Stuttgart-21 Wie denkt Ihr darüber?

...dann frage ich mich, was mit dem Moderatoren- und Administratorenteam los ist, dass sie diesen Thread nicht schließen oder zumindest die Posts (von beiden Seiten), die eindeutig darauf abzielen, die andere Seite zu provozieren oder zu beleidigen, gelöscht werden.

Das wollte ich auch schon immer, das die Mods die mundtot machen, die anderer Meinung sind als ich.
Das ist so wunderbar bequem
 
Die Mehrheit der Betroffenen hat sich in einer Abstimmung gegen Stuttgart-21 ausgesprochen. Daher wurde die Meinung des Volkes von der Regierung unterdrückt.

In welcher Abstimmung? Ich dachte Stuttgart-21 wurde vor Jahren Schon demokratisch legitimiert?
 
Quark...

§20GG wäre hier nicht anwendbar, da weder Bund und Land, die Bauherren des Bahnhofs noch die Polizei gegen die verfassungsmässige Ordnung verstossen.

Liest sich toll... ist aber völlig unsinnig in Verbindung mit Stuttgart 21.
 
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In welcher Abstimmung? Ich dachte Stuttgart-21 wurde vor Jahren Schon demokratisch legitimiert?
Das stimmt. Seit 15 Jahren läuft das Projekt und die seit dieser Zeit eingegangen über 1000 Einsprüche gegen den Umbau wurden alle ordentlich gerichtlich abgewickelt und sind Pro-Stuttgart21 ausgegangen.


Verträge sind geschlossen worden und die offizielle Einspruchfrist ist Ende 2009 zuende gegangen. Einfach so nach einem Baustopp zu rufen ist angesichts der imensen Kosten, die allein für die Rückabwicklung entstehenden würden, weltfremd.
 
Deswegen gehe ich nicht wählen *siehe* Merkel.
 
Das stimmt. Seit 15 Jahren läuft das Projekt und die seit dieser Zeit eingegangen über 1000 Einsprüche gegen den Umbau wurden alle ordentlich gerichtlich abgewickelt und sind Pro-Stuttgart21 ausgegangen.


Verträge sind geschlossen worden und die offizielle Einspruchfrist ist Ende 2009 zuende gegangen. Einfach so nach einem Baustopp zu rufen ist angesichts der imensen Kosten, die allein für die Rückabwicklung entstehenden würden, weltfremd.

das hast du schön gesagt.
Besser kann man das Ganze nicht in zwei Sätzten zusammenfassen

Und wer da wegen der Kosten die Bauarbeiten behindert produziert nur noch höhere Kosten
 
Was hier die ganzen "Böser Staat" Rufer anscheinend vergessen.

Ja ihr dürft demonstrieren, ihr dürft eure Meinung äußern. Solange nicht die Rechte anderer verletzt werden.
Auf Deutsch der Bauherr hat eine legitime Baugenehmigung, die Demonstranten stören bzw behindern dieses Recht des Bauherren, also wendet dieser sich an die Polizei und die hat das Recht die Leute zu verhaften wenn Ihren Forderungen nicht nach gegangen wird. Und ja es sind sicherlich ein paar Polizisten dabei die sicherlich übertrieben haben, aber ich habe bis jetzt von einigen Ausnahmen keine übertriebene Gewaltanwendung seitens der Polizei gefunden. Ja ich ahbe alle hier gezeigten Vids geschaut und auch die Vids die in den geposten Artikeln.

Greetz

aja und meine Fragen wurde ja immer noch beantwortet

@Ciliu dies ging an dich:
Ich weiß ja net wie es in Stuttgart aussieht, aber hier bei uns in Kölle sind Sitzungen vom Finanzausschuss etc immer aus gehangen und werden auch in der Lokalen Presse angekündigt. Und wenn man sich über etwas informieren möchte bzw dazu zu sagen hat kann man dies (da man diese Sitzungen ja verfolgen kann) auch tun.

Ist das denn in Stuttgart nicht passiert?
Seit wann seid ihr denn schon aktiv?
Gab es ein Bürgerbegehren damals bei der Planung bzw nach Bekanntgabe?
Warum wurde des denn net früher publik gemacht?
Warum müssen denn Kinder mit da rein gezogen werden?

