Dies ist ein versuch der analyse des veränderten spielverhaltens. Eigentlich ist das alles aus dem bauch rausgeschrieben drum keine groß-kleinschreibung und teilweise wohlmöglich merkwürdiger satzbau.
Classic spieler werden vielleicht wissen warum ich das schreibe, alle anderen wissen es danach vielleicht^^
Rein subjektiv, wie gesagt einfach aus dem bauch raus.
Wer interessiert ist mag es lesen alle anderen fangen besser garnicht an
ich glaube blizzard hat sonen hoffnungslosen punkt erreicht an dem man das spiel nicht mehr weiter betreiben kann ohne nen zu starken schnitt machen zu müssen. wie ein autofahrer der um dem gegenverkehr auszuweichen in den graben fahren muss.
die welt ist viel zu vielfältig geworden, es gibt ZU viel zu tun, das ziel ist den spieler in jeder minute seiner online-zeit zu beschäftigen, ihn auf die jagd nach irgendwelchen erfolgspunkten, rüstungen, marken etc zu schicken. permanent.
das schafft ein enges netz an erfolgserlebnissen, verspricht komerziellen erfolg da die spieler weniger dazu neigen abzuspringen in down-phasen in denen man nicht weiterkommt wie es ja beim leveln von 1-60 zu classic zeiten schon passieren konnte.
Gab genug leute die nichtmal einen charakter auf 60 gespielt haben bevor sie wieder aufgehört haben weil das teilweise frustrierend war irgendwo in der pampa 5 mal an nem boss zu sterben und jedes mal 15min laufzeit zur leiche zu haben (um sich dann wiederzubeleben und aggro zu bekommen und zu sterben weil man low life hat um dann wieder 15min zu laufen um dann... )
was dabei nicht beachtet wurde ist das ein großteil des spiels, der für mich viel vom suchtpotential das wow für mich zu classic zeiten hatte (spiele seit kurz nach deutschland release) ausgemacht hat, einfach in diesen down-phasen stattgefunden hat.
welcher 60er hatte noch nicht unzählige lowies durch zul'farak gezogen?
oder stundenlang vor if/og duelle gemacht?
oder den halben spieltag vorm warsong eingang verbracht um auf ein bg zu warten, dabei die lowies ausgelacht die ihre ersten noobmäßigen duell-versuche vorgeführt haben.
wer war nie beteiligt an raids auf unterstadt die morgens um 6 erfolglos abgebrochen wurden weil jeder sich verlaufen hatte?
man hat sich ja nicht mal geärgert das man zum kloster ne halbe stunde gebraucht hat weil man für die gruppensuche schon ne stunde gebraucht hat. auch der ein oder andere wipe wurde da gern mal verziehen, man hat lieber mehr oder weniger konstruktiv nach einer lösung gesucht weil nen neuen tank finden eine echte zerreißprobe für jede gruppe sein konnte.
wer hat nicht stundenlang mobs in tyrs hand gekloppt mit der hoffnung auf ne righteous orb oder n kreuzfahrer rezept.
ich erinner mich an sehr lange open pvp sessions zb. in crossroads oder stranglethorn die keinerlei sinn oder zweck hatten nur dem puren zeitvertreib dienten.
es gab auch mal zeiten da gabs viele gildenfeiern und hochzeiten in regelmäßigen abständen bei denen alle sinnlos rumgestanden sind und sich mit ingame-bier und emotes vergnügt haben.
alterac gabs eigentlich nur zu hauptgeschäftszeiten freitag samstag sonntag und wenn ma eins offen war dann hat das schonmal 4+ stunden gedauert.
wie lange habt ihr keinen waldfürsten mehr im alterac gesehen? macht ja auch keiner mehr die quests da drin es geht nur um die paar ehre für den win und wieder raus. wenns ma länger dauert wird gemosert.
mittlerweile sind ja sogar die exploits langweilig geworden. wer erinnert sich nicht an die gms die auf einem mal vor einem standen wenn man die ganze gilde nach hyjal geportet hat
welcher mage hat auf 60 nicht mindestens 2 leute nach old ironforge gesheept.
