Facharbeitermangel?

Ich gebe Dir Recht, dass ein job halbwegs vernünftig entlohnt werden sollte. Aber monatelang auf der faulen Haut liegen - da verliert man weitaus mehr als ein bisschen Geld.

Wohl wahr... ist ein echter Teufelskreis, ich war vor Jahren mal ein paar Monate arbeitslos und möchte das ehrlich gesagt nie wieder erleben. Ist absolut scheiße jeden Tag um 11 Uhr aufstehen, nur WoW zocken, man verliert echt die selbstachtung.

Glaube, das nutzen die Zeitarbeitsfirmen auch aus... viele denken sich, hauptsache überhaupt was arbeiten, als gar nix und landen dann bei denen.
Siehe Irn-Bru...
 
Ich weiß nicht welchen Radiosender du hörst, aber ich höre immer nur vom Fachkräftemangel. Das ist ein kleiner, jedoch eklatanter Unterschied.

Das wollte ich auch gerade schreiben. Es geht hierbei meist um Ingenieure, Bachelor und Master of Science, studierte Leute eben. Und (ihr werdet mich nun sicher aufknüpfen), aber ich war auch mal Student und mußte nebenbei kellnern und bei der Metro im Lager arbeiten. Ich hatte 600 Euro netto (vom Staat gabs gar nix) zur Verfügung und eine eigene Wohnung. Und ich kam sogar recht gut klar.

Mein persönliches Fazit lautet (VOR DEM FLAME NOCHMAL LESEN: mein PERSÖNLICHES Fazit): Die Leute sind wesentlich zu verwöhnt. 1200 Euro netto sind weitaus genug für einen Beruf, den theoretisch jeder lernen kann und wo es auch einen Überschuß auf dem Arbeitsmarkt gibt. Wer mehr verdienen möchte, der muß sich eben weiterbilden und das zur Not auch selbst bezahlen. Und dafür muß man sich eben eine Zeit lang einschränken und von der Hand im Mund leben, wenn es nötig ist. Nur für einen 0815 Job viel Geld zu verlangen ist lächerlich.

Allerdings bin ich auch dagegen ausländische Fachkräfte ins Land zu holen. Das Geld, was dort investiert wird, sollte lieber zur Weiterbildung der eigenen Bürger investiert werden. Z.B. Wegfall der Studiengebühren, kostenlose Fortbildungen für Arbeitslose oder Stipendien.
 
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Ich weiß nicht welchen Radiosender du hörst, aber ich höre immer nur vom Fachkräftemangel. Das ist ein kleiner, jedoch eklatanter Unterschied.

Was ist denn der Unterschied zwischen einer Fachkraft und einem Facharbeiter? Bitte mal erklären! Danke!


Das wollte ich auch gerade schreiben. Es geht hierbei meist um Ingenieure, Bachelor und Master of Science, studierte Leute eben. Und (ihr werdet mich nun sicher aufknüpfen), aber ich war auch mal Student und mußte nebenbei kellnern und bei der Metro im Lager arbeiten. Ich hatte 600 Euro netto (vom Staat gabs gar nix) zur Verfügung und eine eigene Wohnung. Und ich kam sogar recht gut klar.

Mein persönliches Fazit lautet (VOR DEM FLAME NOCHMAL LESEN: mein PERSÖNLICHES Fazit): Die Leute sind wesentlich zu verwöhnt. 1200 Euro netto sind weitaus genug für einen Beruf, den theoretisch jeder lernen kann und wo es auch einen Überschuß auf dem Arbeitsmarkt gibt. Wer mehr verdienen möchte, der muß sich eben weiterbilden und das zur Not auch selbst bezahlen. Und dafür muß man sich eben eine Zeit lang einschränken und von der Hand im Mund leben, wenn es nötig ist. Nur für einen 0815 Job viel Geld zu verlangen ist lächerlich.

Dein persönliches Fazit in allen Ehren, aber die Meinung kann ich nicht teilen.
Ob Maurerlehrling oder Gärtner, im Grunde leistet jeder seinen Teil, in den einfachen Berufen sogar mehr als die studierten Sesselfurzer.
Das als 0815 Job abzustempeln, klingt für mich ziemlich arrogant.