Das die Leute da protestieren ist ja okay aber wieso müssen da Kleinkinder bei sein, sollte da net vom Veranstalter schon gegen an gegangen werden?


Da du ja anscheinend Aktivist dort bist vllt kannst du mir dies alles ja erklären, interessiert mich nämlich wirklich.

Greetz
 
Das stimmt. Seit 15 Jahren läuft das Projekt und die seit dieser Zeit eingegangen über 1000 Einsprüche gegen den Umbau wurden alle ordentlich gerichtlich abgewickelt und sind Pro-Stuttgart21 ausgegangen.

Wo wurde denn dann nochmal drüber abgestimmt. Dessen Resultat dann gegen Stuttgart-21 lief? Das was Gothmorg erwähnte meine ich.

Ich hab damals nur mitgekriegt das der Bahnhof unter die Erde verlegt werden sollte und dass es da Einsprachen hagelte.

Naja zufrieden sind eh niemals alle.
 
Sowas liebe ich ja.
Da makierst nur Teile des genannten Auszuges aus dem Grundgesetz.
Nur ist alles davon bindend, nicht nur ein 4.er Teil.!!

Du machst das genauso, wie die Verfechter der Zensur, die nur mit einem Teil des Grundgesetz zur Meinungsfreiheit ankommen -
obwohl der gesamte Artikel 5 bindend ist.

Und ich finde es eine Unverschämtheit, daß Du jemanden quasi als Nazi betitelst, nur weil er ne Glatze hat und im berechtigten Polizeieinsatz ist -
auch wenn er energischer die Sache angeht und es sehr wenige negative Ausnahmen seitens der Durchsetzung bei der Beseitigung der aggressiven Demonstarnten gibt.

Hier hast Du Dir übrigens ein Eigentor geschossen.
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Genau das setzen die Polizisten im Auftrag um!

ps
bist wegen diesem Nazi-Gesülze mal gemeldet.
Sowas kann echt nicht wahr sein!

pps.
Solltest Du auf meinem Grundstück demonstrieren, würdest Du auch fliegen, wenn unerwünscht.
Du würdest von keinem Gericht der Welt Recht bekommen, wenn man Dich entfernen liese.

Also laber nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bitte hiermit um etwas mehr Sachlichkeit. Bleibt freundlich und haltet euch an die Netiquette von buffed.de

/wink maladin
 
Wo wurde denn dann nochmal drüber abgestimmt. Dessen Resultat dann gegen Stuttgart-21 lief? Das was Gothmorg erwähnte meine ich.

Ich hab damals nur mitgekriegt das der Bahnhof unter die Erde verlegt werden sollte und dass es da Einsprachen hagelte.

Naja zufrieden sind eh niemals alle.

Das mit dem Einspruch läuft normalerweise so:

Nachdem alles besprochen, und genemigt wurde hängt der Plan im Rathaus und anderen Stellen für ca. 1 Monat und lokale Zeitungen aus.
In disem Monat kann man Einspruch erheben, weil die Schienen z.B. unter dem eigenen Haus verlaufen, oder man als Gewerbebetreiber nachteile hat.
JEDER einspruch muss privat zurückgezogen oder gerichtlich behandelt werden.
 
Ich kann zu diesem Thread gar nichts mehr beitragen.
Dieses Spießertum, diese Obrigkeitshörigkeit und der allgemeine Erzkonservatismus, die hier anscheinend im Forum starke Strukturen aufgebaut haben, sorgen dafür, dass mir schlicht und ergreifend die Spucke, oder, passender ausgedrückt, die Kraft in den Fingern wegbleibt. Wenn ich hier lese, wie Gegner bzw. Demonstranten attackiert werden, ihnen das Sorgerecht abgesprochen wird und ihr Geisteszustand angezweifelt wird, sie sogar, ausschließlich aufgrund eines WEITESTGEHEND friedlichen Protestes inzuhilfenahme zivilen Ungehorsams kriminalisiert werden, dann frage ich mich, was mit dem Moderatoren- und Administratorenteam los ist, dass sie diesen Thread nicht schließen oder zumindest die Posts (von beiden Seiten), die eindeutig darauf abzielen, die andere Seite zu provozieren oder zu beleidigen, gelöscht werden.