auch das töten von den komischen jägern mit asiatischen namen die in felwood gefarmt haben, konnte zeitweilen recht amüsant sein.
der ganze server war irgendwie sone einheit. man hat in fraktionen gedacht. die horde war wirklich das böse, nicht nur ne fraktion die man auch jederzeit wechseln konnte.
man hat sich n bisschen mehr in die geschichte reingelebt, auch wenn man das garnicht wollte.
ich hab auf nem pvp und nem pve server gespielt beides keine rp server.
man war immer kollegial zu allen leuten man hat dem 'nachwuchs' n bisschen unter die arme gegriffen.
war auch notwendig kommunikativ zu sein, ohne connections hatte man fast keine chance in annehmbarer zeit eine instanzgruppe zu finden. desto mehr leute auf der freundesliste desto einfacher schließlich wurden lowies auch irgendwann 60^^
man kannte alle großen gilden auf dem server und auch die berüchtigsten spieler der gegnerischen fraktion die jeden fertig gemacht haben. man hatte irgendwie respekt vor den leuten mit den ersten t2 teilen, das war n stück harte arbeit 40 mann zu koordinieren. jeder classic spieler hat mal auf der gildenhomepage seine dkp nachgeguckt
ich finde es schade das blizzard nie versucht hat das spiel an den wurzeln zu verändern. es wurde immer nur scheiße oben drauf gestapelt. der spielcontent geht nicht fließend ineinander über, der wechsel ist viel zu krass das passt alles nicht mehr in das gefüge der alten welt. es wirkt einfach wow-untypisch.
den stärksten optischen bruch gabs da mit burning crusade, das world design war absolut unpassend völlige themaverfehlung, obwohl ich das addon spielerisch nicht schlecht fand (wotlk fand ich war genau umgekehrt^^). diese lila plasma-welten haben einfach nicht in das bild gepasst das man von wow hatte.
es wurde immer nur hinzugefügt viel zu wenig entfernt oder verändert, was man zb an dem hohen unterschied an life/mana beim 'addonwechsel' merkt, anstatt den alten content zeitgerecht zu verändern und sinnvoll nach und nach zu erweitern wurde der spieler komplett davon entfernt und in einen anderen kontinent versetzt. es liegt so viel unbenutzter guter content brach den man wunderbar der zeit nach mit neuer technik und geschichte hätte nutzbar machen können.
dadurch kommt meiner meinung nach ne starke räumliche trennung zwischen den low lvl und high lvl bereichen. als 60-70er hat man in der alten welt nix verloren.
deswegen glaub ich ist die kommunikation n bisschen mehr abgerissen weswegen natürlich auch weniger geholfen wird. man ist beim leveln immer einsamer geworden, teilweise ist man alleine in gebieten.
das macht das leveln natürlich langweiliger und noch ernüchternder da ja sogar das leveln eigentlich mal eine kommunikative, helfende und handelnde community vorrausgesetzt hat.
drum musste der content einfacher gemacht werden und vor allem dafür gesorgt werden das die leute sich nicht mehr so lange im low lvl aufhalten damit sie nicht frustriert sind.
ein trend der dazu führt das das ganze spiel nur noch im endgame stattfindet, und endgame bedeutet spätestens seit dem (automatischen) instanzfinder nur in der hauptstadt, in instanzen oder bgs oder in den 3 daily quest hubs rumzulaufen. das sorgt für wenig abwechslung das nichts tun wird immer langweiliger vielleicht weil sich die spieler weniger begegnen. oder weil sie sich einfach nicht mehr begegnen müssen.
das spiel wird anonym. damit ist der teufelskreis perfekt^^
das was vorher die community übernommen hat wird nach und nach durch spielmechanik ersetzt. open pvp war immer witzig und hat spaß gemacht. mit bc hat blizzard versucht das zu fördern die ansätze waren aus meiner sicht gelungen sind nur daran gescheitert das die spieler sich nie in den open pvp institutionen aufgehalten haben weil da nix war.
warum wo hingehen wo nix ist wenn man in der gleichen zeit auch was sinnvolles machen kann?