Ich weiß genau wovon du redest, weil die Zeit in der man sich finanziell einschränken muss, ist mir hinlänglich bekannt. "Viel Geld" sind 1200 Euro netto heutzutage aber leider nicht mehr. Grade mit Einführung des Euro haben sich die Preise doch fast alle verdoppelt, das hat sich bis heute nicht großartig geändert. In manchen Städten bezahlst du für eine 1 Zimmer WHG mit 20qm 330 Euro warm. Lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Und wenn du dann 1200 Euro netto bekommst, kannste davon womöglich noch Strom, GEZ, Internet, Auto und sonstigen Schnickschnack bezahlen - denn ohne den kapselst du dich vom sozialen Leben komplett ab. Das Argument, dass man ja auf alles mögliche verzichten könnte (was du hier nicht angebracht hast, ich meine nur so halt), ist also Blödsinn. Klar, Zigaretten und Alkohol ist die eine Sache, aber alles andere... wie willst du in einer Gesellschaft, wie der heutigen, noch mit so wenig Geld vernünftig leben?
Man möchte ja vllt auch mal was ansparen, um sich nach XX Jahren mal einen Urlaub zu leisten. Wenn der Herr Threadersteller dann noch Familie mit Kind hat, kann er sich drastisch ausgedrückt doch gleich die Kugel geben.

MEIN persönliches Fazit lautet jedenfalls, dass viele Leute in Deutschland zuviel verdienen für einen Furz an Arbeit, während andere schuften und nur einen Bruchteil der Entlohnung bekommen. Das ist natürlich ein grundsätzliches Problem, was es schon recht lange gibt.

Es gäbe in Deutschland genug Leute, die oben genannte FACHKRÄFTE-Ausbildungen machen würden, aber man lässt sie nicht, weil irgendein Popel zum Abiturs NC fehlt oder ähnliches. Es gäbe auch sicher genug deutsche Ingenieure, wenn man die Arbeitslosen zwangsweise und mit mehr Motivation in die Bildung reinprügeln würde.
Ausländer nach Deutschland zu holen, die anderen Leuten, die es mindestens genauso nötig hätten, dann die Arbeitsplätze wegzunehmen, ist jedenfalls auch keine Lösung.

Warum wird das Bildungssystem nicht endlich verbessert?
Warum wird kein Mindestlohn für alle Berufe eingeführt?

Das sind die wichtigsten Fragen bei der ganzen Debatte IMO... wenn wir nicht so ein selten beschissenes Bildungssystem hätten, wäre manch einer besser dran. Und der Mindestlohn würde die Zeitarbeitsfirmen überflüssig machen, und man wüsste wenigstens noch wofür man arbeitet. Stattdessen vermodern große Teile der Bevölkerung bei Hartz 4 im Fernsehsessel und an jeder Ecke läuft einem eine Türken-Gang über den Weg, von denen keiner ein Wort deutsch spricht.


EDIT: vllt etwas emotional geschrieben aber das Thema beschäftigt mich. ^^
 
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Ich kann Deine Meinung nachvollziehen und klar geht es hier emotional hoch zur Sache.


Ob Maurerlehrling oder Gärtner, im Grunde leistet jeder seinen Teil, in den einfachen Berufen sogar mehr als die studierten Sesselfurzer.
Das als 0815 Job abzustempeln, klingt für mich ziemlich arrogant.

Das sehe ich aber so, da jeder gesunde Mensch so einen Job machen kann. Man muß nicht viel wissen und sich auch so nie sonderlich schulisch engagiert haben, um diese Ausbildungen zu bestehen. Daher denke ich, daß dort ein geringes Gehalt angemessen ist.

Und von 1200 Euro netto sollte man leben können. Hohe Mietpreise in bestimmten Städten lasse ich nicht gelten, da Dich niemand zwingt dort zu wohnen.

Aber selbst wenn wir bei diesem Gehalt von 500 Euro Warmmiete ausgehen, und nochmal 200 Euro monatlich für Versicherungen, GEZ, Internet, Telefon. Und dann eventuell nochmal 100 Euro für Kleidung und sonstiges....dann bleiben 400 Euro für Lebensmittel, Zigaretten, Alkohol und Vergnügen. Im Schnitt also 100 Euro pro Woche. Das ist ne Milchmädchen Rechnung, sicherlich. Dann geht man eben mal bei Aldi einkaufen, statt bei Edeka....und fährt nen Fiat Panda statt nem Audi A5. Aber das Argument, daß man mit diesem Gehalt vom sozialen Leben ausgeschlossen wird, finde ich nicht in Ordnung.
 
Was ist denn der Unterschied zwischen einer Fachkraft und einem Facharbeiter? Bitte mal erklären! Danke!