Du weißt aber schon, das Ziviler Ungehorsam bewusst in Kauf nimmt bestraft zu werden?
Meine eigentlich auch, das Ziviler Ungehorsam sich auf Staatsakte beschränkt und nicht gegen Privat läuft, kann mich da irren aber die Bahn ist Privat, daher weiß ich nicht ob das wirklich so gelten kann...

Und ich bin sicherlich weder Spießer noch sonderlich Obrigkeitshörig...
Wie ich bereits am anfang mitteilte finde ich die Proteste nur mittlerweile zu diesem Zeitpunkt SINNLOS da es mittlerweile sowieso viel zu spät ist, da der alte Bahnhof schon größenteils abgerissen ist etc.
Und wenn Dinge gegen die Polizei fliegen und selbst hier von Befürwortern der Proteste zugegeben wird, dass Demonstranten nur aufgrund der Anwesenheit der Polizei ZU ERST sich "wehren", weil sie sich "provoziert" fühlen läuft bei diesen definitiv etwas falsch...

Und soweit ich hier lese hat niemand etwas gegen die Proteste... sondern lediglich gegen die letzten beiden Tage bzw. die aggressiven Demonstranten und gegen die üblen Lügen, die hier einige von sich geben oder direkte Angriffe... ich darf nur erinnern das jemand hier noch allen außer den Protestanten gestern nacht noch unterstellte Undemokratisch zu sein, indem er statt "Demonstranten", "Demokraten" schrieb, Polizisten generalisiert werden als Prügelliebende Psychopathen...

Da brauchst auch du dich nicht wundern, wenn auch auf der anderen Seite der Ton etwas rauer wird, wenn man hier in einer Tour als Spießer, Undemokratisch, Obrigkeitshörig etc. bezeichnet wird...

Ebenso habe ich auch bereits gesagt, sie können demonstrieren wie sie wollen...
Sie sollen sich nur hinterher nicht beschweren!
Sie wussten ALLE was passieren wird, wenn sie weiter da bleiben, nach all den Warnungen etc. dass es dann nunmal zu zwangsräumung kommt und das es dort nunmal nicht sanft zugeht... also sollen sie sich nicht beschweren zumal es eben NICHT friedlich war was sie taten!

Ich laufe doch auch nicht sehenden Auges einem Autofahrer direkt ins fahrende Auto und beschwere mich dann über ihn, das ist einfach nur vollkommen wirr und unlogisch!
Natürlich ist es extrem beschissen, wenn die Verletzungen schwerwiegender werden und es wird sich darum auch gekümmert werden und es sagt auch niemand das hier alle rumprügeln dürfen ohne Konsequenzen, auf BEIDEN Seiten!
 
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Erste Pläne für eine Tieferlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs wurden im April 1994 vorgestellt. Das sind die wichtigsten Etappen des Milliardenprojekts der vergangenen Jahre:

April 1994:
Bahnchef Heinz Dürr stellt das Projekt Stuttgart 21 mit der Tieferlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofes vor.

Januar 1995:
Eine Studie bescheinigt die technische Machbarkeit. Umweltschützer und Grüne kritisieren das Projekt.

November 1995:
Bahn, Bund, Land und Stadt unterzeichnen eine Rahmenvereinbarung, in der auch die Finanzierung des auf fünf Milliarden Mark veranschlagten Projekts festgelegt wird.

November 1997:
Das Düsseldorfer Architektenbüro von Christoph Ingenhoven erhält den Zuschlag für den Umbau in einen Durchgangsbahnhof mit Lichtaugen.

Juli 1999:
Der Aufsichtsrat der Bahn stellt alle Großprojekte auf den Prüfstand – auch Stuttgart 21.

Oktober 2001:
Das Planfeststellungsverfahren beginnt.

Dezember 2001:
Die Stadt kauft der Bahn für 459 Millionen Euro Grundstücke am Stuttgarter Hauptbahnhof ab.

Februar 2005:
Das Eisenbahn-Bundesamt erteilt die Baugenehmigung für die Umwandlung des Bahnhofs.

April 2006:
Das oberste Verwaltungsgericht Baden-Württembergs weist drei Klagen gegen den geplanten Umbau des Hauptbahnhofs ab.

Oktober 2006:
Der Bund vertagt die Entscheidung über seine Beteiligung an dem 2,8 Milliarden Euro teuren Bahnhofsvorhaben.