also baut blizzard den tausendwintersee und tolbarad.
die suche nach instanzgruppen stockt, die spieler beschweren sich lieber im forum anstatt auf dem server mit den leuten zu reden die folge daraus ist der instanzfinder.
quests sind zu verwirrend die leute kennen sich nicht aus. anstatt im chat zu fragen (da is ja keiner mehr) muss immer mehr im internet nachzufragen und addons von einem drittanbieter benutzen, blizzard hat angst vor frust und hilft nach.
so muss man mittlerweile garnicht mehr wissen was man macht, man macht einfach. auch werden die questgebiete immer unwichtiger, die geschichte is noch unwichtiger und unpräsenter als sie es eh schon war. die erfahrung die alle mal gemacht zu haben wird unwichtig, noobs brauchen keine hilfe mehr, wieder nen kommunikationsabbruch.
allgemein finden die spieler keinen spaß mehr an allen dingen die das spiel so zu bieten hat. man wird so weit von 'pflichten' der 'community' eingeengt die eigentlich nur vom virtuellen schwanzvergleich herrühren. die spieler interessieren sich nur noch für zahlen. weite teile des spiels gehen verloren.
das spiel wird trotz dem mittlerweile riesigen content und der uuuunglaublichen 'abwechslung' immer kleiner. der tätigkeitsbereich wird so eng weil ALLES sinnlose radikal wegfällt.
blizzard braucht ein mittel um das zu bekämpfen also kommen die erfolge. man macht deichselt das einfach so das die spieler das was einmal sinnlos war jetzt als sinnvoll betrachten und es machen. aber moment was steht dabei eigentlich im vordergrund? ahja 10 erfolgspunkte genau.
das ganze führt einfach zu ner unkreativen atmosphäre. den spielern ist nicht mehr langweilig sie MÜSSEN was tun um mitzuhalten. langeweile schafft bekanntlich ideen und diese fehlen auf spielerseite. diese ersetzt blizzard durch immer freakigeres leveldesign und seltsame haustiere und reittiere. komisch das das die meisten garnicht mehr interessiert und wenn dann nur noch wegen dem 50-reittiere erfolg.
mit classic wollten alle 30min walljumpen um zu sehen das irgendwo am arsch der welt noch n leeres haus rumstand. mittlerweile setzt blizzard eine riesige abwechslungsreiche spielwelt hin und niemand guckt sie sich an. die community wird ein unkreativer, fauler, passiver haufen der nur folgen und jammern kann. hat irgendwie inflationäre züge^^
es war mal so das in diesem spiel alles eins war. man kann das mit der gesellschaftlichen entwicklung von der feudalzeit bis heute vergleichen. mit classic war man immer gnom magier. man sollte gnome besser gut leiden können, wechseln war nicht möglich. man war immer gnom magier. in jeder situation, ob im raid, beim rumsitzen vor if, im alterac oder im auktionshaus.
man musste sich identifizieren, dein name war wichtig daran wusste man wer du bist. in der 'modernen industriegesellschaft' ist man im bg ein nachtelf schurke. im raid ist mal healschami aber in heros geht man gerne auch mal in dualspecc mit. die identifizierung geht verloren, alles wird zu nem datensatz und das nicht in den datenbanken sondern in den spieleraugen (eq check dala mitte).
Aaaalles dient nur noch dem zweck. eine leere hülle, diese welt ist völlig in sich zerfallen nur der plumpe psychologische effekt des erfolgssystems hält dich noch am ball. und vielleicht die restcommunity die, wie in der industriegesellschaft sich immer mehr auf die privaten bereiche hinter verschloßenen türen zurückzieht.
diesen trend kann man glaub ich nur wieder umkehren indem man content grundlegend verändert und sehr viel rauskürzt. man muss das gesamtkonzept auf diät schicken, die spieler ins kalte wasser schmeißen und zusehen das sie sich selber was einfallen lassen.
