Engelchen und Teufelchen

Das ist eine falsche Aussage. Das alles geschah im Namen der Kirche. Nicht im Namen Gottes. Ich denke hier sollte man unterscheiden.
Guter Ansatz! Und selbst das sollte man als informierter Mensch relativieren.
Eine Verurteilung in einem Hexenprozess z.B. geschah quasi "im Namen des Volkes". Sie wurden von weltlichen Gerichten ausgesprochen und haben in erster Linie mal nichts mit der Kirche zu tun, geschweige denn mit Gott.
"Schadenszauber" wirken war schlicht ein Straftatsbestand!

Das juristische "Brauchtum" an sich ist auch nicht aus einem christlichen Weltbild gewachsen sondern war schon bei den germanischen Stämmen gängige Praxis.
 
Zwei Gedanken zum Teufel:

1) Sehr wahrscheinlich kommt die dargestellte Figur des Teufels (wie so vieles aus der christlichen Welt) aus heidnischer Mythologie. Besonder Ähnlichkeit weisst er mit Wald- und Naturgott Pan auf, der für Freude an Musik, Tanz und Fröhlichkeit steht. Genau die Dinge die lange in der katholischen Kirche nicht gern gesehen waren.
Kurzerhand wurde Pan als Symbol der Lebensfreude zu Satan umdekoriert und somit negativ besetzt.

2) Religiös steht der Teufel für Versuchung. Für all die Verlockungen die uns von dem Weg abringen sollen, der gut und gerecht ist.
Der Teufel hat dadurch keine Gestalt sondern er ist in all dem was uns umgibt und und auffordert zu sündigen.
Das können auch die kleinsten Kleinigkeiten sein.
Der Teufel selber ist demnach nicht böse sondern er ist quasi die natürliche Auslese zwischen denen die standhaft bleiben können und denen die es nicht können.

Darum würde Gott ohne Teufel auch keinen Sinn machen, denn ohne Teufel gäbe es keine Versuchung und ohne Versuchung keinen Glauben.
Eine sich bedingende Dualität.



P.S.
Eine kleine Frage zur Allmächtigkeit.

Wäre ein allmächtiger Gott in der Lage einen Stein zu erschaffen, der so schwer ist, das er ihn nicht aufheben kann?
 
Eine kleine Frage zur Allmächtigkeit.

Wäre ein allmächtiger Gott in der Lage einen Stein zu erschaffen, der so schwer ist, das er ihn nicht aufheben kann?

Wenn wir davon ausgehen, dass Gott die Existenz an sich ist: klares nein!

Da er das Universum ist und auch weiter erschafft könnte er auch alles bewegen was sich darin befindet! Die interessantere Frage wäre: Wie entstand er? Oder wer hat so eine Macht erschaffen?
 
Zwei Gedanken zum Teufel:

1) Sehr wahrscheinlich kommt die dargestellte Figur des Teufels (wie so vieles aus der christlichen Welt) aus heidnischer Mythologie. Besonder Ähnlichkeit weisst er mit Wald- und Naturgott Pan auf, der für Freude an Musik, Tanz und Fröhlichkeit steht. Genau die Dinge die lange in der katholischen Kirche nicht gern gesehen waren.
Kurzerhand wurde Pan als Symbol der Lebensfreude zu Satan umdekoriert und somit negativ besetzt.

2) Religiös steht der Teufel für Versuchung. Für all die Verlockungen die uns von dem Weg abringen sollen, der gut und gerecht ist.
Der Teufel hat dadurch keine Gestalt sondern er ist in all dem was uns umgibt und und auffordert zu sündigen.
Das können auch die kleinsten Kleinigkeiten sein.
Der Teufel selber ist demnach nicht böse sondern er ist quasi die natürliche Auslese zwischen denen die standhaft bleiben können und denen die es nicht können.

