[Diskussion] Wieviele Erweiterungen kommen noch?

Wie schon in einem anderen Thread geschrieben: Angesichts der ganzen Kürzungen/ Änderungen, die mit MoP mal wieder live gehen (Paladin-Auren weg, Glyphen-System kastriert, Hunterpet-Bäume gestrichen, ganze 6 mehr oder weniger nützliche Talente zur Wahl statt freien Bäumen usw.) weiß ich gar nicht, ob ich mich auf weitere Addons überhaupt noch freuen würde. Seit Cataclysm nimmt das Spiel merkwürdige Formen an.

Ja, ich spiel ein wenig Miesepeter. Nach einem intensiven "Testwochenende" bin ich ehrlich gesagt grad vom Talentsystem und auch den Glyphen noch weniger begeistert als im Vorfeld schon befürchtet. Die Charakterentwicklung in diesem (ehemaligen?) Rollenspiel wird immer weiter zurückgeschraubt - was sag ich, beschränkter als jetzt kann es wohl kaum noch werden. Mal schauen wo das noch hinführt.

Ich sehe es leider ganz genauso. Ich mochte das nicht an Diablo 3 und hier passiert indirekt das Gleiche. Es sind ganz wenige Zauber verblieben, die eigentlich schon die Rotation komplett bestimmen. Während man vorher als Zerstörerhexer rund 16 Schadensquellen zu verzeichnen hatte, läuft die derzeitige Spielweise komplett über wenige Zauber ab. Es hieß mal Easy to Learn, Hard to Master. Das was wir hier jedoch haben, ist ganz klar Easy to Master. Irgendwie gibt es langsam diese kleinen Phänomene nicht mehr wie eben die Dotmechanik rund ums gebufft dotten, Dots erneuern oder auslaufen lassen, Zauber X Y Z einstreuen ... Nun sind wir tatsächlich an nem Punkt, wo es plötzlich nichtmehr auf den Spieler ankommt, weil die Prioritäten stark vereinfacht sind. Nun ist es das Equipment, welches den Schaden maximiert. Schließlich macht jeder nun 30k DPS. Das ist eine Entwicklung, dir mir irgendwie gar nicht passt, weil jetzt nicht mehr nur der Anspruch an die Bosse gesenkt wird, sondern auch der Anspruch an die Klasse. Man hebt sich quasi nur noch gegen andere ab, weil man tatsächlich die neuen Def-CDs nutzt und so sogar kurzzeitig unsterblich wird.

Dennoch ein kleines Wort an unseren lieben Fremden: Mir scheint es so, als ob du nur noch strikt nach dem Content und der eigenen Spielweise entscheidest, ob du spielst oder nicht. Ich habe Sorge darum, dass du ganz viel dieser Magie nicht erkennst, die durch das Zusammenspiel entsteht. Alleine macht das Spiel nur halb so viel Spaß. Über Fehler im Spiel kann man immer hinwegsehen, solange man andere nette Mitspieler hat, die einen unterstützen oder andere Erfahrungen machen.
Beispielsweise werden wir voraussichtlich mit 6 Panda-Mönchen im Verlauf von MoP ins Abenteuer stürzen. Natürlich wird diese Levelzeit nicht sonderlich schwer fallen, eben weil eine ganze Horde auf Gegnern einprügelt. Dennoch wird es mit Sicherheit eine geniale Erfahrung, wenn plötzlich 6 Pandarenmönchen um einen Gegner herum die gleiche Fähigkeit benutzen oder aber wir uns ganz groß aufteilen und plötzlich 2 Pandaren heilen :-)
Ich habe wirklich den Eindruck, dass du dieses Drumherum komplett ausblendest. Eine nette Gilde kann wirklich über viel hinweghelfen. Da fängt man gar nicht erst an, wie du derzeit nach jedem Fehler zu suchen.