das ist leider nicht mehr möglich, dieser ganze komplex ist so aufgeblasen das ein verlust von vielen spielern sehr schmerzhaft wäre. und es würden viele abspringen, man kennt wow ja nur bequem alles was in die andere richtung gehen würde wäre so frustrierend das alle lautstark nörgeln würden (zb schwere hero inis mit cata start) und im endeffekt würden die spielerzahlen stark sinken.
irgendwann wäre man dann mal wieder am anfang. bei wenig spielern. und die community würde vielleicht auch wieder funktionieren. dann merkt man vielleicht das rollenspiele einfach nur was für leute sind die sich damit beschäftigen möchten.
in der freien marktwirtschaft würde man das als 'nischenprodukt' bezeichnen. man kann das wahrscheinlich nicht kommerzialisieren ohne das die einzigartigkeit verloren geht, siehe musikindustrie (oder is das ne illusion von mir?). verdammt das ist ein rollenspiel und plötzlich flashen da 40 jährige hausfrauen mit 3 kindern drauf ab (nix gegen euch) die noch nie computer gespielt haben. 12 MILLIONEN spieler, is da nicht irgendwie klar das das nicht mehr so funktionieren kann wie es mal sollte?
ich bin ein freund der classic-server theorie. das wäre wunderbar.
alle leute die den hype fahren spielen auf nem mainstream server und die 40k die wirklich wow spielen wollen sind auf den classsic servern unterwegs.
ein ganz natürliches filterverfahren. alle die da nicht hingehören hören eh wieder auf. dann wären wir wieder am anfang, eigentlich wäre das wie nen neues spiel rauszubringen. ein rollenspiel in den kinderschuhen was nur von leuten gespielt wird die sagen wir mal eine affinität für solche spiele haben und der rest zockt weiter den siebenunddreißigsten teil von need for speed. ohne medienrummel, ziemlich verbuggt, etwas ernüchternd an manchen stellen, nicht ausgereift aber communitylastig.
meiner meinung hat blizzard zu viel auf die community gehört, sich zu viel die addon seiten zu rate gezogen hat. um das ganze zu verdeutlichen möchte ich es mit der schule vergleichen. wenn du dich an deine schulzeiten zurückerinnerst, denkst du dann an schulaufgaben schreiben, dem lehrer zuhören und mathe-aufgaben oder an rauchen aufm schulklo, lehrer verarschen und ähnlichen blödsinn? was wäre wenn die lehrer unsere wünsche immer akzeptiert und umgesetzt? wäre quatsch machen dann noch interessant gewesen?
oder sagen wir so blizzard hat immer nur auf die technischen sachen geachtet. In den zeiten als es noch n vorschlagsforum gab ( vielleicht hats n grund warums das nicht mehr gibt?) gabs da drin wunderbare vorschläge die teilweise relativ sinnfrei waren aber potential hatten das spiel stimmig (!!) zu erweitern.
blizzard hat es geschafft das spiel objektiv immer besser zu machen und bei allen gründlichen überprüfungen der kampflogs übersehen das sich das spiel von innen aushöhlt. nur die fassade ist stehen geblieben.
Zur erklärung: ich bin seit mitte bc nur noch gelegenheitsspieler und zock alle jubeljahre mal n bisschen weil ich das spiel an sich mag (so wie jetzt mit cata). aber irgendwie is auch das jetzt verschwunden. hab mit cata wieder angefangen weil das addon versprach die abwärtsfahrt nach den regeln der alten schule zu bremsen, und durch die tatsache das alles neu ist die community mehr zu binden aber das ist nicht eingetreten. ich ärger mich lange darüber ich mag mal wieder richtig schön wow spielen und nicht das was das spiel jetzt darstellt. ich sehne mich nach einem classic server und hab beschloßen jetzt mit 'neu-warcraft' aufzuhören weils mich wirklich traurig macht zu sehen wie oberflächlich das alles geworden ist.
ich hab versucht wieder anzufangen um dieses gefühl mal wieder zu bekommen, dieses unbeschreibliche gefühl um zu merken das ich ein völlig anderes spiel spiele das einfach nicht vermag mir das noch einmal zu geben.
blöd das ich das erst jetzt gemerkt hab, die letzten monate seit cata-release hätte ich sinnvoller verbringen können.
eure meinung würd mich interessieren...
