Integration

Doofkatze

Welt-Boss
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Vor kurzem habe ich eine Reportage bzw. einen Beitrag zur Armutsintegration gesehen, wo es darum ging, das sich einige ausländische Mitbürger auf einem Fabrikgelände aufhielten und dort ihre eigene Gemeinschaft gegründet hatten, bis sie jetzt das Gelände verlassen mussten.

Nein, ich will dieses Thema an sich jetzt gar nicht all zu weit vertiefen. Mir kam nur eine wirtschaftliche Frage, eine Idee in den Kopf:

Kann man eine große Bedarfsgemeinschaft aufbauen, die in der Lage wäre, mittels entsprechend gestellter Anträge zu Hartz 4 ein gesamtes Fabrikgebäude zu mieten und dieses entsprechend auszubauen?
Würde man sich diesen Menschen annehmen und diese unterstützen, ihren Meldepflichten nachzukommen, könnte man dann mit einem gewissen Organisationstalent es schaffen, das Leben einer gesamten Masse von Armutsflüchtlingen zu verbessern?
Angenommen, ein paar Menschen würden sich zusammensetzen, würden 100 Einwanderer helfen, das gesamte Einkommen verwalten ... würde das nicht aufgehen, wenn man weiter als von eigener Wohnung zu weiteren Wohnung für einzelne Flüchtlinge denkt?
... würde nicht sogar was übrig bleiben, abgesehen natürlich von der Grundarbeit, die man da reininvestieren müsste?

Ich weiß, das klingt alles sehr naiv, aber irgendwie kann ich von dem Gedanken nicht so ganz loslassen. Natürlich wäre dies nur der Anfang, natürlich müsste man sich da weiter kümmern, manch einen Fit für einen Job machen, natürlich ist es auch fraglich, ob sich nicht einige Familien direkt von einem Komplex lösen würden, sobald sie selbst etwas Geld zur Hand hätten ...
 
Rein ökonomisch je nach Standort sicherlich gut möglich - Problematisch ist hier die deutsche Gesetzgebung und die Bürokratie die dem da mit hunderten von Barrikaden gegen steht. Da unsere Bürokratie ja auch nicht dafür bekannt ist sich zu verbiegen und auf bestimmte Fälle anzupassen wird das wohl kaum möglich sein, nicht solange es Hartz IV Wohnungen gibt in denen ein Zimmer abgesperrt und zur Nutzung unbrauchbar gemacht wird weil dem Empfänger nicht mehr m² an Wohnfläche zustehen.

Die Lösung dafür sollte man woanders suchen, nicht über das staatliche soziale Netz.
Denke ich.
 
Klingt nach der Idee einer Subsitenz Wirtschaft in kleinen Rahmen, welche durchaus Umsetzbar ist und es gibt einige Projekte von Finzanzell Armen Menschen die sich genau so etwas geschaffen haben. Meist wird Obst und Gemüse angebaut um Geld zu sparen beim Einkauf von lebensmittel bzw. auch um eine Tätigkeit nachzugehen die einen Sinn hat. Dazu kommt natürlich das das Gärtnern Grundsätzlich als eine sehr sinnliche Arbeit angesehen wird. Allerdings wäre so ein Projekt von der Regierung ausgehend nicht denkbar.
 
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