Yalda
Rare-Mob
- Mitglied seit
- 09.12.2006
- Beiträge
- 452
- Reaktionspunkte
- 3
- Kommentare
- 331
- Buffs erhalten
- 91
.................................................
Ein formelles Kündigungsschreiben:
Von Schamane Yaldagor Wolkenhuf
das kleine Zelt in dem seit Cataclysm frechereise der Juwelenschleiferlehrer hockt
Donnerfels
Kalimdor
An das LFG Tool
Wohnhaft in Blizzard Standardinterface
World of Warcraft
Liebe 5er LFG Gruppen,
nach all den Jahren gemeinsamer Abenteuer, die ich mit euch bestritten habe, habe ich beschlossen, meine Stelle als Heiler, die ich seit Juni 2005 innehalte zu kündigen. Zur Zeit gehe ich durch den Prozess der Umschulung und muss sagen, dass das Arbeitsklima als Schadensausteiler deutlich entspannter ist. Kein Verschlucken mehr an den Managetränken, weil der Tank an dieser Krankheit leidet, bei der man explodiert, wenn man auch nur 3 Sekunden stillsteht, keine Endlosdiskussionen mehr, ob Schadensausteiler, die an AoE Effekten aus denen sie hätten herausgehen können, an ihrem Ableben selber Schuld sind (kleiner Hinweis am Rande: ja, sie sinds!) und erstaunlicherweise gleiche Entlohnung für deutlich weniger Herzinfarkt.
Ich habe mehrfach versucht, in angeregten Gruppendiskussionen auf die Problematik der Komplexen Mechanismen des Heilerdaseins hinzuweisen, aber die Formel Ohne Blaue Balken keine grünen Zahlen lassen sich anscheinend nicht mit Tanklogik kombinieren, so musste ich mir bereits Argumente anhören wie ich hab kein Blau, ich hab nur Rot. Und dann hau einfach mit auf die Gegner, dann baut sich das ganz schnell wieder auf.
Liebe 5er LFG Gruppen, der Abschied fällt mir schwer! (Das ist gelogen. Mir fällt nur der Abschied schwer von dem Image des unerschütterlichen Heilers)- ich bin mir sicher, dass jüngere Generationen von Heilern flexibler sind und sich blaue Balken einfach aus dem Hut zaubern können, wann immer es ihnen beliebt.
Ich wünsche euch weiterhin gutes Gelingen ohne mich als Heiler und entschuldige mich gleich im Vorfeld bei zukünftigen Heileren, falls ich mal in AoE Effekten stehenbleiben sollte. Ich wollte schon immer mal wissen, wie sich das anfühlt.
Mit freundlichen Grüßen
Yaldagor Wolkenhuf Ex Heilschamane.
P.S. Die Kakerlake beißt.
Ein harmonischer Bericht zum Abschluss
Guild Wars 2
Miteinander
Es ist so friedlich. Und das, obwohl der ganze Bildschirm voller Mitspielergewusel ist, die alle um die gleichen Gegner und Ressourcen herumtänzeln. Inzwischen habe ich mich so daran gewöhnt, dass jeder alles bekommt, dass ich in WoW aufpassen muss, den Leuten keine Ressourcen unter der Nase wegzulooten oder Gegner wegzuschnappen, weil, man will ja eigentlich helfen und in Guild Wars 2 hätte man damit auch geholfen.
In Guild Wars 2 spielt man fröhlich miteinander, nebeneinander, durcheinander. Wenn einen mal das zeitliche segnet, stürzt sich ein ganzer Schwarm wildfremder Spieler auf einen, aber nicht um auf der Leiche zu tanzen, einen anzuspucken oder einem die Ausrüstung wegzulooten, nein die wollen mich alle wiederbeleben! Klar, es gibt Erfahrungspunkte dafür. Und manchmal gehört es zur Dailyquest. Und es gibt einen Titel fürs Wiederbeleben aber ja und? Wenn einige Spieler eben den kleinen Anstoß brauchen, um ihren Mitspielern zu helfen, warum nicht? Es funktioniert.
Manchmal wenn ich in WoW unterwegs bin, merke ich, wie Guild Wars 2 seine Spuren hinterlassen hat: der Boss holt zur großen Attacke aus und ich tippe zweimal auf w in der Hoffnung, nun stylisch mit der Kuh aus dem Weg zu rollen. Bekomme aber nur unstylisch die Keule auf den Kopf und frage mich, warum ich plötzlich vor seinen Füßen stehe.
Während sich in TOR und Diablo 3 nach 2 Monaten bei unseren gemeinsamen Gruppenabenden immer die Langeweile breit machte, und sich immer mehr Ausreden fanden, warum man denn früher als geplant aufhören muss, spielt Trio Infernale bereits seit Erscheinen Guild Wars 2 und das ganz ohne ans Aufhören zu denken. Im Gegenteil wir haben jetzt eine Gilde gegründet. (Wir haben aus Nostalgiegründen den extrem beknackten Namen Lost Dragon Knights verwendet, den wir seit 2005 in WoW mit uns herumschleppen.)
Wir richten uns also häuslich ein in Tyria. Und das große Aber was ich damals befürchtet hatte, ist bisher noch nicht aufgetaucht. Es ist einfach ein wunderbares Spiel für Leute wie uns, die nicht mehr soviel Zeit zum Zocken haben, aber trotzdem gern mal etwas Herausforderndes machen wollen.
