Wie siehts bei euch aus? Was habt ihr früher für Musik gehört und wie seit ihr auf die jetzige Musikrichtung gekommen?
Welche Musikrichtung? Als "Strubbeliger" haben mich damals die "Dead Kennedys" zum Punk gebracht; ein älterer Bekannter gleichzeitig auf den "Pink Floyd"-Trip. Später durch "Joy Division", "Sisters of Mercy", "Christian Death" und selbstverständlich "Fields of the Nephilim" zum Goth, wobei mich Bands wie "Cassandra Complex", "Cabaret Voltaire", "a;grumh", "Skinny Puppy" und die großartigen "Front 242" zum "EBM" verführten.
Auch wieder gleichzeitig traten Bands wie "Restless", "Skitzo", "Demented are go", "Meteors" oder "Long Tall Texans" auf den Plan, die mir den Rocka-/Psychobilly-Bereich eröffneten. Erste Mal dann "Dinosaur Jr." gehört und damit hin zum "Melodicore" wie z. B. "Mega City Four" oder "Moving Targets", aus dem schließlich "Grunge" wurde - mit so hervorragenden Bands wie "Pearl Jam" oder "Soundgarden". "Open Metal" hatte in dieser Zeit ebenfalls eine Hochphase ("Tool", "Deftones", Henry Rollins) und spülten dann auch Sachen wie "Suicidal Tendencies" oder "Faith no more" in meine Gehörgänge - neben "Dream Theater" und "Die Krupps".
Gleichzeitig dann noch meine Kiddieliebe zur Klassik wiederentdeckt: Rachmaninov, Beethoven, Tschaikowsky, Strawinsky - und "Neuheiten" wie Kancheli, Paert oder auch Keith Jarrett.
Alles das - und noch mehr - fand immer gleichzeitig statt - und wenn ich Musik höre, dann geht das alles wild durcheinander. Eine Richtung wäre mir zu langweilig. Deshalb liebe ich gerade Bands, die sehr abwechslungsreich sind, dabei jedoch immer ihren Stil bewahren. Was ich nicht mag, sind "halbe" Sachen wie "Nightwish", "Type-O-Negative" oder stumpfer "Grunz-Metal" - das eine verspricht immer, gleich endlich mal loszugehen, plätschert aber dann ohne Höhepunkte und echte Ecken und Kanten vor sich hin; während mir das andere zu nervig und eintönig ist.
Echte "Lieblingsbands" habe ich deshalb auch nur bedingt - meistens ist es die ein- oder andere LP, die ich von einer Band als "gut" empfinde; häufiger nur einzelne Songs. Es gibt so viel unterschiedlichen guten Kram an Musik da draußen - es wäre Verschwendung, sich nur auf eine Art festzulegen.
[Alle Links rausgeschmissen, nachdem die verk*ckte Forensoftware trotz "Vorschau" wieder nur Müll machte]