LAN-Party wegen Warcraft 3 abgesagt - Demokratie in Gefahr?

Ungültige werden aber kaum bis garnicht beachtet.
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Jein, irgendwann fragt sich schon eine Partei was sie wie/wo ändern kann um eben den Riesenpool der Nicht/Ungültigwähler für sich zu gewinnen.
 
Amoklauf an der Schule: 3 Emos tot
Mit den Rufen "Sterbt Untote Schweine!" stuermte ein Pink gekleideter Typ mit einem Riesenhammer, den er seinen Eltern stahl, die Schule.
Er schrie irgendetwas von "Exorzismus Grottiger Sturm und kreuzstoss" und Schlug auf die armen Kinder ein.
Als die Polizei ihn festnahm, schrie er irgendetwas ueber "scheiss bugs"
was Kaefer damit zu tun haben, ist bis jetzt noch unklar.
 
Jein, irgendwann fragt sich schon eine Partei was sie wie/wo ändern kann um eben den Riesenpool der Nicht/Ungültigwähler für sich zu gewinnen.

Naja, es ist schon ein Unterschied, ob CDU/CSU und SPD sich fragt, wie sie die Nicht-/Ungültigkeitswähler bekommt, oder ob sie direkt weißt: "Mensch, die Wählen die Piraten, wir machen was falsch."
smile.gif


Sinn verstanden?
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Naja, es ist schon ein Unterschied, ob CDU/CSU und SPD sich fragt, wie sie die Nicht-/Ungültigkeitswähler bekommt, oder ob sie direkt weißt: "Mensch, die Wählen die Piraten, wir machen was falsch."
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Sinn verstanden?
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Ja, dass sie ihre Gesetze genauer und präziser machen müssen und dann den Leuten beibringen müssen wieso diese Gut sind, daran happerts nämlich meistens. Siehe EU Gesetze.
 
Ja, dass sie ihre Gesetze genauer und präziser machen müssen und dann den Leuten beibringen müssen wieso diese Gut sind, daran happerts nämlich meistens. Siehe EU Gesetze.

Es sind ja nicht nur die Gesetze, sondern auch oft das, was bestimmte Politiker von sich geben.
Bestes Beispiel Killerspiele: Keine Instanz konnte bisher eine Verbindung zwischen Amoklauf und gewaltätigen Spielen feststellen, trotzdem sind Verbote nicht nur ein paar mal in aller Munde gewesen.
Der Mist kommt ja immerwieder, wenn was schlimmes passiert und warum? Weil sich die Jugend, die solche Spiele spielt, nicht wehren kann. Jetzt kann sie es, indem sie die Piraten wählt.
Ob das von Erfolg gekrönt sein wird, bleibt fraglich, aber es ist zumindest eine Alternative.

Dass die Piratenpartei zu wenig Programm hat, bestreitet keiner, aber vorrangig geht es ihnen nicht darum, Deutschland zu regieren, sondern eine Art Sprachrohr für die zu sein, die zu jung sind um Einfluss zu haben.
 
Ich muss ToNk-PiLs zustimmen, es ist zwar einerseits richtig das die Piratenpartei keine wirklich ernstzunehmen Regierungspartei abgeben würde, aber dennoch ist es die Alternative die von Leuten wie uns gewählt wird um ein Zeichen zu setzen - ich schätze das dies das Zeichen ist, welches einfach gesetzt werden muss/soll/will.
 
Es sind ja nicht nur die Gesetze, sondern auch oft das, was bestimmte Politiker von sich geben.

Aka du strafst einen jeden sofort ab wenn er was dummes von sich gibt? Na ouch viel Kommunikation kannst du nicht haben.

Bestes Beispiel Killerspiele: Keine Instanz konnte bisher eine Verbindung zwischen Amoklauf und gewaltätigen Spielen feststellen, trotzdem sind Verbote nicht nur ein paar mal in aller Munde gewesen.

Jetzt mal ganz ernst: Glaubst du ernsthaft es gibt GAR KEINE Verbindung zwischen Computerspielen und Amokläufen/anderen Straftaten? Du argumentierst nämlich somit genau so wie die Leute gegen die du ja eigentlich bist.