November 2006:
Aus Bahnkreisen verlautet, der Umbau des Bahnhofs und dessen Anbindung an die Neubaustrecke nach Ulm könne wegen Baukostenrisiken um bis zu eine Milliarde Euro teurer werden.

Februar 2007:
Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg weist vier Klagen gegen den Fildertunnel ab.

Juni 2007:
Land, Stadt und Bahn können sich nicht einigen, wer welche Finanzrisiken trägt.

19. Juli 2007:
Bund, Bahn, Land und Stadt verständigen sich in Berlin auf die Finanzierung (Memorandum of Understanding) – eine bindende Finanzierungsvereinbarung steht noch aus.

11. November 2007:
Naturschützer, Bürgerinitiativen und Grüne präsentieren das Ergebnis einer Abstimmung für einen Bürgerentscheid: 67.000 Bürger stimmten dafür.

20. Dezember 2007:
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt lehnt einen Bürgerentscheid über das Milliardenprojekt mit großer Mehrheit ab. Die grundsätzlichen Beschlüsse seien schon vor Jahren gefallen.

19. August 2008:
Die Landesregierung räumt Mehrkosten ein. Das Vorhaben soll nicht mehr 2,8 Milliarden Euro kosten, sondern 3,076 Milliarden Euro.

3. November 2008:
Der Bundesrechnungshof prophezeit Mehrkosten von mehr als zwei Milliarden Euro.

28. November 2008:
Mit der Verabschiedung des Haushaltes 2009 macht der Bundestag den Weg frei.

2. April 2009:
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) und Bahn-Vorstand Stefan Garber unterzeichnen die Finanzierungsvereinbarung.

7. Juni 2009:
Bei der Kommunalwahl profitieren die Grünen von ihrem jahrelangen Widerstand gegen Stuttgart 21 und werden die stärkste Fraktion im Rathaus der Landeshauptstadt.

17. Juli 2009:
Nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart hat der Gemeinderat den Bürgerentscheid zu Recht abgelehnt.

24. Juli 2009:
Die Projektträger präsentieren den SPD-Abgeordneten Wolfgang Drexler als neuen ehrenamtlichen Sprecher.

26. Oktober 2009:
Die erste sogenannte Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 findet mit vier Teilnehmern statt. Eine Woche später waren es 20.

8. November 2009:
Bahn-Chef Rüdiger Grube räumt erstmals ein, dass das Projekt teurer wird als 3,076 Milliarden Euro.

25. November 2009:
Architekturliebhaber fordern die Aufnahme des Stuttgart Bahnhofsgebäudes in das Unesco-Weltkulturerbe. Die beiden Seitenflügel des Gebäudes von 1922 sollen den Umbauplänen zum Opfer fallen.

9. Dezember 2009:
Bahnchef Rüdiger Grube geht mit einer Kostenschätzung von 4,1 Milliarden Euro in den Bahnaufsichtsrat. Dieser billigt trotz der Kostensteigerung von einer Milliarde Euro das Vorhaben.

10. Dezember 2009:
>Nach der Bahn stellen auch alle anderen Geldgeber die Weichen für das Milliardenvorhaben.

2. Februar 2010:
Die Bauarbeiten beginnen.

20. Mai 2010:
Der Enkel des Bahnhofs-Architekten Paul Bonatz, Peter Dübbers, unterliegt vor dem Landgericht Stuttgart im Urheberrechtsstreit gegen Bauherrin Bahn. Er wehrt sich gegen den Abriss der Seitenflügel des Bahnhofs und geht in Berufung.

7. Juli 2010:
Eine bisher unveröffentlichte Studie der Zürcher Firma SMA, die Probleme mit dem Regionalverkehr vorhersieht, wird bekannt.

27. Juli 2010:
Bahnchef Rüdiger Grube gibt eine Kostensteigerung um 865 Millionen Euro auf 2,9 Milliarden Euro für die Schnellbahntrasse nach Ulm bekannt.

30. Juli 2010:
Die Abrissarbeiten am Nordflügel werden vorbereitet: Ein erster Bagger rollt an, ein Bauzaun wird errichtet.

7. August 2010:
Am Abend demonstrieren mehr als 10.000 Menschen gegen Stuttgart 21 und fordern einen Baustopp.

11. August 2010:
Ein Gutachten für das Umweltbundesamt wird bekannt, das eine weitere Kostenexplosion auf bis zu 11 Milliarden Euro für Stuttgart 21 und erhebliche verkehrlich Probleme vorhersagt.

