Vergangenheit - Was tun?

Da muss ich mich wohl selbst zitieren (sogar mit Markierung):
Verbrechen der Deutschen zu relativieren um sich endlich nicht mehr schuldig zu fühlen (wozu kein Grund für euch persönlich besteht, denke ich) und sich der Vergangenheit und den Konsequenzen daraus zu entziehen (was der Hauptkritikpunkt ist).
Aber sich reflexartig in die gewohnte "habe-ich-nichts-mit-zu-tun-Deutschland-vor-noch-ein-Tor"-Haltung zurück zu ziehen, ist ja so schön einfach.
 
Nee soll auch keine schuld nehmen, sondern soll die Leute die so schön mit dem Finger zeigen können dazu verleiten auch mal mitm Finger auf noch mehr leute zu zeigen, denn wie schon gesagt, die Motive sind den Opfern doch egal und wenn einer für seine schweinetreien gerade stehen muss, dann hat es der andere gefälligst auch zu tun!

Ist jetzt auch mein letzter Post, weil du es entweder nicht begreifen willst oder kannst. Ja, das Ergebnis ist für die Opfer das gleiche. Ob ihnen die Motive ihres Todes egal sind, sei mal dahin gestellt und halte ich für höchst zweifelhaft. Darüber zu urteilen ist aber anmaßend. Es geht darum die deutschen Verbrechen in ihrer ganzen Tragweite global einzuordnen: die Motive, Ideologie, Täterschaft, Konsequenzen, usw.. Und wenn man das tut wird die Singularität der Verbrechen deutlich. Aber da daran hier kein Interesse besteht und nicht mal annährend begriffen wird, worum es eigentlich geht, lasse ich es einfach.
 
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irgendwie war das jetzt sehr seltsam wir sollten wieder zum thema zurückkommen
 
Ist jetzt auch mein letzter Post, weil du es entweder nicht begreifen willst oder kannst. Ja, das Ergebnis ist für die Opfer das gleiche. Ob ihnen die Motive ihres Todes egal sind, sei mal dahin gestellt und halte ich für höchst zweifelhaft. Darüber zu urteilen ist aber anmaßend. Es geht darum die deutschen Verbrechen in ihrer ganzen Tragweite global einzuordnen: die Motive, Ideologie, Täterschaft, Konsequenzen, usw.. Und wenn man das tut wird die Singularität der Verbrechen deutlich. Aber da daran hier kein Interesse besteht und nicht mal annährend begriffen wird, worum es eigentlich geht, lasse ich es einfach.

Du hast recht.
Unabhängig davon muss es uns erlaubt sein, uns objektiv mit dem thema 2.weltkrieg und holocaust zu befassen.
 
Ich habe noch eine Frage.... Ich bin eigentlich Schweizer doch habe mich eigentlich eingehend mit der Thematik befasst,, aber was sich mir einfach nicht erschliesst ist, das war 1930-1950, es war schrecklich, grausam und menschenverrachtend und sollte sich nie, nie, nie, nie wiederholen. DIe Menschheit hat meiner Meinung nach in dieser Zeit gerade nochmal die Kurve gekriegt. Aber was ich nicht verstehe ist, wieso ich 60 Jahre später immer noch schuldgefühle haben muss und mich schämen muss darüber zu diskutieren? Man kann nur etwas daraus lernen wenn man sich damit beschäftigt! Und ich glaube jemandem zu unterstellen dass er den Holocaust oder das 3. Reich leugnet ist ziemlich kindisch....
 
Die is scho wieder weg, besorgt ma neue!
biggrin.gif
du bist einfach beziehungsunfähig
 