Classic spieler werden vielleicht wissen warum ich das schreibe, alle anderen wissen es danach vielleicht^^
Rein subjektiv, wie gesagt einfach aus dem bauch raus.
Wer interessiert ist mag es lesen alle anderen fangen besser garnicht an
ich glaube blizzard hat sonen hoffnungslosen punkt erreicht an dem man das spiel nicht mehr weiter betreiben kann ohne nen zu starken schnitt machen zu müssen. wie ein autofahrer der um dem gegenverkehr auszuweichen in den graben fahren muss.
die welt ist viel zu vielfältig geworden, es gibt ZU viel zu tun, das ziel ist den spieler in jeder minute seiner online-zeit zu beschäftigen, ihn auf die jagd nach irgendwelchen erfolgspunkten, rüstungen, marken etc zu schicken. permanent.
das schafft ein enges netz an erfolgserlebnissen, verspricht komerziellen erfolg da die spieler weniger dazu neigen abzuspringen in down-phasen in denen man nicht weiterkommt wie es ja beim leveln von 1-60 zu classic zeiten schon passieren konnte.
Gab genug leute die nichtmal einen charakter auf 60 gespielt haben bevor sie wieder aufgehört haben weil das teilweise frustrierend war irgendwo in der pampa 5 mal an nem boss zu sterben und jedes mal 15min laufzeit zur leiche zu haben (um sich dann wiederzubeleben und aggro zu bekommen und zu sterben weil man low life hat um dann wieder 15min zu laufen um dann... )
was dabei nicht beachtet wurde ist das ein großteil des spiels, der für mich viel vom suchtpotential das wow für mich zu classic zeiten hatte (spiele seit kurz nach deutschland release) ausgemacht hat, einfach in diesen down-phasen stattgefunden hat.
welcher 60er hatte noch nicht unzählige lowies durch zul'farak gezogen?
oder stundenlang vor if/og duelle gemacht?
oder den halben spieltag vorm warsong eingang verbracht um auf ein bg zu warten, dabei die lowies ausgelacht die ihre ersten noobmäßigen duell-versuche vorgeführt haben.
wer war nie beteiligt an raids auf unterstadt die morgens um 6 erfolglos abgebrochen wurden weil jeder sich verlaufen hatte?
man hat sich ja nicht mal geärgert das man zum kloster ne halbe stunde gebraucht hat weil man für die gruppensuche schon ne stunde gebraucht hat. auch der ein oder andere wipe wurde da gern mal verziehen, man hat lieber mehr oder weniger konstruktiv nach einer lösung gesucht weil nen neuen tank finden eine echte zerreißprobe für jede gruppe sein konnte.
wer hat nicht stundenlang mobs in tyrs hand gekloppt mit der hoffnung auf ne righteous orb oder n kreuzfahrer rezept.
ich erinner mich an sehr lange open pvp sessions zb. in crossroads oder stranglethorn die keinerlei sinn oder zweck hatten nur dem puren zeitvertreib dienten.
es gab auch mal zeiten da gabs viele gildenfeiern und hochzeiten in regelmäßigen abständen bei denen alle sinnlos rumgestanden sind und sich mit ingame-bier und emotes vergnügt haben.
alterac gabs eigentlich nur zu hauptgeschäftszeiten freitag samstag sonntag und wenn ma eins offen war dann hat das schonmal 4+ stunden gedauert.
wie lange habt ihr keinen waldfürsten mehr im alterac gesehen? macht ja auch keiner mehr die quests da drin es geht nur um die paar ehre für den win und wieder raus. wenns ma länger dauert wird gemosert.
mittlerweile sind ja sogar die exploits langweilig geworden. wer erinnert sich nicht an die gms die auf einem mal vor einem standen wenn man die ganze gilde nach hyjal geportet hat
welcher mage hat auf 60 nicht mindestens 2 leute nach old ironforge gesheept.
auch das töten von den komischen jägern mit asiatischen namen die in felwood gefarmt haben, konnte zeitweilen recht amüsant sein.
