Hallo erstmal, (<-Da ist die Begrüßung die du so oft suchst, kann ich nun wieder gehen?^^)
Ich kann dich verstehen und meine, dass diese Verhaltensweise an der "Fast-Food-Kultur" liegt, welche in WoW immer mehr die Überhand gewinnt. Es wird den Spielern immer leichter gemacht, vieles ist schneller zu erreichen als vorher und viele meinen, das sie genau das auch wollen.
Heraus kommt das, was du in deinem Thread beschreibst. Ich denke gerne an Classic-Zeiten zurück. Ich war in ner netten Gilde und auch wenn ich nicht sehr oft was mit den Leuten aus dieser Gilde unternommen habe, war ich dort gern drin.
Der Grund das ich nicht so oft was mit diesen Leuten unternahm lag daran, dass ich einfach nicht gewillt war Heiler zu spielen, viele von den Gildenmitgliedern an Raids teilgenommen haben und es als Druide so gut wie unmöglich war, als Bär zu raiden. Aber ich habe mich mit diesen verstanden.
Aber ich brauchte auch keine Raids, denn selbst Level 60 zu erreichen hatte für mich damals was episches. Ebenso wie die Instanzen. Die Gebiete. Die Quests.
Dann kam BC. Level 70 war kein großes Problem, irgendwann stand ich mit 3 davon da. Normale Instanzen hatten zwar auch ihre Schwierigkeit, aber der Heroische Schwierigkeitsgrad, war das "neue Normal" was ich von alten Instanzen kannte.
WotLK. 5 80er und es könnten mehr werden. Frisch 80 und gleich in die erste heroische Instanz? Kein Problem. Diesmal als Heiler, aber noch hier und da grüne Questbelohnungen und von 70-80 als Eule gelevelt und keine einzige Instanz von WotLk als Heiler betreten. Nein, heroisch ist nicht mehr heroisch. T7 war das höchste was man erreichen konnte. Und wurde es schwerer? Im Gegenteil.
Heute sind wir so weit, dass T9 in Heros Standard ist, wir laufen einfach in 15 Minuten durch und wenn das mal nicht funktioniert, dann...
Soweit die Gewohnheit, die sich einstellt.
Dass immer mehr gehirnloses Gezücht auf den Servern von WoW ( und auch woanders ) ihr Unwesen treiben und einen mit abartigen Haltungen und Texten den letzten Nerv rauben liegt auch daran, dass diese Art von Leuten im echten Leben nichts zu lachen, keine Freunde haben, ihre Eltern sich nie um sie kümmern, Einzelgänger und Versager sind und selbst in der Gruppe das Sschlusslicht bilden.
Sie flüchten sich dann in die Welt von WoW und können hier, mit Pseudonamen, gehörig die Sau rauslassen, mal das tun, was sie schon immer machen wollten, ohne eins auf die Fresse zu bekommen. Den ganzen angesammelten Frust hier im Spiel auf andere abzuwälzen und, wenn es Kontra gibt off zu gehen, aus der Gilde zu treten, letztlich den Namen zu wechseln.
Klingt nach Selbstreflektion. Oder Frustration die "überläuft". Oder beides.
Sie provozieren andere Spieler, damit diese eine Art Komunikation aufbauen, was für diese Spacken die einzige ist im Leben. Diese armseeligen Geschöpfe sollte man mit "Ignotaste" ins Nirvana schicken, denn eine Komunikation in der Gossensprache ist sicherlich nicht jeden sein Ding.
Und mal ernsthaft, ich glaube die Eltern von solch einer Brut sind recht froh, dass es u.a. WoW gibt, damit diese den ganzen Tag spielen können und die Eltern nicht mit nervtötenden Art zur Verzweiflung bringen.
Leider geht das zu Lasten der anderen Spieler, weil diese zunächst den gehirnlosen Texten und Teamspeak-gesabbel ausgesetzt sind und nur durch Igno und Rauswurf der Primaten aus der Gruppe/ Schlachtzug sanfte Ruhe finden.
Das sagst du denen sich auch ins Gesicht. Sie haben es ja nicht anders verdient. Und dann fragst du dich, warum manche Leute so sind.
Leider hat auch immer die schönste Oase auf dieser Welt immer eine Kehrseite.
Ob ich im 5 Sterne Hotel in der Karibik, an einen wunderschönen Ort der Ruhe und Entspannung, dann am Pool und abends beim essen besoffene und gehirnlose Russen tanzend und brüllend auf den Tischen erlebe, ob ich in meinem Garten im Liegestuhl vor mich hin döse und der Nachbar dann ausgerechnet jetzt Rasen mähen muss, ob ich den nervigen Alltag durch WoW spielen entkommen möchte und dann diese Primaten von Schulverweigerern einen mit geistigen Dünnschiss von Texten zuscheißen, überall haste doch längst Abstriche zu machen.
Ach du warst der, der mir mitten in der Nacht die Scheibe eingeworfen hat und unverständliches Zeug vor dich hingebrüllt hast, als ich letzt den Rasen gemäht habe...
Letztlich fahre ich dann nicht mehr in das vom Pöbel befallene Hotel, wähle ein anderes. Wenn mein nachbar den rasen mäht, dann liege ich halt nicht im Liegestuhl, mache was anderes in der Zeit und wenn das geistige Niveau bei WoW weiter ins bodenlose sinkt, dann höre ich auf, wähle ein anderes Spiel, oder mach sonst was. Irgendwo muss man sich ja mal Grenzen setzen und sich dabei fragen, was man sich selbst wert ist.
Letztlich liegt es aber auch an WoW, wo man als lvl80er nur noch dämliche Marken hinterher jagen kann und auf Cataclysm wartet. da kommt dann bei zu vielen spielern Langeweile auf und sie gehen sich gegenseitig auf den Sack.
Moment, das allerdings klingt ja (fast) vernünftig.
Edith meint, du gehtst immer den Weg des scheinbar geringsten Widerstandes. Wenn du nichts daran änderst, dann wird sich auch an deiner Situation nichts ändern. Du beschwerst dich über, laut deiner Aussage "vom Pöbel befallenen Hotel"? Die Hotelwahl muss nicht bedeuten, dass du nicht wieder ähnliche Erfahrungen machen wirst.
Du bist in der Karibik. Dann gibt es bestimmt auch einen Strand. Und wenn der in nächster Nähe liegende überfüllt und lärmend ist, dann gehst du halt ein paar Meter weiter.
Dir geht dein Nachbar auf die Nerven, der scheinbar immer genau zu dem Zeitpunkt, an dem du mal relaxen willst den Rasen mäht? Tu was. Mach ihn das Angebot, selbst den Rasen zu mähen um das zu bekommen, was du willst. Mal etwas Ruhe. Oder wenn du das nicht willst, dann frag ihn nett, ob er nicht mal ein paar Minuten später den Rasen mähen kann.