Ich habe noch eine Frage.... Ich bin eigentlich Schweizer doch habe mich eigentlich eingehend mit der Thematik befasst,, aber was sich mir einfach nicht erschliesst ist, das war 1930-1950, es war schrecklich, grausam und menschenverrachtend und sollte sich nie, nie, nie, nie wiederholen. DIe Menschheit hat meiner Meinung nach in dieser Zeit gerade nochmal die Kurve gekriegt. Aber was ich nicht verstehe ist, wieso ich 60 Jahre später immer noch schuldgefühle haben muss und mich schämen muss darüber zu diskutieren? Man kann nur etwas daraus lernen wenn man sich damit beschäftigt! Und ich glaube jemandem zu unterstellen dass er den Holocaust oder das 3. Reich leugnet ist ziemlich kindisch....
In ein paar Jahrzehnten wird man über den 2.Weltkrieg genauso sprechen wie über alle anderen Kriege in der Vergangenheit. Es wird "normaler" Bestandteil der menschlichen Geschichte sein, man wird versuchen, Lehren und Konsequenzen daraus zu ziehen und es wird in den Geschichtslektionen genauso durchgenommen wie der 1.Weltkrieg, die französischen Kriege von Napoleon, die Besiedelung Amerikas und dem Massenmord an den Indianern, wie der Einfall von Dschinghis Khan in China, etc. Wer nach dem Krieg geboren worden ist und das Gefühl hat, er muss sich schuldig fühlen für etwas, das vor seiner Geburt geschehen ist soll das von mir aus tun. Aber Tatsachen sind nunmal, dass man nichts dafür kann, was geschehen ist, wenn man zu dieser Zeit noch nicht mal geboren war und dass sich dafür schuldig zu fühlen einfach nur unsinnig ist. Noch viel schlimmer ist es aber, auf jemanden zu zeigen und zu behaupten, er sei dafür verantwortlich, was seine Vorfahren getan haben. Denn sind wir uns mal ehrlich: Jeder von uns hatte Vorfahren, deren Völker Kriege geführt, gebrandschatzt, geplündert und Leute gefoltert und ermordet haben. Bei den einen Leuten muss man halt ein Bisschen weiter zurückgehn, bei den andern Leuten ein Bisschen weniger weit. Wichtig ist, dass wir heute nicht wiederholen, was unsere Vorfahren getan haben und noch besser: die Taten stoppen, die aktuell immernoch laufen (auch wenn nicht unbedingt in unseren Ländern, aber Kriege und sowas gibts immernoch zu Hauf auf dieser Welt). Einen gewissen nationalstolz zu fühlen für ein Land in dem die Demokratie, Meinungs- und Religionsfreiheit so sehr ausgeprägt ist wie in Deutschland finde ich übrigens nicht verkehrt. Schliesslich zeigt sich doch gerade heute wie sehr sich dieses Land neu aufgebaut hat und dass es eben auch anders laufen kann. Auch wenn viele Leute permanent meckern, im Grossen und Ganzen gehts den Leuten in Westeuropa sehr gut, da darf man ruhig auch ein Bisschen stolz drauf sein!

Die is scho wieder weg, besorgt ma neue!
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Tjo, jetzt gibts 2 Möglichkeiten für Dich:
1: Du lernst aus der Erfahrung, ziehst Konsequenzen draus, verbesserst Dich und machst es beim nächsten Mal besser.
2: Du eröffnest einen neuen Thread und fragst, was Du falsch gemacht hast und wie wir Dir helfen können.
Liegt an Dir ^^
 
aber ich hätte da mal eine frage... der solidaritätszuschlag den wir alle so schön berappen dürfen war doch urpsrünglich dazu gedacht die ehemalige ddr nach dem Mauerfall wieder aufzubauen (korrigiert mich bitte sollte ich falsch liegen) das ist nun gute 20 jahre her.. und wir zahlen den ja immer noch... Ich möchte nicht kleinkariert wirken aber wozu zahlen wir den noch?
auch wenn das jetzt nichts mit dem 2. weltkrieg zu tun aht aber zumindest mit der vergangenheit^^
mfg arthi
 
Ich würde gar nix ändern, weil man nie weiß wie sich die Zukunft dadurch ändert.
Ich würde mir nur angucken wie es dort aussah ^^
 
Super Beitrag. Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich. Ich bin Schweizer und die Schweiz hat während der NS Zeit in Deutschland gezielt Jüdische Flüchtlinge abgewiesen die als Politische Verfolgte galten.
Ich fühle mich dafür nicht verantwortlich oder schuldig, meine Grosseltern waren damals c.a. 10 Jahre alt ,aber man kann daraus lernen und es sollte nicht in Vergessenheit geraten.
 