Lustigerweise denken andere wiederum genau anders , 100%ige Zufriedenheit wird man sowieso nicht erreichen (und wenn man sieht, wie gut die umgesetzten Communitywünsche bei der Community am Ende ankommen - siehe auch den Thread zu accountweiten Erfolgen/Pets/Mounts, ist es auch verständlich, dass in vielen Belangen einfach das eigene Konzept durchgezogen wird).
Die Charakterentwicklung bei 95% aller Spieler ist mit dem Talentsystem (ja, sogar mit den Glyphen) DEUTLICH individueller als zuvor, als einfach der Guide, erstellt von Theorycraftern, 1:1 übernommen wurde - plötzlich unterscheiden sich auch bei vielen dieser Spielern sowohl die Talente als auch die Glyphen (womit das angestrebte Ziel ja erreicht ist). Für die, die sich früher schon von der Masse unterschieden haben und die nicht Mathematik-Schema F kopiert haben, ist natürlich die Entscheidungsvielfalt ein kleinwenig zurück gegangen (wobei vorher die Talente bei einigen Klassen, die für allen ein "Muss" waren, häufig auch nur 5-6 anders gesetzte Punkte zugelassen haben, zumindest im PvE - diese "Musts" sind nun automatisch erlernt, die Multiplikatoren fallen raus). Und am Ende noch Kritik: Die Entscheidungsmöglichkeiten sind viel zu selten

Man merkt leider deutlich, wie sich das derzeitige System verhält. Ich kenne ja die gängige Argumentation, vertrete auch die Meinung, das die Entscheidungsfreiheit vorhanden sein sollte und dies in Sachen individueller Talentverteilung ein interessantes Konzept ist.
Dennoch ist mir das einfach zu wenig. Für mich macht eben auch das Anklicken eines Buffs, welches die Fähigkeit verstärkt, Sinn. Obwohl dort ausnahmslos jeder mit einem gesunden Menschenverstand draufklickt, so ist dies dennoch in der Charakterentwicklung ein wesentlicher Schritt, mehrere Entscheidungen zu treffen.
Nicht, weil ich den alten Talentbäumen hinterher trauere, sondern weil ich einfach mag, diesen Charakter so zusammenzusetzen.
Außerdem gibt es auch jetzt wieder gewisse Punkte, die keine wirklich individuelle Wahl zulassen. Es ist eben doch nicht das erhoffte "Feuerregen, Saat der Verderbnis oder Höllenfeuer, was willst du?", sondern es ist eine Wahl zwischen "PVP, PVP, auch im PVE sinnvoll" oder "PVEstärkste Variante, ähnlich starke Variante, PVP". Die Individualität ist hier nur gegeben, indem man den Spieler fragt: Willst du PVE, PVP oder eine PVP/PVE-Option? Unter Entscheidungsfreiheit fallen hier fast nur die geringen Glyphen. Will ich auf dem Wasser reiten können und ne brennende Spur hinterlassen oder ne rote Verbannung?

Hier bin ich wirklich an einen Punkt angelangt, wo ich nicht nur sage, das es nun anders ist, sondern auch schlechter.
 
Wieso eigentlich "besser"? "Schlecht" kann es ja jetzt nicht sein, wenn man weiterhin regelmässig alle 1,5-2 Jahre 35€ für ein Addon auslegt und monatlich 10,99 - 12,99€ (je nach Abotyp) zahlt, man wirst ja wohl nicht im Jahr im Schnitt 150€ (12*10,99 + ein halbes Addon um 17,50) für etwas zahlen, das einem so gar nicht gefällt und auf das man sich so gar nicht freut?
Das Argument hinkt ein wenig. Die Tatsache allein, da jemand Geld ausgibt (monatlich + periodische Updates) sgat erst mal nichts über die Qualität aus. Das beste Beispiel dafür dürfte derzeit das öffentlich / rechtliche Fernsehen sein, das uns ab dem nächsten Jahr sogar mit einer "Zwangszahlung" erfreut.
 
Das Argument hinkt ein wenig. Die Tatsache allein, da jemand Geld ausgibt (monatlich + periodische Updates) sgat erst mal nichts über die Qualität aus. Das beste Beispiel dafür dürfte derzeit das öffentlich / rechtliche Fernsehen sein, das uns ab dem nächsten Jahr sogar mit einer "Zwangszahlung" erfreut.