Wenn aus irgendeinem bescheuerten Grund morgen das Schicksal der Nation vom Schuheputzen abhinge, bestünde von heute auf morgen ein Mangel an fähigen Schuhputzern. Das wäre ein Fachkräftemangel.

Ein Facharbeitermangel hingegen wäre allgemein ein Mangel an Menschen, die eine Ausbildung in Handwerk oder Industrie durchlaufen haben.

Das ist der Unterschied. Vor etwa 10 Jahren hieß es schon mal es würden Unmengen an IT-Fachkräften fehlen. Das waren auch keine Facharbeiter. Heute fehlen angeblich Ingenieure und morgen können wie gesagt Schuhputzer oder Eisverkäufer fehlen, wer weiß?
 
Das sehe ich aber so, da jeder gesunde Mensch so einen Job machen kann. Man muß nicht viel wissen und sich auch so nie sonderlich schulisch engagiert haben, um diese Ausbildungen zu bestehen. Daher denke ich, daß dort ein geringes Gehalt angemessen ist.

Das ist aber auch wieder ansichtssache... als Gärtner z.B. musst du haufenweise Pflanzen und deren lateinische Namen auswendig kennen, in vielen "normalen" Ausbildungen musst du auch viel lernen an der Berufsschule usw.


Und von 1200 Euro netto sollte man leben können. Hohe Mietpreise in bestimmten Städten lasse ich nicht gelten, da Dich niemand zwingt dort zu wohnen.

Leider doch, nämlich der Arbeitsplatz ^^

Aber selbst wenn wir bei diesem Gehalt von 500 Euro Warmmiete ausgehen, und nochmal 200 Euro monatlich für Versicherungen, GEZ, Internet, Telefon. Und dann eventuell nochmal 100 Euro für Kleidung und sonstiges....dann bleiben 400 Euro für Lebensmittel, Zigaretten, Alkohol und Vergnügen. Im Schnitt also 100 Euro pro Woche. Das ist ne Milchmädchen Rechnung, sicherlich. Dann geht man eben mal bei Aldi einkaufen, statt bei Edeka....und fährt nen Fiat Panda statt nem Audi A5. Aber das Argument, daß man mit diesem Gehalt vom sozialen Leben ausgeschlossen wird, finde ich nicht in Ordnung.

Vielleicht wird man nicht immer automatisch ausgeschlossen, aber ich finde, dass man es schon sehr häufig sieht, dass man als geringverdiener schwieriger mithalten kann mit anderen Leuten. Ein soziales Ausgrenzen ist dann als Folge sicherlich nicht selten!
Wenn ich mir Leute anschaue, die sowieso nur noch wegen ihren finanziellen prestigeobjekten leben, dann läuft es mir kalt den Rücken runter.

Oder um es anders auszudrücken, ich glaube, unsere Gesellschaft verändert sich leider in eine sehr sehr negative Richtung. Das ist jetzt ein sehr allgemeines Thema und rückt etwas von der Facharbeitermangel Debatte ab, hängt aber doch irgendwie zusammen.

Stichwort Zeitarbeitsfirmen... es scheint für viele keine moralische Grenze zu geben, Leute wissentlich auszubeuten.
Wie nennt man das doch gleich? Verrohung der Gesellschaft oder so?


Danke für die Erklärung Hubautz, ich war zu faul Wiki zu bemühen, ich wollte es dir überlassen, es zu erklären. ^^
 
Wenn ich mir Leute anschaue, die sowieso nur noch wegen ihren finanziellen prestigeobjekten leben, dann läuft es mir kalt den Rücken runter.

Aber das sollte Dir eigentlich egal sein :-). Jeder entscheidet selbst, was für ihn der "Sinn" des Lebens ist. Und wenn jemand meint, er lebt eben für seinen Porsche, dann ist das ok.
 
Ein Frage an Aske333 : Studierst du?

Hat er bereits beantwortet er hat studiert!

Und darum geht es man braucht keine x-beliebigen Arbeiter sondern man braucht hoch qualifizierte Fachkräfte, die es auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht gibt und schon gar nicht mit den Arbeitslosen ausgeglichen werden können! Man kann nun mal keinem Arbeitslosen Koch sagen, dass er auf Bauingenieur umschulen soll! Das kann er nämlich einfach nicht!!!