Darum würde Gott ohne Teufel auch keinen Sinn machen, denn ohne Teufel gäbe es keine Versuchung und ohne Versuchung keinen Glauben.
Eine sich bedingende Dualität.
Hervorragend!
Ein Lichtblick im Gott und die Welt-Forum.

zu 1) Tatsächlich ist es gängige Praxis, wenn nicht DAS Erfolgsrezept, der Urchristlichen Religion vorhandene Brauchtümer einfach zu übernehmen. Dann fällt das konvertieren nicht so schwer. ^^ Weihnachten, Ostern ... usw... Frühe Kirchengebäude stehen meist auf ehemaligen heidnischen Kultstätten usw...
Ein weiteres Indiz für den assimilierten "Daibel" ist seine Nichtexistenz in der hebräischen Bibel, also unserem "Alten Testament". Daraus kann man schliessen, dass ein "Glaube" an solch eine Instanz im ursprünglichen Wirkungskreis der Schrift nicht vorherrschte, dafür aber im Mittelmeerraum/der hellenistischen Welt/im antiken Europa an den das Neue Tesatment adressiert ist.

zu 2) Das mit der Dualität find ich nachvollziehbar. Für ein Gleichgewicht brauchts ja immer zwei Polaritäten bzw... 'Gewichte'. Schon klar. Ohne Schatten kein Licht usw... egal wie man's nennt.
Die Versuchung findet man btw im Alten Testament schon... wie wir uns alle an die Schlange im Paradies erinnern.
Dadurch ist deine Allgemeingültigkeit dieser/deiner "Balance-Regel" auch aus christlicher Weltanschauung quasi schon belegt.
 
Eine kleine Frage zur Allmächtigkeit.

Wäre ein allmächtiger Gott in der Lage einen Stein zu erschaffen, der so schwer ist, das er ihn nicht aufheben kann?
Ah, diesen Diskussionspunkt gabs schonmal, Stichwort: Quantenstein
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Aber um die Frage zu beantworten: Wenn es tatsächlich einen allmächtigen Gott gäbe, so wäre dieser auch korrekterweise in der Lage einen Stein zu erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht aufheben kann, denn die allmächtigkeit gewährt ihm eben genau auch dies zu tun. Nur unser menschlicher beschränkter Verstand ist nicht in der Lage zu begreifen, dass ein allmächtiger Gott gleichzeitig in der Lage ist, allmächtig zu sein und insofern auch alles und jeden aufheben zu können und dennoch einen Stein zu erschaffen, den er nicht aufheben kann.

Die Frage die aber noch mehr interessiert (und auch hier irgendwo früher schonmal gestellt wurde): Um etwas aufheben zu können, muss es bereits irgendwo drauf liegen. Das würde bedeuten, es gäbe einen Stein, der noch grösser oder noch schwerer wäre, respektive das Gewicht eines anderen Steines tragen könnte, der selbst schon so schwer ist, dass er von einem allmächtigen Gott nicht aufgehoben werden kann. Woher kommt dann dieser Stein?
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Und worauf liegt dieser Stein widerum? Auch hier lautet die einzig plausible Antwort: Unser menschlicher Verstand beschränkt sich auf die uns bekannten drei Dimensionen. Daher sind wir nicht im Stande, solche Fragen beantworten zu können
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Aber um die Frage zu beantworten: Wenn es tatsächlich einen allmächtigen Gott gäbe, so wäre dieser auch korrekterweise in der Lage einen Stein zu erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht aufheben kann, denn die allmächtigkeit gewährt ihm eben genau auch dies zu tun. Nur unser menschlicher beschränkter Verstand ist nicht in der Lage zu begreifen, dass ein allmächtiger Gott gleichzeitig in der Lage ist, allmächtig zu sein und insofern auch alles und jeden aufheben zu können und dennoch einen Stein zu erschaffen, den er nicht aufheben kann.

Die Frage die aber noch mehr interessiert (und auch hier irgendwo früher schonmal gestellt wurde): Um etwas aufheben zu können, muss es bereits irgendwo drauf liegen. Das würde bedeuten, es gäbe einen Stein, der noch grösser oder noch schwerer wäre, respektive das Gewicht eines anderen Steines tragen könnte, der selbst schon so schwer ist, dass er von einem allmächtigen Gott nicht aufgehoben werden kann. Woher kommt dann dieser Stein?
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Und worauf liegt dieser Stein widerum? Auch hier lautet die einzig plausible Antwort: Unser menschlicher Verstand beschränkt sich auf die uns bekannten drei Dimensionen. Daher sind wir nicht im Stande, solche Fragen beantworten zu können
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Er müßte nicht versuchen den Stein aufzuheben sondern seine Allmächtigkeit! Beispiel: Es wird ja gesagt Gott ist überall! Das Universum entstand durch den Urknall also müßte man sich doch Gott als eine Form von Energie vorstellen der sich in diesem leeren Raum gestalten kann wie er will. Das wiederum würde bedeuten, dass er den Stein aus sich selbst erschaffen würde. Was zur Folge hätte das er entweder dem Stein soviel Energie gibt, bis er selbst nicht mehr Existent ist oder ihn eben zu jeder Zeit wieder aufheben könnte!

