Vorbild Seelsorge zu gewähren, 100% exakte Lebensberatung zu liefern und zu jedem Zeitpunkt darauf zu achten, dass unter gar keinen Umständen über 25 Ecken einer meiner Posts mittelbar zu jemandes Suizid führen könnte. Meint Ihr sowas wirklich ernst? Ich diskutiere hier wie jeder andere auch und mir steht eine eigene Meinung zu, wie jedem anderen auch. Mit dieser kann man übereinstimmen, muss man aber nicht. Das ist hier ein Spieleforum, keine Notfallhotline!

@Chillers: Ich habe halt beobachten dürfen, wie meine persönlichen "Beispiele" ihre Beziehungen wegen ihres Spiels in den Sand gesetzt haben, bei einem wars dann mit der Schule erst mal essig, beim anderen Job, Kohle, Haus, das ganze Leben futsch. Und ich bleibe dabei - da half nur "cold turkey". Alles weg und endlich aufwachen. Wenn jemand nur zockt und sich partout weigert, auch nur den Raum zu verlassen, wie willst Du das moderieren, regulieren oder sonst wie helfend eingreifen? Habe das jetzt zweimal über Jahre hinweg beobachtet und in beiden Fällen war das absolut nutzlos und die Einsicht kam erst mit Zwangsentzug. In einem Fall leider dadurch, dass eben nicht mal mehr Kohle für Strom und Internet da war.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich weiß nicht, ob ich richtig verstanden habe, was du mit körperlicher Sucht meinst. Bitte kleine Erklärung, das erleichtert die weitere Konversation.

Na eigentlich ist es ganz simpel. Es gibt im Prinzip zwei großen Hauptgruppen im Bereich "Sucht". Da wäre zum Einen die "körperliche Abhängigkeit" und zum anderen die "psychische Sucht". Bei der ersten Sucht würde der Körper bei direktem Entzug vermutlich großen Schaden nehmen bzw. sterben. Ein Beispiel wären hier z.B. Schmerztabletten. Es gibt Leute, die können nicht mehr ohne Schmerztabletten, denn ihr Körper hat sich schon so darauf angepasst, dass er nicht einfach plötzlich wieder ohne die Einnahme der Tabletten funktionieren kann.

Der zweite Bereich, die "psychische Sucht" liegt hier in diesem Thread vor. Bei dieser Sucht bestünde für den Körper keine Gefahr, sollte man das Suchtmittel einfach wegnehmen. Die Psyche würde jedoch höchstwahrscheinlich großen Schaden nehmen. Nervenzusammenbruch, Panik, Stress. Und im schlimmsten Fall könnte es zum Selbstmord führen, aber das habe ich ja oben schon beschrieben. Ich persönlich halte die psychische Sucht für viel gefährlicher und das Schlimme ist, dass noch viel in diesem bereich geforscht wird und noch nicht alles geklärt ist. Vieles ist auch umstritten.

P.S: Die psychischen Reaktionen können dann auch zu körperlichen Folgen führen, ein Grund, weshalb ich diese Sucht für viel gefährlicher halte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jau, wir sind hier aber nicht im "Analysiert Kitten" Thread.


@Chillers: Ich habe halt beobachten dürfen, wie meine persönlichen "Beispiele" ihre Beziehungen wegen ihres Spiels in den Sand gesetzt haben, bei einem wars dann mit der Schule erst mal essig, beim anderen Job, Kohle, Haus, das ganze Leben futsch. Und ich bleibe dabei - da half nur "cold turkey". Alles weg und endlich aufwachen. Wenn jemand nur zockt und sich partout weigert, auch nur den Raum zu verlassen, wie willst Du das moderieren, regulieren oder sonst wie helfend eingreifen? Habe das jetzt zweimal über Jahre hinweg beobachtet und in beiden Fällen war das absolut nutzlos und die Einsicht kam erst mit Zwangsentzug. In einem Fall leider dadurch, dass eben nicht mal mehr Kohle für Strom und Internet da war.

Danke, dass Du mir den *kitten*-thread unterstellst- wobei ich wirklich Katzen absolut liebe , von daher prallt alles an mir ab.
Es gibt aber nicht nur Deine *Ich schliess alles weg`* -> beste Maßnahme wie von Dir gefordert.
Du musst mal reden, dann sind alle anderen auch nicht mehr bockig.
Komm´mal vom Thron.
Versuch´einmal ein Stück ein wenig von Deiner negativen Erfahrung abzurücken und ein bisschen andere Gedanken zuzulassen. Versuch´mal.
 
Uhh, das trifft auf nen Kumpel auch zu, Vorfall ind er Familie, Ausbildung abgebrochen, beziehungstechnisch im Keller-> Ab an die Rechenkiste! Man hats mim "abstellen" versucht, was kam raus? Er griff zu Rauschmitteln, yay.