Und hört mir auf mit diesem ich hab ja nichts gegen Ausländer aber müssen die unbedingt alle hier sein getue! Ohne die vielen Menschen mit Migrationshintergrund würde es unserer Gesellschaft nicht annähernd so gut gehen! Und zukünftig werden wir wieder auf Menschen aus dem Ausland angewiesen sein!

Und in einer Gesellschaft zu leben in der der Staat vorschreibt was man werden darf und es so regelt möchte ich nicht leben, dass hatten wir in Deutschland schon einmal!
 
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Und in einer Gesellschaft zu leben in der der Staat vorschreibt was man werden darf und es so regelt möchte ich nicht leben, dass hatten wir in Deutschland schon einmal!
Stimmt heute schreibt einen die Gesellschaft vor was man werden darf, und nicht der Staat.

"Was, Hauptschulabschluss und du willst Lehre/Job Büro oder was in der IT bereich? gehe lieber Klos Putzen! für Hunger Lohn"
 
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Stimmt heute schreibt einen die Gesellschaft vor was man werden darf, und nicht der Staat.

"Was, Hauptschulabschluss und du willst Lehre/Job Büro oder was in der IT bereich? gehe lieber Klos Putzen! für Hunger Lohn"

Nun, wenn ich mir heute angucke, was sich in unserer Firma für Leute mit Abitur bewerben, dann kann ich mir schlecht vorstellen, daß ein Hauptschulabschluß zu irgendeiner schwierigen Ausbildung befähigt. Es mag sicher Ausnahmen geben, doch die kann man nunmal nicht alle in Betracht ziehen.
Und was leider viel zu selten erwähnt wird, an wem liegt es denn, daß jemand einen Hauptschulabschluß hat? Nur an den Eltern, der Gesellschaft? Ich bin nicht der Überzeugung, daß jemand "dumm" auf die Welt kommt. Klar, es ist einfach immer andere für sowas verantwortlich zu machen. Fakt ist, jeder kann versuchen (sofern er sich anstrengt) ein Abi nachholen. Aber das ist mit Arbeit verbunden.


Und hört mir auf mit diesem ich hab ja nichts gegen Ausländer aber müssen die unbedingt alle hier sein getue! Ohne die vielen Menschen mit Migrationshintergrund würde es unserer Gesellschaft nicht annähernd so gut gehen! Und zukünftig werden wir wieder auf Menschen aus dem Ausland angewiesen sein!

Das ist richtig und zwar deshalb, weil diese Leute eben für z.B. 1200 Euro arbeiten gehen und sich nicht beschweren :-).
 
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Nun, wenn ich mir heute angucke, was sich in unserer Firma für Leute mit Abitur bewerben, dann kann ich mir schlecht vorstellen, daß ein Hauptschulabschluß zu irgendeiner schwierigen Ausbildung befähigt. Es mag sicher Ausnahmen geben, doch die kann man nunmal nicht alle in Betracht ziehen.
Und was leider viel zu selten erwähnt wird, an wem liegt es denn, daß jemand einen Hauptschulabschluß hat? Nur an den Eltern, der Gesellschaft? Ich bin nicht der Überzeugung, daß jemand "dumm" auf die Welt kommt. Klar, es ist einfach immer andere für sowas verantwortlich zu machen. Fakt ist, jeder kann versuchen (sofern er sich anstrengt) ein Abi nachholen. Aber das ist mit Arbeit verbunden.


Nun Ja Mein Onkle hatte bis er 26 War keinen Richtig Job hat mal ihr und dort gearbeitet, bis er in einer Firma angefangen hat und als einfacher Arbeiter gearbeitet hat 2 Jahre lang wurde dann Chef der Abteilung.. 1 Jahr später ist IT'ler ausgefallen.. und die Firma wollte neuen Suchen, er hat aber an seinem Chef gesagt er könne das auch.

Plubs Heute ist er seit 20 Jahren in der Firma für alles Pc's und Server zuständig.


Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen! weil Arbeitgeber nur noch die Leistung auf dem Papier Interessiert.
 
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Nun Ja Mein Onkle hatte bis er 26 War keinen Richtig Job hat mal ihr und dort gearbeitet, bis er in einer Firma angefangen hat und als einfacher Arbeiter gearbeitet hat 2 Jahre lang wurde dann Chef der Abteilung.. 1 Jahr später ist IT'ler ausgefallen.. und die Firma wollte neuen Suchen, er hat aber an seinem Chef gesagt er könne das auch.

Plubs Heute ist er seit 20 Jahren in der Firma für alles Pc's und Server zuständig.


Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen! weil Arbeitgeber nur noch die Leistung auf dem Papier Interessiert.

Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen, weil es heute nicht mehr so ist. Vergleich doch mal die vermittelten Lerninhalte von einer Hauptschule vor 50 Jahren und einem Gymnasium von heute. Außer Fremdsprachen wirst Du keinen großen Unterschied finden. Früher war ein Hauptschulabschluß absolut berufsqualifizierend, heute ist er einfach nur noch ein Wisch, auf welchem steht, daß Du mal eine "Schule" besucht hast. Früher konnte sich auch ein Großteil der Bevölkerung erst gar nicht leisten ihre Kinder auf ein Gymnasium zu schicken, weil alleine schon die Bücher viel zu teuer waren (die gabs nämlich nicht umsonst als Schulinventar).
Das gesamte heutige Bildungssystem ist mehr als defekt. Meine Tante ist z.B. Hauptschullehrerin und wenn man ihr so zuhört, wird einem Angst und Bange. Mehr als die Hälfte der Schüler dort verstehen nicht mal mehr Deutsch. Und für die Carebears, das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, es ist einfach so.
Und auch die "neuen" Studienabschlüsse wie Bachelor und Master sind doch lächerlich, rein von den Inhalten her schon.
 
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Nichts gehen Hauptschule, war selber in einer und so ist nun mal das deutsche Schulsystem was ich meines erachtens völlig daneben finde . Es sollte nur eine Realschule bestehen wo danach jeder selbst entscheiden kann ob man studieren geht oder ein Facharbeiter/Berufsausbildung absolviert.



*das kann ich nicht so stehen lassen*

an wem liegt es denn, daß jemand einen Hauptschulabschluß hat? Nur an den Eltern, der Gesellschaft? Ich bin nicht der Überzeugung, daß jemand "dumm" auf die Welt kommt.



Heißt das für dich wer in der Hauptschule war ist gleich dämlich oder wie soll ich es nach deinen Worten verstehen. Man kann einfach so etwas nicht anprangern und es ist ziemlich naiv so etwas zu schreiben, gibt genug hochrangige Leute die zu blöde sind die Butter aufs Brot zu schmieren.





Für mich zum Abschluß sollte jeder sein weg gehen für den der jenige am richtigsten hält und das beste draus machen denn jeder ist für sein Leben selbstverantwortlich.

Gruß





Edit: Habs gelesen, hat sich erledigt *über mir*
 
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Mal ein kleines Beispiel aus dem wahren Leben, nicht erfunden und nicht dramatisiert.

Ein junger Abiturient, wirklich auf Zack und mit dem Potenzial wirklich etwas zu erreichen und, zumindest für sich, eine grundsolide Basis zu legen. Wir sprachen mit ihm, wollten ihn aufbauen - zur Uni schicken, fördern und an uns binden.

OTon: Abendschule? Nochmal die Schulbank drücken? Hab ich keine Lust zu... sie können mich ja auch so einstellen.

Kopf -> Tisch

Natürlich, könnte man machen, zumindest wenn man grob fahrlässig wäre.

Viele der jungen Leute sehen sich einfach weiter als sie sind
, ein Abiturient weiß doch garnichts, hat kaum Kompetenzen entwickeln können und konnte sich keiner Drucksituation stellen. Da sieht er also eher die Belastung, die ein Studium neben dem Beruf zweifelsohne mitbringt, als die Chance sich weiter zu entwickeln. Da blutet einem das Herz, ganz ehrlich.

***

Anderes Thema, da stellt man arbeitslose Menschen mittleren Alters ein, gibt ihnen eine Chance wieder Fuss fassen zu können und im laufe der Tätigkeit merkt man, warum sie sich in der Arbeitslosigkeit befanden. Faul, interessen- und ziellos, schnell demotiviert, selbstverliebt, dämlich (nicht dumm) und kritikunfähig sind jetzt nur ein paar spontane Eigenschaften die mir da in den Kopf kommen, aber so im Grossen und Ganzen sind das die Erfahrungen die man bzw. ich machte.

Ein junger Ausländer (egal ob Pole, Rumäne, Türke oder Russe) geht ganz anders an die Aufgaben herran - der reisst sich sprichwörtlich den Arsch auf verdammte Axt. Und im Gegensatz zu der Meinung hier, nein, die sind NICHT günstiger zu haben als in Deutschland geborene Menschen, eher im Gegenteil. Wir zahlen mehr um ausländische junge Menschen zu integrieren als auf einen jungen Deutschen mit den gleichen Qualitäten zu setzen - einfach weil es letztere nicht bzw. kaum zu geben scheint.