Hier ist es aber kein "Zwang", da ich das Produkt nicht bezahlen muss, selbst wenn ich es nicht nutze, aber die technische Möglichkeit dazu hätte (anders als bei den Rundfunkgebühren). Es ist wie bei der Zeitung - du magst den "neuen. schicken" Boulevardcharakter nicht, zahlst aber weiterhin dein Abo, obwohl du der Zeitung nichts mehr abgewinnen kannst und jederzeit kündigen könntest - du gibst also dein Geld für etwas aus, mit dem du gar nicht einverstanden bist . Oder im Restaurant, dessen Essen dir zwar nicht mehr schmeckt, in das du aber trotzdem jede Woche einmal dein Geld reinträgst um dir dort etwas zu Essen zu kaufen
 
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Lustigerweise denken andere wiederum genau anders , 100%ige Zufriedenheit wird man sowieso nicht erreichen (und wenn man sieht, wie gut die umgesetzten Communitywünsche bei der Community am Ende ankommen - siehe auch den Thread zu accountweiten Erfolgen/Pets/Mounts, ist es auch verständlich, dass in vielen Belangen einfach das eigene Konzept durchgezogen wird).
Die Charakterentwicklung bei 95% aller Spieler ist mit dem Talentsystem (ja, sogar mit den Glyphen) DEUTLICH individueller als zuvor, als einfach der Guide, erstellt von Theorycraftern, 1:1 übernommen wurde - plötzlich unterscheiden sich auch bei vielen dieser Spielern sowohl die Talente als auch die Glyphen (womit das angestrebte Ziel ja erreicht ist). Für die, die sich früher schon von der Masse unterschieden haben und die nicht Mathematik-Schema F kopiert haben, ist natürlich die Entscheidungsvielfalt ein kleinwenig zurück gegangen (wobei vorher die Talente bei einigen Klassen, die für allen ein "Muss" waren, häufig auch nur 5-6 anders gesetzte Punkte zugelassen haben, zumindest im PvE - diese "Musts" sind nun automatisch erlernt, die Multiplikatoren fallen raus). Und am Ende noch Kritik: Die Entscheidungsmöglichkeiten sind viel zu selten
DAS kann eigentlich nur noch ein Scherz sein ... die MOP-Charakterentwicklung als Plus zur Individualisierung darzustellen ist zumindest "mutig". Es gibt sicher viele Menschen, die eine Vereinfachung jedweder Art begrüßen aber das als INDIVIDUELLER darzustellen - na ja. Besser / individueller wäre vermutlich gewesen auf ein System "Vor-Cata" zurück zu gehen und die sinnlosen Talente zu sinnvollen zu machen und somit
zu einer echten Individualisierung zu kommen.
 
@Fremder:
Hast du schon einen Tank gespielt?
Nein, noch keine Zeit gehabt. Bisher:

- Jäger (PvP: BM/ PvE: SV)
- Paladin (heilig)
- Schamane (Wiederherstellung)
- Priester (Disziplin)

Also munter ein paar Chars durchprobiert im Bereich Heilung und Schaden. Und es war nicht wirklich ein Unterschied zu vorher.

Dennoch ein kleines Wort an unseren lieben Fremden: Mir scheint es so, als ob du nur noch strikt nach dem Content und der eigenen Spielweise entscheidest, ob du spielst oder nicht. Ich habe Sorge darum, dass du ganz viel dieser Magie nicht erkennst, die durch das Zusammenspiel entsteht.
Das ist nett von Dir und ich bin regelrecht gerührt ob der Sorge um mein Wohlbefinden.^^ Richtig, ich habe derzeit keine (funktionierende) Gilde. Etliche Chars sind zwar noch in einer, da ist aber so gut wie keiner mehr on und wenn doch, kenne ich denjenigen meist nicht mal. Ich könnte natürlich eine neue suchen und leicht finden (wenn man auf Frostmourne ohne Gilde ist kommen Anfrage-Makros manchmal im Minutentakt), aber bin mir unsicher ob ich das überhaupt nochmal will, da ich gleich mehrfach erleben musste wie einst gut funktionierende Gilden auseinanderbrachen und ehemals fast schon freundschaftliche Bande im Streit auseinanderging.