Nur um das mal als weiteres, mögliches Ergebnis ind en Raum zu werfen ;3


€: Ich muss Chillers leider zustimmen, ich denke auch nicht das Kittens Maßnahme in dem Fall die beste wäre, auch wenns bei ihm geklappt hat
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Uhh, das trifft auf nen Kumpel auch zu, Vorfall ind er Familie, Ausbildung abgebrochen, beziehungstechnisch im Keller-> Ab an die Rechenkiste! Man hats mim "abstellen" versucht, was kam raus? Er griff zu Rauschmitteln, yay.

Nur um das mal als weiteres, mögliches Ergebnis ind en Raum zu werfen ;3

In dem Fall war mit Sicherheit auch "Flucht vor der Realität" im Spiel, wenn Du weißt, was ich meine. RL suckt -> ab nach Azeroth. Wenn man WoW wegnimmt, muss ne "Ersatzdroge" her.
Wenn ich das Beispiel im Thread richtig verstanden habe, war das ja eher wie bei meinen Verwandten - da kam erst das Dauerzocken, dann fing das RL an zu leiden. In dem Fall ist WoW keine Flucht, da fehlt's m.E. nur an Disziplin.
 
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Moin,

mir fällt zwar gerade nicht das Patentrezept zu diesem Problem ein - bin eh kein Therapeut.
Dennoch finde ich es schon interessant, wie hier was als Sucht angesehen wird.
Auch interessant ist, wie jedes Problem (Alkohol, Droge, Spiele) einzeln behandelt/bezeichnet wird.

Was ist Droge?
Drogen kann nahezu alles sein/werden - von dem man meint, daß man ohne nicht kann.
Die Entzugerscheinungen können bei jeder Droge auftreten und haben die unterschiedlichsten Form -
sowohl psychisch als auch körperlich.

Das Einzige, was mir bei dem Problem hier einfällt ...
Ich würde erstens nicht mehr seine Sucht bezahlen.
Vielleicht, wenn er wirklich ohne nicht mehr kann, wird er evtl. endlich versuchen, sein eigenes Geld zu verdienen,
was wiedrum sein Leben ändern kann.
Das kann allerdings auch nach hinten losgehen.

Andererseits wird ich ihm schon nahelegen, zumindest eine ambulante Therapie zu machen.
Nur diese muss er auch wirklich wollen - sonst hat das keinen Sinn.
Dazu muss er sich aber selber erstmal bewußt sein, wie tief er schon drinnen steckt.
Und das tut er.
Seine Suizidandrohung ist imo ernst zu nehmen.

Bei erfolgslosen Suizidversuchen (sollten sie nem Arzt bekannt werden) wird man dann eh vor die "Wahl" gestellt -
freiwillige ambulante Therapie oder Zwangseinweisung (selber 1991 erlebt).

Was aber imo sehr wichtig ist, daß die Unterhaltung zwischen ihm, den Eltern und ihm Nahestehende funktioniert -
bzw. wieder hergestellt wird.
Das alleine kann ihm schon wieder etwas Halt geben.
Dazu gehören dann auch Alternativen, die für ihn gefunden werden sollten.

Viel Erfolg beim Bewältigen dieser Sucht!

ps.
Disziplin ist ja schön und gut.
Nur sagt man ja nicht von heute auf morgen, "Ich bin nun süchtig" (das kommt meistens sehr schleichend)
Und mit der Sucht verschwindet als erstes die Disziplin.

greetz & Gute Nacht
 
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In dem Fall war mit Sicherheit auch "Flucht vor der Realität" im Spiel, wenn Du weißt, was ich meine. RL suckt -> ab nach Azeroth. Wenn man WoW wegnimmt, muss ne "Ersatzdroge" her.
Wenn ich das Beispiel im Thread richtig verstanden habe, war das ja eher wie bei meinen Verwandten - da kam erst das Dauerzocken, dann fing das RL an zu leiden. In dem Fall ist WoW keine Flucht, da fehlt's m.E. nur an Disziplin.

Doch, auch in diesem Fall kann WoW eine Flucht sein. Wenn er mit seinem echten Leben nicht zufrieden war/ist und in WoW das geboten bekommt, was er in der realen Welt nicht hat, dann zieht er vielleicht die WoW vor. Das Problem ist halt immer: Man kann nie ganz in einen Menschen blicken und du wirst denke ich auch nicht jedes Detail über deinen Verwandten wissen, wer weiss ob der dir alles erzählt von seinen Sorgen und Ängsten. Ich denke eher nicht. Außerdem muss ich zustimmen, dass "einfach wegnehmen" funktionieren KANN. Aber in den wenigsten Fällen ist es der Fall und man spielt im Grunde auf "Gut Glück", deswegen wäre es für mich die letzte Option.

P.S: Ich kurier mich jetzt erstmal von Fasching aus. Ein Wunder, dass ich überhaupt noch im Stande bin Sätze und Texte zu bilden um die Uhrzeit und nach dem Wochenende. Viel Spaß noch beim diskutieren.
 
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