Ein formelles Kündigungsschreiben:
Von Schamane Yaldagor Wolkenhuf
das kleine Zelt in dem seit Cataclysm frechereise der Juwelenschleiferlehrer hockt
Donnerfels
Kalimdor
An das LFG Tool
Wohnhaft in Blizzard Standardinterface
World of Warcraft
Liebe 5er LFG Gruppen,
nach all den Jahren gemeinsamer Abenteuer, die ich mit euch bestritten habe, habe ich beschlossen, meine Stelle als Heiler, die ich seit Juni 2005 innehalte zu kündigen. Zur Zeit gehe ich durch den Prozess der Umschulung und muss sagen, dass das Arbeitsklima als Schadensausteiler deutlich entspannter ist. Kein Verschlucken mehr an den Managetränken, weil der Tank an dieser Krankheit leidet, bei der man explodiert, wenn man auch nur 3 Sekunden stillsteht, keine Endlosdiskussionen mehr, ob Schadensausteiler, die an AoE Effekten aus denen sie hätten herausgehen können, an ihrem Ableben selber Schuld sind (kleiner Hinweis am Rande: ja, sie sinds!) und erstaunlicherweise gleiche Entlohnung für deutlich weniger Herzinfarkt.
Ich habe mehrfach versucht, in angeregten Gruppendiskussionen auf die Problematik der Komplexen Mechanismen des Heilerdaseins hinzuweisen, aber die Formel Ohne Blaue Balken keine grünen Zahlen lassen sich anscheinend nicht mit Tanklogik kombinieren, so musste ich mir bereits Argumente anhören wie ich hab kein Blau, ich hab nur Rot. Und dann hau einfach mit auf die Gegner, dann baut sich das ganz schnell wieder auf.
Liebe 5er LFG Gruppen, der Abschied fällt mir schwer! (Das ist gelogen. Mir fällt nur der Abschied schwer von dem Image des unerschütterlichen Heilers)- ich bin mir sicher, dass jüngere Generationen von Heilern flexibler sind und sich blaue Balken einfach aus dem Hut zaubern können, wann immer es ihnen beliebt.
Ich wünsche euch weiterhin gutes Gelingen ohne mich als Heiler und entschuldige mich gleich im Vorfeld bei zukünftigen Heileren, falls ich mal in AoE Effekten stehenbleiben sollte. Ich wollte schon immer mal wissen, wie sich das anfühlt.
Mit freundlichen Grüßen
Yaldagor Wolkenhuf Ex Heilschamane.
P.S. Die Kakerlake beißt.
Ein harmonischer Bericht zum Abschluss
Guild Wars 2
Miteinander
Es ist so friedlich. Und das, obwohl der ganze Bildschirm voller Mitspielergewusel ist, die alle um die gleichen Gegner und Ressourcen herumtänzeln. Inzwischen habe ich mich so daran gewöhnt, dass jeder alles bekommt, dass ich in WoW aufpassen muss, den Leuten keine Ressourcen unter der Nase wegzulooten oder Gegner wegzuschnappen, weil, man will ja eigentlich helfen und in Guild Wars 2 hätte man damit auch geholfen.
In Guild Wars 2 spielt man fröhlich miteinander, nebeneinander, durcheinander. Wenn einen mal das zeitliche segnet, stürzt sich ein ganzer Schwarm wildfremder Spieler auf einen, aber nicht um auf der Leiche zu tanzen, einen anzuspucken oder einem die Ausrüstung wegzulooten, nein die wollen mich alle wiederbeleben! Klar, es gibt Erfahrungspunkte dafür. Und manchmal gehört es zur Dailyquest. Und es gibt einen Titel fürs Wiederbeleben aber ja und? Wenn einige Spieler eben den kleinen Anstoß brauchen, um ihren Mitspielern zu helfen, warum nicht? Es funktioniert.
Manchmal wenn ich in WoW unterwegs bin, merke ich, wie Guild Wars 2 seine Spuren hinterlassen hat: der Boss holt zur großen Attacke aus und ich tippe zweimal auf w in der Hoffnung, nun stylisch mit der Kuh aus dem Weg zu rollen. Bekomme aber nur unstylisch die Keule auf den Kopf und frage mich, warum ich plötzlich vor seinen Füßen stehe.
Während sich in TOR und Diablo 3 nach 2 Monaten bei unseren gemeinsamen Gruppenabenden immer die Langeweile breit machte, und sich immer mehr Ausreden fanden, warum man denn früher als geplant aufhören muss, spielt Trio Infernale bereits seit Erscheinen Guild Wars 2 und das ganz ohne ans Aufhören zu denken. Im Gegenteil wir haben jetzt eine Gilde gegründet. (Wir haben aus Nostalgiegründen den extrem beknackten Namen Lost Dragon Knights verwendet, den wir seit 2005 in WoW mit uns herumschleppen.)
Wir richten uns also häuslich ein in Tyria. Und das große Aber was ich damals befürchtet hatte, ist bisher noch nicht aufgetaucht. Es ist einfach ein wunderbares Spiel für Leute wie uns, die nicht mehr soviel Zeit zum Zocken haben, aber trotzdem gern mal etwas Herausforderndes machen wollen.