Der Mist kommt ja immerwieder, wenn was schlimmes passiert und warum? Weil sich die Jugend, die solche Spiele spielt, nicht wehren kann. Jetzt kann sie es, indem sie die Piraten wählt.

Auch du darfst eine Partei gründen. Auch du darfst Umfragen/Petitionen sogar Volksbegehren starten, defacto war die Jugend anscheinend zu faul dazu und hat gewartet bis eine Idee hier rüberschwabbt. Gratulation...

Dass die Piratenpartei zu wenig Programm hat, bestreitet keiner, aber vorrangig geht es ihnen nicht darum, Deutschland zu regieren, sondern eine Art Sprachrohr für die zu sein, die zu jung sind um Einfluss zu haben.

Dafür gibt es in einer Demokratie genug Mittel (siehe oben). Es bringt nämlich euch Wählern genau gar nichts wenn sie im Parlament sitzen und genau so viel machen kann wie vorher. Da wählt man doch lieber eine Partei die wenigstens andere Bereiche, die teilweise auch wichtiger sind als ein neues Indizierungsverfahren bzw. Anhebung des Spielealters auf 18 Jahre, abdeckt und behandelt und behandeln kann (Erfahrung, Größe usw.). Ich mein was macht eine Piraten Partei im Parlament wenns gerade nicht um ihre 5 Themen geht? Zocken? oO
 
Quelle:
http://www.derwesten.de/nachrichten/games/...311/detail.html
Irgendwie gut geschrieben wenn man bedenkt das die Hexenjagd auf Computerspieler immer schlimmer wird.
"Hexenjagd" triffts gut - "Demokratie in Gefahr" nicht.

Der Text meint ja, dass die Demokratie durch solch Inkompetenz gefördert werde. Hab mich bei der Überschrift auch gefragt, inwieweit das demokratische Prinzipien gefährden könnte...

Ja, die Badische Metropole Karlsdorf-Neuthard (nichtmal 10.000EW) ist plötzlich im Aufmerksamkeitszentrum der "Weltöffentlichkeit"! Wohl kaum.
Mich wundert, dass der Bürgermeister (CDU btw) erst 38 Jahre alt sein soll und trotzdem keine Ahnung von der Materie zu haben scheint.
Mich wundert auch, wer sowas schreibt und wer's dann auch noch findet! Zumal an der Quellenlage laut Kommentaren auch noch gezweifelt werden darf (-> der Veranstalter selbst hätte abgesagt!).

Ich kann nur nochmal betonen, dass "Killerspiele" immo nirgends auf der Agenda stehen.
Ich find es lachhaft wie manche Medien gezielt dieses Thema mittels Falschmeldungen aufbauschen. Für was? Für die Quote?
Ein Weg die Augen vor der Weltwirtschaftskrise zu verschließen? Rekordarbeitslosigkeit und kein Ende in Sicht (ganz im Gegenteil -> 10% wir kommen). is ja egal hat man mehr Zeit für MMORPGs...
jester.gif


Gleichzeitig möchte ich nochmal appellieren (v.a. bei Internetquellen) IMMER zu hinterfragen wer was berichtet und nicht alles ungeprüft zu glauben.
Falschmeldungen aufzusitzen und deswegen protestzuwählen beweist eigentlich nur wie unmündig man doch ist. Natürlich ist es schwer, bei der vorselektierten Medien- und Nachrichtenlandschaft das Wesentliche im Auge zu behalten.
 
Aka du strafst einen jeden sofort ab wenn er was dummes von sich gibt? Na ouch viel Kommunikation kannst du nicht haben.

Wie gesagt, es ist nicht das erste mal.

Jetzt mal ganz ernst: Glaubst du ernsthaft es gibt GAR KEINE Verbindung zwischen Computerspielen und Amokläufen/anderen Straftaten? Du argumentierst nämlich somit genau so wie die Leute gegen die du ja eigentlich bist.

Ouh, nein ich denke nicht. Und wo steht, dass ich behaupte/denke/annehme, es gibt keine Verbindung?
Es geht hier sozusagen um Beweisführung. Gibt es keine Beweise, gilt die Unschuldsvermutung.
"Hexenjagd" ist hier das perfekte Wort, um dieses traurige Schauspiel zu beschreiben.

