Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dem mobilen Gefecht der Verbundenen Waffen eine noch größere Bedeutung zugemessen. So wurde der Schützenpanzer, der die Infanterie zum Kampf tragen und dann weiter unterstützen konnte, eingeführt. Transportpanzer sowie weitere Panzerfahrzeuge für Unterstützungstruppen wurden entwickelt. Die Bedeutung der Artilleriepanzer ist noch gewachsen.
Die Verbreitung der
Panzerabwehrlenkwaffe mit Hohlladungssprengköpfen führte zu einer Weiterentwicklung der Panzerungstechnologie. Zunehmend wurden elektronische Sensoren (Infrarot, Laser) eingesetzt, um Zielgenauigkeit und Nachtkampffähigkeit zu steigern. Die drohende Gefahr eines
Atomkriegs machte es notwendig, die Panzerfahrzeuge mit
ABC-Schutz auszustatten.
Gemäß unterschiedlicher Einsatzdoktrin der
NATO und des
Warschauer Paktes verlief die Panzerentwicklung unterschiedlich. Die
Sowjetunion und ihre Verbündeten entwickelten Fahrzeuge mit einfacher Bedienbarkeit und hoher Reichweite. Diese Vorgaben mussten aber teilweise mit mangelhaftem Panzerschutz und schwächeren Hauptwaffen bezahlt werden. Andererseits konnten so sehr hohe Produktionszahlen erreicht werden. Die NATO indes setzte ihrerseits auf sehr komplexe Systeme, die den hohen Anforderungen sowohl an Panzerschutz, Feuerkraft wie auch Beweglichkeit gerecht werden sollten. Es wäre nicht problematisch gewesen, ähnliche Produktionsziffern zu erreichen, wie es etwa die Sowjetunion mit dem
T-72 schaffte, die Kosten wären aber ungleich höher gewesen