Mal schauen, aber momentan hab ich halt weniger Bedürfnis nach einer neuen Gemeinschaft, allein schon aus der "Angst" heraus es könnte wieder alles kaputt gehen. Außerdem spiele ich WoW nicht allzu oft derzeit und widme mich lieber anderen Spielen (ja, ich bin u.a. Diablo 3 immer noch treu, unfassbarerweise^^), da wäre ich umgekehrt auch keine große Bereicherung. Und ich will mich auch nicht wieder in das Spiel vertiefen wie einst, als es fast meine komplette Freizeit dominierte. Also danke für Deine Anteilnahme, aber mir geht es den Umständen entsprechend gut.
 
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DAS kann eigentlich nur noch ein Scherz sein ... die MOP-Charakterentwicklung als Plus zur Individualisierung darzustellen ist zumindest "mutig". Es gibt sicher viele Menschen, die eine Vereinfachung jedweder Art begrüßen aber das als INDIVIDUELLER darzustellen - na ja. Besser / individueller wäre vermutlich gewesen auf ein System "Vor-Cata" zurück zu gehen und die sinnlosen Talente zu sinnvollen zu machen und somit
zu einer echten Individualisierung zu kommen.

So etwas in der Art liest man so unglaublich oft. Dabei wird aber eines vergessen:
Gefühlte 90% der Spieler sind absolut KEINE Theorycrafter. Diese würden, selbst wenn man ihnen 200 Talentpunkte gibt, die man in 200 nützliche und tolle Talente aufteilen kann, entweder die Skillungen von Progress-Raidern/Arena-Pros kopieren oder sie aus Guides übernehmen.
Daraus entstehen dann weiter Probleme. Die wenigen, die sich tatsächlich über ihre Skillungen selbst Gedanken machen, stehen einer gewaltigen Masse an Spielern gegenüber, die fast alle eine sehr ähnliche Skillung haben, da diese eben nach Raidleader XY von der Gilde "Die Überpros" 0,08% mehr Schaden macht als alle anderen. Und wer ist dann natürlich der "Noob, den man lieber nicht mitnehmen sollte, weil er sowieso keine Ahnung von nichts hat"?....

Der klassische Talentbaum führt nur dann zur Individualität, wenn die Spieler sich nicht untereinander austauschen können, in allen anderen Fällen bringt er nur eine Illusion, nicht mehr und nicht weniger.


BTT: 2 sicher noch, was danach kommt kann man wohl kaum sagen. Wow wird so lange weiter geführt wie es Geld bringt, neue Addons zu entwicklen wird aber wohl irgendwann einmal unrentabel werden.
 
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Naja.... So gut es einem halt gehen kann der immer noch D3 spielt... Da muss man ja schon leicht masochistisch veranlagt sein...
 
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- Jäger (PvP: BM/ PvE: SV)
- Paladin (heilig)
- Schamane (Wiederherstellung)
- Priester (Disziplin)

Zum Jäger kann ich nicht viel sagen. Paladin habe ich nur den Tank mal kurz ausprobiert. Heilschamane spielt sich tatsächlich fast wie vorher (lediglich das leidige Wasserschild erneuern fiel zu meiner Freude weg).
Der Disziplinspriester scheint sich laut Aussagen unseres Priesters schon deutlich anders zu spielen. Alleine die Fähigkeit Spirit Shell gibt da ne Menge neuer Optionen. Aber okay, wir haben da gleich DS HC gemacht, in hc Inis ist die Spirit Shell sicher nicht notwendig, und dann kann man auch beim altbewährten Spielschema bleiben...
 