Auch du darfst eine Partei gründen. Auch du darfst Umfragen/Petitionen sogar Volksbegehren starten, defacto war die Jugend anscheinend zu faul dazu und hat gewartet bis eine Idee hier rüberschwabbt. Gratulation...

Warum soll ich eine Partei gründen? Warum eine Petition starten, wenn es Leute vor mir getan haben? Ich mich also nurnoch Beteiligen muss, als wenn es 300 unterschiedliche Parteien gibt, die alle wegen der gleichen Scheisse bepisst sind.

Dafür gibt es in einer Demokratie genug Mittel (siehe oben). Es bringt nämlich euch Wählern genau gar nichts wenn sie im Parlament sitzen und genau so viel machen kann wie vorher. Da wählt man doch lieber eine Partei die wenigstens andere Bereiche, die teilweise auch wichtiger sind als ein neues Indizierungsverfahren bzw. Anhebung des Spielealters auf 18 Jahre, abdeckt und behandelt und behandeln kann (Erfahrung, Größe usw.). Ich mein was macht eine Piraten Partei im Parlament wenns gerade nicht um ihre 5 Themen geht? Zocken? oO

Au ja. Sorry aber mit dir diskutieren ist wie der Bild sagen zu wollen, sie soll doch bitte aufhören, reisserisch zu klingen und damit den Großteil ihrer denkfaulen Kunden verprellen.
Ausser den billigen Versuch, mich, die PP oder andere gleichdenkende lächerlich aussehen zu lassen, kann ich deinen Postings leider nicht entnehmen. Das für einen Moderator, schade.
 
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Dafür gibt es in einer Demokratie genug Mittel (siehe oben). Es bringt nämlich euch Wählern genau gar nichts wenn sie im Parlament sitzen und genau so viel machen kann wie vorher. Da wählt man doch lieber eine Partei die wenigstens andere Bereiche, die teilweise auch wichtiger sind als ein neues Indizierungsverfahren bzw. Anhebung des Spielealters auf 18 Jahre, abdeckt und behandelt und behandeln kann (Erfahrung, Größe usw.). Ich mein was macht eine Piraten Partei im Parlament wenns gerade nicht um ihre 5 Themen geht? Zocken? oO
Die Petition mit den über 70.000 Unterschriften gegen die Internetzensur hats ja auch gebracht...meiner Meinung nach sollten die Nichtwähler im Parlament repräsentiert werden...wenn 60% der "Abgeordneten" (Die natürlich nur auf dem Papier existieren) sich enthalten ist das vielleicht mal ein deutliches Zeichen für die verkorksten Politiker in dieser "Demokratie" ohne Rückhalt im Volk.

Mich wundert auch, wer sowas schreibt und wer's dann auch noch findet! Zumal an der Quellenlage laut Kommentaren auch noch gezweifelt werden darf (-> der Veranstalter selbst hätte abgesagt!).
Versuch du doch mal, eine riesige LANparty zu veranstalten (komerziell wohlgemerkt) auf der WEDER Counterstrike NOCH Warcraft III gezockt werden DARF.

Da hätte jeder abgesagt. Wirklich jeder.
 
Mehr als kopfschütteln bleibt einem bei sowas ja kaum übrig; Wie kann es denn sein, dass ein Bürgermeister - der eine ganze Stadt repräsentieren soll - stark eingreifende Entscheidungen trifft, ohne sich mit dem Sachverhalt auseinandergesetzt zu haben. Wie soll man in so eine Politik vertrauen? Man kann sich das richtig gut vorstellen, wie da nur irgendwer im büro auf die knorke idee gekommen ist, sich in der öffentlichkeit gegen "killerspiele" (sowieso eine sehr sehr unüberlegte bezeichnung) auszusprechen um stimmen der 0815-spießbürger und bild-zombies, die immer genau das glauben was grad in der zeitung/fernsehn gezeigt wird, zu gewinnen.
 