***

Glaubt ihr denn tatsächlich, dass man keinen jungen Deutschen einstellen möchte? Für Hilfstätigkeiten findet man auch wieder keinen... "für 1200€ geh ich nicht arbeiten, tut mir leid". Ja was denn nun? Ich kann doch einem Hauptschulabgänger, der in der Tiefgarage die Einfahrt bewacht, nicht so viel bezahlen, wie demjenigen der sich 50-60 Stunden die Woche im Büro befindet uns sich abends auch noch in die Abendschule begibt. Einen besseren Job kann man dem aber auch nicht geben - schlicht und einfach, weil er dazu nicht in der Lage ist.

Das Ende vom Lied ist wieder, das ich bspw. einen 45-jährigen Polen einstelle und der jeden Morgen mit einem Lächeln zur Arbeit erscheint.

***

So, und nun zum Fachkräftemangel. Ich mache es so kurz und knapp wie es leider ist... Ärzte? IT-Fachleute? Ingenieure? Fehlanzeige! Es gibt sie nicht in ausreichender Menge bei uns... ganz einfach.

Bei allem Respekt, aber einen Garten- und Landschaftsbauer, Maurer, Stahlbauer oder Bäcker kriege ich nicht an einen Schreibtisch um dort Kunden zu aquirieren oder Projekte durchzusetzen. Und um den Gegenstimmen gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen - wir haben es versucht, mehrfach.

Unsere Gesellschaft entwickelt sich nun einmal von der Industrie- weg zur Dienstleistungsgesellschaft und da bleiben leider viele viele "Facharbeiter" auf der Strecke wenn sie sich nicht hinsetzen und sich sinnvoll weiterbilden - notfalls auch aus eigener Tasche.

***

Hoffen wir, das sich unser Bildungssystem und speziell das Ausbildungssystem bei uns schleunigsst ändert - wie, das weiß ich auch nicht. Aber so wie es momentan ist, kann es nicht bleiben.
 
Mein persönliches Fazit lautet (VOR DEM FLAME NOCHMAL LESEN: mein PERSÖNLICHES Fazit): Die Leute sind wesentlich zu verwöhnt. 1200 Euro netto sind weitaus genug für einen Beruf, den theoretisch jeder lernen kann und wo es auch einen Überschuß auf dem Arbeitsmarkt gibt. Wer mehr verdienen möchte, der muß sich eben weiterbilden und das zur Not auch selbst bezahlen. Und dafür muß man sich eben eine Zeit lang einschränken und von der Hand im Mund leben, wenn es nötig ist. Nur für einen 0815 Job viel Geld zu verlangen ist lächerlich.



Ach darüber kannst du auch entscheiden das für einen der eine Berufsausbildung gemacht hat genug ist. Kannst ja gerne mal bei meinen Bruder 9 Stunden Möbel schleppen und das gleiche nochmal schreiben. Das erlernen von ein Beruf ist kein Zuckerschlecken so mal noch Prüfungen vor der IHK zu bewältigen gilt muss bis dato da erstmal hinkommen, die meisten schaffen es nicht mal frühs aus den kojen zu erwachen und pünktlich dort zu sein und brechen die Ausbildung ab. Des weiteren kannste dich auch gerne mal hinter der Kasse stellen und den Frust der ganzen Leute gegen den Kopf geballert zubekommen und deshalb sind 1200 Netto das Mindeste und nicht wie die hochstudierten Sesselfurzer die sich in der Nase bohren und dafür mengen an Geld bekommen. Unfassbar!!
 
nicht wie die hochstudierten Sesselfurzer die sich in der Nase bohren und dafür mengen an Geld bekommen. Unfassbar!!


Wer jeden, der eine qualifizierte Ausbildung hat pauschal als „Sesselfurzer“ bezeichnet, hat keine Ahnung was Leute die ein etwas besseres Gehalt bekommen in der Regel so tun. Für neun Stunden Möbel schleppen kann ich mir den ersten besten nehmen der mir auf der Straße begegnet. Für die Planung eines Kraftwerkes nicht. Der Unterschied sollte eigentlich nicht so schwer zu begreifen zu sein. Das ist schlicht und ergreifend eine Frage von Angebot und Nachfrage.
 
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