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Bei meinem Todesritter-Tank hat sich überhaupt nichts verändert. Außer das ich meinen Gruppenbuff nicht mehr habe. Sonst spielt er sich genauso wie zuvor.

Ich finde das System Individueller. Sonst konnte ich blind kopieren aus Guides. Diesmal musst ich mir die Talente durchlesen und mich entscheiden.Ich finde bisher alle Änderungen sehr gut, bzw. habe ich nichts negatives gefunden.

Auf meine Pandarin freue ich mich auch schon. Hab mir den ersten Teil aus LiLi's Tagebuch durchgelesen. Ich denke das nächste Addon wird sehr spannend und interessant. Wie schon angesprochen hat meine Gilde aber auch großen anteil daran, da dies alle Leute sind mit denen man einfach mal Spaß haben kann, weil spontan viel in der Gruppe gemacht wird.

Oh, ja zum Thema... ich denke solange es zahlende Spieler gibt, wird Blizzard Addon bringen. Erst wenn sie anfangen damit Verlust zu machen. Ob sie sich dann noch die mühe machen und das Bezahlsystem umstellen, denke ich nicht. Aber 2-5 Addons halte ich durchaus noch für realistisch.
 
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Über die Systeme vor Cataclysm kann man sicher diskutieren. Allerdings war man als Spieler ja oft allein schon durch die intollerante Spielerschaft zur Wahl zwischen einsamer Individual Skillung und zur Nihilum-Skill-Kopie verdammt. Wer es wagte einen eigenen Weg zu gehen wurde doch bei fast jeder Gelegenheit angegangen.
 
So etwas in der Art liest man so unglaublich oft. Dabei wird aber eines vergessen:
Gefühlte 90% der Spieler sind absolut KEINE Theorycrafter. Diese würden, selbst wenn man ihnen 200 Talentpunkte gibt, die man in 200 nützliche und tolle Talente aufteilen kann, entweder die Skillungen von Progress-Raidern/Arena-Pros kopieren oder sie aus Guides übernehmen.
Daraus entstehen dann weiter Probleme. Die wenigen, die sich tatsächlich über ihre Skillungen selbst Gedanken machen, stehen einer gewaltigen Masse an Spielern gegenüber, die fast alle eine sehr ähnliche Skillung haben, da diese eben nach Raidleader XY von der Gilde "Die Überpros" 0,08% mehr Schaden macht als alle anderen. Und wer ist dann natürlich der "Noob, den man lieber nicht mitnehmen sollte, weil er sowieso keine Ahnung von nichts hat"?....

Der klassische Talentbaum führt nur dann zur Individualität, wenn die Spieler sich nicht untereinander austauschen können, in allen anderen Fällen bringt er nur eine Illusion, nicht mehr und nicht weniger.

Über die Systeme vor Cataclysm kann man sicher diskutieren. Allerdings war man als Spieler ja oft allein schon durch die intollerante Spielerschaft zur Wahl zwischen einsamer Individual Skillung und zur Nihilum-Skill-Kopie verdammt. Wer es wagte einen eigenen Weg zu gehen wurde doch bei fast jeder Gelegenheit angegangen.

Sag ich doch...
 
So etwas in der Art liest man so unglaublich oft. Dabei wird aber eines vergessen:
Gefühlte 90% der Spieler sind absolut KEINE Theorycrafter. Diese würden, selbst wenn man ihnen 200 Talentpunkte gibt, die man in 200 nützliche und tolle Talente aufteilen kann, entweder die Skillungen von Progress-Raidern/Arena-Pros kopieren oder sie aus Guides übernehmen.
Und deswegen muss man alles immer noch einfacher machen? Ich sage: Egal wie einfach es wird, irgendwer wird es immer nicht begreifen. Wenn man glaubt dümmer gehts nicht mehr kommt irgendwo ein noch Dümmerer daher. Oder einer der zwar nicht dumm, aber auch nicht willens ist sich mal damit auseinander zu setzen. Der Entwickler soll es richten. Sieh Dir die Entwicklung ab WotLK bis MoP an: in WotLK riesige Talentbäume mit vielen passiven und aktiven Möglichkeiten -> in Cata verkürzter Baum mit dem Zwang, eine bestimmte Menge Punkte in einen Zweig zu stecken bevor die anderen zugänglich wurden -> in MoP überhaupt keine Bäume mehr, sondern eine kleine Auswahl (zusätzliche und vollkommen optionale) Talente, manche passiv, manche aktiv.