Mehr als kopfschütteln bleibt einem bei sowas ja kaum übrig; [...] Wie soll man in so eine Politik vertrauen? Man kann sich das richtig gut vorstellen, wie da nur irgendwer im büro auf die knorke idee gekommen ist, sich in der öffentlichkeit gegen "killerspiele" (sowieso eine sehr sehr unüberlegte bezeichnung) auszusprechen um stimmen der 0815-spießbürger und bild-zombies, die immer genau das glauben was grad in der zeitung/fernsehn gezeigt wird, zu gewinnen.
Ich kann nur kopfschütteln wenn man unhinterfragt alles glaubt, was zweifelhafte Internetplattformen anbieten.
Hast du die Gegendarstellung gelesen?
http://www.golem.de/0907/68161.html
Der Veranstalter selbst hat die Party abgesagt. Ein Verbot hat es demnach nicht gegeben!

Ich seh hier, auch wenns keiner gern liest die Gefahr, dass die Spieler durch Medien gezielt manipuliert werden. Wozu und weshalb weiss ich nicht. Witzig ist, dass wie oben fett gekennzeichnet, genau unsere Zielgruppe argumentiert "die anderen" würden üblen Lügen aufsitzen.
 
Was weiß ich denn, habs nicht weiter verfolgt ;D Es war auf jeden Fall ne verdammt große Menge, die unsere Politiker mal zum Denken hätte bewegen sollen...aber das wär ja unmöglich...
Was du behauptest ist entweder falsch oder schlecht recherchiert. Auch wenn's sich witzig anhört das nachzuplappern, was die paar hundert andren so von sich geben, wird es um kein Stück richtiger wenn man überholte Tatsachen verbreitet. Hast du den Gesetzentwurf gelesen? Lesen gefährdet die Dummheit!
Mir deucht du hast es nur halbherzig verfolgt, wie du ja selbst schreibst...
Wenns so wäre und ich das auch noch selbstkritisch einsehe, dann würd ich mich nicht zu sonem Statement wie oben zitiert hinreissen lassen. Das wirft ein seltsames Licht auf den Autoren... hat er eventuell selbst nicht nachgedacht?

Mir ist es jetzt inzwischen zu müßig zum xten mal das Protokoll rauszuziehen - geh einfach mal selbst auf bundestag.de und schau's nach. Vielleicht lernst du nebenbei noch etwas über den gesetzgebenden Alltag der pöhsen Politiker.
 
Nun es ist relativ egal, ob man gesagt kriegt "Macht das nicht" oder so unter Druck gesetzt (Killerspiele zu unterlassen) wird das man es selbst absagt...

Letzteres ist nur unweigerlich schlimmer, da es einer Selbstaufgabe gleich kommt und bestimmten Leuten die bestätigung gibt "das alles was so gesagt wird ja auch stimmt"...
Aber offensichtlich haben die meisten auch nur "Veranstalter sagt selbst ab" gelesen und dann fröhlich nickend dies eben als Selbstaufgabe erfasst.

Anders gesagt: Wenn die Staat und Stadt so dermaßen auf die Ohren liegen und dir verbieten Killerspiele zu spielen was nützt da noch eine LAN-Party? Was willst du da spielen? Reise ins Teletubbyland? Max und die Zahlenmonster (wobei das schon wieder hart an Killerspiel dran ist)?

Jetzt damit anzukommen und die ganze Aktion mit einem "Der hat doch selbst abgesagt" abzutun zeugt nicht nur von kleingeistigkeit sondern auch davon das man die Brandmarkung und Verhetzung von Gamern fröhlich mit seiner Seele zustimmt...

Anstatt das hier Einigkeit gegen einen repressiven Apparat und die Ignoranz und Inkompetenz der Politik demonstriert wird, hält man sich lieber mit den üblichen Forenspielchen auf...
Noch schlimmer finde ich eigentlich, dass man diese Entscheidung und Aktion auch noch verteidigen möchte... und wieder mal nur mit einem "Gründet doch eine eigene Partei" wieder abgespeißt wird und achja, ich weiß das "unsere" Petition derzeit in Parlamentarischer Prüfung ist oder mit anderen Worten: Bearbeitung nicht vor Sommer 2010
 