der ganze server war irgendwie sone einheit. man hat in fraktionen gedacht. die horde war wirklich das böse, nicht nur ne fraktion die man auch jederzeit wechseln konnte.
man hat sich n bisschen mehr in die geschichte reingelebt, auch wenn man das garnicht wollte.
ich hab auf nem pvp und nem pve server gespielt beides keine rp server.
man war immer kollegial zu allen leuten man hat dem 'nachwuchs' n bisschen unter die arme gegriffen.
war auch notwendig kommunikativ zu sein, ohne connections hatte man fast keine chance in annehmbarer zeit eine instanzgruppe zu finden. desto mehr leute auf der freundesliste desto einfacher schließlich wurden lowies auch irgendwann 60^^
man kannte alle großen gilden auf dem server und auch die berüchtigsten spieler der gegnerischen fraktion die jeden fertig gemacht haben. man hatte irgendwie respekt vor den leuten mit den ersten t2 teilen, das war n stück harte arbeit 40 mann zu koordinieren. jeder classic spieler hat mal auf der gildenhomepage seine dkp nachgeguckt
ich finde es schade das blizzard nie versucht hat das spiel an den wurzeln zu verändern. es wurde immer nur scheiße oben drauf gestapelt. der spielcontent geht nicht fließend ineinander über, der wechsel ist viel zu krass das passt alles nicht mehr in das gefüge der alten welt. es wirkt einfach wow-untypisch.
den stärksten optischen bruch gabs da mit burning crusade, das world design war absolut unpassend völlige themaverfehlung, obwohl ich das addon spielerisch nicht schlecht fand (wotlk fand ich war genau umgekehrt^^). diese lila plasma-welten haben einfach nicht in das bild gepasst das man von wow hatte.
es wurde immer nur hinzugefügt viel zu wenig entfernt oder verändert, was man zb an dem hohen unterschied an life/mana beim 'addonwechsel' merkt, anstatt den alten content zeitgerecht zu verändern und sinnvoll nach und nach zu erweitern wurde der spieler komplett davon entfernt und in einen anderen kontinent versetzt. es liegt so viel unbenutzter guter content brach den man wunderbar der zeit nach mit neuer technik und geschichte hätte nutzbar machen können.
dadurch kommt meiner meinung nach ne starke räumliche trennung zwischen den low lvl und high lvl bereichen. als 60-70er hat man in der alten welt nix verloren.
deswegen glaub ich ist die kommunikation n bisschen mehr abgerissen weswegen natürlich auch weniger geholfen wird. man ist beim leveln immer einsamer geworden, teilweise ist man alleine in gebieten.
das macht das leveln natürlich langweiliger und noch ernüchternder da ja sogar das leveln eigentlich mal eine kommunikative, helfende und handelnde community vorrausgesetzt hat.
drum musste der content einfacher gemacht werden und vor allem dafür gesorgt werden das die leute sich nicht mehr so lange im low lvl aufhalten damit sie nicht frustriert sind.
ein trend der dazu führt das das ganze spiel nur noch im endgame stattfindet, und endgame bedeutet spätestens seit dem (automatischen) instanzfinder nur in der hauptstadt, in instanzen oder bgs oder in den 3 daily quest hubs rumzulaufen. das sorgt für wenig abwechslung das nichts tun wird immer langweiliger vielleicht weil sich die spieler weniger begegnen. oder weil sie sich einfach nicht mehr begegnen müssen.
das spiel wird anonym. damit ist der teufelskreis perfekt^^
das was vorher die community übernommen hat wird nach und nach durch spielmechanik ersetzt. open pvp war immer witzig und hat spaß gemacht. mit bc hat blizzard versucht das zu fördern die ansätze waren aus meiner sicht gelungen sind nur daran gescheitert das die spieler sich nie in den open pvp institutionen aufgehalten haben weil da nix war.
warum wo hingehen wo nix ist wenn man in der gleichen zeit auch was sinnvolles machen kann?
also baut blizzard den tausendwintersee und tolbarad.
