ob du es glaubst oder nicht, ich für meinen teil bin ein extrem toleranter mensch, ich ekzeptiere jeden und alles sofern derjenige niemand anderem mit deiner meinung diskreminiert
Natürlich glaub ich Dir das wenn Du davon selber überzeugt bist
Sollte auch die gängige Einstellung sein.
aber wenn ich ganz ehrlich bin finde ich das, was man unter emos versteht den schlimmsten und ätzendsten trend der letzten 15 jahre (da ich 27 bin kann ich das beurteilen).
du redest von einer subkultur, aber bei dem was man unter emo versteht sehe ich keine subkultur.
subkultur bedeutet das sich eine untergruppe in einer gesellschaft von den zentralen normen bewusst und strikt abgrenzt.
Eine Subkultur grenzt sich aber auch in den Unterschieden gegenüber anderen Subkulturen ab, das ist ja wohl gegeben wenn man mal einen Emo neben einen Hip Hopper oder Gabba stellt und vergleicht. Nicht allein vom Aussehen her, auch von der allgemeinen Einstellung gegenüber der Gesellschaft und allgemein sozialen Themen. Ich sehe schon eine sich stetig vergrößernde Subkultur unter den Emos denn schließlich gibt es sie nicht erst seit gestern sondern schon ein paar Jährchen länger, genau genommen ist mir das schon 2001 aufgefallen. Ich denke die Phase des "Trendy sein" ist so langsam vorbei. Das immer wieder neue dazu kommen, ist halt normal in einer sich immer weiter entwickelnden "Untergesellschaft". Emo sein bedeutet auch nicht nur, das man mit sich selbst unzufrieden ist oder das man sich falsch verstanden fühlt, sondern es gibt sehr wohl Emos die mit dem Leben und das was die Gesellschaft draus macht unzufrieden sind und nicht ihr eigenes "Seelenleid" vorschieben. Jeder drückt es halt verschieden aus. Ob sich der ein oder andere Goth so sehr von einem Emo unterscheidet in der Denkweise wag ich zu bezweifeln. Viele machen den Fehler und urteilen zu sehr über das auftreten und erscheinungbild in der Öffentlichkeit und machen sich weniger Gedanken um das was in den Köpfen der Menschen vor geht.
bei punks kann ich das wiederrum nachvollziehen, die sind gegen den staat und das regierungssystem und kapitalismus, nur konsequent also aus so einer einstellung heraus sich optisch und gesellschaftlich abzugrenzen.
dadurch das sie unangenehm auffallen zeigen sie präsens für ihre sache und gegen die selbstverstandene gesellschaftliche normalität.
... haben auf der anderen Seite aber kein Problem damit, sich vom Staat jeden Monat ~800€ zahlen zu lassen um eine Wohnung und Geld zu haben. Wenn man dann fragt "Wieso bist Du Punk oder was verstehst Du unter Punk sein wenn du so auf den Staat schimpfst dir aber dein Leben finanzieren lässt" kriegt man meistens zu hören "Es geht halt zur zeit nicht anders, da brauche ich die Hilfe vom Staat. An meiner Einstellung ändert das aber trotzdem nichts" Arbeit suchen kommt aber für meisten nicht in Frage. Verstößt ja gegen das "Punk sein". Sie wollen was in diesem Land verändern (nur stellt sich die Frage in welche Richtung, wer dabei zu kurz kommt). Ich rede hier bewusst von Punks mit einer "Einstellung" (kann man das noch so sagen?) und nicht von obdachlosen, besoffenen, schnorrenden herum lungerern vor Bahnhöfen oder anderen zentralen Plätzen. Ja, die gibt es leider auch und davon nicht wenige in meiner Stadt. Ich hab nichts gegen Punks, nur sollte man Punk sein mit Ideen und einer Überzeugung, eben nicht die Sorte mit APPD Aufnähern auf der Jacke
Denn es gibt durchaus Leute die diese "Partei" ernst nehmen und sich so ein Leben wünschen. Mag sein das ich zu "konservativ" eingestellt in dieser Hinsicht, trotzdem sind Leute die sich Punks schimpfen und so einen Lebensstil propagieren und Veränderungen wollen in DOitschland (
) eher hinderlich für Verbesserungen am System.