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Jetzt damit anzukommen und die ganze Aktion mit einem "Der hat doch selbst abgesagt" abzutun zeugt nicht nur von kleingeistigkeit sondern auch davon das man die Brandmarkung und Verhetzung von Gamern fröhlich mit seiner Seele zustimmt...
Hier lieferst ein exzellentes Beispiel für die "Hexenjagd". Wer nicht linientreu ist verrät die Sache. Erinnert an Dolchstosslegenden...
Ganz davon abgesehen: Ich weiss nicht auf wen du dich beziehst. In meinem Posting ein paar Minuten vorher habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass die Aussage "die Lan wurde verboten" mit Zuhilfenahme der selben zu hinterfragenden Quellen als falsch entlarvt werden kann! Eine inhaltlich wertende Aussage kannst bei mir nicht gelesen haben.

Hexenjagd weil durch jede nochso poplige Meldung die irgendwo wie ein Pups entfleucht und total einseitig dargestellt wird alle sofort auf die virtuelle Barrikade rennen und nicht merken wie sie sich durch undurchdachtes und einseitiges argumentieren selbst für den geforderten Dialog und Aufmerksamkeit disqualifizieren. Bis auf wenige Ausnahmen hab ich hier noch nichts gelesen, was einer ernsthaften Runde in Politik oder Öffentlichkeit standhalten würde.

Anstatt das hier Einigkeit gegen einen repressiven Apparat und die Ignoranz und Inkompetenz der Politik demonstriert wird, hält man sich lieber mit den üblichen Forenspielchen auf...
Dieses Gejammere über Ignoranz find ich inzwischen nicht mehr unterhaltsam. Wenn man sich nicht die Mühe macht sich zu informieren, kann man nicht ernsthaft erwarten alles zu wissen. Wenns nicht auf BILD-online stand dann hat's nicht stattgefunden?? Umgekehrt scheint man ja auch zu erwarten dass die "anonymen Politiker" Gedanken und Wünsche von den Lippen ablesen können.
"repressiver Apparat" ^^ lol - klingt nach grundsätzlichen Problemen im Umgang mit Autorität. Wäre interessant ob du jemals im Forum nach nem "/close" durch nen Mod verlangt hast.
Inkompetenz - unbestritten! Da muss man ansetzen und Aufklärungsarbeit leisten.

und wieder mal nur mit einem "Gründet doch eine eigene Partei" wieder abgespeißt wird und achja, ich weiß das "unsere" Petition derzeit in Parlamentarischer Prüfung ist oder mit anderen Worten: Bearbeitung nicht vor Sommer 2010
Das wäre auch mein immer wiederkehrender Vorschlag. Keine Partei Gründen sondern einen Interessensverband. Einen Verein, der Lobbyarbeit leistet, irgendwann Vertreter als Sachverständige in entsprechende Gremien entsendet etc etc...
Oder - was jeder für sich im kleinen tun kann - seinen persönlichen Bundestagsabgeordneten (den wählt ihr im Herbst übrigens wieder; sofern ihr Volljährig seid) anschreiben. Fragen, erzählen, klagen... egal. Fragen, was er oder sein Gegenkandidat dazu meinen usw... zu Rede stellen!

Zu einer Petition... ich weiss schon nimmer welche du meinst - die wegen der Internetsperren?
Diese hat z.B. direkt in den Entscheidungsprozess Einfluss genommen und selbigen abgeändert. Einfach mal nachlesen www.bundestag.de ! Ich weiss, das gefährdet die Dummheit... schrecklich!
Was ist eine Petition?
Scheint immernoch nicht angekommen zu sein.
Wenn genügend Bürger die Initiative per Unterschtift unterstützen so erhält sie bzw. ein ausgewählter Vertreter Rederecht vor dem Gremium für welches die eingereicht wurde. Der kann also argumentieren, versuchen zu überzeugen, sein Anliegen vortragen. Er wird angehört.
Selbst eine erfolgreiche Petition bedeutet nicht automatisch, dass man 1:1 das bekommt was man erreichen wollte und bedeutet nicht, dass dem Antrag zu 100% stattgegeben werden muss.
Dieses ständige sich beschweren (auch: "oooh bis 2010!" ?_? wie gesagt weiss nicht auf welche Petition du dich beziehst) find ich sehr unreif. Nichtmal ein kleines Kind bekommt, wenn es lang genug quengelt genau das was es wollte. Oder doch?
 