die suche nach instanzgruppen stockt, die spieler beschweren sich lieber im forum anstatt auf dem server mit den leuten zu reden die folge daraus ist der instanzfinder.
quests sind zu verwirrend die leute kennen sich nicht aus. anstatt im chat zu fragen (da is ja keiner mehr) muss immer mehr im internet nachzufragen und addons von einem drittanbieter benutzen, blizzard hat angst vor frust und hilft nach.
so muss man mittlerweile garnicht mehr wissen was man macht, man macht einfach. auch werden die questgebiete immer unwichtiger, die geschichte is noch unwichtiger und unpräsenter als sie es eh schon war. die erfahrung die alle mal gemacht zu haben wird unwichtig, noobs brauchen keine hilfe mehr, wieder nen kommunikationsabbruch.
allgemein finden die spieler keinen spaß mehr an allen dingen die das spiel so zu bieten hat. man wird so weit von 'pflichten' der 'community' eingeengt die eigentlich nur vom virtuellen schwanzvergleich herrühren. die spieler interessieren sich nur noch für zahlen. weite teile des spiels gehen verloren.
das spiel wird trotz dem mittlerweile riesigen content und der uuuunglaublichen 'abwechslung' immer kleiner. der tätigkeitsbereich wird so eng weil ALLES sinnlose radikal wegfällt.
blizzard braucht ein mittel um das zu bekämpfen also kommen die erfolge. man macht deichselt das einfach so das die spieler das was einmal sinnlos war jetzt als sinnvoll betrachten und es machen. aber moment was steht dabei eigentlich im vordergrund? ahja 10 erfolgspunkte genau.
das ganze führt einfach zu ner unkreativen atmosphäre. den spielern ist nicht mehr langweilig sie MÜSSEN was tun um mitzuhalten. langeweile schafft bekanntlich ideen und diese fehlen auf spielerseite. diese ersetzt blizzard durch immer freakigeres leveldesign und seltsame haustiere und reittiere. komisch das das die meisten garnicht mehr interessiert und wenn dann nur noch wegen dem 50-reittiere erfolg.
mit classic wollten alle 30min walljumpen um zu sehen das irgendwo am arsch der welt noch n leeres haus rumstand. mittlerweile setzt blizzard eine riesige abwechslungsreiche spielwelt hin und niemand guckt sie sich an. die community wird ein unkreativer, fauler, passiver haufen der nur folgen und jammern kann. hat irgendwie inflationäre züge^^
es war mal so das in diesem spiel alles eins war. man kann das mit der gesellschaftlichen entwicklung von der feudalzeit bis heute vergleichen. mit classic war man immer gnom magier. man sollte gnome besser gut leiden können, wechseln war nicht möglich. man war immer gnom magier. in jeder situation, ob im raid, beim rumsitzen vor if, im alterac oder im auktionshaus.
man musste sich identifizieren, dein name war wichtig daran wusste man wer du bist. in der 'modernen industriegesellschaft' ist man im bg ein nachtelf schurke. im raid ist mal healschami aber in heros geht man gerne auch mal in dualspecc mit. die identifizierung geht verloren, alles wird zu nem datensatz und das nicht in den datenbanken sondern in den spieleraugen (eq check dala mitte).
Aaaalles dient nur noch dem zweck. eine leere hülle, diese welt ist völlig in sich zerfallen nur der plumpe psychologische effekt des erfolgssystems hält dich noch am ball. und vielleicht die restcommunity die, wie in der industriegesellschaft sich immer mehr auf die privaten bereiche hinter verschloßenen türen zurückzieht.
diesen trend kann man glaub ich nur wieder umkehren indem man content grundlegend verändert und sehr viel rauskürzt. man muss das gesamtkonzept auf diät schicken, die spieler ins kalte wasser schmeißen und zusehen das sie sich selber was einfallen lassen.
das ist leider nicht mehr möglich, dieser ganze komplex ist so aufgeblasen das ein verlust von vielen spielern sehr schmerzhaft wäre. und es würden viele abspringen, man kennt wow ja nur bequem alles was in die andere richtung gehen würde wäre so frustrierend das alle lautstark nörgeln würden (zb schwere hero inis mit cata start) und im endeffekt würden die spielerzahlen stark sinken.