Man kann nichts mehr falsch machen. Man darf nicht. Alles auf Nummer Sicher, wie auf Daunen. Man gleitet wohlbehütet durch das Spiel. Noob sein? Unmöglich. Oder vielleicht doch? Gibts nicht immer einen der es besser weiß? Wie das dann in den nächsten Addons wohl aussehen wird? Es fehlt eigentlich noch a la Windows Vista beim auswählen jeder Fähigkeit die "Willst Du das wirklich tun? Bist Du Dir absolut sicher?"-Meldung.

Über die Systeme vor Cataclysm kann man sicher diskutieren. Allerdings war man als Spieler ja oft allein schon durch die intollerante Spielerschaft zur Wahl zwischen einsamer Individual Skillung und zur Nihilum-Skill-Kopie verdammt. Wer es wagte einen eigenen Weg zu gehen wurde doch bei fast jeder Gelegenheit angegangen.
Was aber ein Problem des Verhaltens der Spieler war und nicht des Spiels an sich. Das wird wegen solch egozentrischem Verhalten der charakterlosen Community bis zur Unkenntlichkeit geändert, schade drum.
 
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Man kann nichts mehr falsch machen. Man darf nicht. Alles auf Nummer Sicher, wie auf Daunen. Man gleitet wohlbehütet durch das Spiel. Noob sein? Unmöglich. Oder vielleicht doch? Gibts nicht immer einen der es besser weiß? Wie das dann in den nächsten Addons wohl aussehen wird? Es fehlt eigentlich noch a la Windows Vista beim auswählen jeder Fähigkeit die "Willst Du das wirklich tun? Bist Du Dir absolut sicher?"-Meldung.

Man hört munkeln, dass man, wenn man sich damit auskennt, durchaus von Boss zu Boss (und von Gruppenzusammenstellung zu Gruppenzusammenstellung und Spielstil zu Spielstil) umskillen/umglyphen sollte und auch müsste, um wirklich "gut" zu spielen, man das Ganze aber auch ohne umskillen irgendwann schaffen könnte, lediglich weniger schnell und weniger "effektiv"
Ob es dann wirklich so kommt, ist die andere Frage (oder ob man jemals das erlernte Verhalten des "Guidekopierens und Guidekopierungen zu verlangen" wieder weg bekommt - ich seh schon Guides mit "optimalen Skillungen" für jeden einzelnen Encounter)
 
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Besser / individueller wäre vermutlich gewesen auf ein System "Vor-Cata" zurück zu gehen und die sinnlosen Talente zu sinnvollen zu machen und somit
zu einer echten Individualisierung zu kommen.

Erkläre mir mal warum du, z.B. als BM Hunter, einen Punkt in "Zorn des Wildtiers" investieren müssen willst. Und dann erkläre mir was ein BM-Hunter ohne "Zorn des Wildtier" und dem darauf folgendem "Wildes Herz" besser machen könnte im Pre-Cata System.

Worin siehst du den Sinn für Fähigkeiten oder passive Eigenschaften um die du nicht drum herum kommst Talentpunkte ausgeben zu müssen?

Warum ist es unsinniger diese Talente dem Spieler direkt zugänglich zu machen und die Auswahl auf "den Rest" zu reduzieren?

@Fremder123
Was aber ein Problem des Verhaltens der Spieler war und nicht des Spiels an sich. Das wird wegen solch egozentrischem Verhalten der charakterlosen Community bis zur Unkenntlichkeit geändert, schade drum.