bei edgern so ähnlich, die sind gegen jedwede form von drogen weil sie denken das so der mensch fürs system gefügig gemacht wird und wenig konstruktives gutes entstehen kann,
daher verzichten sie auf drogen, fleisch und alkohol und bringen durch songtexte, foren, verantaltungen und erscheinung eben dieser ansicht einen platz in der gesellschaft.
das ist ihrer sache dienlich.
Ja, kenn ich auch ein paar. Kein Problem mit den Leuten. Gute Partytruppe, immer interessante Gespräche. Leider versuchen sie hin und wieder einen zu "assimilieren" wenn man sich mal erlaubt vor dem feiern gehen bei Mekkes und Co. nen saftigen Chili Burger zu holen und sich hinterher ne Zigarette ansteckt und im Pub dann ein Pils bestellt
Ich überrede ja auch keinen Bayern Fan - MSV Fan zu werden nur weil ich der Meinung bin, das es der einzig wahre Verein auf der Welt ist. Hab ich alles schon erlebt sowas, muss sagen die XXXer sind mit die am hartnäckigsten Diskussionspartner. Aber ich mag das. Lieber eine zünftige Diskussion als Nackenschmerzen vom ständigen Kopfnicken
selbst metaller und hip hopper glauben meistens noch an irgendetwas was den begriff subkultur rechtfertigen würde.
Da wüsste ich jetzt nicht an was ein Metaller (ausser das er für Heavy Metal sterben würde
) oder ein Hip Hopper glaubt
Ich würde mich als Metaller sehen, lebe aber trotzdem ein ganz normales Leben, natürlich mach ich mir Gedanken über so manche Dinge die auf der Welt passieren und ganz besonders in meinem Leben, jetzt aber zu behaupten ich würde anders sein als andere ... hm ... soweit gehe ich dann doch nicht.
aber was bitte sagt uns die emo-szene?
ich für meinen teil sehe meistens nur ne bande kindsköpfe die glauben das es ihnen schlecht geht und dem durch teure klamotten, schminke und der klischeehaften selbstverstümmelung ausdruck verliehen wird.
Das Wort meistens impliziert aber auch das selbst Du davon ausgehst das es Leute gibt, die diesen Stil des Stils wegen leben und nicht weil es zur zeit "In" oder "Trendy" ist. Und das sie nicht erst seit gestern so leben, sondern schon ein paar Tage länger. Die Emos mit denen ich mich ernsthaft befasst hab, sind zum Beispiel fast alle in unserem Alter und spucken gedanklich auf "14 Jährige Emily Strange Girlies", weil es eben diese sind die eine Subkultur in einem schlechten Licht darstehen lassen im Vergleich zu denen die es ernst meinen mit ihrem Lebensstil. Das zählt nicht nur für die Emo Szene sondern für alle zusammen. Das "Poser" sich in etwa gleich kleiden wie die alten Hasen lässt sich fast nicht vermeiden, denn Uniformierung hast Du in jeder Gesellschaft. Fast jeder sucht sich ein Vorbild heraus aus der Szene in der er sich bewegt. Selbst Banker tragen alle Anzug
Und da sieht man mal wieder. Jede Szene, mag sie auch noch so gegen die Gesellschaft sein, richtet sich allein durch die Kleidung an die "Untergesellschaft".
keine wirkliche kritik an einzelnen sozialen oder gesellschaftlichen faktoren, nur die tatsache das es einem ja so schlecht geht, mit dem vorschlaghamer vors gesicht gehauen.