So seh ich es zumindestens.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er müßte nicht versuchen den Stein aufzuheben sondern seine Allmächtigkeit! Beispiel: Es wird ja gesagt Gott ist überall! Das Universum entstand durch den Urknall also müßte man sich doch Gott als eine Form von Energie vorstellen der sich in diesem leeren Raum gestalten kann wie er will. Das wiederum würde bedeuten, dass er den Stein aus sich selbst erschaffen würde. Was zur Folge hätte das er entweder dem Stein soviel Energie gibt, bis er selbst nicht mehr Existent ist oder in eben zu jeder Zeit wieder aufheben könnte!

So seh ich es zumindestens.
Nunja, "Allmacht" kann auch unterschiedlich interpretiert werden. Eine Interpretation liegt eben genau darin, dass man alles und jeden beeinflussen kann und auch die Regeln (Naturgesetze), die man selbst erschäfft ändern und beliebig verformen kann.
Es gibt aber auch die Interpretation von Allmacht die besagt, dass Allmacht nur innerhalb der vorliegenden Regeln gültig ist und dass paradoxe, bzw widersprüchliche Handlungen nicht möglich sind.

Im ersten Fall wäre somit das Schaffen des Steins kein Problem, im zweiten hingegen schon.

Die Frage der Allmacht ist aber eine andere Frage als die Frage der Schaffung des Universums. Allmacht quasi die Möglichkeit, etwas zu tun, die Schaffung des Universums nur eines der Resultate. Daher sollte die Frage der Allmacht auch separat betrachtet werden.

So muss off für heute, hat Spass gemacht
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Nunja, "Allmacht" kann auch unterschiedlich interpretiert werden.

Wohl war! Während bei den Griechen z.B. "göttlich" bedeute, dass dieses Wesen den Menschen überragend überlegen war, so wird doch im christlichen Glauben von "Allmächtig" gesprochen und als Schöpfer kann man seine Schöpfung eben komplett umgestalten. Von Zeus wurde auch nicht gesagt, dass er zur jederzeit überall ist.
 
Ich glaube und habe lange Zeit an Gott geglaubt, er hat mir immer Kraft gegeben...

Aber wenn ich mir so anschaue wie er mit meinem Leben umgeht und meine "Wünsche" (Nein nicht "ich wünsch mir ne PS3, hochstehendere Dinge) achtet, dann frage ich mich manchmal ob nicht alles doch Zufall ist...
Ich meine ich lese jeden Tag in der Bibel und bete auch (ja los steinigt mich -.-) und habs relativ schwer im Leben im Vergleich zu anderen, dies einfach so leicht haben, da erinner ich mich echt immer an ein Zitat aus nem Onkelz Lied
"Hat Gott auf uns geschissen? Oder sind wir ihm egal?"
Ja los flamed mich -.-
 
Ich glaube und habe lange Zeit an Gott geglaubt, er hat mir immer Kraft gegeben...

Aber wenn ich mir so anschaue wie er mit meinem Leben umgeht und meine "Wünsche" (Nein nicht "ich wünsch mir ne PS3, hochstehendere Dinge) achtet, dann frage ich mich manchmal ob nicht alles doch Zufall ist...
Ich meine ich lese jeden Tag in der Bibel und bete auch (ja los steinigt mich -.-) und habs relativ schwer im Leben im Vergleich zu anderen, dies einfach so leicht haben, da erinner ich mich echt immer an ein Zitat aus nem Onkelz Lied
"Hat Gott auf uns geschissen? Oder sind wir ihm egal?"
Ja los flamed mich -.-

Nunja die Frage ist, ob Gott dazu da ist deine Wünsche zu achten oder ob du da bist seine zu achten ?
(das ist kein flame sondern eine theologische Frage
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)
 
Wieso leben dann immer noch Menschen in Armut, sterben an der Schweinegrippe oder tragen andere Leiden??
Ist Gott am Ende gar nicht der Gute???
Mit diesem Problem beschäftigt sich die Theodizee-Frage.