irgendwann wäre man dann mal wieder am anfang. bei wenig spielern. und die community würde vielleicht auch wieder funktionieren. dann merkt man vielleicht das rollenspiele einfach nur was für leute sind die sich damit beschäftigen möchten.
in der freien marktwirtschaft würde man das als 'nischenprodukt' bezeichnen. man kann das wahrscheinlich nicht kommerzialisieren ohne das die einzigartigkeit verloren geht, siehe musikindustrie (oder is das ne illusion von mir?). verdammt das ist ein rollenspiel und plötzlich flashen da 40 jährige hausfrauen mit 3 kindern drauf ab (nix gegen euch) die noch nie computer gespielt haben. 12 MILLIONEN spieler, is da nicht irgendwie klar das das nicht mehr so funktionieren kann wie es mal sollte?
ich bin ein freund der classic-server theorie. das wäre wunderbar.
alle leute die den hype fahren spielen auf nem mainstream server und die 40k die wirklich wow spielen wollen sind auf den classsic servern unterwegs.
ein ganz natürliches filterverfahren. alle die da nicht hingehören hören eh wieder auf. dann wären wir wieder am anfang, eigentlich wäre das wie nen neues spiel rauszubringen. ein rollenspiel in den kinderschuhen was nur von leuten gespielt wird die sagen wir mal eine affinität für solche spiele haben und der rest zockt weiter den siebenunddreißigsten teil von need for speed. ohne medienrummel, ziemlich verbuggt, etwas ernüchternd an manchen stellen, nicht ausgereift aber communitylastig.
meiner meinung hat blizzard zu viel auf die community gehört, sich zu viel die addon seiten zu rate gezogen hat. um das ganze zu verdeutlichen möchte ich es mit der schule vergleichen. wenn du dich an deine schulzeiten zurückerinnerst, denkst du dann an schulaufgaben schreiben, dem lehrer zuhören und mathe-aufgaben oder an rauchen aufm schulklo, lehrer verarschen und ähnlichen blödsinn? was wäre wenn die lehrer unsere wünsche immer akzeptiert und umgesetzt? wäre quatsch machen dann noch interessant gewesen?
oder sagen wir so blizzard hat immer nur auf die technischen sachen geachtet. In den zeiten als es noch n vorschlagsforum gab ( vielleicht hats n grund warums das nicht mehr gibt?) gabs da drin wunderbare vorschläge die teilweise relativ sinnfrei waren aber potential hatten das spiel stimmig (!!) zu erweitern.
blizzard hat es geschafft das spiel objektiv immer besser zu machen und bei allen gründlichen überprüfungen der kampflogs übersehen das sich das spiel von innen aushöhlt. nur die fassade ist stehen geblieben.
Zur erklärung: ich bin seit mitte bc nur noch gelegenheitsspieler und zock alle jubeljahre mal n bisschen weil ich das spiel an sich mag (so wie jetzt mit cata). aber irgendwie is auch das jetzt verschwunden. hab mit cata wieder angefangen weil das addon versprach die abwärtsfahrt nach den regeln der alten schule zu bremsen, und durch die tatsache das alles neu ist die community mehr zu binden aber das ist nicht eingetreten. ich ärger mich lange darüber ich mag mal wieder richtig schön wow spielen und nicht das was das spiel jetzt darstellt. ich sehne mich nach einem classic server und hab beschloßen jetzt mit 'neu-warcraft' aufzuhören weils mich wirklich traurig macht zu sehen wie oberflächlich das alles geworden ist.
ich hab versucht wieder anzufangen um dieses gefühl mal wieder zu bekommen, dieses unbeschreibliche gefühl um zu merken das ich ein völlig anderes spiel spiele das einfach nicht vermag mir das noch einmal zu geben.
blöd das ich das erst jetzt gemerkt hab, die letzten monate seit cata-release hätte ich sinnvoller verbringen können.
eure meinung würd mich interessieren...
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