Da hab ich ja schon weiter oben was zu geschrieben. Es gibt Emos die nicht nur mit sich selber im unreinen sind. Viele Emos "leiden" auch weil ein Stück weit die Gesellschaft dazu beigetragen hat, das sie zu dem geworden sind was sie jetzt versuchen darzustellen. Sei es Mobbing in der Schule, Stress im privaten Umfeld oder andere Faktoren an denen die Gesellschaft unmittelbar Schuld ist.
ich für meinen teil könnte mich über die arroganz die ich hinter diesem trend (es ist ein trend KEINE subkultur) steht unglaublich aufregen.
Nochmal zum Trend... Ich denke ein Trend hält 2, 3 Jahre an maximal und verschwindet dann wieder ins Nirvana. Emos gibt es schon länger und es wird sich auch noch weiter entwickeln. Es gibt vielleicht Jugendliche die das in der Pubertät ausprobieren, es gibt aber auch Jugendliche die aus der Pubertät heraus wachsen und diesen Lebensstil einfach beibehalten.
14 jährige die glauben das es ihnen schlecht geht und meinen die ganze welt sollte davon erfahren.
ich meine, was wollen emos? in den arm genommen werden?
Ein Emo, will in erster Linie von seines gleichen verstanden werden. Weniger von der allgemeinen "normalen" Gesellschaft. Oder meinst Du ein Goth oder ein NS Black Metaler wünscht sich Verständnis seitens der "Gutmenschen"? In erster Linie sucht eine Subkultur Leute aus dem selben Umfeld, in welcher man sich frei bewegen kann und in der man gleichgesinnte trifft. Menschen wie Du und ich, die eventuell einer anderen Subkultur angehören (wenn überhaupt), verstehen das nur schwer oder überhaupt nicht. Das ist auch nicht unsere Aufgabe, wir müssen lediglich akzeptieren das es sie gibt. Ich hab da auch kein Problem mit. Ehrlich gesagt weiss ich gar nicht wieso diese Diskussion eigentlich so regen Zulauf findet. Obwohl ... bis auf ein paar ernsthafte Beiträge hätte man den Rest auch getrost löschen können.
ich persönlich hab schon soviel scheisse erlebt in meinem leben, sein es gesundheitlich das ich wochenlang mit gebrochenem brustkorb im gipsbett liegen musste oder familiär, vom längwierigen krebstot geliebter familienmitglieder mal ganz zu schweigen, aber zur hölle niemals würde ich mich auf ein podest stellen und bemittleidet werden wollen.
Glaub mal, mein Leben war auch nicht auf Rosen gebettet und ist es auch heute noch nicht. Bei vielen anderen Menschen ist das wohl so ähnlich, trotzdem geht jeder verschieden mit seinen Gefühlen um und jeder lässt es anders aus sich heraus. Wenn ein Emo meint, weinend in einer Ecke sitzen müssen weil ihn die Gefühle überkommen soll er das auch machen, hab da persönlich kein Problem mit. Bin keiner der deswegen die Nase rümpft.
mein fazit, das leben ist sowieso kurz und endet meist schmerzhaft, daher ist es nur vernünftig und konsequent das beste daraus zu machen.
Da hast Du ja nicht unrecht mit. Hast Du aber schon mal drüber nach gedacht, das es für Emos so vielleicht die beste Möglichkeit ist das "beste aus dem Leben" zu machen? Ich, für meinen Teil, würde so ein Leben einem eingekerkerten zuhause rum hocken und niemanden zum reden zu haben ganz klar vorziehen. Ob man das jetzt gut findet oder weniger bleibt jedem selbst überlassen, anständig drüber diskutieren statt hohler Phrasen dreschen kann man aber trotzdem (Mein ich jetzt nicht dich mit).
----
Manche EMO Musik ist ja auch ganz gut...
In zwei jahren sind alle EMOs tot geritzt! ^^
Rasierklingen FTW!!!! *rofl* *gröhl*
11111einseinself
Du merkst aber auch nichts mehr, oder Fauzi?
PS: Das Zitieren hat nicht so geklappt wie ich wollte.