Letzten Endes ist es doch Definitionssache... (bzgl. Titel des Threads)
 
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Nunja, "Allmacht" kann auch unterschiedlich interpretiert werden. Eine Interpretation liegt eben genau darin, dass man alles und jeden beeinflussen kann und auch die Regeln (Naturgesetze), die man selbst erschäfft ändern und beliebig verformen kann.
Es gibt aber auch die Interpretation von Allmacht die besagt, dass Allmacht nur innerhalb der vorliegenden Regeln gültig ist und dass paradoxe, bzw widersprüchliche Handlungen nicht möglich sind.

Diese Art von Allmacht ist aber schwer mit der christlichen Vorstellung von Gott zu vereinbaren, denn auch Regeln müssen bestimmt werden.
Insofern tendier ich selber schon zu der Allmachtsvorstellung die man sich nicht vorstellen kann (
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)
Ich denke, wenn wir poplige, fleischfressenden Wassersäcke uns Allmacht vorstellen könnten wäre es nicht weit her damit
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Mit diesem Problem beschäftigt sich die Theodizee-Frage.

und da wären wir wieder bei der Allmachtsfrage.

Wenn wir schon nicht in der Lage sind, Gottes Allmacht zu erfassen, wie sollen wir dann in der Lage sein sein Wirken zu beurteilen nach selbst definierten Kategorien wie gut oder böse.
 
Definiere Allmacht.

Wenn du die gebräuchliche Definition, also die Fähigkeit alles zu tun, wählst. Folgt am Ende das Gott nicht allmächtig ist. Natürlich sollte man hier als Prämisse die Existenz Gottes akzeptieren, sonst wär s ja ein bisschen blöd...

Netter Aspekt ist ebenfalls ist auch das Allwissen...

und da wären wir wieder bei der Allmachtsfrage.

Nein, es geht dabei nicht immer um die Allmachtsfrage. Lies dir mal Leibniz, Kant oder so durch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Definiere Allmacht.

Wenn du die gebräuchliche Definition, also die Fähigkeit alles zu tun, wählst. Folgt am Ende das Gott nicht allmächtig ist. Natürlich sollte man hier als Prämisse die Existenz Gottes akzeptieren, sonst wär s ja ein bisschen blöd...

Netter Aspekt ist ebenfalls ist auch das Allwissen...


Wie definiere ich etwas, dass ich gar nicht begreifen kann ?
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Das sehe ich eher als schlichte Ausrede...
 
Das sehe ich eher als schlichte Ausrede...

nein

ich zitiere mal

Nunja, "Allmacht" kann auch unterschiedlich interpretiert werden. Eine Interpretation liegt eben genau darin, dass man alles und jeden beeinflussen kann und auch die Regeln (Naturgesetze), die man selbst erschäfft ändern und beliebig verformen kann.

Es gibt aber auch die Interpretation von Allmacht die besagt, dass Allmacht nur innerhalb der vorliegenden Regeln gültig ist und dass paradoxe, bzw widersprüchliche Handlungen nicht möglich sind.

Nach der zweite Definition könnte man Allmacht definieren, ohen Frage, aber das ist die menschliche Sicht von Allmacht. Sie ist vermutlich lächerlich.

Die erste und hier würde ich eher Beschreibung als Definition sagen, ist soweit von uns entfernt, als würde man ein Strichmänchen bitten die dritte Dimension zu definieren.
 
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Beispiel:
1+1=0

"Begreif ich nicht, kann ich auch nicht definieren." Aber eben genau nur, weil du dich eben damit nicht beschäftigt hast.
Und ja diese Definition macht durchaus Sinn.

Letzten Endes kannst du damit alles "erklären", ohne irgendwas verstanden zu haben.

aber das ist die menschliche Sicht von Allmacht.
Dann versuchst du es ins Transzendente zu verschieben. Hast du damit dann irgendwas mit anfangen können? Ein Problem vielleicht besser erklären können?
 
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