13. August 2010:
Erstmals wird das Bahnhofsgebäude sichtbar beschädigt: Ein Vordach am Nordflügel wird abgerissen. Am Abend bilden 20 000 Menschen eine Kette um Teile des Bahnhofs und fordern einen Baustopp.

14. August 2010:
Der „Spiegel" berichtet, dass die Landesregierung mit einem Großauftrag an die Bahn deren Zustimmung zu Stuttgart 21 erkauft habe. Das Verkehrsministerium dementiert dies.

17. August 2010:
Grünen-Politiker regen einen „Friedensgipfel" an und handeln sich tags darauf die Absage der Projektträger ein.

20. August 2010:
An einem Schweigemarsch gegen Stuttgart 21 nehmen 20.000 (Polizeiangaben) bis 30.000 (Angaben der Organisatoren) Menschen teil.

23. August 2010:
Bahnhofsarchitekt Christoph Ingenhoven verteidigt seinen – in einigen Punkten optimierten – Entwurf. Er weist Aussagen zurück, der Tiefbahnhof könne auch mit Erhalt der Seitenflügel gebaut werden.

25. August 2010:
14.25 Uhr Baggerbiss am Nordflügel. Die erstmals deutlich sichtbaren Bauarbeiten werden durch sieben Aktivisten gestoppt, die das Dach des Nordflügels besetzen. Sie bleiben 22 Stunden.

26. August 2010:
Das Dach des Nordflügels wird von einem Sondereinsatzkommando geräumt.

27. August 2010:
Zu einer Kundgebung und Menschenkette entlang der Bannmeile des Landtags nehmen 50.000 Bürger teil.

6. September 2010:
Bauern blockieren mit ihren Traktoren die Zufahrt zur Baustelle. Andere Aktivisten ketten sich an einem Tanklaster fest, der die Baufahrzeuge mit Treibstoff versorgen soll. Die Polizei muss die Stoßstange abschrauben.

7. September 2010:
Ein von Aktivisten besetztes Baumhaus im Mittleren Schlossgarten wird von der Polizei geräumt. SPD-Vordenker Erhard Eppler und andere Sozialdemokraten fordern einen Volksentscheid über das Projekt.

18. September 2010:
Erneut demonstrieren nach Angaben der Veranstalter mehr als 50.000, nach Polizei-Schätzungen mehr als 30.000 Gegner des Projekts in Stuttgart.

19. September 2010:
Die Polizei räumt das Zeltlager der Baugegner.

24. September 2010:
Bahnchef Grube trifft sich mit den Projektgegnern und schließt zuvor einen Baustopp kategorisch aus. Bei einer Straßenblockade nimmt die Polizei 27 Gegner des Projektes fest.

30. September 2010:
Die Polizei setzt Wasserwerfer gegen die sogenannten "Parkschützer" ein. Die Demonstranten sprechen von "Hunderten Verletzten".

Quelle


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Das nur mal damit hier mal neben Rumgeknüppel auch ein paar Infos stehen.


Auch hinsichtlich der einen oder anderen Frage wieso erst Jetzt Widerstand, Volksentscheid etc. Wie man sieht ist das alles schon längst angestrebt worden.


IMHO wird das Bauvorhaben sowieso durchgezogen, da kann man sich auf den Kopf stellen.

Und wegen den Kosten eines Abbruchs, was Noxiel schon ansprach:


(...)


Land, Bund, Stadt und vor allem der Bauherr, die Bahn, stehen unverändert hinter dem Bahnprojekt Stuttgart-Ulm. "Die Frage nach dem Ausstieg stellt sich für uns nicht", sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) gestern. Auch die anderen Projektträger spielten nicht mit dem Gedanken, aufzugeben. Allein die Kosten für einen Abbruch der im Januar begonnenen Bauarbeiten beliefen sich auf bis zu 1,4 Milliarden Euro. Quelle

Edit : Und hier noch für Interessierte wie man sich in der Politik verkauft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das stimmt. Seit 15 Jahren läuft das Projekt und die seit dieser Zeit eingegangen über 1000 Einsprüche gegen den Umbau wurden alle ordentlich gerichtlich abgewickelt und sind Pro-Stuttgart21 ausgegangen.