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Ich kann Corado nur zustimmen. In diesem Zusammenhang wird oft und viel zu schnell das Ende der Demokratie beschrien ohne sich vernünftig mit dem tatsächlichen Sachverhalt oder der Funktionsweise einer Demokratie auseinanderzusetzen.
Was ist hier eigentlich genau passiert. Eine Bürgermeister hat zusammen mit seiner Gemeindeverwaltung die Veranstalter der Lan darauf hingewiesen, dass bei der Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Gemeinde nur unter bestimmten Vorraussetzungen statt finden dürfen. Das ist zum einen kein Verbot und zum anderen macht die gemeinde nur von ihrem Hausrecht gebrauch. Das ist erst einmal nichts undemokratisches. Jeder Kneipenbesitzer kann einen Gast vor die Tür setzen, wenn er unerwünscht ist. Zudem gab es zwischen der Gemeinde und dem Veranstalter noch keinen schriftlichen Vertrag sondern nur eine mündliche Vereinbarung. Inwieweit diese dennoch bindend ist, lässt sich schlecht beurteilen, da weder ich noch andere Außenstehende den genauen Inhalt dieser Absprache kennen.

Im Zusammenhang mit den Forderungen einzelner Politiker (wohlgemerkt einzelne Politiker, nicht deren Partei) zum Thema Verbot von "Killerspielen" zeigt die Spielercommunitiy immer wieder mit dem Finger auf Schützenvereine und Sportschützen und verhält sich damit auch nicht besser als die viel gescholtenen Politiker, denen man wilden Aktionismus, Populismus und Blindheit vorwirft. Wer von Euch war denn schon einmal in einem traditionellen Schützenverein und kann ernsthaft behaupten er kennt sich mit dieser Thematik aus? Ich nehme an die wenigsten. Das heisst aber, Ihr wisst ebenso wenig darüber wie Politiker über Computerspiele. Dennoch maaßt man sich an ein Urteil darüber fällen zu können. Im Schützenverein wird man ebenso wenig zum Amokläufer wie bei der täglichen CS - Session. Also bleibt doch bitte auf dem Teppich, wie ihr es von anderen fordert, wenn es um die geliebten PC-Spiele geht.

Aber es wäre mal interessant zu hinterfragen, warum z.B. Schützenvereine eher ihre Interessen wahren können. Das liegt meines Erachtens nicht an einer großen Waffenlobby, die in diesem Zusammenhang immer wieder angeführt wird. Es liegt einfach daran, dass sich Sportschützen in Verbänden und Vereinen organisiert haben und so auch in der Gesellschaft eine höhere Akzeptanz genießen. In vielen Sportarten der Sportschützen sind die Deutschen recht erfolgreich (z.B. Biathlon) Die Spielercommunity ist in sich aber sehr zersplittert und zum Teil auch sehr zerstritten. Sie haben keine Lobby, weil sie sich selbst nicht organisieren sondern zum Teil ihre Energien dafür verschwenden sich in Foren an die "virtuelle Gurgel" zu gehen. Zudem ist ihre Sprache für den Großteil der Bevölkerung fremd. Man wird einfach nicht verstanden.