Jein. Blizzard hat diese Community heran gezogen, seit Classic an. Erst mit WotLK begann Blizzard Systeme einzuführen welche es auch Spielern unterhalb der oberen Zehntausend ermöglichten den LK zu legen. Doch an DPS Bossen wie Fauldarm mussten sie trotzdem vorbei. Da konnte man sich im Raid keinen BM-Hunter, der mal eben 2-3K weniger DPS als ein SV fährt, leisten.

Es ist schon paradox. Die Spieler beschweren sich das Spiel sei zu leicht, im gleichem Atemzug machen sie es sich aber selbst so leicht wie möglich. Blizzard legt nach, und bei eben genannten DPS Encountern kannst du dir bei einem Pre-Tier-Stand keine großen DPS Ausreißer leisten. Also was tun?

Das neue System vereint beides. Was eine Skillung für Schaden unbedingt braucht gibt Blizzard diesen direkt mit auf den Weg. Der Rest ist frei wählbar. Dabei gibt es neue System Blizzard auch noch die Möglichkeit die neuen Talente bei zukünftigen Encountern zu berücksichtigen. Das ein DD seine Def-Skills zünden muss u.Ä. was bisher ja fast nie nötig war.
 
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Blizzard wird so lange Addons veröffentlichen, solange sie noch schwarze Zahlen schreiben.

Zum neuen Talentbäumchen:
Ja, es ist individueller als vorher. Denn alle wichtigen Talente hast du bereits und alles was du selbst wählen kannst interessiert kein Schwein. Nun kannst du auf die Frage, warum du denn ausgerechnet so geskillt bist, einfach antworten mit: weil es mir so am besten gefällt

Und wenn das nicht die besten Vorrausetzungen für individuelle Skillungen sind, welche dann!?
 
Ja, es ist individueller als vorher. Denn alle wichtigen Talente hast du bereits und alles was du selbst wählen kannst interessiert kein Schwein. Nun kannst du auf die Frage, warum du denn ausgerechnet so geskillt bist, einfach antworten mit: weil es mir so am besten gefällt

Und wenn das nicht die besten Vorrausetzungen für individuelle Skillungen sind, welche dann!?

Hab ich schon immer so gemacht und werde ich auch immer so machen.
 
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Zum neuen Talentbäumchen:
Ja, es ist individueller als vorher. Denn alle wichtigen Talente hast du bereits und alles was du selbst wählen kannst interessiert kein Schwein. Nun kannst du auf die Frage, warum du denn ausgerechnet so geskillt bist, einfach antworten mit: weil es mir so am besten gefällt

Und wenn das nicht die besten Vorrausetzungen für individuelle Skillungen sind, welche dann!?

Genau so sehe ich das auch. Es gibt zwar immer noch "Must-Have" - Talente, aber viel weniger. Ich als Hunter kann in meinem ersten Tier nehmen was ich will, es wird im PvE zu 99% völlig egal sein. Ob ich Rückzug mit weniger CD, mit einem anschließenden Sprint oder mit einem AoE-Root am Absprungort habe, wird im Raid niemanden intressieren. Ob es jetzt bei 1-2 Bossen zu Bevorzugende Varianten gibt kann man atm noch nicht sagen, aber das wird wohl die Ausnahme sein.

Im PvP sieht das Ganze anders aus, und genau dort wird das neue System so unglaublich genial. Man kann genau die Dinge ändern, die man an seiner Spielweise individualisieren will. Brauche ich einen Silence, einen Sleep oder eine Fähigkeit die Gegner in der Bewegung einschränkt und stunnt? Es liegt bei mir was ich nehme und damit auch wie ich meinen Hunter spiele. Zuvor gab es eben BM/MM/SV, Unterschiede gingen gegen Null, jeder Gegner wusste exakt was man konnte. Genau das wird nun aufgelockert, geniale Sache
 
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Warum wird hier über Klassen diskutiert wenn es hier um die Anzahl der noch kommenden Addons geht?
 
Weil Offtopic zu Foren gehört wie ein Furunkel zum Arsch.

Ach und weil Derulu als Mod fleißig mit ot diskutiert. Somit ist es offiziell abgesegnet. ;P
 
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