Verträge sind geschlossen worden und die offizielle Einspruchfrist ist Ende 2009 zuende gegangen. Einfach so nach einem Baustopp zu rufen ist angesichts der imensen Kosten, die allein für die Rückabwicklung entstehenden würden, weltfremd.

Das Problem an der Sache ist, dass das Projekt beschlossen wurde, als die Kosten noch weit niedriger lagen. Und nun steigen und steigen und steigen sie. Somit ist die ganze Geschichte schon lange nicht mehr demokratisch legitimiert. Wenn der Stuttgarter Polizeichefs gleichzeitig auch noch von "zivilen Ungehorsam" spricht, fehlen mir echt die Worte.

Übrigens nehmen diese Leute dort nur ihr grundgesetzlich legitimiertes Recht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit wahr. Genauer nehmen sie übrigens auch ihr grundgesetzliches Recht wahr, gegen jeden, der die demokratische Ordnung gefährdet, vorzugehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genauer nehmen sie übrigens auch ihr grundgesetzliches Recht wahr, gegen jeden, der die demokratische Ordnung gefährdet, vorzugehen.

Und wer soll das gewesen sein ? Die Bereitschaftspolizei war es jedenfalls nicht, die die demokratische Ordnung gefährdet haben. Ich hoffe es kommt jetzt eine vernünftige Antwort, wir wollen uns doch nicht auch auf Seite 20 noch im Kreis drehen, oder ?
 
Naja immerhin ist das Ganze jetzt ein bundesweites Politikum und die Opportunisten kriechen aus ihren Löchern um auf den Zug (muahaha Wortwitz) aufzuspringen und neben dem Bahnhof noch de allgemeine Gefährdung der Umwelt, die Zustände in der Ex-DDR oder den Nachbarn der zu laut Musik hört anzuhängen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist ja schön das man hier Schülern und Rentnern das Recht zu demonstrieren abspricht. Demonstrieren dürfen demnächst nur noch Menschen die einen Gesundheitscheck überstanden haben, damit man sicher ist, dass sie nicht bei dem ersten Schlag eines Prügelpolizisten über den Jordan gehen.


Der neue Bahnhof holt nicht mal das an Effizenz raus, was die Bahn an Effizienz in den letzten 15 Jahren verloren hat. Damals war man genauso schnell von München bis Stuttgart unterwegs wie man mit S21 wieder sein soll. Die Bahn braucht jetzt 30 Minuten länger, aber nicht wegen des Bahnhofs der nur zu 80% ausgelastet ist, sondern wegen der schlechten Instandhaltung des Netzes. Vielleicht solle man da mal ansetzen.
 
Ist ja schön das man hier Schülern und Rentnern das Recht zu demonstrieren abspricht. Demonstrieren dürfen demnächst nur noch Menschen die einen Gesundheitscheck überstanden haben, damit man sicher ist, dass sie nicht bei dem ersten Schlag eines Prügelpolizisten über den Jordan gehen.

Der Gegenentwurf dazu wäre, dass ich als Veranstalter einfach sicherstelle das eine ausreichenen Menge Rentner und Schüler anwesend ist, um dann machen zu können was ich will.
Sehr sinnig!
 
Die Polizisten verprügeln die Demonstranten ja nicht aus Spaß. Die haben garantiert einen Grund!
 
Und wer soll das gewesen sein ? Die Bereitschaftspolizei war es jedenfalls nicht, die die demokratische Ordnung gefährdet haben. Ich hoffe es kommt jetzt eine vernünftige Antwort, wir wollen uns doch nicht auch auf Seite 20 noch im Kreis drehen, oder ?

Siehe mein Posting. Das Projekt kam durch den Landtag, als es noch weit weniger kostete. Jetzt wachsen die Milliarden fast schon exponentiell an und es wird erwartet, dass die Bürger das noch immer schlucken.

Hinzu kommt, dass ständig Großprojekte teurer werden als geplant, das lässt sich nur so erklären, dass entweder die Kommunen, Städte, Länder und der Bund inkompetent bei der Auftragsvergabe sind oder die Kosten bewusst schön gerechnet werden, um den Bürgern was vorzugaukeln. Ich vermute Letzteres.
 
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