So nun zum Thema Demokratie: Demokratie bedeutet nicht automatisch Freiheit für alles und jeden. Demokratie zunächst bedeutet nur, dass die Mehrheit des Volkes bestimmt. Und das tut sie. Sicher es gibt einige Grundvoraussetzungen damit Demokratie funktioniert, und die somit mit Demokratie gleichzusetzen sind. Aber dazu zählen leider die meisten Freizeitgestaltungen nicht. Zudem ist die Spielercommunity eher eine Randgruppe, so bitter das für den ein oder anderen auch sein mag
Selbstverständlich geht es zurzeit nur um Wählerstimmen. Die Bundestagwahlen stehen vor der Tür. Und ohne Mehrheit oder ausreichend Stimmen kann man nicht regieren. Den Politiker vorzuwerden, sie seinen Teil des Systems ist mehr als schwierig. Vielmerh ist doch die Bevölkerung zu kritisieren, dass sie sich zu sehr von Wahlversprechen blenden lässt, als langfristik handelnde Politiker zu wählen. Aber daraus ergibt sich wieder eine ganz andere Problematik. In der Politik beschäftigt man sich zunehmend mehr mit dem Abarbeiten von Randthemen, was wiederum eine vernünftige Politik verhindert. Aber woran liegt das? Würden sich die meisten in Verhältnismäßigkeit üben, würden diese Debatten nicht so zahlreich aufkommen. Aber dem ist nicht so und darauf springt oft die Presse allen voraus die Bildzeitung an. Es wird aus einem Einzelfall oder Einzelfällen eine allgemeine Bedrohung konstruiert. Durch diese "gefühlte" Bedrohung sieht sich die Politik oft genötigt, auf diese schnellst möglich zu reagieren. Bestimmte Gruppen oder Gegebenheiten werden verantwortlich gemacht, ohne den gesamtgesellschaftlichen Kontex zu berücksichtigen.

Das lässt sich an der Debatte rund um die sogenannte "Internetsperre" und dem angeblich drohenden "Killerspielverbot" wunderbar festmachen. Der Großteil der Bevölkerung fühlt sich von Kinderpornographie und Killerspielen bedroht und begrüßt die Vorstöße einiger Politiker. Auf der anderen Seite die Internetcommunity. Sie fühlen sich bedroht und rennen Scharenweise zur Piratenpartei, dem Heilsbringer der modernen Gesellschaft (vorsicht Ironie). Beide Seiten machen es sich aber viel zu einfach und reduzieren das Thema auf eigene Interessensbereiche. Nimmt man das Thema Internetsperre für Seiten mit kinderpornographischen Inhalt. Das Gesetz ist von der Intention richtig. Es sollen Seiten gesperrt werden, die nicht in angemessener Zeit gelöscht werden können. Was ist daran so falsch? In meinen Augen ersteinmal nichts. Und was wird zensiert? Inhalte die zurecht strafrechtlich verfolgt werden und die in Form von Printmedien schon seit vielen Jahren zensiert werden. Das Gesetz hat zu dem einen klar definierten Handlungsrahmen und eine klar definierten Zweck, der sich bereits aus dem Titel des Gesetzes ergibt. In dem Zusammenhang wird auch oft kritisiert, man würde an dem eigentlichen Missbrauch nichts tun. Aber wo steht das? Die Strafverfolgung dieser Verbrechen muss durch das neue Gesetz nicht geregelt werden. Ihre Legimitation ergibt sich aus dem Strafgesetzbuch. Dies ist jetzt nur ein Beispiel. Die Internetcommunity diskutiert nur die drohende "Sperre". Nicht aber den weiteren Hintergrund. Auf der anderen Seite wird der geringen Wirksamkeit dieser Sperrseiten und eine eventuell drohenden Ausweitung zu wenig Rechnung getragen.

Beide Seiten konstruieren vollkommen vorschnell eine aus ihrer Sicht allgemeine Bedrohung. Die Internetcommunity sieht "Stasi 2.0" schon kommen und die andere Seite sieht sich durch die Möglichkeiten des internets zu sehr bedroht. Aber beide Seiten erfassen nicht die Gesamtheit der eigentlichen Problematik.

Um noch einmal abschließend auf die aktuelle Diskussion zurück zu kommen. Die Spielercommunity ist allerdings auch nicht ganz unbeteiligt. Nicht weil die Schädlichkeit von gewissen Spielen nachgewiesen ist sondern wegen ihres Auftretens. Hier ein Ausschnitt eines Artikels: "Besonders glücklich ist Weigt mit dem bisherigen Ergebnis in seiner Gemeinde nicht: "Ich will keinen Hehl daraus machen, dass das bisher eine einseitige Diskussion ist", sagte er. Er will sie aber nach der jetzigen Absage fortsetzen, auch und vor allem mit den Spielern. Von den E-Mails, die ihn seit der Absage der LAN-Party erreicht hätten, müsse er aber "99 Prozent wegwerfen", weil sich die aufgebrachten Gamer grob im Ton vergriffen hätte."
Quelle:
LAN-Party wegen Killerspiele-Diskussion abgesagt - Golem.de
Dies deckt sich mit dem, was man auch in den meisten Foren liest. Die meisten Beiträge geben den Sachverhalt oft falsch oder nur unvollständig wieder. Zudem vergreift man sich so oft im Ton, dass es nicht verwunderlich ist, warum die Spieler in der Öffentlichkeit nicht allzu beliebt sind.