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Ich würde rein gar nichts änder! Ja, diese Dinge waren schrecklich und grausam! Die Frage ist doch ganz eine andere: "Wer hat das recht zu entscheiden, was geändert werden muss und was nicht?" Wer kann die Konsequenzen dieser Änderung dann auch nur im geringsten abschätzen?
Dies ist eine moralische Frage, denn wenn wir in die Vergangenheit reisen könnten um Hitler zu ermorden, wo wird die Grenze gezogen, wer alles zur Rechenschaft gezogen werden muss für seine zukünftigen Verbrechen? Wird dann auch jeder Kinderschänder ermordet oder jeder Dieb oder sogar jeder, welcher einmal was geslogen hat. Wer kann entscheiden, wer für etwas bestraft werden soll, was er gar noch nicht getan hat und zu diesem Zeitpunkt juristisch unschuldig ist? Genau, sicher kein Mensch. Dies ist auf jeden fall meine Meinung. Daher wie schon andere gesagt haben, die Geschichte ist häufig schrecklich aber nicht desto trotz ist sie wichtig. Denn sonst könnten wir nichts daraus lernen (Gut häufig tun wird dies nicht :-( ). Wir würden als Menschen verdummen, hätten wir nicht die Geschichte.

mfg Kurator
 
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Sorry den Text musste ich leider editieren.
Fand das etwas krass was ich geschrieben habe.
 
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aber ich hätte da mal eine frage... der solidaritätszuschlag den wir alle so schön berappen dürfen war doch urpsrünglich dazu gedacht die ehemalige ddr nach dem Mauerfall wieder aufzubauen (korrigiert mich bitte sollte ich falsch liegen) das ist nun gute 20 jahre her.. und wir zahlen den ja immer noch... Ich möchte nicht kleinkariert wirken aber wozu zahlen wir den noch?
auch wenn das jetzt nichts mit dem 2. weltkrieg zu tun aht aber zumindest mit der vergangenheit^^
mfg arthi
Die DDR hat nahezu 50 Jahre lang für den Krieg bezahlt (Mit Geld, Sachwerten und Freiheit) und den Solidaritätszuschlag zahlen die Bürger der neuen Bundesländer ebenfalls!

Er ist von Beginn an umstritten, wurde ausgesetzt, wieder eingeführt, ausgeweitet und wieder zusammengestummelt... mittlerweile zahlen wir den sicherlich nicht mehr für den Aufbau der neuen Bundesländer, sondern für anderweitige Geschehnisse.
 
Wenn du dich immer für alles schuldig fühlen würdest was auf dieser Welt oder nur in deinem Land geschieht oder geschehen ist, dann könntest du glaub ich an einen Suizid denken :/ Findet euch damit ab was passiert ist, lernt draus und macht es besser!
 
Schon interessant, dass sich hier einige positiv auf das beziehen, was eine Nation (hier: Deutschland) "erreicht" hat und sich dabei auf die vermeindlich guten Zustände hier berufen, ohne dafür etwas Konkretes geleistet zu haben oder gar formulieren worauf dieses Erreichte basiert und mit diesem Prinzip auch ihren Stolz auf die Nation begründen. Wenn es dann aber darum geht kollektive Schuld einer Nation anzusprechen, wird sich ganz schnell von diesem Prinzip distanziert und sich auf das Hier-Und-Jetzt und individuelle Subjekt berufen.
 
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Schon interessant, dass sich hier einige positiv auf das beziehen, was eine Nation (hier: Deutschland) "erreicht" hat und sich dabei auf die vermeindlich guten Zustände hier berufen, ohne dafür etwas Konkretes geleistet zu haben oder gar formulieren worauf dieses Erreichte basiert und mit diesem Prinzip auch ihren Stolz auf die Nation begründen. Wenn es dann aber darum geht kollektive Schuld einer Nation anzusprechen, wird sich ganz schnell von diesem Prinzip distanziert und sich auf das Hier-Und-Jetzt und individuelle Subjekt berufen.
Ja sicher, was denkst du denn?
Wir sind Papst. Wir waren 2006 beinahe Fußballweltmeister. Wir sind Exportweltmeister.
Aber wir haben selbstverständlich nichts mit dem Holocaust zu tun.
Deshalb können wir auch stolz sein, Deutsche zu sein.

Ist doch ganz einfach oder ?

Oder?
 
ich würde rein garnichts verändern. ....außer evtl. mein vermögen ein wenig aufstocken. die geschichte würde ich ganz bestimmt nicht verpfuschen.
 
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ich würde rein garnichts verändern. ....außer evtl. mein vermögen ein wenig aufstocken. die geschichte würde ich ganz bestimmt nicht verpfuschen.

Aktien von Microsoft kaufen würde wohl jeder aber dadurch änderst du ja auch die Geschichte. Entweder man schafft eine bessere Zukunft oder die Welt ist noch ärmer dran als jetzt schon. Den Sourcecode von Windows klauen hätte aber was.
jester.gif
 
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