Ich habe der Gemeindeverwaltung selbst eine E-Mail geschrieben und meinen Unmut bzw. meine Bedenken geäußert. Dennoch kann man dabei sachlich und höflich bleiben:
"Sehr geehrter Herr Weight,
mit Bedauern musst ich lesen, dass Sie sich zusammen mit dem Gemeinderat gegen die Austragung der 14. Convention - X - Treme ausgesprochen haben und den Verein „Computerfreunde Karlsdorf-Neuthard e.V.“ durch dieses Handeln in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten bringen. Dieser Verein finanziert sich durch die Einnahmen aus dieser Veranstaltung.

Ich kann verstehen, dass man sich nach dem Drama von Winnenden verantwortlich fühlt und alle Möglichkeiten der Prävention ausschöpfen möchte. Diese Tat hat jeden schockiert. Dennoch ist es der falsche Weg, übereilt einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von sogenannten Ego-Shootern und dem Amoklauf von Winnenden zu sehen. Dies lässt sich durch keine wissenschaftliche Studie belegen.

Die Täter der "Amokläufe" haben sich aber nicht nur mit PC-Spielen beschäftigt, sondern hatten auch Kontakte zu Schützenvereinen. Es wäre mit sicherheit falsch, auch hier vorschnell einen Zusammenhang zu sehen, da sich dieser ebenso wenig wissenschaftlich belgen lässt, wie der Konsum von Ego-Shootern. I

Ich muss allerdings erstaunt feststellen, dass Sie mit ihrer Entscheidung die Veranstaltung des Schützenvereins zuzulassen und die Austragung der 14. Convention - X - Treme zu untersagen, scheinbar mit zweierlei "Maß messen.

Bei der Austragung dieser Veranstaltung werden keine Spiele gespielt, die in Deutschland verboten sind oder indiziert wurden. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 18 Jahre wodurch auch der Jugendschutz mehr als ausreichend berücksichtigt wird. Zumal die von ihnen beanstandeten Spiele in Deutschland ab 12 Jahren bzw. ab 16 Jahren frei in jedem Fachhandel erhältlich sind.

Der Verein „Computerfreunde Karlsdorf-Neuthard e.V.“ beschäftigt sich nicht mit strafrechtlich relevanten Inhalten. Computerspiele sind für viele Jugendliche aber auch Erwachsene ein Möglichkeit der Freizeitgestaltung. Zu diesem Zweck organisiert man sich in Vereinen und Trägt Veranstaltungen aus, wie es andere Vereine auch tun. Daran können Sie mit Sicherheit nichts auszusetzen haben, zumal es weder ein Sicherheitsrisiko mit sich bringt noch in irgendeiner Form die öffentliche Ordnung gefährdet.

Ich kann daher nicht nachvollziehen, wie sich Ihre Entscheidung rational begründen lässt. Allein die vage Möglichkeit, es könnte schädlich für kinder und Jugendliche sein reicht meines erachtens nicht aus. Zudem ist die Veranstaltung nicht für Kinder und Jugendliche sondern Personen, die bereits die Volljährigkeit erreicht haben.

Wenn Sie sich dennoch weiterhin gegen diese Veranstaltung aussprechen sollten, wäre mit Sicherheit ein Kompromiss möglich. Sie könnten die Veranstalung in diesem Jahr noch statt finden lassen, damit der Verein „Computerfreunde Karlsdorf-Neuthard e.V.“ die Möglichkeit erhält, sich ohne finanzielle Einbußen für das nächste Jahr eine Alternative zu Ihren Räumlichkeiten zu suchen.

Mit freundlichen Grüßen"
 
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